Diabetes in den Nachrichten

  • Promi-Container meint den Container bei Big Brother. Ich finde Ludgers Bemerkung auch deplatziert, ich interpretiere sie so, dass er das Mädchen als "mediengeil" wahrnimmt. :thumbdown:


    Erst war ich irritiert, ob denn noch WM ist... :D


    Im Zeitalter der iPhones und Smartphones sollte es jedem Sicherheitsbediensteten möglich sein, im Internet schnell nachzuschlagen, wenn ihm spezifische Kenntnisse fehlen.


    Mal abgesehen davon irritiert es mich, dass einer 15-Jährigen so misstraut wurde, da gehört doch auch ein bisschen Menschenkenntnis dazu.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Naja,


    ich habe beruflich auch immer wieder mit Mitarbeitern von Sicherheitsfirmen zu tun.
    Natürlich gibt es da echt professionelle Firmen, die auch geschukte Mitarbeiter haben und es gibt Sicherheitsdienstmitarbeiter, die ihren Job vernünftig und verantwortungsvoll wahrnehmen...



    ...leider gibt es auch den doch nicht ganz unerheblichen Teil von ehr kognitiv unterprivilegierten Security-Rowdys mit Hilfssheriff-Allüren ("Alter, es ist mir egal, ICH hab hier Hausrecht!). Da ist von Diabetiker nicht reinlassen bis zur schweren und gefährlichen Körperverletzung alles drin. Sicherheitsdienstpersonal ist oft recht mies bezahlt, hat kuam Arbeitnehmerrechte und häufig dubiose Chefs, bei den unteren Chargen ist dann natürlich alles dabei...persönlich und verhaltensmäßig.


    Grüßle


    max

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Interessant ist der erste Kommentar unter dem Artikel."... falls sie sich wegen Unterzucker spritzen müsste..."
    Ich habe mich auch mal mit einer ehemaligen Sicherheitskraft unterhalten, sie bekam 5 Euro pro Stunde, hatte ständig Doppelschichten und der letzte Arbeitgeber zahlte zudem den Lohn nicht regelmäßig. Ja, was will man da erwarten. Dass sie sich mit Diabetes auskennen, sicher nicht. Und da sind sie dann auch nicht die einzigen, wie der erste Kommentar unter dem Artikel zeigt...

  • Interessant ist der erste Kommentar unter dem Artikel."... falls sie sich wegen Unterzucker spritzen müsste..."


    Klasse fand ich in dem Kommentar auch, dass die Spritze bei irgendjemand im Auge landen könnte... :ugly: Tja, wir sind halt alle gemeingefährlich :ahahaha: !

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Ich wurde mal am Flughafen gefragt, ob ich die Pumpe nicht für die 90 Minuten Flug einfach in den Koffer tun könnte. Der Sicherheits-Fritze rechtfertigte seinen Vorschlag auch gleich: Er hat keine Ahnung, und bevor er nachfragen muss, hätte er diese Idee.
    Ich habe ihm dann gesagt, dass das nicht geht, und er hat seinen Chef gefragt: War dann alles kein Problem ;-)

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Hallo,


    ich sehe in diesem Handeln die typische Handlungsweise von inkompetenten Menschen. Entschuldigung aber es gibt einfach keine Worte für sowas. Mal anders gesagt, wie sollte man denn Diabetisbedarf (effektiv) als "Waffe" bzw. gefährliches Werkzeug einsetzen? Das geht mit einem Kugelschreiber leichter! Die Mitarbeiterin gehört sofort entlassen.


    Alles was von irgendwelchen Vorgesetzten nicht explizit als erlaubt deklariert wird scheint - mangelst eigener Entscheidungsfähigkeit der Menschen heutzutage - böse, verboten, rechtswidrig oder nicht statthaft zu sein. Naja, ich habe mich schon wieder zu sehr aufgeregt ...

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • Ich erwarte nicht, dass jemand Diabetes als biologischen Prozess erfassen und verstehen kann, aber was da gelaufen ist, geht so gar nicht. Ein bisschen Wissen ( Insulin = LEBENSNOTWENDIG ) darf doch vorausgesetzt werden, und wenn es schon nicht vorhanden ist, dann sollte die Aufklärung diesbezüglich doch dankend angenommen werden.
    Hatte mit Security ähnliche Erfahrung, als sie mir Trinkpäckchen und Notfallzucker wegnehmen wollte: Der Hinweis, ich bin Diabetikerin, wurde beantwortet mit: "Drinnen gibts genug Wasser!" - :patsch: :patsch: Ja, fast so schlau wie "Bei Unterzuckerungen spritzt man Insulin".

    "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!"

