Erfahrungen: Dana Insulinpumpe

  • Die Länge der Lagerung sollte bei diesem Batterietyp optimal sein. Es handelt sich um eine Lithium-Thionylchlorid-Batterie, deren besondere Eigenschaft unter anderem sehr langes "shelf life" ist. Die kommt allerdings deswegen zustande, weil die Zellenchemie eine Passivierungsschicht aufbaut, die bei der Inbetriebnahme durchbrochen werden muss. Je besser das gelingt, desto höher ist die Betriebslebensdauer der Batterie (natürlich in Bezug zur Leistungsentnahme). Hier gibt's einen ganz interessanten Blogartikel dazu: Passivierung von Lithium-Thionylchlorid Batterien.


    Außerdem muss man die Kennlinie im Hinterkopf haben bzw. deren harter Abbruch bei Unterschreiten eines Mindestladestandes; daraus ergeben sich dann spontane Ausfälle.


    Man lernt nie aus... ;)


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich erzähl ja keine Märchen.

    Ich sag ja auch das es wahrscheinlich einen anderen Faktor gibt der da die Batterie plättet.. Wie BLE oder Pumpe kaputt... 🤔


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Meine DANA-R, die in ca. 14 Tagen in Pension geht, hat diese rotzigen Batterien "gefressen".
    Von Anfang an, bin ich auf höchstens 14 Tage gekommen.
    Teilweise hat eine neue Batterie schon nach 6 Stunden nur noch 75% angezeigt.
    Habe überall Batterien hinterlegt (Wohnmobil, Auto, Dienststelle).
    Bin ich froh, jetzt wieder AAA Batterien nutzen zu können.

    Angeblich hat die "R" wesentlich mehr Strom gebraucht, wie die "RS".

  • Es scheint echt gravierende Unterschiede zu geben?

    Meine Dana R hält (inkl. Loop) meistens schon 17 Tage durch.


    Ohne loop war es länger.


    Aber der Stressfaktor unterwegs zu sein und zu bemerken, dass die Pumpe nur noch einen Strich hat, ist echt ätzend :S.

  • Naja, 16 Tage sind meines Erachtens fast doppel so kurz wie 4 Wochen und auch 3 Wochen sind da noch weit weg, wie ich finde.

    Nun ich bin von den 22 Tagen ausgegangen...


    Eventuell war ja im Zeitraum der 16 Tage was anders? Öfteres auslesen, öfter/längeres benutzen der Beleuchtung, höhere/mehr Boli, mehr Korrekturboli, Erhöhung der Basalrate, mehr Alarme etc.p.p.

    Und einmal 16 Tage, ist keinmal...


    Aber ich behaupte mal, dafür das da eine 1/2 AA Lithium 3,6V rein muß, scheint die schon einen recht hohen Energiebedarf zu haben.

    Wenn das Handbuch für die Dana-i, nicht teilweise von der RS abgekupfert wurde, soll in der i eine AAA (Alkali!!) ebenfalls 3-6 Wochen halten...

  • Naja, das ist zwar nicht nett aber es beruhigt mich etwas, das es ja doch Leute gibt die das gleiche Problem haben.

    Das mit der Batterie und der nicht vorhandenen *restlauzeit* der Batterie nervt mich am meisten und der nicht vorhandene Clip für die Pumpe...

    Danke an Pumpe und an Leila für die Berichte! 👍

    House

    Nein, nichts von alle dem... Kein Mehrbedarf durch häufigeres aktivieren per Hand...

    Wie gesagt, die Batterien haben im ersten Jahr der Pumpe mit Loop bereits ungefähr 28 Tage gehalten, auch schon mal 30 Tage... Aber seit Winter 2020 ist das eben so mit den immer kürzer haltenden Batterien.


    Und bin gespannt auf die ersten Berichte von der I über die Laufzeit der AAA Batterien.


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  • Dana R:


    meine Batterien halten zwischen 13T und 21T. Am % Satz kann ich gar nichts ablesen. Manchmal hilft, wenn sie leer ist nochmal raus und rein und ggf kurzschließen. Kurzschließen vor dem Einlegen mach ich ebenso immer. Ist leider etwas ein Ratespiel.

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  • Dana R:


    meine Batterien halten zwischen 13T und 21T. Am % Satz kann ich gar nichts ablesen. Manchmal hilft, wenn sie leer ist nochmal raus und rein und ggf kurzschließen. Kurzschließen vor dem Einlegen mach ich ebenso immer. Ist leider etwas ein Ratespiel.

    Mir ist es mittendrin schon mal ausversehen passiert das ich statt der Reservoirkappe den Batteriedeckel rausgeschraubt habe und als ich ihn wieder reindrehte, war die Batterie komplett leer.

    Die zieht mit dieser Testphase am Anfang so viel raus aus der Batterie.

