Wieviel Insulin Einheiten höchstens pro Injektion?

  • Hallo wir hatten das in ähnlicher Form schon einmal aber ich möchte es gern nochmal aufgreifen.


    Die grösten Dosen gibt man sich ja wohl beim 'Basalinsulin', da spritze ich zZ 25 Einheiten in einem Rutsch. Meine Frage an euch: Wieviele Einheiten habt ihr höchstens injiziert bevor ihr es splitten würdet, bzw. ab wievielen IE sollte man die Dosis splitten?

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Da hatte ich auf einer anderen page gelesen, dass ab 40 E empfohlen wird das Insulin zu splitten. ICh habe aber nei mehr als 18E 'Bolus' gespritzt, daher war diese info für mich egal.

    Grüße Sebastian

  • Hallo @,


    ich habe mit CT mir morgens 32 iE und abends 20 iE Jahrzehntelang gegeben. Es war eine andere Zeit und darüber muß man nicht mehr diskutieren, das ist eine Zeit welche vorbei ist.


    Gruß

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • Hallo wir hatten das in ähnlicher Form schon einmal aber ich möchte es gern nochmal aufgreifen.
    Die grösten Dosen gibt man sich ja wohl beim 'Basalinsulin', da spritze ich zZ 25 Einheiten in einem Rutsch. Meine Frage an euch: Wieviele Einheiten habt ihr höchstens injiziert bevor ihr es splitten würdet, bzw. ab wievielen IE sollte man die Dosis splitten?


    Beim Bolus gibt es so eine Faustformel, dass die IE's nicht die Kanülenlänge in mm überschreiten sollten.


    Mir fiel denn auch schon auf, dass 'Basalinsulin' häufig in deutlich größerer Menge abgedrückt wird.
    Und das Splitten würde dann ja auch bei Basalinsulinen die Wirkungskurve in aller Regel deutlich verändern.


    Also ich finde die Frage interessant!



    ich habe mit IC mir morgens 32 iE und abends 20 iE Jahrzehntelang gegeben. Es war eine andere Zeit und darüber muß man nicht mehr diskutieren, das ist eine Zeit welche vorbei ist.


    Mmmh, es gibt auch noch praktizierende ICT'lerInnen?


    Gruß
    Joa

  • Mir wurde im KH bei meiner Einstellung erklärt,beim Bolus nicht mehr als 20 ie auf einmal.Ab 21 ie also auf zwei Stellen verteilen.Es wird wohl verschiedene Auskünfte der Ärzte geben.--Bin mal gespannt was noch für antworten kommen.

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Hmmm...also von Fausregeln hab ich da noch nie gehört....
    Ich hab damals das 'Lantus' an einem Stück gespritzt,erstmal.Das waren 32 IE.
    Später kam meine Ärztin drauf es zu splitten.
    Da warens irgendwie 18IE abends und 12 IE morgens oder sowas.

  • Aaaach soooo....und ich hab doch alles gelesen....boa..ich seh schon das mit dem geistigen Alter sieht echt ganz schlecht aus..... :wacko:
    Also so gesplittet hab ich nie.Ich sollte zwar laut Ärztin auch immer mal in den Oberschenken spritzen....aber ich hab mich nie getraut.Und wenn gabs superdicke Quaddeln die gejuckt haben.
    Da hab ichs dann endgültig gelassen :whistling:

  • Wiiiiieeee???
    Du setzt dann den Katheter noch mal woanders hin und gibts da den Rest der Einheiten ab?
    Puhhh....das habsch ja auch noch nich gehört....oder spritzt du dann den Rest mit dem Pen?

  • Hm das ist ja nun wirklich ein interessanter Punkt!


    Mir hatte man auf der Schulung nur erzählt, ich solle nie für mehr als 8BE spritzen. Das wären bei mir 20IE.
    Habe mir deshalb auch immer den Bolus am Stück in den Bauch gejagt (mit 8mm Nadeln).
    Das hat meist auch gut funktioniert, allerdings stelle ich bei BE-reicheren Mahlzeiten sehr oft hohe PP-Werte fest. Später passt der BZ dann wieder.


