Diabetes im TV - Thread
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Vorhin in der "Gemeinschaftspraxis" auf Sat1.
12jährige macht nachts wieder ins Bett, geht alle halbe Stunde zur Toilette und trinkt viel. Mein Gedanke: Diabetes.
Kinderärztin untersucht Urin und meint, dass da ein Wert auffällig ist, aber sie sollen doch am nächsten Tag zur Blutabnahme kommen. Am nächsten Tag dann die Blutabnahme und neuer Termin einen Tag später.
Am nächsten Tag in der Praxis kann das Mädel plötzlich nicht mehr richtig gucken und klappt fast zusammen.
Und schließlich meint die Ärztin, dass der Langzeitzuckerwert im Blut zu hoch ist und sie unbedingt noch am am gleichen Tag in die Klinik gehen sollen, damit dort langsam mit der Insulintherapie angefangen werden kann.
Warum nicht gleich am ersten Tag ins KH, wenn doch der Urin schon auffällig war?
Das erinnerte mich etwas an mich damals. Ich war auch zwei Monate lang Dauergast bei meiner HÄ. Jedes Mal zählte ich ihr meine Symptome auf (im Nachhinein betrachtet hatte ich alle Symptome wie sie im Lehrbuch stehen), und dennoch wurde erst nach zwei Monaten mal der BZ gemessen. Aber das auch nur nachdem ich mich weigerte die Praxis zu verlassen. Mir ging es schlecht und es konnte so nicht weiter gehen...
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Nie vergessen - in JEDEM Job ist etwa 1/4tel aller Mitarbeiter quasi intellektueller Ausschuss und eigentlich (alleinverantwortlich) ungeeignet bis überfordert für/mit dem Job. Völlig egal ob Ärzte, Polizisten, Beamte, Ingenieure, Anwälte .... you name it.
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Ja stimmt ist bedenklich. Bei mir wurden nachdem ich die Symptome erzählt habe direkt ein BZ Test gemacht. 284mg/dl, ab ins KH. Und das 1997.
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Ich verstehe nicht, dass man da nicht richtig schaut. Die Symptome sind ja doch recht eindeutig und die Diagnose geht super schnell.
Bei mir war es ja auch so, ich habe bei meinem Hausarzt über verstärkten Harndrang und Durst geklagt. Bei der nächsten Blutabnahme wurde sogar dann der HbA1C aufgrund der Symptome mitüberprüft, der war dann bei genau 6,5 (also genau Diabetes) und dann hieß es, alles in Ordnung. Als dann später beim Diabetologen die Diagnose Diabetes gestellt wurde, wurde diese vom Hausarzt nicht anerkannt. Das sei kein Diabetes und blabla. Als er dann insulinpflichtig wurde, ist dem Hausarzt alles aus dem Gesicht gefallen.
So kann sich der Arzt irren.. zum Glück war es bei mir kein Typ1 Diabetes.
Die Lehre aus der Geschichte leider entweder die Hausarztpraxis nerven bis Untersuchungen gemacht werden oder gleich den passendem Facharzt aufsuchen.
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Vorhin in der "Gemeinschaftspraxis" auf Sat1.
12jährige macht nachts wieder ins Bett, geht alle halbe Stunde zur Toilette und trinkt viel. Mein Gedanke: Diabetes.
Kinderärztin untersucht Urin und meint, dass da ein Wert auffällig ist, aber sie sollen doch am nächsten Tag zur Blutabnahme kommen. Am nächsten Tag dann die Blutabnahme und neuer Termin einen Tag später.
Am nächsten Tag in der Praxis kann das Mädel plötzlich nicht mehr richtig gucken und klappt fast zusammen.
Und schließlich meint die Ärztin, dass der Langzeitzuckerwert im Blut zu hoch ist und sie unbedingt noch am am gleichen Tag in die Klinik gehen sollen, damit dort langsam mit der Insulintherapie angefangen werden kann.
Warum nicht gleich am ersten Tag ins KH, wenn doch der Urin schon auffällig war?
Das erinnerte mich etwas an mich damals. Ich war auch zwei Monate lang Dauergast bei meiner HÄ. Jedes Mal zählte ich ihr meine Symptome auf (im Nachhinein betrachtet hatte ich alle Symptome wie sie im Lehrbuch stehen), und dennoch wurde erst nach zwei Monaten mal der BZ gemessen. Aber das auch nur nachdem ich mich weigerte die Praxis zu verlassen. Mir ging es schlecht und es konnte so nicht weiter gehen...
Habs auch gesehen und beim ins Bett pinkeln mit allgemein häufigem Harndrang hab ich für mich die Diagnose schon gestellt.
