Was waren eure Gründe um von ICT auf eine Pumpe umzusteigen?

  • Hallo,


    ich bin seit zehn Jahren Diabetiker Typ 1 (Lada) und wurde auf ICT eingestellt. Inzwischen schlucke ich 1,5 Tabl. Siofor (1000mg) und spritze 45IE Lantus sowie ca. 50-60IE Novorapid. Es werden die Einstichstellen immer mehr, habe momentan etwas Einstellungsprobleme und darf mich immer mehr stechen. Natürlich mache ich mir immer mehr Gedanken wegen einer Pumpe. Habe meine Diabetologin auch schon in dieser Hinsicht kontaktiert. Jetzt würde ich aber gerne von Euch (Pumpenträgern) mehreres wissen:


    - Was waren Eure Gründe für die Pumpe?


    - Welche Pumpe habt ihr und konntet ihr das Modell auswählen? (Meine Tendenz wäre Avira Insight, Omnipod.)


    - Was wird an Zubehör alles erstattet? Mit Zuzahlung?


    - Wie lange hat der Umstieg von ICT auf Pumpe gedauert und wo wurdet ihr eingestellt (KH, Kur, Diabetologe)?


    Ich wäre Euch für viele Antworten sehr dankbar, weil zum anderen mein Sohn (16J.) mittlerweile auch mit ICT dabei ist und er auch von Euren Erfahrungen profitieren kann.


    LG, Frank

  • Hallo

    - Was waren Eure Gründe für die Pumpe?

    Persönliche Gründe hatte ich eigentlich nur das ich gerne wieder Sport machen wollte. Zu den Medizinischen Gründen die bei mir überwiegen ist folgendes zu sagen: Ich hab einen Morbus Addison und muss deswegen Hydrokortison nehmen und da gerade in der Anfangszeit die Werte sehr schwanken und sich gar nicht einstellten ließen war das der Hauptgrund für eine Pumpe ICT war bei mir ausgeschöpft.

    - Welche Pumpe habt ihr und konntet ihr das Modell auswählen? (Meine Tendenz wäre Avira Insight, Omnipod.)

    Ich hab den Minimed 640G von Medtronic bei Aug.2015 vorher die Animas und war mit beiden glücklich. Aber die Minimed von Medtronic biete mir durch die vielen Funktion das war ich persönliche immer wollte.

    - Was wird an Zubehör alles erstattet? Mit Zuzahlung?

    Bei den Gesetzlichen KK bekommen man seinen Pumpenbedarf gezahlt. (zumindest hatte ich noch nie Schwierigkeiten) Wenn man seine Rezepte zum Versandhandel schicke (zb Diaexpert usw) braucht man nichts zuzahlen. Wenn man zur Apo geht zahlt man 10 Euro pro Rezept.( bei mir so)

    - Wie lange hat der Umstieg von ICT auf Pumpe gedauert und wo wurdet ihr eingestellt (KH, Kur, Diabetologe)?

    Der Pumpenantrag bis Bewilligung waren sicher 8-9wochen. Eingestellt mit Schulungen bei meine DIA-Arzt

  • Hallo,
    bei mir war der Hauptgrund das starke Interesse an einer CGM.
    Mein Diabetologe wollte mich schon seit Jahren zu einer Pumpe überreden, mich schreckte aber ab, dass ich bei einer Pumpe immer den Katheder in mir haben musste.
    Aber der Wunsch nach einer CGM war größer und als dann Medtronic im Januar 2014 das Starterset für unter 800€ verkaufte, habe ich gleichzeitig eine Insulinpumpe bei meinem Dia- Doc beantragt. Deshalb musste es die Veo sein, ohne das Angebot hätte ich die Animas genommen.
    Die Entscheidung habe ich nie bereut.
    Ich bin sowohl mit der Veo als auch mit den Enlite- Sensoren zufrieden.
    Nach 6 Monaten als Selbstzahler, bekam ich die Sensoren für 2 x 4 Monate befristet, seit September 2015 unbefristet von meiner Krankenkasse bezahlt.
    War aber ein harter Kampf bis zur Bewilligung.
    Außerdem bekomme ich den komplette Pumpenbedarf, auch Zubehör wie Silikonhüllen usw. von der GKK bezahlt.
    Eine Zuzahlung muss ich nicht leisten, da ich über einen Versandhandel bestelle.
    Der Pumpenantrag bis Bewilligung hat max. 4 Wochen gedauert. Eingewiesen wurde ich beim DIA-Arzt.
    Durch die CGM gab es mit der Einstellung überhaupt keine Probleme.
    Nach einer Woche stand für mich fest, dass ich nie wieder auf eine CGM verzichten möchte.