    Auch bezüglich des Basalinsulins war nie von splitten die Rede, ich wurde in der Klinik auf 24 IE NPH (nur am Abend) eingestellt.
    Mittlerweile bin ich bei 18 IE Levemir (abends), die ich mir in den Oberschenkel spritze und bin damit allerdings sehr zufrieden.
    Wenn ich die Spritzstellen brav wechsle, gibt es auch keine nennenswerten Beulen. (Die Spritzstellen sind z. Teil 2-3 Tage tastbar, dann sind sie wieder weg)


    Ich werd jetzt mal versuchen den 'Bolus' (Humalog) ab 10IE zu splitten.
    Beim Basal bleib ich aber beim bisherigen Handling, das passt einfach zu gut um daran zu drehen.



    Grüße vom Wolf

    Für jemanden, der keinen Schuß Pulver wert ist sollte man keinen Finger krumm machen.

  • Hmmm....das ist ja echt interessant.
    Hab zwar auch sehr selten einen Bolus über 10 IE....aber manchmal kommts doch vor.
    Na das werd ich dann demnächst auch mal probieren.
    Weil die PP-Werte sind dann meistens zu hoch.


    Wieder was gelernt... :thumbsup:

  • Ich hab noch mal mein Gedächtnis ein wenig durchgraben und meine, dass das Aufteilen der Dosis auf zwei Spritzstellen, nicht für 'Basalinsulin' galt.
    Es wurde wohl öfter mal genannt, dass ein großer Bolus durch den entstehenden Druck im Stichkanal wieder zurückfließen kann.


    Als Hauptgrund scheint mir aber Wirkungseintritt und Dauer, die beide sich mit der Größe der Dosis auch nach hinten verschieben.
    Wie war das, 3-fache Dosis = doppelte Wirkdauer? So lässt sich auch 'Normalinsulin' auf locker 10 Stunden relevanter Wirkdauer bringen.


    Das Fraktionieren von 'Basalinsulin' scheint mir eher eine "Schnapsidee". Denn auch da bestimmt die Dosisgröße Wirkdauer und Wirkkurve erheblich mit.


    Gruß
    Joa

  • Da ich bis dato U40er in der Pumpe habe, ist es mir häufig zuviel Flüssigkeit, die bei größeren Bolus in die Haut fließen. Ich splitte daher schon bei relativ geringen Mengen, häufig schon ab 6 Einheiten.

  • Mmmh, es gibt auch noch praktizierende ICT'lerInnen?
    Gruß
    Joa

    Ich denke, du hast meinen Beitrag falsch verstanden. 1967 und auch zehn Jahre später machte man sich über anderes Gedanken und nicht, ob nur eine begrenzte Abgabe an Insulin pro Injektion sinnvoll ist und die Nadeln waren da wirklich noch lang.


    Gruß

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • Warum sollte dann das Fraktionieren eine Schnapsidee sein? *dir nicht folgen kann...*


    Klaro, frau/man koennte auch die Wirkkurve von Basalimsulinen durch Fraktionieren gezielt manipulieren.
    Wann, wie,wo das Sinnmacht, waere zu ergruenden.
    Mir ist aber nicht bekannt, dass das so ueblich ist.


    Daher meine Idee an Schnaps, das Bolussplitting mal eben auf Basales zu uebertragen.


    Das waere halt eine Neueistellung unter deutlich veraenderten Wirkverhaeltnissen des gleichen Insulins.


    Gruß
    Joa

  • Habe seit gestern mein Bolusinsulin ab 10 IE gesplittet, d.h. zwar beides vor dem Essen, aber auf zwei Spritzstellen (auf beiden Bauchseiten) verteilt.


