Erfahrungen: Medtronic 640G

Zweite getestete Energizer Ultimate Lithium hat 33 Tage, 9h gehalten. Erste 30+ Tage

Anders als die Varta Ultra Lithium wieder ohne Sudden Death (Also Pumpenausfall ohne vorheriger Batterie Schwach Meldung).

Hallo,

meine alte Pumpe ist zerfallen, sodass ich froh war, als die neue Pumpe über eine Folgeverordnung umgehend eingetroffen ist.

Ich habe somit nur altes Material und folglich keine passenden Batterien.

Ich bin sehr dankbar, dass ich hier einige Informationen zur Energieversorgung gefunden habe.

Wenn ich zuvor nichts über den plötzlichen Ausfall der Pumpe bei gewissen Lithium-Batterien gelesen hätte, wäre das sehr unschön geworden.

Ich habe mir die seltenen 1,5 Volt Lithium-Ionen-Akkus zugelegt und auch diese knicken plötzlich ohne Voranmeldung ein, genau wie hier beschrieben.

Auch wenn es vielleicht nur eine Person hier interessiert, möchte ich hier meine kurze Erfahrung zu diesen Akkus aufzeigen.

Meine Pumpe arbeitet nur offline, wahrscheinlich dementsprechend Energie sparend.

Die erste von zwei mitgelieferten 1,5 Volt Energizer-Batterien hatte eine Laufzeit von rund 24 Tagen mit Vorwarnzeit und eine Restladung von 0,92 Volt.

Der XTAR 1,5V-Lithium-Ionen-Akku lief 16 Tage und 15 Stunden, die Restladung habe ich nicht nachgemessen, und es gab keine Vorwarnzeit.

Danke nochmals für die Infos zu den Batterien bzw. den Akkus.

Meine Infos zu den Batterien und Akkus beziehen sich allerdings auf AAA in einer Veo, auch wenn man es grob leistungsmäßg auf AA/640G beziehen kann.

Das die Lithum Akkus selbst in der 640G ohne Vorwarnung ihren Dienst quittieren halt ich schon für heftig. Denn im Manual der 640G werden durchaus auch Lithium 1,5V empfohlen.

Gut zwar nicht explizit Akkus, aber egal...

Hallo,

ich habe gesehen, dass es sich bei dir House um eine Veo mit AAA-Baterien handelt, aber wahrscheinlich basiert intern die Hardware der Pumpen auf den gleichen Bauteilen.

Ich habe die LI-Ionen Akkus mal nachgemessen: die Maximalspannung betrug beim Einlegen 1,508 Volt, beim Ausfall der Pumpe - Null - Volt.

Es wird wohl so sein, dass in den AA-Lithium-Ionen Akkus eine Elektronik eingebaut ist, welche die Spannung auf Null setzt, damit intern etwas Spannung erhalten bleibt, um den Akku nicht zu zerstören.

Ausprobiert habe ich zum Vergleich auch 1,2 Volt Eneloop Pro 2500mAh Akkus: damit gibt die Pumpe eine korrekte Warnmeldung ab, Baterie-wechseln, ohne Totalausfall.

Die Restspannung betrug bei der Eneloop 0,92 Volt, genau wie bei den normalen Baterien.

Allerdings hielt die Eneloop nur 10 Tage durch, die XTAR-Lithium-Ionen-Akkus auf die Minute 17 Tage.

Ich werde die XTAR-Akkus einfach nach 15 Tagen tauschen ohne auf die Batterie-Warnung zu warten.

Eine Reservebatterie werde ich jetzt immer mitführen, Batterie, keinen Lithum-Ionen-Akku, damit mir die Hose nicht abfackelt, sollte ich mal Kaffee verschütten.

Die 1,5-Volt-XTAR-Akkus haben aber deutlich mehr Kapazität als die NiMH-Akkus.

Und ich muss feststellen, dass die 640G viel mehr Energie verbraucht als meine alte Veo (554).

Bei der Veo kann ich mich kaum erinnern, wann ich da mal Batterien getauscht habe.

Im Jahr habe ich da wahrscheinlich nur vier Batterien getauscht, das war wirklich sehr selten.

Die Veo hat aber nur gepumpt, nichts gerechnet, nicht gesendet und der Empfang war abgeschaltet.

Zitat von Dicke Raupe

Ausprobiert habe ich zum Vergleich auch 1,2 Volt Eneloop Pro 2500mAh Akkus: damit gibt die Pumpe eine korrekte Warnmeldung ab, Baterie-wechseln, ohne Totalausfall.

Diese 1,2V ist eine nominale Angabe. Geladen sollten die auch um die 1,5V haben. Meine weißen eneloop haben geladen meist 1,53V (Da vertrau ich jetzt einfach mal meinem Ladegerät) Einige Pumpen melden wohl schon bei ca. 1,2V Batterie schwach.

Ich bin auch noch nicht ganz sicher, weshalb die Varta Lithium keine Batterie schwach Meldung von sich gab. Jedoch beide Energizer Lithium. Vielleicht ein Einzelfall Eine Zweite hab ich bisher nicht getestet, ist aber heute reingekommen.

Aber ich persönlich halte von Varta Haushaltsbatterien sowieso nicht viel, auch wenn angeblich Made in Germany...

