Teilnahme an Forschungsstudien!

  • Hallo Zusammen!


    Ich stoße seit einiger Zeit in der Zeitung auf eine Anzeige eines Forschungsinstituts die Probanden für Studien suchen!
    Hat jemand von Euch schon mal an so einer Studie teilgenommen und kennt vielleicht jemand von Euch dieses Institut?
    Was haltet ihr allgemein von solchen Studien?


    Hier ist der Link mit der Seite!
    http://www.profil-forschung.de/home.html


    Vielen Dank im voraus!


    Gruss


    Cooper

  • Ich habe mich da mal unverbindlich angemeldet.


    profil testet neue Insuline. Man kann dann, wenn man in Frage kommt und man möchte, ein neues Insulin testen, dafür muss man 1-2 mal einige Tage stationär kommen, sonst wohl zu Hause protokoll schreiben.
    Bisher habe ich aber an noch keiner Studie teilgenommen und ich würde, bevor ich die Koffer packe in jedem Fall mal meinen Arzt fragen.


    lg max

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Ohne menschliche Probanden wären wir heute nicht da, wo wir jetzt sind! Aber das mit dem Testen ist echt so eine Sache.....ich denke, jeder muss das für sich selbst verantworten, ob er es macht oder nicht, Und unter ärztlicher Aufsicht, im Krankenhaus könnte ja theoretisch nicht soviel passieren. Insulintests täte ich allerdings nie alleine zu Hause durchführen, da wäre mir die Hypo- bzw. Hypergefahr doch zu hoch.....

  • hallo,
    ja ich kenne das institut und habe auch schon an einigen studien teilgenommen, die einrichtung ist wie eine klinik aufgebaut und alles ist sehr professionell.
    kann bisher nichts negatives berichten. die studien selber sind (subjektiv) ziemlich anstrengend ( z.teil 18 std. liegen mit diversen schläuchen in den armen ist nicht sehr schön).
    das essen ist auch nicht gerade first class.
    aber ich gehe davon aus, daß es einen positiven einfluss auf die entwicklung neuer insuline und das testen deren wirkung hat.
    letzendlich macht man das ja auch nicht umsonst.


    gruß
    mikewue

  • Für eine andere Studie suchen sie auch Typ1er.


    Wir suchen für eine klinische Studie männliche und weibliche Diabetiker Typ 1:

    • Diagnose des Diabetes mellitus seit mindestens 1 Jahr
    • Behandlung des Diabetes mit Insulin NPH (Verzögerungsinsulin) oder Insulin glargin (Lantus®)
    • Alter zwischen 18 und 65 Jahren, einschließlich
    • Nichtraucher


    Die Studie beinhaltet 5 ambulante Besuche sowie 2 stationäre Aufenthalte mit Übernachtung (Dauer jeweils ca. 20 Stunden).



    Typ-eins

  • Zitat von mikewue;291198

    hallo,ja ich kenne das institut und habe auch schon an einigen studien teilgenommen, die einrichtung ist wie eine klinik aufgebaut und alles ist sehr professionell.kann bisher nichts negatives berichten. die studien selber sind (subjektiv) ziemlich anstrengend ( z.teil 18 std. liegen mit diversen schläuchen in den armen ist nicht sehr schön).das essen ist auch nicht gerade first class. aber ich gehe davon aus, daß es einen positiven einfluss auf die entwicklung neuer insuline und das testen deren wirkung hat. letzendlich macht man das ja auch nicht umsonst.grußmikewue


    Hallo,
    mutig!
    An der Aufwandsentschädigung kann man das persönliche Risiko erkennen, je höher die Enschädigung, desto gefährlicher.
    Das sind bei Profil immer Arzneien, welche in der Entwicklung sind, nur unter Codenamen in den Körper fließen,
    niemand weiß was injiziert wird, außer die Pharmafirma.
    Ich habe gekniffen, als ich die 80 seitige Aufklärungsbroschüre gelesen habe.
    Bei meiner Studie wäre das Hormon direkt nach dem Tierversuch in die Vene gepumpt worden.
    Ok. 4.000 Euro für einige Wochenenden sind schon Geld, aber man ist bzw. wurde mangelhaft versichert.
    Im Todesfall hätte die Versicherung bzw. die Pharmafirma Roche maximal 125.000 Euro gezahlt.
    Wenn man nur Schaden nimmt, dann wäre es wohl noch weniger gewesen, das reicht dann hinten und vorne nicht.
    Also immer schön die Risiko-Aufklärung lesen und das aufmerksam!

