Wo war euer kind direkt nach der geburt? intensiv? gerne auch region hannover...

  • Hallo Mädels,
    Sind hier schwangere aus der region hannover dabei? Ich erwarte mein zweites Kind nächstes Jahr und wollte mal fragen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt im krankenhaus. Mein kind musste prophylaktisch auf intensiv, dabei war sie nicht unterzuckert und war insgesamt 6 tage dort. Wir hatten keine probleme, sie wog 3200 gramm, mein hba1c lag bei 5, 6 und alles war tutti. Wie war das bei euch?

  • Oh das würde mich auch brennend interessieren !! Wir wohnen auch in Hannover und erwarten im Januar unser erstes Kind. Gehen nächste (?) Woche zum Tag der offenen Tür der Frauenklinik der MHH. Es gibt wohl auch noch spezielle Risiko vorgespräche . Wenn ich irgendwas neues weiß sag ich Bescheid, Erfahrungen interessieren mich auch brennend ! :)

    Je größer der Dachschaden umso schöner ist der Blick in den Himmel :rolleyes:

  • also ich selbst habe noch keine Kinder :) ,mache aber meine Ausbildung zur Hebamme in der Frauen- und Kinderklinik in Paderborn. Bei uns kommen die Kinder von Diabetikerinnen nur auf Intensiv, wenn sie nach der Geburt nicht gut dran sind (z.B. Unterzuckerung) bzw. wenn der Diabetes schlecht eingestellt ist und mit Anpassungsstörungen zu rechnen ist, ansonsten bleiben sie bei ihren Müttern. Der Zucker wird dann zunächst im Kreißsaal und später auf Station regelmäßig kontrolliert und es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder möglichst schnell zum ersten Mal gestillt werden bzw. ihre Flasche bekommen, damit sie mit dem Zucker gar nicht erst abrutschen. Ich persönlich kann auch nur das Bonding direkt nach der Geburt empfehlen, denn es hilft den Kindern ganz enorm ihren eigenen Kreislauf zu regulieren und sich besser an die neue Umwelt anzupassen.

  • Auf sone Antwort habe ich gewartet. Ich bin selbst Dipl. Ing, also bißchen fitter, glaube ich. Mein Diabetologe sagt immer, ich sei Mustergültig. Also ich war definitiv super eingestellt und mein Kind hatte keine Hypo... Ich schau noch mal nach einem anderen Krankenhaus. Ich war in NRÜ, soweit war das auch alles super, nur das fand ich blöd. Ich war auch vorher zu Anmeldung und da wurde mir das auch so erklärt. Leider ahtte ich aber auch das Gefühl, dass die ihre Intesiv da auch erhalten müssen... Woher aus Hannover kommst du denn? Gerne auch PN

  • Ich selber komme leider nicht aus Hannover, kann dir aber trotzdem immer gerne Tipps geben, wenn du magst. Du hast immer auch ein Mitspracherecht und ich würde dir empfehlen, dass das nächste Mal in der Klinik direkt anzusprechen und zu sagen, dass du nicht möchtest, dass dein Kind prophylaktisch auf Intensiv soll. Da kann eigentlich keiner was gegen sagen! Es ist ja dein Kind und du entscheidest! Wenn es muss, klar, gar keine Frage, dann geht es halt auf Intensiv, aber solange es ihm gut geht, ist es besser bei dir aufgehoben. Meistens ist es aber auch so, dass die Ärtze und Hebammen da kooperativ sind (zumindest bei uns ;)) und den Willen der Mutter berücksichtigen.

  • Klar hat man ein mitspracherecht. Aber die haben mich so überrumpelt... da kam eine wirklich garstige kinderkrankenschwester und sagt: so dann nehme ich ihr kind jetzt mit. Es war ursprünglich auch anders abgesprochen, eben so wie du gesagt hast. Es wird erstmal stündlich gemessen und dann schaut man weiter. Und dann kam von der garstigen Schwester noch son blöder Spruch: jeder unterzucker kostet ihr kind ein Stück von seinem Abitur. Also da bin ich dann bißchen vriffig geworden und habe ihr mitgeteilt, dass ich meine Unterzuckerungen schon gar nicht mehr zählen kann und gerade eine Doktorarbeit schreibe. Fand es richtig unverschämt.