Mir fällt allgemein auf, dass in letzter Zeit häufig Diabetiker in diesen Arztdokusoaps vorkommen. Selten so detailliert. Aber in der Klinik am Südring war vor 1, 2 Wochen auch mal ein Libre zu Gast.
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Das ist ja dann schon mal ein kleiner Anfang in Richtung Öffentlichkeitsarbeit.
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Diabetes, eine lukrative Volkskrankheit | Doku | ARTE
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Danke dir für den Link - ich habe 4 Jahre in der Nähe von Baltimore gelebt und die vielen Diabetiker Typ 2 teilweise durch meine Selbstgruppe gekannt. Ja, es gibt noch viel zu tun weltweit!
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Diabetes, eine lukrative Volkskrankheit | Doku | ARTE
Danke für den Link.
Das Video selber fand ich nicht gut. Es wurde zwar sehr gut zwischen typ1 und typ2 unterschieden. Aber braucht die Gesellschaft wirklich noch eine Reportage mit der Aussage "die Pharmaindustrie ist böse". Hier ist am Ende Natürlich auch noch die "Nahrungsmittelindustrie" mitschuldig.
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Danke für den TV Tipp!
Ja, die Unterscheidung von Typ1 und Typ2 Diabetes ist sehr gut!
Dass sich viele Menschen ihr Insulin zu Gunsten von Profit, hier gezeigt am Beispiel USA, nicht leisten können, finde ich immer wieder sehr beschämend und beängstigend.
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Deutschland ist bei Medikamenten schon teuer, aber Insulin und USA ist für mich ein rotes Tuch. Weil komplettes Aufsichtsversagen gegen faktische Kartelle. Quasi ähnlich wie im Abgasskandal in DE, wo ein Euro-5 Diesel praktische NOx Emissionen hatte, die je km doppelt so hoch sind wie der eines Golf-I Diesels von 1975. Sind ja nur 40 Jahre Entwicklung und schärfere Vorgaben gewesen. Wenn in einem Land Insulin auf einmal 5-10 mal mehr kostet als im ähnlich aufgestellten Nachbarland, was sagt einem das? Irgendwer ist IMHO korrupt und schaut sehr aktiv weg bzw. "kann nichts finden".
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Diabetes, eine lukrative Volkskrankheit | Doku | ARTE
Sorry, aber das ist doch eine ziemlich schlechte Doku die alles mögliche wild durcheinander wirft.
-Hba1c wurde angeblich von Sanofi dazu benutzt, um Lantus zu verkaufen.
Anscheinend haben die Autoren dieses Films noch nie was von der DCCT Studie oder der St. Vincent Deklaration gehört.
-Peter Sawicki gibt sein Halbwissen zu Analog und Humanisulin zum Besten. Nun benutze ich beide Insulin und weiß, das es da tatsächlich einen rießen Wirkunterschied gibt. Zum Glück hat die FDP(!) ihn damals abgesägt.
-Lantus, Humaninsulin etc. ist alles irgendwie das gleiche für die Autoren. Auch bezweifle ich stark, das NPH Insulin das gleiche Wirkprofil wie Glargin Insuline haben.
-Amerikanerin beschwert sich, das sie sich kein Insulin leisten kann. Hätte Sie doch einfach auf den schlauen Herrn Sawicki gehört, und wäre auf Humaninsulin umgestiegen. Das gibts Rezeptfrei und billig in den USA bei Walmart.
-Hohe Werte sind zwar schlecht, aber mit einem Hba1c von über 7% gehts Diabetikern auch super. Nur zu dumm das laut Studien eine allgemeine Schädigung schon ab 5.5% eintreten kann.
Also, ich habe jetzt aufgehört diesen Mist zu gucken. Es ist gut das auf hohe Insulinpreise und Ernährungsstrategien zur Bekämpfung von Diabetes aufmerksam gemacht wird. Aber wenn mit Halbwissen und verschwörungstheoretischen Geraune argumentiert wird, bringt das nichts.
Eine gute Doku zum Thema ist übrigens 'Blood sugar rising' vom amerikanischen Sender PBS.
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Sorry, aber das ist doch eine ziemlich schlechte Doku die alles mögliche wild durcheinander wirft.
Finde ich auch. Hier ist sehr viel Meinung bzw. eine gewisse Wertung eingeflossen.
Allerdings fürchte ich, dass das nur informierte Betroffene einordnen können.
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Besser als hier im Forum kann man nicht sehen, wie gut die Gehirnwäsche der Pharmafirmen funktioniert hat.