  • Also obnline hab ich von Studien noch nie was mitbekommen bzw. mich noch nie damit beschäftigt.
    Allerdings habe ich mitbekommen, dass wohl mein DiaDoc bald mit Novonodisc zusammen neues Sofortinsulin testen möchte, bzw. wurde die Praxis ausgewählt an der Studie teilzunehmen. In meinem Verständnis ist das ambulant, allerdings würde man vermutlich ein CMGS bekommen.
    Grundsätzlich finde ich diese Themen sehr spannend, und wenn es über einen Arzt oder die Klinik läuft würde ich glaub mit gutem Gewissen teilnehmen.

  • Ich würde mich wirklich vorher informieren, bevor ich teilnehme. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Dennoch: Ich finde das tausendmal besser als Tierversuche.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von smile0586;291494

    Also obnline hab ich von Studien noch nie was mitbekommen bzw. mich noch nie damit beschäftigt.Allerdings habe ich mitbekommen, dass wohl mein DiaDoc bald mit Novonodisc zusammen neues Sofortinsulin testen möchte, bzw. wurde die Praxis ausgewählt an der Studie teilzunehmen. In meinem Verständnis ist das ambulant, allerdings würde man vermutlich ein CMGS bekommen.Grundsätzlich finde ich diese Themen sehr spannend, und wenn es über einen Arzt oder die Klinik läuft würde ich glaub mit gutem Gewissen teilnehmen.


    Hallo,dein Arzt ist nicht mit dieser Klinik "Profil" zu vergleichen, denn diese Klinik testet Medikationen in der Frühphase.
    Die Frühphase ist halt sehr ungewiss, potetiell gefährlich.
    Bis zur Markteinführung vergehen bei Arzneien durchschnittlich 10 Jahre, sodass diese Medikation, welche dein Arzt testen möchte, vor vielen Jahren erdacht wurde, seitdem hat die Medikation schon viele Testphasen durchlaufen.
    Warum die Pharmariesen nicht selbst die Testreihen durchführen, darf Mensch sich fragen, meiner Meinung nach ist das Politik.
    Die Leichen liegen im Falle eines Fehlers bei einem Subunternehmen im Keller.
    Wie schon geschrieben, bei der erwähnten Klinik wird richtig Geld gezahlt, das Geld wird nicht gezahlt, weil die Pharmaindustrie soviel Geld hat, das ist klar und deutlich eine Risikoentschädigung.
    Wenn man dort zur Eingangsuntersuchung erscheint, die Risikobelehrung ausgehändigt bekommt, dann weiss man, dass das keine normale Klinik ist.Die Unterlagen darf man nur lesen, keine Abschrift, keine Kopien, keine Ablichtungen sind erlaubt, man darf die Halle nicht verlassen mit dem Dokument - die Klinik hat auch keinen öffentlichen Zugang, man wird eingelassen - denn es sind dort Codenummern zu lesen, Medikationsbeschreibungen sind aufgeführt, das Gefahrunpotential definiert, alles was erforderlich ist und zudem alles noch geheim.
    Auch die Versicherungssumme ist aufgeführt, welche sich nur auf insgesamt 5.000.000 Euro nach Gesetz belaufen muss, diese Summe teilt sich durch die Anzahl der Probanden, maximal pro Proband 5oo.ooo Euro.
    Es werden auch klar und deutlich die Forderungen der Klinik definiert, bei meiner Studie war vorgegeben, dass zwischen den Klinikaufenthalten kein Sport zu treiben ist. Man durfte sich in der Testphase nicht mit dem eigenen PKW zur Klinik begeben, man musste abgeholt werden, weil niemand irgendetwas vorhersagen kann, was passiert.
    Man ist in der Frühphase ein Versuchskaninchen, sicher - ein gut bezahltes.
    Je besser das Kaninchen bezahlt wird, desto gefährlicher ist das, was getestet wird.
    Zudem liegt Mensch Ewigkeiten mit einigen Zugängen in den Armen, Aufstehen während der Zeit ist untersagt, also auch die Bettpfanne ist im Preis mit inbegriffen.


