Frage zum Thema unterzuckern

  • Hallo zusammen,


    Mal eine Frage an euch....
    Mein DM hab ich seid letztem Jahr, die remissionphase habe ich wohl noch, bin ich mir aber nicht sicher...
    Ich habe es ganz gut von Anfang an geschafft meine Werte zwischen 80-100 zu halten.
    Nach oben und unten gäbe es auch mal Ausrutscher.
    Mein niedriegster wert war bei 50.
    jetzt zur Frage... Ich habe das nicht ein Stück bemerkt. Kennt das von euch auch einer?
    Ich würde behaupten das ich nie ne unterzuckerung hatte?!
    Wenn ich mal geglaubt habe eine zu haben und kontrolliert hab war ich bei 100 oO
    Freu mich auf eure Erfahrungen zu dem Thema.


    Dank und Gruß
    Frank

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • ... das nicht zu merken ist gefährlich

    Na ja, kommt drauf an.
    Werte ab 50 gelten klinisch nur dann als Hypoglykämie wenn sie mit Symptomen verbunden sind.
    Als Wertgrenze gilt venös ab 40mg/dl.


    Gruß
    Joa

  • Bei mir kommt das sehr darauf an was ich gerade mache und wir es mir geht.
    Wenn ich z.B. Am Strand liege merke ich tiefe Werte erst ab ca 45mg/dl, beim Schwimmen oder Sport und Autofahren merke ich schon wenn mein Wert die 70er Schwelle unterschreitet.
    Allerdings hatte ich schon vor meinem DM Unterzuckerungen, meist ca 1 am Tag.

  • Also ich hab mal irgendwo gelesen, das die Marke von 70 als unterzuckerung zählt...
    Ich hatte die Werte meist an der Arbeit oder bei körperlicher Aktivität.

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  • Ich vermute mal, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedenfalls sind es die Erfahrungen, welche ich bis dato gemacht habe. Folgende Faktoren meine ich:
    - Wie lange habe ich schon den DM (Die Wahrnehmungssymptome ändern sich im Laufe der Zeit)
    - wie gut bin ich eingestellt( niedrige Grundeinstellungen wie dauerhaft sehr niedrige HbA1c Werte verschieben die Wahrnehmung erst auf sehr tiefe Werte)
    - was mache ich gerade( geht mir auch so wie Alexpfeffer....) und die Tagesform
    - gesundheitlicher Zustand und zusätzliche andere Medikamente und deren Wechselwirkungen ( bei Erkältung verändert sich bei mir auch die Hypowahrnehmung), usw.usw.


    Letzendlich glaube ich, reagiert jeder Körper anders und man kann nicht alles verallgemeinern, denn es sind chemisch und biologische Prozesse, welche im einzelnen Körpern ablaufen und die sind bei jedem anders.lg

  • Ok, DM hab ich nicht so lange. Offiziell seit September 2014. da es kurz Zeit ist sollte ich es da besser merken?
    Bin meiner Meinung nach gut eingestellt. Meine Werte sind im Normalfall bei 80-100
    Also die niedrigen Werte hab ich wenn bei Aktivitäten wie arbeiten oder auch nach den Spaziergang oder ähnliches...
    Alles ohne Medikamente. Bis auf die Schilddrüsen Unterfunktion. Aber da wurde mir gesagt das haben viele typ 1er und das es damit keine Probleme gibt...


    Ist irgendwie ne blöde Situation für mich, das ich das nicht einschätzen kann.
    Aber danke für eure Antworten.

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  • Die 50 hatte ich Ca. 4-5 mal
    60 da schon häufiger
    70 noch öfter.
    So oft kann das doch nicht daneben liegen, oder?

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  • Werde das Thema inten mit der Ärztin und der Beraterin erörtern.
    Wollte halt nur mal hören ob das nicht vielleicht doch normal ist, aus irgendwelchen Gründen

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  • Wenn man immer so niedrige Werte hat, merkt man Hypos einfach erst sehr spät, weil der Körper diese Werte "gewöhnt" ist. Geht mir leider auch so.... ist aber überhaupt nicht gut.
    Ich versuche derzeit (und das schon länger) die Werte etwas höher zu halten, um wieder eine vernünftige Hypowahrnehmung zu erreichen. Wenn die Werte über 4 bis 6 Wochen etwas höher liegen, gelingt das auch....dann merke ich Hypos deutlich früher, als sonst....
    Was die Sache mit der Schildrüse angeht...du solltest kontrollieren lassen, ob es sich um Hashimoto handelt (das tritt oft in Kombi mit DM auf).


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Ja die Unterfunktion ist auch ein autoimmun ding.
    Ist aber alles gut eingestelltund auch vermehrt kontrolliert worden seid der DM.


    Zum Thema Werte. Ich hatte bis Oktober/ November rum ja hohe Werte. Da ich die ja erst noch runter bekommen musste.
    Also auch wenn meine Werte jetzt "gewohnt " niedrig sind, ist es ja jetzt noch nicht so lange her, sprich ich müsste es merken...oder?

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  • Hypowahrnehmung verändert sich mitsamt den Symptomen. Das kann bereits nach einem Jahr der Fall sein, verändert sich aber auch nach 10, 20 oder 30 Jahre später. Das ist die Herausforderung, weil eben Typ1 nicht statisch verläuft, man mit einer guten Einstellung auch den Fahrplan für alle Zeiten hat. Dazu spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Mit einer mangelnden Hypowahrnehmung geht meist die abnehmende hormonelle Gegenregulation einher. Das heißt, jeder kann sich bestimmt an erste Hypoglykämien erinnern mit Schweißausbrüchen, weichen Knien oder schlimmeren. Später findet das so deutlich nicht mehr statt, sondern anders.


