Erfahrungen: Dana Insulinpumpe

  • Sheldor


    Vom Menü an der Dana kenne ich nur. Anschalten, Reservoir Menge eingeben, und Tastensperre. Alles andere sehe ich auf AAPS. Wie schon öfter geschrieben nehme ich die Pumpe einmal in der Woche in die Hand zum Befüllen.


    Batterien:

    Ich empfehle dir wenigstens 5 Stck zuhause zu haben. Ich hatte schon mal 2 hintereinander (nicht abgelaufen), die einfach leer angezeigt haben. Entweder waren sie nicht aktivierbar, oder tatsächlich leer. IdR funktionieren sie aber.


    Größe der Dana:

    Das ist mit Sicherheit einer der wesentlichen Vorteile. Meine persönliche Meinung ist, dass dieser Vorteil zu 100% nur zum Tragen kommt in Verbindung mit der Handy Fernsteuerung. Evtl auch AAPS in Verbindung mit einem kompatiblen CGM, auch ohne loop. Die Pumpe verschwindet im Alltag dann einfach. Es ist auch kein Schlauch sichtbar. Sie ist letztlich auch dafür konzipiert.


    Es ist meine erste Pumpe und ich habe sonst mit Sooil nichts am Hut. Ich bin auch nach 1,5 Jahren noch begeistert von der Pumpe.


    VG cheers

    Closed Loop Open Mind

  • Die Pumpe verschwindet im Alltag dann einfach.

    Ja so sehe ich das auch, Morgens in die Hosentasche und dann erst abends wieder raus. Das war auch meine persönliche Voraussetzung für eine Pumpe. Ich habe die Pumpe auch 3 Monate nur mit der App benutzt und mit nem CGM. Sehr unauffällig und einfach in der Handhabe.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Es ist ein herrliches Tragegefühl, ich habe sie in der Hosentasche, und merke sie überhaupt nicht. Sehr ungewohnt... Die Minimed habe ich ständig gespürt. Und wenns nur die rutschende Hose war 8)


    Geräusche höre ich überhaupt keine, manchmal bin ich nicht sicher ob die überhaupt was macht. Das Gedudel mach Bolusabgabe habe ich ausgestellt, ein kleines Piepem hätte ich angelassen. Aber ne Melodie, naja...


    Wie lange hält bei euch die Gewindestange?

  • Wie lange hält bei euch die Gewindestange?

    Bei mir bereits fünf Jahre. ;) In jedem Starterset sind ja zwei Stück drin, bei sachgemäßer Behandlung muss man die auch nie tauschen.

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Das ist ja ein Ding. Die Dame hat bei der Einweisung gesagt, so mindestens 3 -4 Monate hält die Gewindestange. Dann müsste die getauscht werden, aber das würde ich von selbst merken.


    Wenn ich jetzt noch meine gewünschten stahlkatheter bekomme und einen kleinen Batterievorrat, bin ich erstmal glücklich. So langsam steig ich durch, ein wenig vermisse ich die Übersichtlichkeit der Minimed, aber das ist nur Gewohnheit. Fällt mir doch schwerer als gedacht das Handy zu nehmen um mich über den Stand der Dinge zu informieren. Gewohnheiten können hartnäckig sein 😉

  • Dafür hast Du aber nicht so nen Klopper :)... immer hübsch nur die positiven Seiten sehen, gell? ;)

    Da hast du völlig recht! Wenn ich mich in alles eingearbeitet habe werden auch die Vergleiche aufhören 😉 Geht mir schon selber auf den Zünder. Ich freue mich, Werte sind super, G6 und Dana machen ihren Job 👍

  • Ich freue mich, Werte sind super, G6 und Dana machen ihren Job

    Und das ist einfach Oberklasse!!!! Ich freue mich sehr für Dich, denn so ein Theater wie vorher kann schon gehörige auf die Nerven gehen.

    Sicher wird es einige Dinge an der alten Pumpe geben, die Du vermissen wirst - ist mir beim Übergang vom Libre auf den Dexcom auch so gegangen, aber man gewöhnt sich einfach dran oder findet andere Wege... Hauptsache, Du fühlst Dich wohl mit den beiden :)

    Hattest Du eigentlich die Hypoabschaltung genutzt? Wenn nicht, fällt dieser Vorteil ja auch weg, wenn er denn ein Vorteil war...