    Ich hatte das auch eine zeitlang mit dem "kurzschließen* gemacht aber auch hier ließen die Batterien immer mehr nach.

    Im ersten Jahr der Pumpe hatte ich oft 100% und dann am nächsten Tag 75% und damit hielt sie dann eben auch bis 28 Tage und drüber.

    Nun ist es schon schwierig von Anfang an 75% zu bekommen. Ich hatte ne ganze Weile Batterien, die am Anfang 0 oder bestenfalls 25% anzeigten.

    Momentan mit den Batterien aus 1/21 liegen nun bei 75%,halten aber nur längstens 22 Tage.

    Vor allem, das sie ohne Warnung fällt und oder komplett leer ist und man ständig das Display (APS) im Auge behalten muß, nervt echt. 🥴


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  • Das Problem ist nicht die Batterie, sondern die Inbetriebnahme. Diese "Testphase" der Pumpe ist das Durchbrechen der Passivierungsschicht der Batterie. Das ist elektrotechnisch notwendig, um diesen Typ Batterie überhaupt benutzen zu können. Leider ist es so, dass die Pumpe das nicht immer perfekt hinbekommt und daraus hat man dann Exemplare, die schon mit 75% angezeigtem Ladestand starten.

    Eventuell klappt das bei älteren Pumpen irgendwann schlechter, so dass die Batterien bei der "Testphase" stärker entladen werden und trotzdem die Depassivierung nicht ausreichend gut läuft (ergo schlechter Startladestand plus kürzere Laufzeit). Das wäre ein Garantiefall, allerdings vermutlich kaum nachweisbar.

    Ich stecke momentan jede meiner frischen Batterien einmal kurz in den Easy Setter und drücke ein/zweimal auf's Knöpfchen, bevor sie in die Pumpe kommt. Das scheint zumindest das Depassivierungsprogramm der Pumpe abzukürzen. Eine Testreihe zum Nachweis des Verfahrens kann ich allerdings nicht vorweisen - "gefühlt" hilfreich.


    Lg Hubi

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  • Diese "Testphase" der Pumpe ist das Durchbrechen der Passivierungsschicht der Batterie. Das ist elektrotechnisch notwendig, um diesen Typ Batterie überhaupt benutzen zu können.

    Ich weiß... aber das macht die Pumpe ja bei jedem Einlegen... selbst wenn die Pumpe schon die Passivierungsschicht durchbrochen hatte...

    X/


    Leider ist es so, dass die Pumpe das nicht immer perfekt hinbekommt und daraus hat man dann Exemplare, die schon mit 75% angezeigtem Ladestand starten.

    Eventuell klappt das bei älteren Pumpen irgendwann schlechter, so dass die Batterien bei der "Testphase" stärker entladen werden und trotzdem die Depassivierung nicht ausreichend gut läuft (ergo schlechter Startladestand plus kürzere Laufzeit).

    Das scheint mir fast so...

    Das wäre ein Garantiefall, allerdings vermutlich kaum nachweisbar.

    Genau das nehme ich auch an...:pinch:


    Ich stecke momentan jede meiner frischen Batterien einmal kurz in den Easy Setter und drücke ein/zweimal auf's Knöpfchen

    Danke dir für den Tipp!

    Das hattest Du zwar schon mal irgend wann erzählt, ich hatte es aber wieder vergessen.:ren


    Ich werde es mal ausprobieren...Danke dir!:loveyou:



    Und zur Pumpe...Ich habe die RS im August 2019 bekommen... sie wird also, wenn sie es noch schafft, 2 Jahre...

    Das ist im Normalfall ja kein Alter für eine Pumpe - zumal diese Pumpe ja keine komplizierte Raketentechnik beinhaltete, die beim bloßen Hinsehen schon kapputt geht...:pupillen::geek:


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  • Ich schmirgel die Passivierungsschicht auf beiden Gnubbeln vor dem Einlegen der Batterie mit superfeinem Schmirgel an bzw. ab. Wenn ich es gut gemacht habe, ist die Batterie nach einer Gedenksekunde sofort da. Wenn ich es nicht so gut gemacht habe, dauert die Testphase ca. 3 Sekunden.


    Meine Batterien halten (ohne Loop) 2-3 Monate.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Meine Batterien halten (ohne Loop) 2-3 Monate.

    WOW... das ist sportlich!:thumbup:

    Ohne Loop hatte ich so 30 bis zu 40 Tagen geschafft.


    Ich bearbeite die Batterie ja auch im Vorwege... mit ner etwas stumpferen Pinzette und dem Schlüssel der Dan, kratze ich die "Kontakte" an und rubbel sie wie blöd mit nem Frotteehandtuch mit etwas Gutasept drauf, ab.

