Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit

  • Für andere Sensoren gibt es (z.B. in der LC) den Hinweis, viel zu trinken und (danach) das Gewebe um den Sensor zu massieren.

    Ich habe es noch nicht ausprobieren müssen, kann daher nicht mit eigenen Erfahrungen dienen - aber ganz unplausibel ist es nicht.

    Als Seitenschläfer habe ich zumindest die Massage bereits eingebaut...

  • Zwei Tage wegen einem Sensordefekt keinen Sensor getragen und nur blutig gemessen und weniger Insulin benötigt, trotz Arbeisstress.

    Offensichlich verursacht das Tragen des Sensors einen nicht unerheblichen Körperstress. Zudem habe ich mich wohler gefühlt und besser geschlafen.


    Sicherlich alles Zufall. Werde es nach 2 Wochen wieder so testen. Mal sehen was wird.

  • In der Klinik bei meiner Erstdiagnose hat der Chef mal erzählt, dass die schwerwiegendstenNebenwirkungen vom Libre nicht Allergien oder Hautreaktionen waren, sondern das sie tatsächlich ein paar Patienten in der Ambulanz hatten, die durch die ständige "Konfrontation" mit den Werten eine Psychose entwickelt haben und teilweise sogar stationär behandelt werden mussten.

  • In der Klinik bei meiner Erstdiagnose hat der Chef mal erzählt, dass die schwerwiegendstenNebenwirkungen vom Libre nicht Allergien oder Hautreaktionen waren, sondern das sie tatsächlich ein paar Patienten in der Ambulanz hatten, die durch die ständige "Konfrontation" mit den Werten eine Psychose entwickelt haben und teilweise sogar stationär behandelt werden mussten.

    Sorry, aber Menschen, die durch eine dauerhafte Kontrolle ihres Gewebezuckers keine stärkere Sicherheit gewinnen, sondern stattdessen durch die "ständige Konfrontation mit den Werten" eine Psychose entwickeln, haben entweder ihr Stoffwechselproblem noch nicht verstanden oder wollen es nicht verstehen, weil es mit ihrem Lebensstil kollidiert.

    (Pubertierende "typische juvenile" T1-DM-Patienten, die es in der frühen Kindheit bekommen haben, würde ich hier ausschließen wollen. Das ist eine ganz andere Geschichte.)


    Ich bin wahnsinnig froh, dass ich diese Krankheit in einer Zeit bekommen habe, in der permanente Gewebezuckermessung möglich ist und ich möchte diese Technik um nichts in der Welt missen. Immer sehen zu können, wie der Gewebezucker sich entwickelt, hat einen enormen Mehrwert, weil man extrem viel daraus lernen kann!


    Die verlorenen Seelen, die ihre Krankheit nicht akzeptieren können und sich durch die Realität belastet fühlen, tun mir zwar leid, aber das ist im Endeffekt deren Problem.

  • Also ich selbst bin ich auch sehr froh über die Sicherheit und den Informationsgewinn durch das CGM und es stellt auch einen Grundbaustein meiner Therapie dar, die ohne gar nicht so möglich wäre.


    Aber ich kann Regen durchaus auch verstehen und merke selbst, dass die kontinuierliche Messung einen merklichen Stresseffekt hat (nicht nur auf mich sondern auch auf mein Umfeld).

    Denn grade weil ich mich sehr normnah einstellen möchte und dabei auch sehr ehrgeizig bin, liegen die Nerven schnell mal blank, wenn der Zucker völlig unnachvollziehbare Sachen macht, wie nach einem 0815-Essen grundlos in die Höhe zu schießen.


    Insofern kann ich es durchaus nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die damit überfordert sind und dem "Leistungsdruck" irgendann nicht mehr Stand halten. Insbesondere wenn dann Dr. Google oder Facebook auch noch lauter "Bilderbuchkurven" ausspucken.

  • Ich bin auch sehr froh dass es die kontinuierliche Messung gibt. Mir machte das Messen mit den Streifen Stress. Vorm Essen in jeder Situation Blutzuckerstreifen benutzen. Jetzt geht alles sehr diskret selbst auf den Weihanchtsmarkt oder bei Veranstaltungen merkt es keiner. Für mich ist es ein echter Gewinn Streifen benutze ich nur wenn mein Gefühl sagt hier stimmt was nicht. Man sollte sich ansonsten nicht verrückt machen. Einmal wöchentlich die Auswertung angesehen wie alles verlaufen ist oder Schwachpunkte sind, ist dabei wichtig. Meine These ist ich beherrsche den Diabetes und er nicht mich das funktioniert nach anfänglichen Schwierigkeiten (vor 33 Jahren in der DDR) schon sehr gut.

    vroni :help:

    Samsung A 12

  • Denn grade weil ich mich sehr normnah einstellen möchte und dabei auch sehr ehrgeizig bin, liegen die Nerven schnell mal blank, wenn der Zucker völlig unnachvollziehbare Sachen macht, wie nach einem 0815-Essen grundlos in die Höhe zu schießen.


    das ist jetzt vielleicht der Vorteil, ne Frau zu sein... sind dann einfach die Hormone :rofl


    stressen lass ich mich nicht, höchstens dass ich mal grantelig werd für 5 Minuten, dann muss sich das jemand anhören und dann ist's aber auch wieder gut und ich setz z. B. einfach die Basalrate für ein paar Stunden rauf

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • z. B. einfach die Basalrate für ein paar Stunden rauf

    Das ist als Penner leider nicht ganz so einfach ;).

