ich bin nun seit heute Mittag stolzer Besitzer eines CGM...jeearr, ist schon komisch so alles zu sehen, da getraut man sich garnet mal ein Stück schokolade zu mopsen :D.
Herzlichen Glückwunsch und ja, das CGMS bringt es schonungslos an den Tag wenn Du mit Schokolade schummelst.
Aber nun zu meiner Frage:
Der Vertreter sagte mir ich muss NICHT Kalibrieren wenn die Zuckerlage stabil ist, er meinte das müssen nur die Meditronic Kunden. Stimmt das oder was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Ich habe den Dexcom G4 in Verbindung mit Animas Vipe.
Bei mir läuft die gleiche Konfiguration wie bei Dir (Vibe plus G4). Ich würde dem Vertreter aus meiner Erfahrung heraus widersprechen wollen und sogar noch einen obendrauf setzen. Gerade wenn sich mein BZ in dem Moment, in dem die Vibe eine Kalibrierung anfordert, sehr stark verändert, warte ich noch so lange, bis ich mal mindestens ne halbe Stunde lang nahezu gleiche Werte habe. Mit dieser Vorgehensweise bin ich immer bestens gefahren. Wenn ich zwischendrin eh messe und die Zuckerwerte lt. CGM grad sehr stabil, dann nehme ich den Meßwert auch gleich zum Kalibrieren, dann habe ich wieder volle 12 Stunden Luft. - Früher Kalibrieren kann ich ja immer. Später Kalibrieren als gefordert heißt nämlich auch immer die Aufforderung für eine neue Kalibrierung wegdrücken zu müssen wenn man ins Verlaufsdiagramm schauen will. - Ich finde das nervt, deshalb kalibriere ich eher mehr als weniger.
ok danke dir.
gerne
aber wurde es bei dem G4 auch schon getestet bei unstabiler Zuckerlage zu kalibrieren ob dann die Ergebnisse wirklich wesentlich schlechter sind?
Wer das wie weit ausgetestet hat weiß ich nicht. Ich kann da auch wieder nur auf meine eigenen Erfahrungen und auf logische Gedanken zum Thema zurückgreifen. Bei mir hat es gefühlt recht wenig ausgemacht, selbst nach iv-Korrekturen, die ja so ziemlich die schnellsten BZ-Änderungen hervorrufen die ich kenne. Problem dabei ist immer, dass ich ja nicht weiß wie es anders gelaufen wäre, d.h. ich bin eine 1 Personengruppe und kann das Kollektiv der Probanden somit nicht in verschiedene Gruppen aufteilen.
Logisch betrachtet ist aber so, dass sich bei jedem Menschen das ZZW unterschiedlich schnell an den BZ anpaßt, abhängig von körperlichen Gegebenheiten und Situation. D.h. ein Time-Lag zw. BZ und ZZW ist nie genau vorauszusagen. Genau dieses Kunststück muß die SW des CGMS aber vollbringen und das erinnert manchmal eher an Dartwurf mit verbundenen Augen als an zielgenaue Vorhersage. Aus diesem Wissen folgt einfach, dass Fehler einer Kalibrierung im Schnitt immer mit der Steigung der BZ-Kurve ebenfalls ansteigen muß und es daher sinnig erscheint Kalibrierungen möglichst in die Zeiten geringer BZ-Kurvensteigungen zu legen. (uups, versteht den Satz noch einer? - hoffentlich).
Nach meinen Erfahrungen funktioniert beim Dexcom/Vibe eine Kalibrierung auch bei leicht steigendem oder fallenden BZ, beim (alten) Navigator war das sogar bei stärkeren An-/Abstiegen möglich. In der Tat reagieren die medtronic-Systeme am empfindlichsten auf nicht stabile Lagen. Aber wie gesagt: Dexcom nicht bei stark steigenden/fallenden BZ kalibrieren. Das funktioniert auch, aber nicht so gut wie bei stabileren BZ-Situationen.
Hallo,
find ich gerade spannend, Theme Kalibrierung G4. Verwende selbst die Vibe UND Dex. Platinum mit G4.