  • Ich habe schon viele Jahre eine Pumpe.
    Mein Hauptgrund damals war das ich einfach nicht mehr spritzen wollte, weil ich damals solche Schwankungen hatte und teilweise bis zu 12x am Tag gespritzt habe.
    Mein Arzt war damals überhaupt nicht einverstanden weil er noch keine Erfahrungen damit hatte.
    Er hatte aber keine andere Wahl weil ich gesagt habe entweder Pumpe oder ich höre komplett auf zu spritzen. Den Arzt zu wechseln wäre für mich damals auch nicht in Frage gekommen, also haben wir es einfach probiert.
    Die Umstellung lief direkt über die Praxis.
    Wie lange es damals genau gedauert hat mit der Beantragung weiß ich nicht mehr, ich weiß nur noch das es ohne Probleme ging (war damals noch bei der Barmer)
    Pumpenzubehör bekommt man in der Regel beim Versandhändler ohne Zuzahlung nur das Insulin musst zu zuzahlen.
    Ich hatte von Anfang an MiniMed/Medtronic-Pumpen und seit etwas über einem halben Jahr Accu-Chek. Ich habe den Wechsel von Medtronic auf Accu-Chek bereut und würde es nicht mehr machen. Man sollte auch bedenken das man sich vier Jahre an ein solches Gerät bindet, da würde ich mir auch nichts aufschwatzen lassen nur weil der Diabetologe oder irgendwer meint das müsste so sein.
    Wenn du irgendwann auch auf ein CGM spekulierst kann ich dir von der Insight und dem Pod leider nur abraten, da beide Pumpen mit keinem CGM System kompatibel sind. Bei der Insight kann man noch nicht mal einen gemessenen Wert vom CGM für die automatische Bolusberechnung übernehmen.
    Da würde ich mich dann eher für Medtronic oder Animas entscheiden.

  • - Was waren Eure Gründe für die Pumpe?

    Hatte viele Unterzuckerungen, Schichtdienst körperliche Arbeit (Molkereifachmann). Verhärtungen am Oberschenkel (Levemir)

    - Welche Pumpe habt ihr und konntet ihr das Modell auswählen? (Meine Tendenz wäre Avira Insight, Omnipod.)

    Omnipod hab ich mir selber ausgesucht merkt den Pod gar nicht kann mit ihm schwimmen und in die Sauna gehen.

    - Was wird an Zubehör alles erstattet? Mit Zuzahlung?

    Beim Insulin muss zugezahlt werden sonst nicht.

    - Wie lange hat der Umstieg von ICT auf Pumpe gedauert und wo wurdet ihr eingestellt (KH, Kur, Diabetologe)?

    Ambulant hab mir zwei Wochen Urlaub genommen in der Zeit wurde ich eingestellt.


    Bin mit der Pumpe super zufrieden hab sie jetzt ein Jahr.


    Gruß Christian

  • Hallo Frank,


    - Was waren Eure Gründe für die Pumpe?
    2 Haupt-Gründe:
    1. Mangelde Anpassungsmöglichkeiten des Basalinsulins. Ich war auf Lantus eingestellt, welches sich nicht kurzfristig anpassen lässt. Gerade wenn man Sport treiben will, aber schon für die kleinste/leichteste Trainings-Einheit BE zufuttern muss, macht das nicht wirklich Spaß - vor allem, wenn man Sport zur Gewichtskontrolle machen will.
    2. Ich habe immer wieder feststellen müssen, dass Bolus-Gabe und Absorbtion des Essens bei mir einfach nicht passten. Mit Pen kann man eben einen Bolus nicht wirklich verzögern. Diese Funktionalität der Pumpe nutze ich sehr häufig und habe dadurch viel, viel stabilere Werte.
    Wenn Du schreibst, dass du Probleme mit den Spritzstellen hast: auch einen Katheter/Pod muss man regelmäßig wechseln. Die Kanüle sitzt bis zu 3 Tage an einer Stelle, die dadurch stärker beansprucht wird als durch einen kurzen Pieks.


