Karies, Übergewicht, Diabetes: 17 Mrd. Kosten im Jahr

  • Zitat

    Die ungesunde Ernährung der Deutschen kostet das Gesundheitssystem
    jährlich mehr als 16,8 Milliarden Euro. Die höchsten Kosten entstehen
    durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Karies,
    Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Übergewicht sowie diverse
    Krebserkrankungen.

    Quelle:


    http://www.focus.de/gesundheit…o-im-jahr_id_4950511.html

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Prima, mit besserer Ernährung hätte ich meine Typ-1 also vermeiden können. Was bin ich froh die erst Anfang 40 bekommen zu haben. Wenns vor dem 20sten gewesen wäre, hätte ich hoffentlich meine Eltern wegen Körperverletzung verklagen können !!!1elf


    17 Mrd glaub ich übrigens nicht, das müsste mehr sein. Im Gesundheitssystem werden über 160 Mrd bewegt, 17 Mrd "vermeidbar" wären gerade mal 10%.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ein Drittel des Zuckers durch neue Naturstoffe ersetzen? Manchmal frage ich mich, ob die Menschen noch richtig ticken. Wie wäre es z.B. damit, den Zucker ersatzlos zu streichen, z.B. in Wurst, denn da gehört er ganz sicher nicht rein. Ich habe auch noch nicht feststellen können, dass meinem herzhaften Essen irgendetwas fehlt, wenn ich nicht Zucker oder Honig hineintue. Im Gegenteil, wenn ich herzhaft esse, esse ich herzhaft und nicht herzhaft-süß. Ich glaube auch nicht, dass der Durchschnitts-Nichtgourmet da einen Unterschied schmecken würde, sonst würde nicht an sämtliche Soßen immer mehr Zucker gemischt werden.
    An weniger Salz kann man sich auch ganz wunderbar gewöhnen, da muss auch nichts ersetzt werden, höchstens durch Kräuter, aber das ist nichts Neues. Und mit welchem neuen Wunder der Natur will man denn Fett ersetzen?? Viel sinnvoller ist es doch, davon weniger zu essen und das richtige Fett.


    Sorry, Oktober, da muss ich mir mal eins deiner Lieblingssmileys mopsen. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/big_standart/mad.gif]

  • Wenn mans LOCUS konform marktwirtschaftlich zu Ende denkt, dann käme man ab BMI 30 und einem Körperfettanteil über x% (unbestreitbar "unsportlich und ungesund fett") in eine andere "Schadensfreiheitsklasse" oder die Kasse erhebt einen individuellen "Zusatzbeitrag".


    Sichert den Aufschrei der Leserschaft, die sich spontan in der Mehrzahl angegriffen fühlt. Ungesund fett sind immer nur die anderen. Genau wie im TV alle dumm sind außer man selbst. Erklärt übrigens das Trash-TV vom Typ Doku Soap, wo jeder grenzdebile Voll-Asi noch jemanden findet bei dem der sich berechtigte Hoffnung macht "Watt sind die daneben, wie gut dass es mir besser geht".

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Auch ich bin der Meinung, dass man an die Wurzel des Übels ransollte: Wenn die Industrie statt Zucker Stevia verarbeiten würde, die Natur so attarktiv wäre, dass auch kein Klimawandel in dem Ausmaß stattfände, so dass es auch öfter möglich wäre, beispielsweise im Wald Joggen zu gehen und die Krankenkassen besser Präventive Maßnahmen unterstützen würden (Sport- und Ernährungskurse aller Art sollten erstattet werden), dann würden die Kosten langfristig automatisch sinken. Meiner Meinung nach müsste die (schädigende) Industrie einen netten Anteil der Kosten bezahlen, da das Verursacherprinzip greifen müsste. Wenn ich als kleiner Ottonormalbürger die Umwelt verunreinigen würde, die Leute mit schädlichen Substanzen schädigen würde (Nikotin, Alk, Zucker, Fett usw.) dann würde man dafür sofort zur Rechenschaft gezogen werden. Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man kaufen. Es müsste auch ein Belohnungssystem für Leute geschaffen werden die sich vorbildlich verhalten (guter Langzeitwert, Gewichtsreduktion und Sport betreiben etc).

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • .......Die Folgen von zu viel Zucker, Salz und Fetten auf dem Speiseplan des Durchschnitts-Deutschen verursachen schwere Krankheiten und hohe Kosten für das Gesundheitssystem, das zeigt nun eine Studie der Martin.....zitiert aus www.focus.de/gesundheit/ernaherung


    ...wäre ja vor allem von Anfang an für Kinder gar kein Problem, wenn genug Sportmöglichkeiten von den Schulen angeboten würden. Schwimmen lernen auch nicht mehr alle, Sportplätze werden verkleinert für mehr Gebäude...und dann bleibt den Erwachsenen nach der Schule nur noch die Muki-Bude ??? .... Mein früherer Sportprofessor hat mal gesagt, wenn man kleine Kinder auch im Alltag spielerisch körperlich erzieht, kommt der Spaß an der Bewegung von ganz allein, z.B. mit Kindern viel spazieren gehen, Berge hochlaufen, mit den Kindern Fahrrad fahren (fahren die Eltern nicht, fährt Kind in der Regel auch nicht). Freizeitaktivitäten haben die Kinder in sportlicher Hinsicht ja auch nicht, wenn sie die Ganzheitsschule besuchen. Ich hatte das Glück in meiner Kindheit und Jugend soviel Sport machen zu können, wie ich wollte, heute sind andere Interessen vorrangig (TV,PC, u.s.w.) Es wird schwer sein, diese Kinder beweglich zu machen, dann hätten sie die Probleme mit Übergewicht mangels Bewegung, hohen Cholesterin durch z.t. falsche Ernährung,u.s.w. nicht....