    Übrigens, bei meiner alten H-Tron wurde auch immer gesagt, Gewindestange alle paar Monate wechseln.... hab ich nie gemacht, weil die die ganze Laufzeit durch gehalten hat ;)

  • Ja die Hypoabschaltung habe ich genutzt, aber eher weil meine Ärztin darauf bestanden hat. Ich solle mich mal auf die Technologie verlassen hat sie immer gesagt.


    Wie oft die Hypoabschaltung mir tatsächlich geholfen hat, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn es in die Hose ging hab ich geflucht wie ein Kesselflicker 😉

  • In dem Zusammenhang finde ich interessant, daß die Hersteller von Sensoren (Libre, Dexcom) immer wieder betonen, daß keine Therapieentscheidung getroffen werden darf, wenn das Gefühl (die Symptome) nicht den Sensorwerten entsprechen. Blutiges Messen ist dann Pflicht.

    Die Hypoabschaltung aber hängt von den gemessenen Sensorwerten, sprich dem schwächsten Glied in der Kette ab.

    Es ist mir ehrlichgesagt ein Rätsel, wie das funktionieren soll! Selbst das beste Sensorsystem kann Störungen zeigen.

    Oder betrachtet man das dann als nicht so tragisch, wenn die BZ-Wert hochschießen, weil Basal fehlt?


    Sorry, ihr braucht nicht zu antworten, denn ich habe ja bewußt keine 640G, aber ich mache mir einfach Gedanken darüber und auch, wie das mit Loopen funktionieren soll, wenn man das machen möchte.

    Dem stehen scheinbar viele positive Erfahrungen gegenüber.... aber ich verstehe es nicht wirklich :/

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  • Zu hohe werte werden von der 640G in Kauf genommen um zu niedrigen Werten zu entgehen. Wobei das bei mir in vielen Fällen dann so war dass ich die Abschaltung erst gemerkt habe wenn die Werte schon wieder am explodieren waren. Die zu späte Zuschaltung, sowie die stille Löschung laufender Boli bei der Abschaltung sind in meinen Augen die Schwachstelle der Pumpe. Dass eine Abschaltung aufgrund falsch niedriger Werte erfolgte, kam sehr selten vor, das sehe ich laut meinen Erfahrungen nicht als Problem. Ich habe es als unausgereift empfunden und als gefährlich. Nichtsdestotrotz hat sie meistens richtig entschieden mit einer Abschaltung, davon habe ich mit Sicherheit sehr oft profitiert. Aber das buche ich eher in die Schlafenszeiten ein, wo alles etwas langsamer vonstatten geht. Am schlimmsten finde ich die gelöschten laufenden boli ohne entsprechende Mitteilung. Da hätte gesondert ein nicht deaktivierbarer Alarm zünden müssen.

  • Heute habe ich aufgrund von Schmerzen den Katheterwechsel einige Stunden vorgezogen. Als ich den Soft-Release entfernt hatte war ich entsetzt über das Loch was er hinterlassen hat. So Krater haben ja nicht mal die Silhouette von Medtronic bei mir geschlagen 8| Ich konnte richtig ins Gewebe gucken.


    Da noch Insulin für etwa 2 Tage im Reservoire ist, habe ich jetzt mal einen Easy-Release Stahlkatheter mit 4,5 mm gesetzt. Übles Gefummel, aber bis jetzt kein unangenehmes Trage-Gefühl. Ich hoffe das bleibt so. Ich wünsche mir die Mio für die Dana.


    Edit: Die Easy-Release haben sich wohl erledigt. Erste Mahlzeit gleich Insulinfluss blockiert. Das war bei den Sure-T von Medtronic das gleiche problem. Das stinkt mich jetzt an 😕


    Einmal editiert, zuletzt von Sheldor ()

  • Hi Sheldor,


    Soft Release-O Teflon machen relativ große Löcher. Ich benutze die Stahlvariante von Ypsomed (myLife Orbit Micro) entweder mit dem Schlauch der Soft release oder einem 3D gedruckten Adapter. Das Gewinde kann man aber auch zurechtschnitzen. Von den Dana Stahl Kathetern bin ich weg. Zu viel Gefummel.


