Zwischen-/Erfahrungsbericht 32. Schwangerschaftswoche

  • Hallo Ihr Lieben,


    obwohl ich mich doch sehr sehr selten zu Wort melde, wollte ich doch mal einen kurzen Zwischenbericht geben, v.a. weil bei mir auch nicht alles so rund läuft, wie man sich das in der SS wünscht und wenns die eine oder andere vielleicht auch treffen sollte, vielleicht hilfts.
    Bisher war ja eigentlich soweit o.k., Zuckerwerte auch ganz i.O. und FA mit Wachstum des Babys zufrieden. Letzte Woche Donnerstag hatte ich wieder einen Termin und dann:
    Gebärmutterhals nur noch 20 mm (normal 40 mm), Muttermund 1-2 fingerbreit durchgängig und meine Kleine schon in den Geburtskanal gerutscht :S (wenigstens in Schädellage ;) )! Da das jetzt noch etwas früh wäre, wenn die Kleine kommt, hat mein FA gesagt, dass wir uns am besten auf alles vorbereiten, weil jetzt ja nur noch die Fruchtblase da ist und wenn die jetzt plötzlich platzt, na dann bravo. Auf alles vorbereiten heißt, er hat mir ein Cerclage -Pessar eingesetzt, das den Muttermund stützen soll, damit er nicht noch weiter aufgeht...ist natürlich keine wirkliche Garantie und auf jeden Fall soll ich ne Spritze kriegen, damit bei der Kleinen die Lungenreife vorzeitig einsetzt. Außerdem waren meine Eisenwerte zu niedrig, also....auch noch Eisentabletten (das geringste Übel, dachte ich zumindest)...naja, also haben wir bei der Apotheke die Ampullen für die Spritze bestellt, die ich dann am Nachmittag geholt hab und dann damit nochmal zum FA gefahren bin. Erst als die Arzthelferin mit der Nadel kam, stellte sich für mich plötzlich die Frage, hm.....hat doch bestimmt Auswirkungen auf die Zuckerwerte (als hätt ichs geahnt)....Sie meinte nur, ist ja keine Glukose drin X( , mein FA hatte auch nix gesagt, wo er doch sonst immer so pingelig ist, dass meine Werte gut eingestellt sind, also hab ich mich dummerweise damit abgefunden... Das war der erste Tag, am nächsten sollte ich nochmal rein, weils 24. Std. später noch ne Spritze gibt. In der Nacht spielten meine Werte schon total verrückt...Werte unter 200 waren überhaupt nicht drin, nach dem 2. höheren Wert hab ich den Katheter gewechselt und weil es auch irgendwie so aussah, als käme kein Insulin mehr durch, hab ich mich schon drauf gefasst gemacht, dass der nächste Tag mit den Werten auch nicht so besonders wird (das ist die Untertreibung des Jahrhunderts). Ich hab echt den ganzen Tag gekämpft, die Werte trotz erhöhter Basalrate (erstmal nur 30 %) überhaupt runterzukriegen, bis auf nach dem Mittagessen, da war der Wert bei 88 und ich hab mich schon total gefreut, dass ichs jetzt geschafft hab, aber kaum war ich wieder beim FA um mir die 2. Spritze abzuholen, ging die Achterbahnfahrt wieder los. Ich also ans I-Net, weil ich jetzt schon meinen Verdacht bestätigt sah. Hab dann nachgelesen und siehe da: Bitte bei 'Diabetes mellitus' die Zuckerwerte engmaschig kontrollieren, da es zu erheblichen Anstiegen kommen kann (oder so ähnlich stand das da...). Na toll, ich sofort die Basalrate auf 160 % hoch, hatte sie kurz davor und vormittags auch nochmal angepasst, aber nach dem was ich gelesen hatte, hatte ich keine große Hoffnung, dass das reicht, die Zuckerwerte sprachen auch dafür. Was soll ich sagen, ich hab dann die Basalrate nachts auf 200 % laufen lassen und siehe da, das hab ich auch gebraucht. Mir gings an diesem Tag echt bescheiden und am nächsten auch, nochdazu konnte ich nachts nicht schlafen, weil ich so Rückenschmerzen hatte und außerdem fing mein Magen an, sich zu beschweren, sprich, ich hatte ständig Magenkrämpfe. Irgendwann war mir völlig klar, dass das wohl mit den Eisentabletten zu tun hat (hatte keine Packungsbeilage, weil man FA die mir so mitgegeben hat), also wieder im I-net nachgelesen: Eisentabletten könnten Magenbeschwerden verursachen 8o (was für ne Überraschung), obwohl ich dann keine mehr genommen habe, hab ich immer noch Magenschmerzen, aber es ist besser geworden. Nur zwischendurch hab ich mich echt gefragt, ob ich mich überhaupt noch irgendwie bewegen kann, weil mir alles weh tat, hinten der Rücken, vorne der Magen. Liegen war auch keine wirkliche Alternative, das ging soweit, dass ich nachts um 3 Uhr aus meinem Bett aufgestanden bin, weil ich mich schon 2 Stunden drin rumgewühlt hatte und es mir dann auf einem Stuhl so gut es ging bequem gemacht hab, Füße dabei aufs Bett gelegt und Kissen in den Rücken und dadrin dann bis früh geschlafen hab, es war zwar auch kein Traum, aber besser als das Bett. Heute nacht war die erste Nacht, wo ich mal wieder seit letzte Woche Donnerstag durchschlafen konnte (vermutlich aus Erschöpfung). Die Basalrate ist jetzt bei 160 %, also immer noch nicht wie vorher, aber immerhin sind damit alle Werte wieder i. O. und nie über 130.
    Versuche mich halt weiterhin zu schonen, sprich Füße hochlegen und nicht allzuviel rumzulaufen. Ist schwierig, v.a. weil es mir ja nicht wirklich schlecht geht, aber die Alternative wäre Krankenhaus und darauf hab ich auch keine Lust. Ich hoffe einfach, dass sich meine Kleine jetzt noch 8 Wochen oder so festhält :D und wir dann die Geburt heil überstehn.


    Was ich mit dem Beitrag eigentlich sagen wollte...vorsicht vor Spritzen für die Lungenreife und ...vertraue nie einer Arzthelferin :D (ich werde das aber auch nochmal ansprechen, hab nämlich morgen wieder Termin zur Kontrolle)!


    Allen Schwangeren weiterhin eine schöne Kugelzeit


    LG, Biene

  • Frage an die werdenden Mütter


    Bei der Spritze zur Lungenreife handels es sich um ein Cortisonpräperat, in welcher Dosierung
    habt Ihr die bekommen ?


    Danke

  • wenn ich mich recht erinnere waren es 2x12 mg i.m.



    und ich glaube, die Lungenreife des Babys ist erst ab der 35. SSW vollständig ausgebildet, deswegen wird glaube ich die Prophylaxe gemacht, wenn der Verdacht besteht, dass das Kleine vor der 34. SSW kommen könnte.

  • Spritzen zur Lungenreife werden wohl vor der 35. Woche immer gegeben. Bei uns war's damals auch in der 32. Woche so.


    Wenn das ganze erfolgreich ist, hat es den unermesslichen Vorteil, dass das Kleine evtl. nicht beatmet werden muss.

    Süsse Grüße von dolce!
    :love:




    "Ich kann, weil ich will, was ich muß"

    (Immanuel Kant)