Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit

  • Nach ein paar Wochen kann ich ein paar subjektive Ergebnisse festhalten.


    Mit dem Dracoplast Blasenpflaster habe ich zwar keine Allergie mehr, weichen die Messwerte jedoch nach spätestens 7 Tagen stark ab.

    130 blutig zu 100 xDrip respektive

    130 blutig zu 87 bei FL2


    Aus meiner Sicht ist das Blasenpflaster zu dick und sorgt dementsprechend für diese Abweichungen, welche von Tag zu Tag noch schlimmer werden. (aus den bisherigen Erfahrungen)


    Jetzt ist die Frage, ob es extrem dünne Blasenpflaster gibt.

    Ich werde mal die Probenpflaster vom Eversense XL nutzen. Wobei ich bezweifel, dass diese 14 Tage durchhalten.


    Wenn ich nur den FL2 anbringe, sind die Werte sehr gut! Nur fallen alle Sensoren nach 7 Tage ab, da der Kleber bei täglichem Duschen und mehrmaligem Sport nicht standhalten kann. Immerhin habe ich dadurch keine starke Allergie mehr bekommen.


    Eventuell probiere ich noch den matten Mastix Kleber aus, welcher schweißresistent sein soll.

  • Warum klebst Du nicht einfach etwas über den Sensor, dann fällt er auch nicht ab...

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Warum klebst Du nicht einfach etwas über den Sensor, dann fällt er auch nicht ab...

    Genau das denke ich auch immer, wenn sich zB bei Faceb*** alle paar Minuten jemand darüber aufregt, dass schon der xte Sensor in x Tagen abgefallen ist :rolleyes:.


    Gebirgskuchen

    Hast du schonmal Skintac oder Skin-Prep darunter ausprobiert? Oder ein Halteband zum Duschen/ Baden benutzen und das dann dran lassen, bis alles wieder gut getrocknet ist...

  • Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sobald etwas drüberkeklebt wird oder anderweitig zur Fixierung angebracht wird, verschlimmert sich aufgrund des erhöhten Drucks des Sensors auf der Haut die Allergie.


    Außerdem lösen sich auch gerne drübergeklebte Pflaster nach spätestens 7 Tagen ab durch regelmäßigen Sport und Wasser.


    Skintac und Skinprep bringen nichts. Ich brauche generell eine Unterlage, damit nach 14 Tagen keine Allergie entsteht. Da die FL2 allein momentan nur 7 Tage halten, hält sich die Allergie natürlich in Grenzen.

  • Hallo zusammen,

    mein Pizza-Experiment von letztem Wochenende und die nachfolgende Diskussion haben bei mir das Thema "Libre" wieder etwas wach gerüttelt.


    Folgende Probleme habe ich bei meiner seltenen Libre-1-Nutzung sammeln dürfen:

    - Nachts im Liegen wurden oft zu niedrige Werte gemessen, welche nicht dem tatsächlichen BZ entsprechen

    - An den ersten 1-2 Tagen (und u.U. gegen Ende) sind die Werte ebenfalls mit Vorsicht zu genießen.

    - Gerade bei schnelleren BZ-Veränderungen "übertreibt" der Libre gern beim Extrapolieren des BZ-Verlaufs.


    Mich würde interessieren, wie Ihr bzw. Eure Diabetes-Ärzte hiermit umgeht?

    Wird das schulterzuckend hingenommen? Werden Euch für solche Phasen klassische Teststreifen verschrieben?


    Beste Grüße,

    Ove

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Nachts im Liegen


    korrekterweise würde der Libre an der OberarmRÜCKSEITE angebracht, dann dürfte sich das Problem minimieren, weil man im Gegensatz zum Anbringen an der Seite als Seitenschläfer nicht mit soviel Gewicht draufliegt


    An den ersten 1-2 Tagen


    Ich setze ihn 24h vor dem Aktivieren, das klappt echt gut, da ist er am 1. Tag oft schon gut dabei


    Mit xDrip und der Kalibrierung liegt der L2 bei mir oft nur um max. 10 daneben und wenn sich der BZ echt mal grad schnell ändert, dann weiß ich das zu interpretieren - und logischerweise hab und krieg ich auch normale Teststreifen, das war noch nie ein Problem (ich war mit mind. 10x/Tag Großverbraucher, jetzt brauch ich in 14 Tagen vielleicht 5 - wenn's hoch kommt)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Danke für die Rückmeldung.