    Und immer wenn ich mich dann nach langem abwarten und beobachten doch entscheide eine kleine Korrektur (0,5 IE) zu spritzen, dann hab ich die Nadel noch nicht mal rausgezogen und der Pfeil dreht schon steil nach unten ab und ich kann gleich nachessen.:cursing: Dann krieg ich auch meine Männertage!

  • einfach die Basalrate für ein paar Stunden rauf

    das sollte nur eine Möglichkeit im Ausnahmezustand sein. Korrektur erfolgt eigentlich über Boli dann halt mehrfach.

    vroni :help:

    Samsung A 12

  • So gestern Abend habe ich mir den ersten Libre 2 Sensor gesetzt.


    Nach der 1h „Aufwärmphase“ hat er genau 1 Wert geliefert, dann kam erstmal nur noch „Kein Glukosewert verfügbar - bitte in 10 Minuten nochmal versuchen“ oder so ähnlich. Auch nach 40 Minuten kam immer noch nur dieser Fehler - ich hatte schon Angst dass ich den Sensor abschreiben kann.


    Nach ca. 50 Minuten ging er dann aber plötzlich und läuft seitdem einwandfrei 👍


    Die Alarm-Funktion habe ich heute Nacht auch schon „ausprobiert“.


    Ist irgendwie schon ein gutes Gefühl dass der Libre jetzt „auf mich aufpasst“ 😊


    Heute früh habe ich dann blutig nachgemessen:

    -blutig 110 mg/dl

    -Libre 2 109 mg/dl


    Besser könnte es ja kaum sein 👍


    Bin froh dass die Libre 2 bei mir genau so genau messen wie die Libre 1 😊


    Liebe Grüße


    Aleksandar

    Wenn ich Diabetes-Therapieformen mit Internet-Anschlüssen vergleiche (mein persönliches Empfinden, kann für andere natürlich ganz anders sein):

    -ICT = 56k Analog-Modem

    -Pumpe = in Deutschland übliche VDSL Anschlüsse

    -Closed Loop = Gigabit FTTH Glasfaser-Anschluss

  • Nach der 1h „Aufwärmphase“ hat er genau 1 Wert geliefert, dann kam erstmal nur noch „Kein Glukosewert verfügbar - bitte in 10 Minuten nochmal versuchen“ oder so ähnlich. Auch nach 40 Minuten kam immer noch nur dieser Fehler - ich hatte schon Angst dass ich den Sensor abschreiben kann.


    Nach ca. 50 Minuten ging er dann aber plötzlich und läuft seitdem einwandfrei


    War bei mir auch schon (jedoch Libre 1). Die Hotline sagt, dass man ruhig ein paar Stunden warten solle, besser einen Tag.


    Mein letzter Sensor meldet anfangs den Fehler Er3 373, C und dann nach 6 Stunden Er3, 365, C. Bei letzter Meldung gab aber dann seinen Geist auf und meldete sich ab. Das Gerät verlangte einen neuen Sensor. Ich bekomme anstandslos Ersatz hierfür.

  • Ich nehme an, die Meldung stand im Lesegerät!

    Oder hattest Du die Meldung in der App???

    Die gleichen Meldungen erscheinen auch in der App, unter 3 Punkte-Menü – Hilfe – Ereignisprotokoll, nur etwas ausführlicher mit erklärendem Text. Der Fehlercode (z.B. 373 oder 365) steht unten links unter dem Text.

  • Mein letzter Libre hat mich nach dem Start mit 230 mg/dl begrüßt, bevor er zum Sturzflug überging - um sich dann die üblichen 15-20 mg/dl zu niedrig einzupendeln.

    Suuuper für den Tagesschnitt.

    Übrigens beobachte ich mittlerweile auch, dass die Kalibrierungen bei relativ hohen oder niedrigen Werten auf eine Steigung ungleich eins hindeuten. (Dass die gleich eins sein soll, ist allgemeiner Konsens, woher kommt der eigentlich?)

  • vermutlich weil bei m=1 die Empfindlichkeit auf beiden Achsen gleich ist, wobei ich den Sinn der Kurve sowieso nicht verstehe. 1 hab ich aber aktuell auch nicht, meine ist steiler

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Die Kalibrierungskurve zeigt das Verhältnis zwischen Sensorwert und Blutzucker bzw Glukose. Steht zwar slope = Steigung = 1 drüber, isses aber in der Regel nicht (nur am Anfang bei neuem Sensor). Bei m=1 hätte der Sensor keine Abweichungen weil beide Achsenwerte gleich groß sind, also die Gerade unter 45 Grad verläuft. Wenn man kalibriert, weil eine Abweichung besteht, ist die Steigung immer ungleich 1.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()