    Die ersten Erfahrungen sind tatsächlich vielversprechend:


    - Gefüllte Pfannkuchen (mit Fleischfüllung) und Blumenkohl, 6,3 BE -> 16 IE, gesplittet auf 10 IE und 6 IE
    BZ davor = 90; BZ nach 2 Stunden = 124; BZ nach 5 Stunden = 113


    - Linsen mit Spätzle und Saitenwürste, 7,8 'BE' -> 20 IE, gesplittet auf 10 IE und 10 IE
    'BZ' davor = 110, 'BZ' nach 2 Stunden = 113
    (Gerade mit diesem Essen hatte ich sonst immer Probleme mit dem 2-Stunden Wert)


    Werd ich erst erst mal beibehalten (und auch weiter berichten)


    Grüßle vom Wolf

    Für jemanden, der keinen Schuß Pulver wert ist sollte man keinen Finger krumm machen.

  • Wolf - hört sich super an bei dir.


    Mir hat das Splitting leider nicht viel geholfen ... egal was ich gegessen habe und wieviel ich gespritzt habe. Die PP-Werte waren trotz SEA und wasweißichnoch immer über 180. :evil:

  • Wolf - hört sich super an bei dir.


    Mir hat das Splitting leider nicht viel geholfen ... egal was ich gegessen habe und wieviel ich gespritzt habe. Die PP-Werte waren trotz SEA und wasweißichnoch immer über 180. :evil:

    Einen 'SEA' halte ich (bei 'BZ' unter 120) nicht ein, dank Humalog.
    Ich weiß, nach zwei Versuchen kann man noch nicht viel sagen,
    jedoch habe ich den Eindruck daß das Insulin durch das Splitten schneller aber dafür nicht so lange wirkt.


    (Ich hatte mich früher gewundert, daß bei mir das Humalog teilweise nach 3-4 Stunden noch deutlich gewirkt hat, vor allem wenn es viele IE waren.
    Das scheint jetzt klarer zu werden.)


    Wolf

    Für jemanden, der keinen Schuß Pulver wert ist sollte man keinen Finger krumm machen.

  • Ich denke, du hast meinen Beitrag falsch verstanden. 1967 und auch zehn Jahre später machte man sich über anderes Gedanken und nicht, ob nur eine begrenzte Abgabe an Insulin pro Injektion sinnvoll ist und die Nadeln waren da wirklich noch lang.


    Ich sehe es ein! *schämganzdoll*


    Gruß
    Joa

  • Zum Sonntagsfrühstück verdrücke ich locker 15 - 18 BE. Ich rechne grundsätzlich mit einem Faktor von 1, was den notwendigen 'Bolus' klar macht. Im Prinzip kann ich mir den Bolus von 15 IE ohne große Gefahr mit einer Injektion verabreichen, dass mache ich gelegentlich auch. Doch besser fahre ich mit solch einer Mahlzeit, wenn ich die IE lokal + zeitlich splitte. Bei einem BZ-Wert von 6 mM als Ausgangswert, könnte das Insulinierungsschema bei mir zum Beispiel so aussehen: 2 Injektionen mit 4 + 8 IE vor dem Essen, futtern, 1 Injektion mit 3-4 IE danach. Mit dieser Verfahrensweise habe ich noch keine zu hohen pp-Werte bei mir messen können. Das Levemir splitte ich mit 7 + 11 IE nicht. Ich denke das es sinnvoll sein kann 'Basal' zu splitten. Schließlich wird mit jeden getrennt gesetzten Insulindepot eine neue „Tür“ zum einschleusen von Insulin in den Blutkreislauf geöffnet. Was auf den Wirkungseintritt einen erheblichen Einfluss ausübt.


    Die Faustregel mit der Nadellänge und der maximalen Insulindosis ist nicht haltbar. Ich kann mir mit einer 6 mm Nadel 25 IE 'Basal' verabreichen, ohne das Insulin zurück fließt, wenn ich nur die „richtige“ Abdrückgeschwindigkeit und Injektionszeit einhalte. Das habe ich unter 'NPH' in Grippezeiten schon mehrfach proben können.


    Gruß,
    Jens

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten [Johann Wolfgang von Goethe].