Das immer neuste Insulin und die immer strengere Einstellung. (Einklagen von bestimmter Technik bei der KK, ohne die man nicht am Pizzawettessen teilnehmen kann)
Der Wunsch danach kommt in den seltensten Fällen von den Fachärzten, sondern von meistens von den Patienten, die Angst um ihre Gesundheit, sich alles verkaufen lassen, um noch mal 0,05% beim HbA1c rauszuschlagen.
Ich fand die Sendung sehr gut, da es zeigt, wie wichtig es ist, jede Information und Studie mal zu hinterfragen, wessen finanzielle Interessen dahinter stecken. Dasselbe Thema sind die Statine ... usw.... auch hier wurden die Grenzwerte von den Wünschen der Hersteller beeinflußt.
Das das "gesünder unter 7" eine Erfindung der Pharmafirmen war, finde ich allerdings tatsächlich als Hammer, da ich das nicht vermutet habe. Im Kontext aber sehr passend.
Und jeder hat bestimmt schon eine Einladung zum Test eines neuen Meßgeräts bekommen? Und ? Danach beim Doc gefragt?
Wer noch nicht auf eine Werbeaussage hineingefallen ist, werfe das erste Meßgerät!
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Ja das mit gesünder unter 7 war schon krass, da wäre ich mit meinen 6.x ja gut dabei. Das war dann aber auch die fast einzige positive Erkenntnis der Doku, der Rest war schon eher negativ angehaucht und deprimierend. Ach ja und am Ende wünschte ich mir, ich wiege 30kg mehr und kann dann durch abnehmen meinen Diabetes in die Remission verbannen ... 😭
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Das das "gesünder unter 7" eine Erfindung der Pharmafirmen war, finde ich allerdings tatsächlich als Hammer, da ich das nicht vermutet habe. Im Kontext aber sehr passend
Wann kommt das in der Doku?
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Besser als hier im Forum kann man nicht sehen, wie gut die Gehirnwäsche der Pharmafirmen funktioniert hat.
Das immer neuste Insulin und die immer strengere Einstellung. (Einklagen von bestimmter Technik bei der KK, ohne die man nicht am Pizzawettessen teilnehmen kann)
Das ist gelinde gesagt Unfug. Ich esse keine Pizza, lebe fast Kohlenhydratfrei, aber trotzdem muss ich hohe Werte ab und zu korrigieren und dazu brauch ich nun mal ein schnelles Insulin.
Ziel der Diabetestherapie ist es immer den Blutzuckerverlauf so nah wie möglich an Normwerte anzupassen. Dabei sind Insuline, mit denen die Arbeit einer gesunden Bauchspeicheldrüse nachgeahmt werden kann, natürlich Vorraussetzung.
Unterstellungen es ginge Leute nur ums Pizzaessen, oder die Aufforderung sie sollten sich mal keine Gedanken um ihre Gesundheit machen, sind wirklich nicht angebracht.
Die 'Gesünder unter 7' Kampagne mag natürlich auch komerziellen Interessen geschuldet sein. Das bedeutet aber nicht das es falsch wäre, das ein Hba1c unter 7% besser ist.
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Unterstellungen es ginge Leute nur ums Pizzaessen, oder die Aufforderung sie sollten sich mal keine Gedanken um ihre Gesundheit machen, sind wirklich nicht angebracht.
Das habe ich so nicht geschrieben, mir rollen sich nur regelmäßig die Fussnägel hoch, wenn die extrem normnahe Einstellung hier im Forum als das Maß aller Dinge propagiert wird, aber zeitgleich Fressorgien gepostet werden, wo man sich das möglichst ungesundeste Essen reinstopft, um dann am nächsten Tag die glatten Kurven zu zeigen.
Das hat nicht mit gesundem Leben eines Diabetikers zutun.
Die Gesundheit (oder Krankheit) wird durch wesentlich mehr Faktoren geprägt, und "gesünder unter 7" (übrigens heißt es nicht gesünder unter 5 oder 6) ist nur ein Baustein davon. Und ich werde nicht aufhören, das anzumahnen!
Und bei einem Diabetiker mit vorgeschädigten Gefäßen ist sowohl Unterzucker als auch Bluthochdruck ein ganz großes Risiko.
Nochmal: hinterfragt das man Euch verkaufen will - nur weil die KK es bezahlt, muß es nicht noch besser sein, als das was ihr schon bewährt habt.
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Gestern habe ich die erste Folge der Serie "Blue Bloods" angeschaut.
Gruselig.
Ein Mädchen wurde entführt. Sie hat Typ1 Diabetes und kein Insulin dabei. Wenn sie nicht innerhalb von Stunden gefunden wird, erleidet sie einen Insulin-Schock und könnte sterben.
Was für ein Shice.
Wenn die restlichen Folgen ähnlich hahnebüchend sind, werd ich das nicht weiter schauen.
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