Nach einigen Jahren mit der 640G und Guardian 3, bin ich gestern zum ersten Mal ( seit der Kombi) in eine heftige Ketoazidose geschlittert. Ich war schon ein paar Tage erkältet, was sich davor aber noch nicht durch höheren Insulinbedarf bemerkbar gemacht hatte. Vermutlich schon ab morgens war der Insulinbedarf erhöht. Bis Mittag sind die Werte trotz normalen Korrekturen weiter gestiegen. Ich dachte es liegt am Infusionsset und hab erst nur den Zugang gewechselt, später dann beides. Nach 3 Stunden und zig nicht helfenden Korrekturen und Werten von 350-370, hab ich erstmalig Blutzucker gemessen und es waren statt der angezeigten 350, 468!!! Nach Korrektur in doppelter Dosis mit Ketoazidose von 1,5, war ich dann zum Glück nach 1 Stunde wieder auf 364 ohne Ketoazidose und dann hab ich es langsam wieder in den Griff bekommen. Durch den anhaltenden Sinkflug und Befürchtung einer Hypo, ging es durch Essen dann wieder auf 319. Um 0.30 nachts war ich dann endlich wieder bei guten Werten und eines kleinen Snacks wieder im guten Normalbereich und hatte eine ideale Nacht.

Ich werde zukünftig schneller alles Zubehör wechseln bei solchen Problemen und werde definitiv schneller den Blutzucker zusätzlich testen! Beim Kalibrieren hatte ich zumindest an diesem Tag alles normal gemacht. Nur bei der 2. Kalibrierung ein Tag davor, hatte ich den letzten Sensorwert kalibriert, was aber bis dahin keine (so starke) Auswirkung hatte. Nachdem ich wieder kalibrieren konnte, Stimmen die Werte auch wieder mit den BZ-Werten überein. Abweichungen hab ich manchmal, aber es hatte noch nie so extreme Ausmaße angenommen. Ich hoffe ich bekomme die 780 mit Guardian 4 genehmigt und, dass die Werte da zuverlässiger stimmen.

Solche Extreme werden immer wieder mal vorkommen, ob die 780 das schafft wage ich zu bezweifeln. Wenn sich bei mir hohe Werte abzeichnen drehe ich den Bolus auf 180 Prozent. Durch die Abschaltung vor niedrig ist das sicherer als riesige Korrekturen.

Ich wollte die Erfahrung nur teilen, weil man sich manchmal vielleicht doch etwas zu viel auf die Technik verlässt.

Interessanter Ansatz. Stell ich mir aber erstmal schlechter vor, weil selbst mehrere Boli ja oft zu wenig bringen, weil man eine eine extrem hohe Menge Insulin auf einmal geben sollte, um den Anstoß zu geben, wieder in normalere Bahnen zu kommen. Das war zumindest mein letzter Stand vom Diabetologen, was aber schon veraltet sein kann. Deckt sich aber eigentlich auch mit meinem Eindruck dazu. Ich hatte nur zusätzlich die Basalrate auf bis zu 130% erhöht.

Derart hohe Werte haben immer große Messfehler, auch bei der blutigen Messung.

Zitat von Kappa

Derart hohe Werte haben immer große Messfehler, auch bei der blutigen Messung.

Das war mir gar nicht so bewusst, dsnke für den Hinweis

Zitat von Lilalu

...bin ich gestern zum ersten Mal ( seit der Kombi) in eine heftige Ketoazidose geschlittert.

Nur weil es mir gerade ins Auge fällt: zu Hause kannst Du höchstens eine Ketose feststellen, wenn Du zu hohe Ketonwerte misst oder positive Ketonkörper im Urin.

Eine Azidose kann man nur mit einer Blutgasanalyse feststellen, und so ein Gerät hat sicher keiner zu Hause

Viele Grüße
Jörg

Zitat von Joerg Moeller

Nur weil es mir gerade ins Auge fällt: zu Hause kannst Du höchstens eine Ketose feststellen, wenn Du zu hohe Ketonwerte misst oder positive Ketonkörper im Urin.

Eine Azidose kann man nur mit einer Blutgasanalyse feststellen, und so ein Gerät hat sicher keiner zu Hause

Viele Grüße
Jörg

Danke stimmt, in dem Fall wars Keton

Heute ne Sicherheitsinformation von Medtronic wegen dem Batteriefachdeckel von der 640er bekommen.

mfg Torti

Schon wieder.

Liegt bei mir auch vor...

Ich hab heute die Erinnerung von Medtronic bekommen die defekte Pumpe zurück zu senden. Hat das jemand gemacht?

Wer ist Eigentümer der Pumpe?
Macht euch mal schlau.
Meine Kasse hat mir gesagt, ich sei Eigentümer - also klar, was mit der Pumpe passiert (oder was bisher mit den Pumpen passiert ist, ich habe jetzt ein kleines Museum)

ich hab geschrieben, dass ich meine auf eigene Gefahr behalte (konnte man ankreuzen) und inzwischen ist sie entsorgt, weil sie sich nicht mehr zum Leben erwecken ließ... was ist denn mit dem Batteriefachdeckel? Der ist doch leicht austauschbar...

Es geht darum das die Kontakte vom Batteriefachdeckel abfallen können und die Pumpe dann keinen Strom bekommt.

So stehts in der Sicherheitsinformation und das man den Batteriefachdeckel von Seitens Medtronic verändern will.

mfg Torti

jo, ist mir mehrfach passiert... dann ist das der Grund für den Tod meiner Pumpe, denn da war auch genau das und den Kontakt wieder draufstecken, hat nicht geholfen *örks*