  • boah, krass! das ist ja echt unverschämt und total unangebracht! also sowas macht mich ja echt richtig wütend! wie kann man so unsensibel und wirklich einfach nur dumm sein! ich hoffe echt, dass es dieses mal besser abläuft und du das mäuschen erstmal bei dir behalten kannst!

  • Ob jemand später Abitur macht oder nicht, kann man einem Baby ja nicht ansehen, manche werde als Jugendliche Alkoholabhängig oder haben vor dem Abitur ihren ersten großen Liebenskummer und keine Motivation mehr zu lernen oder oder oder und es muss ja auch nicht jeder Abitur machen (oder war die Krankenschwester selbst Kind einer diabetischen Mutter und fühlte sich ihr Leben lang benachteilligt...) Sehr ärgerlich, vor allem wenn man nach der Geburt ohnehin oft ein seelisches Tief hat (Heultag). Ich hatte auch sehr garstige Krankenschwestern in der ersten Klinik (Berlin), nicht wegen Diabetes sondern weil die dachten, ich hätte mir den Kaiserschnitt gewünscht (wobei man natürlich auch nicht Frauen schlecht behandeln sollte, die sich tatsächlich einen Kaiserschnitt wünschen). Wegesn des Kaiserschnitts musste mein Baby auf die Intensiv, da ich noch in Narkose war konnte ich das Kind nicht gleich stillen und so hatte es zu niedrige BZ-Werte. Mein HbA1c war bei der ersten Schwangerschaft so zwischen 5,6 und 6,5. Das zweite Kind kam in einer anderen Klinik normal zur Welt, das Personal war sehr nett und es kam auch sofort im Kraissaal an meine Brust, wodurch der niedrige BZ sich gleich erhohlte. Das Baby durfte bei mir bleiben, musste einen Tag später dennoch auf die Intensiv, da es eine Neugeboreneninfektion entwickelte. Bei der Schwangerschaft lagen meine Werte zwischen 6,2 und 7,2. Ich konnte aber auch da bei meinem Baby bleiben, da es Rooming in gab. Intensiv aus Vorsorge haltte ich für absoluten Blödsinn. Am besten, man darf spätestens am dritten Tag mir seinem Kind heim, denn da kann man richtig mit seinem Kind kuscheln.

  • Guten Morgen zusammen


    ich war ja nun bei dem Informationsabend hier in der MHH.
    War sehr interessant ! Und da wird es bei Bedarf so gehandhabt das die Babys dann auf die IMC kommen. Also keine direkte ITS. Die IMC ist auch direkt auf der Station auf der die Mutter liegt und es ist wohl auch möglich das kleine mit auf´s Zimmer zu nehmen ( mit einem mobilen Monitor falls nötig) und dann nur wenn die Mutter schläft wieder auf die IMC kommt. Ich persönlich finde das super. So kann das kleine falls es nötig ist überwacht werden ist aber quasi nur ein zimmer weiter.


    Aber genau wird das wohl bei der Risiko Sprechstunde besprochen.


    @ Frolü wenn du gerne mehr Infos möchtest kann ich dir gerne per PN noch ausführlicher von dem Informationsabend berichten ;)

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  • Hallo ihr Lieben :)
    Ich denke für uns Diabetikerinnen gibt es im Endeffekt nur 2 wirklich gute Möglichkeiten in Hannover. Habe mich mit dem Thema schon mal "grob" befasst, weil mein Freund und ich gerade fleißig an unserer "mini-version" arbeiten ;) Im letzen Jahr lag ich ein paar Tage in der Frauenklinik in der MHH nach einer OP. Dort war ich mit der Kompetenz und dem ganzen drumherum sehr zufrieden! Allerdings gab es eine Situation die mich um ehrlich zu sein schockiert hat...
    Am Morgen der OP sollten sie den BZ nochmal messen ...war nur leider nicht möglich weil sie nicht wussten wo das Gerät geblieben ist....ich gehe einfach mal davon aus das sie eigentlich eins zur Hand haben sollten. Also Kommando zurück ins Zimmer und das eigene Gerät nehmen. Im Grunde eine Kleinigkeit...aber sowas sollte einfach nicht sein.
    Alternative ist das Neu Bethesda/ Henriettenstiftung in Kirchrode. Eine wie ich finde sehr kompetente Frühchenintensivstation direkt im Haus - was wie ich finde einem das Gefühl von Sicherheit vermittelt und natürlich für mich entscheidend eine sehr gute Diabetesberatung.