Hab den Eindruck, dass die Kalibrieralgorythmen leicht differieren und die Vibe etwas sensibler reagiert.
Dort hab ich dann eher mal ??? Oder Error1 wohingegen das Platinumsystem ganz robust weiterarbeitet 
Gibt ja sicher nicht viele, die beide Systeme tragen - oder?
Viele Gruesse
Bluemchen 
Hab den Eindruck, dass die Kalibrieralgorythmen leicht differieren und die Vibe etwas sensibler reagiert.
Dort hab ich dann eher mal ??? Oder Error1 wohingegen das Platinumsystem ganz robust weiterarbeitet
Dass der DexCom Algorithmus in der Vibe anders rechnet als im DexCom Empfänger glaube ich kaum.
Ich vermute mal, dass der DexCom einen besseren Empfang des Signals vom Transmitter hat. Wenn da kleine Schwankungen oder Aussetzter im Signalempfang entstehen, schmeißt der Algorithmus bei der Vibe irritierte "?" in die Landschaft? Insbesondere wenn der BZ in Bewegung ist?
Gruß
Joa
Logisch betrachtet ist aber so, dass sich bei jedem Menschen das ZZW unterschiedlich schnell an den BZ anpaßt, abhängig von körperlichen Gegebenheiten und Situation. D.h. ein Time-Lag zw. BZ und ZZW ist nie genau vorauszusagen.
Beim Kalibrieren macht der Algorithmus schon den Versuch einer Vorhersage, indem er einen Zeitraum X, wohl so etwa 15 Minuten, vor der Kalibrierung mit in die Rechnungen einbezieht.
ZitatGenau dieses Kunststück muß die SW des CGMS aber vollbringen und das erinnert manchmal eher an Dartwurf mit verbundenen Augen als an zielgenaue Vorhersage.
Wenn es im Kalibrierungszeitraum zu einer Veränderung der Bewegungsdynamik des BZ kommt, ist das so, als wenn jemand die Zielscheibe während des Dartpfeilfluges woanders hinstellt. Dann geht der Wurf halt mehr oder weniger weit am (verschobenen) Ziel vorbei.
Tritt der Fall ein, ist es sinnvoll das System mit ein paar Schockkalibrierungen wieder auf Linie zu bringen.
Schockkalibrieren meint einen gesicherten BZ-Wert mehrfach hintereinander einzufüttern, wobei aber die Kalibrierung des ersten Wertes abgeschlossen sein muss, bevor ein weiterer eingegeben wird. Mehrfach deswegen, weil jeder Kalibrierungswert anteilig auch noch in die nächsten Kalibrierungen einfließt. Also auch ein fehlerhafter Wert.
Gruß
Joa
Nicht optimal, aber vorhanden: Wähle "Vergleich" und dann die Option "Tag für Tag".
Ich gestehe das ich kalibriere wenn der Dex schreit.
Allerdings trage ich den Dex erst seit 2 Wochen.
Nicht optimal, aber vorhanden: Wähle "Vergleich" und dann die Option "Tag für Tag".
Danke dir. Also muss man die 3 Grafiken untereinander legen beim Arzt das der da sieht was los ist.
Also was ich noch sagen wollte....Das CGM ist einfach nur der Hammer, man fühlt sich das erste mal seit 15 Jahren wieder ungebundener, blödes Beispiel...ich habe früher immer direkt nach dem essen es vermieden irgendwo hin zu fahren oder was zu machen wo ich meinen zucker nicht einfach messen kann, vorhin nach Einen Teller Bolognese einfach in den Tierpark gefahren, man kann es kaum beschreiben, glaube ein Nicht diabetiker würde mir den Vogel zeigen aber glaube ihr versteht mich....
Ich würde sogar sagen durch das CGM bekommt man ein Stück Freiheit wieder, man muss sich net so den Kopf machen und Angst vor unterzuckerungen haben.
Vorallem sehe ich erstaunt was z.b. nachts bei mir abgeht. Wusste bis vor 3 Tagen gar net wie "beschissen" ich eingestellt bin 