    Die beiden Links von oben und dein Setup mit G6 ist - gelinde gesagt - eine gute Voraussetzung sich mal näher mit dem Thema zu befassen. Die Funktionalität ist auch kein Vergleich mit der 640G (keine persönliche Erfahrung mit der 640G). Du hast immer alles im Blick. Ausserdem solltest Du mal Dein Profil updaten ;-).


    VG cheers

    Closed Loop Open Mind

  • Du könntest auch die Rapid-D-Link von Roche probieren - die sollen am Anschlußteil weich genug sein, um sie auf das Dana-Reservoir zu stecken. Ich hatte die jahrelang an meiner Combo und war damit sehr zufrieden.

    Bei denen kann man Kanülen und Schläuche separat bestellen, was einiges an Material einspart.

    Ich kann Dir gerne einen zum Probieren schicken, schreib mir einfach :)

    Und sonst läuft alles??? :thumbup:

  • Ah, ich danke euch für die Tipps und Hinweise 👍 Werde mein Profil heute auf Vordermann bringen! Ich kenne jemanden mit der Combo, dort werde ich mir einen Katheter schnorren oder zwei, wenns nicht klappt komme ich auf dein Angebot zum testen zurück 😉 Vielen Dank!


    Alles andere läuft, die Eskalation nach der Blockade gestern ist wieder eingedämmt, jetzt recherchiere ich erstmal noch wie ich optisch die restlichen Einheiten im Reservoir schätzen kann. Müsste bis morgen reichen laut Pumpe. Aber wenn ich so drauf schaue... Sieht aus wie jeden Moment alle. Kann aber täuschen

  • Guten Morgen. Gestern Abend kam zum ersten mal ein neues Reservoire zum Einsatz. Ich musste ganz schön überlegen wie das nochmal ging.

    Dabei habe ich bemerkt dass die Dame bei der Einweisung das blaue Verbindungsstück garnicht richtig ins Reservoire gesteckt hatte.


    Aber es lief ja trotzdem alles. Im Grunde dauert es nur minimal länger als bei meiner vorigen Pumpe. Vorteil ist hier, dass sich nicht so viele Luftblasen bilden, und diese auch besser rauszudrücken sind.


    Die Reservoire werde ich jetzt bei der Dana nicht mit dem Infusionsset zusammen wechseln, sondern erst wenn sie leer sind. Müsste alle 5 Tage etwa der fall sein.

    Schade ist wirklich dass man das Sichtfenster nicht wirklich gebrauchen kann wenn der Füllstand dem Ende zu geht. Bei verbleibenden 40 Einheiten ist man im Blindflug unterwegs, und muss sich auf das verlassen, was man bei Füllung in die Pumpe eingegeben hat.

  • Hi,


    in AAPS hast du den Füllstand immer auf dem Handy, anhand der Einheiten, die du in der Dana eingegeben hast. Das Gute ist, du kannst tatsächlich etwas mehr als 300 IE reintun. Ich stell dann immer auf 295 IE und hätte dann noch ein bisschen Puffer. Nehm ich aber nie, da ich immer gerne Reserve dabeihabe. Ich wechsle auch das Reservoir nicht immer, sondern fülle einfach nach, auch schon mal bei 100 IE, wenn ich eh grade Katheter wechsle. Aber das ist persönliche Geschmackssache und natürlich so nicht vorgesehen. Ich hatte einmal den Alarm, dass das Insulin zu Ende geht. Den will ich in der Arbeit (im Meeting) auf keinen Fall haben.


    Gewindestage: Ja, die muss sauber im Reservoir sitzen. Man kann die auch so halb reinfummeln, aber dann kanns halt sein dass sich was verhakt. Ich dreh meine Gewindestange immer mit der Hand und vor allem: Testen. Ich hatte schon mehrfach am Anfang die Situation, dass ich dachte alles passt, nicht getestet, und dann war die Gewindestange zu weit reingedreht und nix ging. Das Sichtfenster ist irreführend, da geb ich dir recht.


    Ciao cheers

    Closed Loop Open Mind