  • hallo,


    also meine beiden Geburten sind 16 bzw. 19 Jahre her.
    Ich war gut eingestellt und meine Babies normalgewichtig und normal entwickelt.
    Bei beiden kam es nach der Geburt (einmal auch erst mit einem Tag Verzögerung) zu schweren Hypos, was zum Glück sofort erkannt und behandelt werden konnte, da die Klinik über eine Säuglings-Intensivstation verfügte.
    Damit möchte ich auf keinen Fall Panik machen. Es sollte nur beruhigen, wenn die Intensiv-Versorgung unverzüglich zur Verfügung steht.
    Bei geringsten Zweifeln am Wohlergehen des Babies würde ich persönlich den sicheren Weg gehen.
    Ich war damals auch mehrere Stunden täglich zum Kuscheln auf der Nachbarstation und nach 3 Tagen war alles ok.


    LG "me"

  • Hey Mädels,
    Habe mich jetzt wieder für Neustadt entschieden. Habe aber bei der gestrigen Geburtsplanung meinen Unmut vom letzten mal kund getan. Bei der Untersuchung kam raus, dass ich schon zu viel Fruchtwasser hätte und bei dem Kind es zu einer Makrosomie kommen könnte. Montag wurde das Gewicht auf 3400g geschätzt. Einen Tag später auf 3900. Ja... nicht zu vergessen war ich in der 35. Ssw zur Ferndiagnose, weil er zu klein sei. Schätzgewicht da 2300g. Jetzt vier Wochen später obriges Gewicht. Wollten mich gleich da behalten und einleiten. Das ging mir aber zu schnell. Hatte von euch auch jemand Probleme mit zu viel Fruchtwasser? Mein hb1c war nicht so optimal, wie beim ersten mal. Lag jetzt bei 6, 2 bis 6, 8. Aber mein Diabetologe war soweit immer zufrieden. Außerdem habe ich seit 14 Tagen Bronchitis mit Antibiotika. Denke mal zum Wochenende geht's los. Lg

  • Mein Sohn kam vor neun Jahren auch nach der Geburt direkt auf die Intensiv. Er hatte nichts. Nur prophylaktisch. Ich habe mich überreden lassen. Das erste Kind und man will ja auch nichts falsch machen. Mein Zucker war in der Schwangerschaft gut eingestellt 5,6 - 5,8.


    Ich leide irgendwie heute noch drunter. Das war eine ganz schlimme Erfahrung. Das Kind nach der Geburt direkt weg. Mir fehlte was. Ich lag ganz alleine im Kreißsaal. Kein Kind, kein Mann da (der war mit dem Kind unterwegs) kein Arzt, keine Hebamme. Schlimm war das! Ich bin auch der festen Meinung, dass diese Geschichte dazu beigetragen hat, dass ich direkt nach der Geburt sehr unter Depressionen gelitten habe. Es hat lange gedauert, bis ich darüber weg war.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Mein Sohn war vor 10 Jahren auch mit etwas Unterzucker auf die Welt gekommen. Mein HbA1c war die gesamte Schwangerschaft über unter 5,8. Gemessen habe ich immer Tag und Nacht alle zwei bis drei Stunden. Nach der Geburt bekam der Lütte Zuckerwasser und mein Mann war bei ihm. Danach kam er dann ins Kinderzimmer bzw. zu mir ins Zimmer. Hatte extra eine Klinik ausgesucht, die über Baby-Intensiv-Bettchen verfügte.

  • Unsere Tochter war von der ersten Sekunde an bei uns im Zimmer. Es ging ihr sofort gut und der Zucker stimmte auch. War sehr froh sie nicht hergeben zu müssen.

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!