BE Faktoren Newbie

  • Aloha,


    kann mir jemand das mit den BE Faktoren vielleicht mal erklären? Wie kommt der genau zustande? Ich brauche da mal ne genaue Erklärung, hier im KH nimmt sich anscheinend keiner Zeit mir das mal nahe zu bringen :-(


    Dankeeee :D

    Einmal editiert, zuletzt von Zuckertier ()

  • Hhhhhmmm



    Dann kann ich mit meinen Faktoren also erstmal nach Hause gehen und dann muss ich beobachten ob das dort auch alles so passt und je nach gemessenem Wert vielleicht noch anpassen oder?

  • ... vielleicht noch ergänzend als Wortlaut zur mathematischen Darstellung:


    Der BE Faktor gibt an, wievielt Einheiten Du spritzen musst, wenn Du eine BE isst. Wenn Du mehr als eine BE isst, nimmst Du einfach die Anzahl der BEs, die Du essen möchtest, mit dem Faktor mal und weißt, was Du spritzen musst.


    Viel Erfolg.


    Gruß thomas

  • Gruß nemo

    Dann kann ich mit meinen Faktoren also erstmal nach Hause gehen und dann muss ich beobachten ob das dort auch alles so passt und je nach gemessenem Wert vielleicht noch anpassen oder?


    Wenn Du entlassen wirst mit Faktoren, werden diese erst mal stimmen. Du siehst an am Blutzucker, ob Dein Faktor noch stimmt. Wenn er nach dem Essen hoch bleibt, hast Du Dich vertan mit den BEs oder Dein Faktor stimmt nicht mehr, aber so schnell sollten die sich auch nicht ändern.


    Gruß thomas

  • naja, wenn du gerade erst mit der Ersteinstellung aus dem Krankenhaus kommst, sind die BE-Faktoren evtl. doch noch etwas vage. Normalerweise wirst du im Alltag weniger Insulin brauchen als im Krankenhaus. Da hilft dann nur: viel messen und richtig reagieren.

  • Bei mir hat sich momentan jeden Tag etwas daran geändert. Ich durfte heute selber schätzen was ich meine reduzieren zu müssen und hatte recht, anscheinend kapiere ich es mittlerweile doch 8|


    Bin schon ganz nervös wenns dann morgen für mich nach Hause geht :S

  • Wenn Du entlassen wirst mit Faktoren, werden diese erst mal stimmen. ....
    ....., aber so schnell sollten die sich auch nicht ändern.


    Das würde ich nicht so unterschreiben. Bei mir bspw. haben sich die Faktoren innerhalb von 3 Wochen von anfänglich 2 im Krankenhaus auf 0,3 gesenkt. Bei größeren Mengen BE/KE kann das dann schon eine ordentliche Insulinmenge sein, die zu viel ist.


    Es kommt sicher auch immer darauf an, von wie hohen Werten man kommt, ob eine Remission einsetzt, wie die Bewegung im Alltag ist, Essgewohnheiten usw.


    Zuckertier
    Das hat man aber recht schnell raus. Wenn Du bei einer Mahlzeit zu hohe oder zu niedrige Werte hast, probier die gleiche Mahlzeit noch einmal mit angepassten Faktoren aus. So tastet man sich am besten heran. Ansonsten: Hab immer Traubenzucker, Saft, Quetschmus o.ä. dabei und natürlich Dein Messgerät. Dann wird das schon. :)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • da zuckertier noch nicht "durchgeschult" ist, kleiner basal zusatz von mir:


    wie schon erwähnt, ist der bolus für die BEs verantwortlich, also diese abzudecken. für alles andere, das basal. das bedeutet: die "wirklichen" BE-faktoren lassen sich erst ermitteln, wenn sich die basalrate bewahrheitet hat, diese ändert sich im allgemeinen vom KH --> back home, und dann auch im arbeitsalltag. basal und bolus voneinander zu trennen, sprich mit basalratentests, macht wahrscheinlich zum jetzigen zeitpunkt noch keinen sinn, da mglw. eine remission eintreten wird. später, bei besserem überblick, ist das dann zu überprüfen und auch vom verhältnis bolus/ basal einzuschätzen und zu korrigieren.


    bei sehr wechselnden lebensgewohnheiten oder schichtdienst oder sport ist das basal täglich anzupassen, wenn möglich (protaphan/nph-basal oder pumpe) mglw. auch bolus. das wird am anfang schwierig, bedeutet, dass die bolusfaktoren zu beginn sehr schwanken werden und trial and error die beste devise ist, gerade bei einem schwer anzupassendem basal wie lantus, das man anfänglich wohl stabil halten sollte.


    bei den meisten (aber das ist sehr individuell) kristallisieren sich niedrige faktoren in der zweiten nachthälfte und spätabends heraus, höhere am morgen/ vormittag und leicht höhere am frühen abend. unter einer perfekten FIT-einstellung, oder insulinpumpe orientiert sich der bolusfaktor mglw. an der höhe der basalrate, meist aber ohne große schwankungen.


    lg, h