  • Ich finde das Üble an der Situation gar nicht mal, dass besagte Dame keinen Schimmer hatte. Man kann darüber streiten, ob solches Wissen in eine Schulung muss oder nicht, obwohl es natürlich wünschenswert wäre. Viel Schlimmer finde ich diesen "Allmachtskraddel" mancher Leute, die nicht einfach zugeben können, etwas nicht zu wissen und an berufener Stelle (Sanis o.ä.) nachfragen, sondern lieber ihre sogenannnte Autorität raushängen lassen! :hechel:

    Trust in God and keep your Martinis dry :police:

  • Ich finde es ehrlich gesagt viel verlangt zu erwarten, dass jemand weiß, wozu Insulin und/oder Traubenzucker benötigt wird. Was jemand in einer Schulung gelernt hat, vergisst er schnell wieder, oder könnt ihr alle die Erste-Hilfe-Regeln noch (außer wenn ihr sie aus beruflichen bzw. privaten Gründen ohnehin kennen müsst)?


    Es gibt noch viele andere chronische Krankheiten, für die auch entsprechenden Utensilien mitgenommen werden müssen, darüber wissen wir aber nicht Bescheid und erwarten dann von anderen, dass sie über Diabetes-Utensilien informiert sind? Es geht nicht darum, dass Sicherheitsbeauftragte über alles informiert sein müssen, sondern sie sollten angemessene Strategien entwickeln, wenn sie mit der Situation "unbekannte Utensilien für Krankheit/Behinderung" konfrontiert werden. Statt den Chef zu fragen gibt es auch noch die Möglichkeit, im Internet nachzugucken... in dem Zeitalter heute ist ja fast überall ein Internetzugang möglich.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hey, ich finde den Ansatz von jamuna auch den richtigen. War selber such schon in der Situation,das beim Einlass zu einer Veranstaltung die Taschen kontrolliert wurden u auch ich sollte meine gummibärchen,die ich für den Notfall dabei hatte wegwerfen ( es gab fort alles zu kaufen u es war auf den Eintrittskarten ausdrücklich erwähnt).
    Ich habe dem Herrn vom Sicherheitspersonal erklärt warum das nicht ginge u ihm eine ärztliche Bescheinigung vorgelegt (die hatte ich an dem Tag zufällig noch in der Tasche,seit dem aber eigentlich immer dabei)


    Diese stellt der Arzt aus, meistens für Flüge,dort wird in,ich glaube
    5 Sprachen aufgeführt was man alles mitführen muss,weil es lebensnotwendig ist.


    Es gab keine Diskussion,ich konnte meine notfallversorgung behalten.

  • Hey, ich finde den Ansatz von jamuna auch den richtigen. War selber such schon in der Situation,das beim Einlass zu einer Veranstaltung die Taschen kontrolliert wurden u auch ich sollte meine gummibärchen,die ich für den Notfall dabei hatte wegwerfen ( es gab fort alles zu kaufen u es war auf den Eintrittskarten ausdrücklich erwähnt).
    Ich habe dem Herrn vom Sicherheitspersonal erklärt warum das nicht ginge u ihm eine ärztliche Bescheinigung vorgelegt (die hatte ich an dem Tag zufällig noch in der Tasche,seit dem aber eigentlich immer dabei)


    Diese stellt der Arzt aus, meistens für Flüge,dort wird in,ich glaube
    5 Sprachen aufgeführt was man alles mitführen muss,weil es lebensnotwendig ist.


    Es gab keine Diskussion,ich konnte meine notfallversorgung behalten.


    Mir wurde in ner ähnlichen Situation mal gesagt, ich solle grundsätzlich vorher beim Veranstalter ne genehmigung dafür einholen - ich wisse ja nicht erst seit morgens, dass ich Diabetes habe und auf ne Veranstaltung gehe, wo man nicht alles mit reinnehmen darf.

  • Genehmigung ... wäre ich aufgrund der Krankheit auf ein Fleischermesser mit 40 cm langer Klinge angewiesen, hätte ich dafür ja Verständnis. Aber für eine Tüte Gummibärchen? Wollen sich die Veranstalter da zusätzlich Arbeit aufbürden?


    Ich hab in meiner Tasche Traubenzucker, das war nie ein Problem. An Veranstaltungen wird hier idR. nur kontrolliert, ob man Getränke reinnimmt. Und das mach ich dann halt auch nicht, werde also unkompliziert durchgewunken.

  • Also strenggenommen hast du ja nicht nur Traubenzucker dabei sondern auch mehrere Stichwaffen sowie Chemikalien, die einen Menschen binnen Minuten/Stunden umbringen können :D :D :D

  • Hab in der Regel nur einen Pen mit einer Nadel drauf dabei, wenn ich an Konzerte oder so geh ;) Und mit dem Messgerät jemanden erpieksen ist wohl etwas kompliziert. ;)


    Aber klar, grundsätzlich könnt ich das. Aber der Pen fällt im der Hosentasche nicht auf, und mich tastet man in der Regel nicht ab, sehe harmlos aus. ;)