    Wenn du bei der Testphase von deinem Arzt kein Geld bekommst, dann kannst du davon ausgehen, dass die Medikation vor der Markteinführung steht.
    Die bezahlten Tests wurden schon vor knapp einem Jahrzeht durchgeführt.

  • Zitat von StillerTeilnehmer;291508

    Hallo,dein Arzt ist nicht mit dieser Klinik "Profil" zu vergleichen, denn diese Klinik testet Medikationen in der Frühphase.


    Danke für diese detailliert Information, das war mir nicht bewusst.
    Ist ja schon übel, aber durchaus auch interessant.
    Es ist in der Tat so, dass die Studie an der mein Arzt teilnehmen wird danach darauf abzielen wird, dass die Produkte auf dem Markt erscheinen werden.


    Darf ich fragen, was genau dich dazu bewegt hat, bei einer Studie einer solchen Klinik teilzunehmen?

  • Zitat von smile0586;291722

    Danke für diese detailliert Information, das war mir nicht bewusst.
    Ist ja schon übel, aber durchaus auch interessant.
    Es ist in der Tat so, dass die Studie an der mein Arzt teilnehmen wird danach darauf abzielen wird, dass die Produkte auf dem Markt erscheinen werden.


    Darf ich fragen, was genau dich dazu bewegt hat, bei einer Studie einer solchen Klinik teilzunehmen?


    Sie waren jung und brauchten das Geld. Agenda 2010. Verbraucherbeschei***rminister seit vielen Jahren (aigner, Seehofer ...). Gesundheitsminister (Bahr) die, die Interessen ihres Bruders vertreten, Politiker die nicht mal mit mehren Millionen Anschubfinazierung Abziehbildchen verkaufen können (Lindner).


    Hauptsache die Atomkraft ist sicher!! Und jeder bekommt nur 1000 Teststreifen im Jahr. Ihr habt die Wahl !!!

    let the sun shine

  • Es geht halt nicht ohne solche Studien. UNd natürlich sind solche Studien mit einem gewissen Risiko für den Probanden behaftet. Allerdings wird hier schon wieder der Eindruck erweckt, das einzige Interesse der Pharmaindustrie wäre es, uns größtmöglichen Schaden zuzufügen bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung.


    Es ist doch klar, dass wir ohne die teure Forschung der Pharmaindustrie und ohne mutige Probanden medizinisch noch in der Steinzeit wären. Und: Wenn ein Medikament auf derm Markt erscheint wird zurecht erwartet, dass es sich er ist und bestmöglich getestet. Jeder weiß wie schrecklich die Auswirkungen waren, als das schlecht untersuchte Thalidomid unters Volk gestreut wurde.


    Es ist ja fair bei solchen Studien: Die Probanden wissen, auf was sie sich einlassen und machen es freiwillig. Schlimmer wäre der Zwangsversuch mit nichtsahnenden Patienten oder Strafgefangenen oder dergleichen.

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Zitat von max_stuggi;291929

    Es geht halt nicht ohne solche Studien. UNd natürlich sind solche Studien mit einem gewissen Risiko für den Probanden behaftet. Allerdings wird hier schon wieder der Eindruck erweckt, das einzige Interesse der Pharmaindustrie wäre es, uns größtmöglichen Schaden zuzufügen bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung.Es ist doch klar, dass wir ohne die teure Forschung der Pharmaindustrie und ohne mutige Probanden medizinisch noch in der Steinzeit wären. Und: Wenn ein Medikament auf derm Markt erscheint wird zurecht erwartet, dass es sich er ist und bestmöglich getestet. Jeder weiß wie schrecklich die Auswirkungen waren, als das schlecht untersuchte Thalidomid unters Volk gestreut wurde.Es ist ja fair bei solchen Studien: Die Probanden wissen, auf was sie sich einlassen und machen es freiwillig. Schlimmer wäre der Zwangsversuch mit nichtsahnenden Patienten oder Strafgefangenen oder dergleichen.


    Hallo,
    wer verteufelt wen?
    Sicherlich darf man sich die Frage stellen, warum eine begrenzte Haftung bei den Versuchen besteht.
    Du hast geschrieben, dass du dich angemeldet hast, dann setzt du dich doch aktiv für eine Weiterentwicklung ein.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob aktive Mitarbeiter aus dem Gesundheistwesen für solchartige Studien zugelassen werden, allein schon aus Geheimhaltungsgründen.