    Klar kenn ich das mit den unbemerkten Hypos.
    Für mich war damals auch das Insulin Lantus mit verantwortlich, weil es in seiner Wirkkurve den BZ stetig absenkt ohne, dass man etwas davon mitkriegt. Kontinuierliche Werte zwischen 80 und 100 würde ich jetzt bei einem Typ1er Anfang dreißig bezweifeln. Trägst du ein CGM al'Lan?
    Alles, was man mit BZ-Messgerät erfährt sind nur punktuelle Stichproben. Dazwischen kann es völlig anders aussehen. Und besonders bei diesen engen Grenzen zwischen 80 und 100 würde ich nach meiner Erfahrung auf langandauernde tiefe Werte zumindest im Grenzbereich tippen. Da braucht es dann nur mal etwas aus der Reihe wie schnell zum Bus laufen und schwubs ist man in der Hypo und kriegt überhaupt nicht mit, weil man all das Körperliche aufs schnell Laufen bezieht.


    Die Schilddrüse hat entscheidenden Einfluss auf die BZ-Einstellung. Das sollte jeder Diabetologe/Endokrinologe aber auch wissen.
    Bist du mit L-Thyroxin gut eingestellt? Wie bei welchem TSH, fT3 und fT4?
    Hier empfielt es sich als Betroffener kundig zu werden, weil hier eine zu weite Varianz besteht, was Ärzte wissen und bezüglich BZ-Management in der Praxis einordnen können.

    Easy come, easy go.

  • Zum Thema Werte. Ich hatte bis Oktober/ November rum ja hohe Werte. Da ich die ja erst noch runter bekommen musste.
    Also auch wenn meine Werte jetzt "gewohnt " niedrig sind, ist es ja jetzt noch nicht so lange her, sprich ich müsste es merken...oder?


    An hohe oder niedrige Werte gewöhnt man sich relativ schnell, das geht innerhalb von Tagen.

    Easy come, easy go.

  • Ok, mir war nicht bewusst das man sich so schnell an neue, in meinem Fall niedrige, Werte gewöhnt.
    Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich noch nie ne Hypo hatte.


    Du bezweifelst die Werte weil?
    Ich trage kein cgm, werde mir das wohl aber bald mal gönnen, da ich, bei der Krankheit, ein forscherdrang entwickelt habe ;)


    tSH, fT3 und 4... Keiner ahnung....
    Die Ärzte sagen das alles passt. Alleine und zusammen... Das reicht mir im Moment

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Hi,
    ich glaube auch, dass Du ein wenig zu stramm eingestellt bist. Meine Hypowahrnehmung hat innerhalb von einem Jahr auch schon nachgelassen, aber einen 50er Wert merke ich schon noch. Bei 60 bin ich aber manchmal noch recht entspannt. Wenn ich kontinuierlich aber langsam absinke, merke ich es sehr spät. Kracht der Wert schnell runter, z.B. zuviel Bolus, bemerke ich es schneller.


    Du steuerst da auf ein Problem zu, unbemerkte Hypos bringen Dich in Schwierigkeiten, besonders im Strassenverkehr. Ich würde das auf jeden Fall mit Deinem Dia Doc besprechen!


    Grüße
    Ikebana

  • Wahrnehmungsveränderungen, CGM, Schilddrüse und überhaupt...cool bleiben...


    Die Wahrnehmung hängt auch ganz wesentlich davon ab, wie schnell der BZ sinkt. Auch stoffwechselgesunde wachen morgends mit einem 50-70er Wert auf.
    Wenn der Wert innerhalb von mehreren Stunden von 80 auf 50 gefallen ist, werden sich kaum Symptome ergeben, auch nicht beim trainierten, gut eingestellten Jungdiabetiker.


    max

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Du bezweifelst die Werte weil?
    Ich trage kein cgm, werde mir das wohl aber bald mal gönnen, da ich, bei der Krankheit, ein forscherdrang entwickelt habe ;)


    Sehr gut zum Forscherdrang.
    Meine Zweifel resultieren aus meinen eigenen Erfahrungen mit CGM und FGM. Ich habe einige "Tatsachen" revidieren müssen, an denen ich Jahre lang festgehalten habe.

    Easy come, easy go.

  • ... wenn es wirklich problematisch ist mit der Hypo-Wahrnehmung könnte ein CGM sinnvoll sein.


    Dann wäre vermutlich auch ein Dauerherzkatheter von Nutzen?


    Als kleiner Hinweis: al Lan schreibt zuvor, dass er bislang keine Medikamente in Sachen Diab zuführt.


    Ohne Medikamente sind 60mg/dl ein absoluter Normwert!
    Darunter gilt die o.a. klinische Definition.


    Auch Nichtdiabetiker können nach einer größeren KH-Zufuhr (50g) schon mal auf 45 rutschen. Einer merkt was, ein anderer nicht.


    Gruß
    Joa

  • Als kleiner Hinweis: al Lan schreibt zuvor, dass er bislang keine Medikamente in Sachen Diab zuführt.

    Ich nehme keine Medikamente? Hab ich das geschrieben?
    Hab insulin und l-thyroxin....

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.