Pumpe ja/nein

Hey rickscha,

willkommen im Club.

Zunächst macht die Pumpe nur soviel wie du selbst an Knowhow mitbringst. Eine gute Schulung und Verständnis ist das a und o.

Alle anderen Einwände, Känüle im Bauch, Schlauch, stört das nicht, was ist mit duschen/schwimmen, wie ist das zwischenmenschlich usw usw zerstreuen sich im Normalfall nach 3 Tagen Tragedauer dahingehend, daß man die Pumpe nicht mehr hergeben mag. Mensch stellt sich vieles zu kompliziert vor.

Wenn du gut mitareitest wird mit Pumpe vieles einfacher. Allein die stimmige Basalrate, stündlich angepasst, vereinfach das restliche Diabetesmanagement deutlich. Viele Sachen die man sich nicht erklären konnte, werden mit stimmiger Basalrate plötzlich berechenbar und plausibel.

Dennoch ist auch die Pumpe kein Garant das fortan alles glattläuft.

lg Jana

Zitat von rickscha;339717

vielen dank, für Deine Antwort.Sollte man sich die Pumpe stationär anlegen lasse, oder reicht eine Schulung in der Praxis?
LG

Hallo rickscha,

:willkommenimforum:

Nun zu Deiner Frage.
Ich z. B. hab mir die Pumpe nicht stationär anlegen lassen. Hat den Vorteil, dass man gleich im Alltag alles so einstellen kann wie es soll. Denn Krankenhaus und Alltag sind zwei völlig verschiedene Sachen. Im Krankenhaus z. B. würde die Basalrate super passen, zu Hause aber nicht.
Die erste Schulung in der Praxis, wo auch gleich die Pumpe angelegt wurde dauerte 4 Stunden, danach dann 1x wtl.Die ersten Tage musste ich mich natürlich täglich bei meiner Diaberaterin melden und Werte durchgeben, ob was verändert werden sollte oder nicht. Es lief alles super, würde es jederzeit wieder so machen.

Hallo rickscha,

ich kann mich eigentlich nur Lilith anschliesen.

Allerdings war ich drei Tage zum Pumpen angewöhnen stationär im Krankenhaus.
So hatte ich genug Zeit mit meiner Pumpe zu experimentieren und konnte auch gleich bei Fragen antworten bekommen.

Über Nacht wurde der BZ natürlich auch zwei mal kontrolliert -weiß nicht ob ich das so leicht zu hause geschafft hätte.

Später ging es dann natürlich ampulant weiter... ich würde es wieder so tun!

LG LILA

ich wurde 5 tage stationär geschult und eingestellt, was ich aber auch gut fand.. Allein das Messen in der Nacht und man beschäftigt sich einfach 100% mit dem Diabetes, anstatt zu hause die ganze zeit abgelenkt zu sein. Außerdem hatte ich die ersten tage sehr mit Unterzucker zu kämpfen, so konnte alles gleich gut eingestellt werden.
Aber wie meine Vorredner schon gesagt habe, eine Pumpe nimmt nicht alles ab und ersetzt auch nicht die Auseinandersetzung und das Nachdenken über deine Zuckerwerte. Wenn du denkst, deine schlechten Werte könnten von der Basalrate kommen, wäre die Pumpe genau das richtige für dich, da du alles so einstellen kannst, genau wie dein Körper es braucht. Wenn deine schlechten Werte eher mit dem Essen oder mangelnder Disziplin oder Messen oder was weiß ich, zusammenhängen, könnte die Pumpe dir alles etwas erleichtern, aber du könntest auch mit Spritzen eine bessere Einstellung erreichen. Dann liegt es eher an deiner persönlichen Vorliebe =)
Aber deine Bedenken können wir Pumpenträger dir wohl alle zerstreuen, nach kurzer Zeit wird die Pumpe ein Teil von dir, du merkst es nicht als Fremdkörper, keine störenden Schläuche oder so

Hi rickscha

Die Frage ob Pumpe ja oder nein, ist wirklich nicht so einfach....
Bei mir zB hat es fast 5 Jahre gedauert bis ich ja gesagt habe. Die Frage wo lasse ich die Pumpe (an welcher Stelle )oder stört der Katheter beim arbeiten,war für mich ein Grund es vor mich hin zu schieben. Die schlechten BZ-Werte besonders in der Nacht bekomme ich schon hin.....dachte ich
Naja, eines Tages hatte ich die Schn..voll und hab alle Vorurteile weggelassen. Auf zum Probetragen. Kann ja immer noch nein sagen. Drei Tage bei der Arbeit getragen und keine Promm gehabt. Meine Vorurteile...?....Lächerlich
Ich und Fred ( die Pumpe ) sind ein halbes Jahr zusammen. Klar,es ist ne Umstellung aber es lohnt sich. Mach einfach ein Probetragen ein bis zwei Wochen und dann entscheide....
( Ps. mein oma hat immer gesagt: Alles wird gut !:6yes:

Ich habe meine Pumpeneinstellung auch ambulant gemacht. Klappte alles sehr gut. Ob man in die Klinik gehen sollte oder nicht ist schwer zu beantworten. Auch wenn hier immer gesagt wird Klinik ist nicht vergleichbar mit zu Haus, seh ich persönlich das anders. Auch in der Klinik kann man einigermaßen so leben wie zu Haus.
Im Sommer war ich zB in einer Klinik weil ich da einfach die Zeit habe mich komplett und ausschließlich um den Diabetes zu kümmern. Wenn mir da die Bewegung fehlte, ging ich einfach spazieren zB. Fehlt die Pizza, lass ich das Abendessen weg und gehe zum Italiener.

lg Jana

Zitat von rickscha;339703

Hallo,
ich bin ganz neu im Insulinclub.Ich habe in letzter Zeit super schlechte Werte .War vor 2 Tagen beim Diabetologen, der hat mir gesagt ich sollte mir mal gedanken über die Pumpe machen.
Ich habe aber so meine Bedenken.Kann mich damit nicht so recht anfreunden, vor allem der Schlauch. Möchte aber natürlich mal wieder super Werte haben.
Kann mir gar nicht vorstellen , daß die Pumpe alles schafft.
Könnt Ihr mir da weiter helfen ?:confused:

Das ist keine einfache Frage.
Zuerst gesagt ist die Pumpe kein Wunderdingen, wenn du jetzt nicht gut Eingestellt bist kannst du nicht erwarten das es sofort mit der Pumper besser wird. Natürlich kann es mit der Pumpe besser werden, aber mit einer guten ICT Einstellung auch.
"Jeder Diabetes ist einstellbar, es ist nur eine frage der Zeit". Dieser Satz kommt nicht von mir, aber er stimmt.
Einen Versuch kannst du ja machen, denn dein Doc unterstützt dich ja.

Zitat von rickscha;339803

Da erhoffe ich mir eigentlich etwas von der Pumpe!?

Zu Recht. Mit Pumpe kannst du stündliche oder halbstündliche Raten programmieren und diese in 0,05IE Schritten. Dauert unter Umständen etwas das richtige Profil zu finden, aber ist im Gegensatz zu ICT möglich.

lg