    ...Ich hab aber auch manchmal schon Probleme (Hände) den Batteriefachdeckel gerade aufzuschrauben..:wacko:

    Damit kann man die "Schicht" auch durchbrechen....:rofl:saint:


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  • Ich schmirgel die Passivierungsschicht auf beiden Gnubbeln vor dem Einlegen der Batterie mit superfeinem Schmirgel an bzw. ab. Wenn ich es gut gemacht habe, ist die Batterie nach einer Gedenksekunde sofort da. Wenn ich es nicht so gut gemacht habe, dauert die Testphase ca. 3 Sekunden.


    Meine Batterien halten (ohne Loop) 2-3 Monate.

    Das ist was vollkommen anderes, lies bitte mal den Blogartikel, den ich weiter oben verlinkt hatte. Die für diesen Batterietyp besondere Passivierungsschicht ist in der Batterie und kann nur elektrotechnisch durchbrochen werden.

    Kurzschließen ist übrigens ziemlich mutig, die Batterie kann dabei explodieren (nur weil das offenbar auch manche Leute machen). Wie sagte mein Chef immer "Mut ziert den Krieger". :pupillen:


    Lg Hubi

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  • Wattwurm welche Körnung hast du?

    1500er, Siliciumcarbit. Kööönnte auch 2000er sein, muss ich nachher mal meinen Mann fragen, wo er das liegen hat, dann guck ich. Hab hier nur das Streifchen für „unterwegs“ im Dana-Etui.


    Das ist was vollkommen anderes, lies bitte mal den Blogartikel, den ich weiter oben verlinkt hatte. Die für diesen Batterietyp besondere Passivierungsschicht ist in der Batterie und kann nur elektrotechnisch durchbrochen werden.

    Wir reden von verschiedenen Dingen. 🙂


    Die Dana-Batterien haben eine zusätzliche Überzugsschicht außen, damit es nicht zu Kurzschlüssen kommen kann. Die Schicht haben sie, weil bei der Dana-Batterie Plus und Minus auf der gleichen Seite liegen, nicht wie bei anderen Batterien an den beiden entgegengesetzten Enden.


    Die Schicht kann man durchbrechen, wenn man die Batterie x-mal in die Pumpe einsetzt und rausholt, sie vorher im Setter nutzt, oder, wenn der Selbsttest dann noch immer zu lange dauert, an der Kleidung, einem Küchentuch oder was auch immer reibt. Und das mache ich eben mit einem sehr feinem Schleifpapierstreifchen, weil ich damit auch gut auf den Mini-Pinökel-Pol komme.


    Kurzschließen ist übrigens ziemlich mutig,

    Das würde ich nie machen. Ich würde die Batterien auch nie z.B. mit anderen Metallen (z.B. dem Schlüssel, einem Geldstück) ohne Umhüllung der Batterie lagern. Durch Plus/Minus auf nur der einen Seite kann sie im schlechten Fall eben entleert werden, wenn das Fremdmetall das dümmlich berührt.

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  • Die für diesen Batterietyp besondere Passivierungsschicht ist in der Batterie und kann nur elektrotechnisch durchbrochen werden.

    Wer sagt das?
    Das Dana Handbuch sagt da aber was anders:

    [...] Bei der Passivierung entsteht ein äußere Schutzschicht, die als Mikro-Beschichtung verwendet werden kann oder in der Natur entsteht.


    Im Laufe der Zeit bildet sich eine Passivierungsschicht auf der Lithiumbatterie der Dana Insulinpumpe. [...]


    Also lieber mal das eigene Handbuch checken, bevor man irgendwelchen (unbekannten:confused2 ) Bloggern oder so vertraut. In diesem Sinne bewährt sich wieder mal das RTFM.



    Wir reden von verschiedenen Dingen. 🙂


    Die Dana-Batterien haben eine zusätzliche Überzugsschicht außen, damit es nicht zu Kurzschlüssen kommen kann. Die Schicht haben sie, weil bei der Dana-Batterie Plus und Minus auf der gleichen Seite liegen, nicht wie bei anderen Batterien an den beiden entgegengesetzten Enden.

    Möglicherweise redet ihr doch von der selben Schicht:confused2

    Über den von Dir erwähnten zusätzlichen Überzugsschicht kann man im Handbuch nichts nachlesen. Da ist lediglich von der Passivierungsschicht die Rede...

    und diese wird durchbrochen indem man die Batterie in die Pumpe einlegt, notfalls bis zu 2-3x...

    4 Mal editiert, zuletzt von House ()

  • Möglicherweise redet ihr doch von der selben Schicht :confused2

    Letztendlich ist das völlig egal. Die meisten von uns hier versuchen zu helfen, geben Tipps oder berichten einfach wie sie selbst vorgehen. Es geht (mir) nicht ums „recht behalten“. Meinetwegen kann es auch „abrubbelbare Schutzschicht“ heißen bei meinem Vorgehen.


    Unfreundliche Besserwisserei betreiben hier zum Glück nur einige wenige und das kann man sogar ohne geänderte Standardschriftfarbe erkennen. 😷

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