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Wie wäre es z.B. damit, den Zucker ersatzlos zu streichen, z.B. in Wurst, denn da gehört er ganz sicher nicht rein.


    Wenn überhaupt, vielleicht aus Geschmacksgründen oder so, dann sicher nicht mehr als eine kleine Prise. Aber ist nicht Zucker, ebenso wie Salz, wesentlich billiger als Fleisch? Das könnte dann in der Massenproduktion schon zu etwas mehr verleiten.
    Kauft man z.B. billigere, abgepackte (Scheiben-)Wurst, bekommt man manchmal den Eindruck, daß alle Sorten irgendwie gleich schmecken. Egal, ob Jagdwurst, Rotwurst, Bierwurst.......... im Mund alles dasselbe!


    Irgendwie will es Michel aber scheinbar so. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/pardon.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Halloli,


    zu Grounded:
    Da hast vollkommen recht.
    Mein letzte belegte Zahl war 48 Mrd. pro Jahr direkte Kosten aus Diabetes (alle Typen) + Folgeerkrankungen.
    Das wären dann für Diabetes rund 30 % der Gesamtkosten.


    Da lohnen Sie vielleicht doch Präventionsprogramm, wo was möglich ist und Forschung für die Ursachen von Typ1.


    Gruss ... Sabine

  • 48 Mrd erscheint mir wiederum etwas heftig. Im Gesundheitssystem sind eta 160 Mrd zu verteilen und die meisten Menschen verursachen die Masse der Kosten erst kurz vor dem Tod. Die wenigsten sind so nett und sterben über Nacht ohne Vorwarnung im Bett. Wenn das Bett in der Intensivtstation steht, dann wirds halt richtig teuer.


    Ich halte http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_4634.htm nach wie vor für die beste Angabe.

    Zitat

    Die jährlichen Pro-Kopf-Kosten für die Krankenversorgung – ohne Kosten der Pflegeversicherung - betrugen für Versicherte mit bekanntem Diabetes mellitus im Mittel 4.457 €. Dies waren 2.193 € durchschnittliche Mehrausgaben als für vergleichbare Versicherte ohne Diabetes. Dazu kamen indirekte Kosten, insbesondere für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung, in Höhe von 1.328 € pro Versichertem.


    Bei 8 Mio Betroffenen und vermutlich etwa 4 Mio "Versicherten" (Es gibt durch die Familienversicherung mehr versicherte Personen als Mitglieder der Krankenversicherung) wären das 14 Mrd Euro. Stand 2006, wir haben 2015. Glaub im Leben nicht dass es billiger geworden ist.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Halloli,


    im Gesundheitsbericht 2015 von DiabetesDe - Diabetes Hilfe Deutschland


    http://www.diabetesde.org/file…sundheitsbericht_2015.pdf


    kommt der Artikel "Gesundheitsökonomische Aspekte des Diabetes" auf 21. Milliarden Euro basieren auf einer Datenerhebung der AOK 2009
    mit der Einschränkung, dass die Hochrechnung auf alle Patienten etwas zu viel ergeben könnte, da bei der AOK mehr Diabetiker versichert wären,
    als bei anderen KK. Dieser Wert entspricht 11 % der Krankenversicherungsausgaben und 2/3 der Kosten bezögen sich auf Folgeerkrankungen.


    Menschen mit diagnostizierten Diabetes hätten einen doppelt so hohe Gesundheitskosten wie Nichtdiabetiker.


    Zu diesen Kosten kommt meiner Ansicht nach, aber ich die von Diabetikern, die noch nicht diagnostiziert sind und diese Dunkelziffer liegt bei geschätzt 2,1 %
    (http://www.diabetes-deutschland.de/aktuellesituation.html) mit wahrscheinlich schon vorhanden Folgeerkrankungen.


    Aber egal ob, 14, 21 oder 48 Milliarden Euro, mir sind die Kosten eigentlich schnuppe,
    dagegen alles was eine Krankheit verhindert oder erleichtert kann, ist unterstützend wert - warum nicht gesünderer Lebenswandel.


    Gruss ... Sabine

  • Der böse, böse kristaliesierte Zuckerübenzucker, der Gehört verboten!!!
    Hingegen ist Honig gesund . Auch gesund ist der nicht kristallisierte Zuckerübenzucker
    Hmmmm....warum bloß?

  • Weizen macht nicht dick oder dumm
    Diabetes, Alzheimer, Schizophrenie? Das Weißbrot sei schuld. Weizen und vor allem Gluten gelten heute als unsere schlimmsten Feinde. Es wird endlich Zeit für Gnade.Die Zeit

  • Mir kommt es eher so vor als ob der Nahrungsmittelbestandteil der gerade als besonders "böse" gilt eine Frage der aktuellen Mode ist. Vor einigen Jahren war Fett das allerschlimmste, jetzt sind es die Kohlenhydrate. Als nächstes kommen dann die Proteine. Also die drei Hauptbstandteile die Nahrung erst nahrhaft und somit zur Nahrung machen.
    Na ja, muß jeder selber wissen in wie weit er sich von solchen "Expertenratschlägen" beeinflussen läßt ;)

    -Please stand by-