    Nachts im Liegen


    korrekterweise würde der Libre an der OberarmRÜCKSEITE angebracht, dann dürfte sich das Problem minimieren, weil man im Gegensatz zum Anbringen an der Seite als Seitenschläfer nicht mit soviel Gewicht draufliegt

    Hmmm... :/

    Das habe ich eigentlich immer gemacht. Wenn ich noch weiter um den Arm rum gegangen wäre, wäre er schon auf der Innenseite gewesen. Zu den genannten falsch-niedrigen Werten kam es dennoch.

    Dem entnehme ich, dass bei Dir jetzt keine falsch-niedrigen Werten mehr gemessen werden. Von daher erübrigt sich die Frage, wie Du bzw. Dein DiaDoc damit umgeht...

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • ich bin noch nie von einem falsch-niedrig geweckt worden, egal wo der Sensor sitzt oder wie ich liege, Libre hatte immer Recht

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Ich hatte anfangs viele falsch niedrige Alarme insb. am ersten Tag.


    Mittlerweile habe ich mir angewöhnt Libre und Pumpenkatheter auf der gleichen Seite zu setzen und auf der anderen Seite zu schlafen. Bin Seitenschläfer. Seitdem hat sicg das Problem erledigt. Nur der erste Tag nach 14 Tagen auf der einen Seite einschlafen plötzlich auf der anderen Seite einschlafen müssen ist schwierig.

  • Ich sehe das genauso wie Marani . Dauerhafte Abweichungen kann man mit der Kalibrierung in xDrip kompensieren. Kurzfristige Abweichungen haben aber andere Gründe (siehe unten). Wenn ich den Wert zum Bolen brauche und die Kurve gerade steigt oder fällt, nehme ich das in xDrip angezeigte Delta (Veränderung in den letzten 5 Minuten) mal 3 und addiere bzw. subtrahiere das vom angezeigten Wert (um die zeitliche Verzögerung des Sensors von etwa 15 Minuten auszugleichen). Wenn es sich gerade heftig verändert, messe ich auch mal blutig. Teststreifen bekomme ich in der gewünschten Menge rezeptiert (steht ja schon in der Sensoranleitung, dass man immer wieder blutig kontrollieren soll).

    - Nachts im Liegen wurden oft zu niedrige Werte gemessen, welche nicht dem tatsächlichen BZ entsprechen

    Seit ich den Sensor mehr auf der Rückseite des Arms setzte, haben sich Kompressionsfehler verringert. Aber man muss auch bedenken, dass während des Schlafs auch erhebliche relativ schnelle und kurze Schwanken im Blut stattfinden (durch Bewegungen, Träume???). Bei mir erfolgen die allerdings zumeist kurz nach oben anstatt nach unten. Hier mein Verlauf letzte Nacht:


    In xDrip kann man das gut sehen, indem man sich die Rohdaten (weiße Punkte jede Minute) anzeigen lässt – die grünen Punkte sind die geglätteten 5 Minuten-Werte, die in ähnlicher Weise (unkalibriert) auch in LibreLink angezeigt werden. Die kurzfristigen Schwankungen in den Rohdaten sind auch im Blut vorhanden, das habe ich schon oft geprüft. Insbesondere wenn ich nachts aufstehe und aufs Klo gehe, schießt mein Blutzucker für wenige Minuten um 30-40 nach oben. 10 Minuten später ist das vorherige Niveau wieder erreicht.


    Wenn der Sensor also einen niedrigen Wert meldet, man aufsteht, in die Küche geht und den Blutzucker mit einem Teststreifen misst, erhält man ggf. einen wesentlich höheren Wert und meint, der Sensor misst falsch niedrig. 10 Minuten später ist der Wert im Blut aber wieder gefallen. Eigentlich müsste man beim blutigen Messen des Blutzuckers dieselben Regeln anwenden, wie beim Blutdruck messen (Ruhephase) - zumindest sind das meine Erfahrungen.

  • Meine BZ-Werte haben auf einem internetfähigen Smartphone nichts zu suchen. Da bin ich ziemlich stur. In sofern scheidet xDrip vermutlich aus. Oder ich müsste mir ein entsprechendes Gerät zusätzlich kaufen.

    Aber man muss auch bedenken, dass während des Schlafs auch erhebliche relativ schnelle und kurze Schwanken im Blut stattfinden (durch Bewegungen, Träume???).

    Naja, das sind ja die Messergebnisse Deines Sensors. Ob diese einer Verfälschung unterliegen, ist ja gerade die Fragestellung.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

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  • korrekterweise würde der Libre an der OberarmRÜCKSEITE angebracht, dann dürfte sich das Problem minimieren, weil man im Gegensatz zum Anbringen an der Seite als Seitenschläfer nicht mit soviel Gewicht draufliegt

    Ich habe da gestern im Bett mal drauf geachtet. Wenn ich auf er Seite liege, dann liegt der untere Arm exakt auf der Oberarm-Rückseite, also da wo der Sensor angebracht wäre. (Oberarm parallel zur Kopfkissen-Kante.)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • ok, ich meine den Teil vom Oberarm, der nach hinten zeigt *lol* du auch?


    Es gibt auch Winzlings-Smartphones, brauchst ja nur Bluetooth und die mobilen Daten lässt einfach aus

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Meine BZ-Werte haben auf einem internetfähigen Smartphone nichts zu suchen. Da bin ich ziemlich stur.

    Jedem das seine. Deshalb gibt es eine Version der gepatchten LibreLink App (zur Kopplung mit xDrip) ohne Verbindung zu Libre view und eine Version mit. Außerdem kann man die Internetverbindung auch auf andere Weise vermeiden. Aber wenn man sich neuen Technologien verschließt, darf man sich über Nachteile nicht beschweren.


    Naja, das sind ja die Messergebnisse Deines Sensors. Ob diese einer Verfälschung unterliegen, ist ja gerade die Fragestellung.

    Ich hatte aber auch geschrieben, dass ich diese kuriosen Verläufe in den Sensor-Rohdaten schon oft blutig überprüft habe und sich die kurzfristigen Schwankungen im Blut dabei bestätigt haben. Das kannst du nun glauben oder nicht, nachweisen lässt es sich mit vertretbarem Aufwand nicht. Es liefert aber eine plausible Erklärung für vermeintlich falsch niedrige Sensor-Anzeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kappa ()

  • Aber wenn man sich neuen Technologien verschließt, darf man sich über Nachteile nicht beschweren.

    Ich hatte nicht vor, mich zu beschweren. :)

    Und ich verschließe mich auch nicht neuen Technologien. Ich gehe nur achtsam mit dem Umstand um, dass Daten, die einmal da draußen sind, nicht mehr eingefangen werden können. Warum sind hier im Forum wohl sonst alle mit Pseudonym unterwegs. ;)

    Es gibt auch Winzlings-Smartphones, brauchst ja nur Bluetooth und die mobilen Daten lässt einfach aus

    Ja, so etwas in die Richtung wäre eventuell denkbar.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Gerstern neuen Sensor gesetzt!

    Nach einer Stunde waren Werte fast OK!!

    Heute Abend dann Alarm angeblich 59!!!!

    Blutig 135!!!

    Ich glaube ich werde es auch einmal wie Marani versuchen!!

    24 Stunden vor dem aktivieren setzten!!!

    Pour en arriver la

  • Interessant, es scheint schon wieder eine neue Charge zu geben. Nach einer Reihe von K6000* Sensoren gabs nun die ersten mit KTP000*.

    Hat jemand davon schon einen in Verwendung?

  • Das ist die LOT-Nummer (Chargennummer). Die steht auf der Verpackung ganz oben über der Seriennummer oder auch auf dem Lieferschein.

    Früher waren es eine reine Zahlenkolonne, dann wurde wohl das Produktionsverfahren umgestellt und es ging mit K600* los und prompt waren auch die ersten neuen Chargen fehlerhaft (dauerhafter Signalverlust).

    Inzwischen wurde das Problem behoben, so dass die aktuellen Sensoren mit K600* wieder funktionieren, aber scheinbar ist wieder was umgestellt worden.