    - Welche Pumpe habt ihr und konntet ihr das Modell auswählen? (Meine Tendenz wäre Avira Insight, Omnipod.)
    Ich habe den Omnipod. Die Entscheidung fiel bei mir zwischen dem Pod und der Veo, aber im Grunde war es eine Entscheidung zwischen Patch-Pumpe und Schlauch-Pumpe. Ich habe immer mal wieder Pumpen probegetragen und so wirklich begeistert war ich von den Schlauch-Pumpen nie wirklich. So habe ich die Einführung des Pods mit Interesse verfolgt und als dann die 2. Generation raus kam, wurde das Ganze ernsthaft interessant. Kein Schlauch, keine Knöpfe, recht diskret (je nachdem, wo er sitzt), wasserdicht. Was will man mehr?
    In der Regel (gesetzliche KV) kann man sich die Pumpe frei aussuchen - ob die KK bei der Genehmigung das gewählte Model einbeziehen, kann ich nicht sagen. Ich hatte die Zusage der KK, bevor ich mich final entschieden hatte.
    Tipp: verschiedene Pumpen probetragen. Den Demo-Pod kannst du direkt beim Hersteller bestellen. Eine Schlauch-Pumpe mit Kochsalzlösung bekommst du in der Dia-Praxis.


    - Was wird an Zubehör alles erstattet? Mit Zuzahlung?
    Was verstehst du unter Zubehör? Desinfektions- und Hautpflegemittel sowie Verbandstoffe/Pflaster zur zusätzlichen Fixierung werden nicht von der KK bezahlt. Ebenso nicht Zubehör wie Tragetaschen, Schutzhüllen oder wasserdichte Beutel etc...


    - Wie lange hat der Umstieg von ICT auf Pumpe gedauert und wo wurdet ihr eingestellt (KH, Kur, Diabetologe)?
    Der Umstieg geht von jetzt auf gleich, wenn die Pumpe erst mal da ist. Eingestellt wurde ich ein dreiviertel Jahr nach Erstantrag im Krankenhaus. Hier war ich auf der Diabetes-Schulungs-Station, in der ich 2001 auch meine Ersteinstellung gemacht habe. Ein Schulungs-Zeitraum umfasst 2 Wochen - genug Zeit, um alles gut einzustellen. Nach dieser ersten Einstellung im KH habe ich dann noch 3-4 Monate mit meinem Dia-Doc an der Basalrate geschraubt.
    Ich hatte wohl Glück, dass die KK hier schnell zugestimmt hat, obwohl der MDK anderer Meinung war. Wenn Widerspruch oder gar der Gang zum Sozial-Gericht nötig ist, dann zieht sich das natürlich alles viel viel länger hin.


    Ich denke, was sich jeder überlegen sollte - und da bist du ja sicher schon mittendrin - ist, was er/sie sich von einer Pumpe erwartet. Man hört/liest immer wieder, dass sich Leute eine unglaubliche Erleichertung erhoffen mit der Pumpe. Hier sollte man realistisch bleiben. Oberflächlich löst die Pumpe natürlich viele Probleme, die man mit Spritzen nicht gelöst bekommt. Auf der anderen Seite bedeutet die Pumpentherapie noch mehr Verantwortung und Abhängikeit. Mehr Verantwortung, weil man nun mehr Stellschrauben hat, die den Diabetes beinflussen und man die Technik der Pumpe sowie das Setzen der Kanüle beherrschen muss. Mehr Abhängkeit, weil man auf eine funktioniernde Pumpe angewiesen ist (rund um die Uhr) und die Technik eben auch mal versagen kann. Hier gilt es, rechtzeitig und richtig zu reagieren - was wieder in den Bereich mehr Verantwortung fällt usw..
    In dem ersten halben Jahr mit der Pumpe, stand ich kurz vorm Burnout, weil ich gewissermaßen zwei Jobs gleichzeitig hatte. So intensiv hatte ich mich zuvor nie mit dem DM beschäftigt.


    So sollte sich jeder, der mit der ICT soweit gut zurecht kommt wirklich ernsthaft fragen, ob die Pumpe die richtige Wahl ist, bzw. das sich Mehr an Aufwand für den "Komfort" eines diskreteren Insulinierens lohnt.


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

    2 Mal editiert, zuletzt von Veri183 ()

  • Gute Fragen!


    Es ist zwar laaaange her, dass ich 16 war, aber mit 10 hat's bei mir auch angefangen und ich wünschte, ich hätte 'damals' die technischen Möglichkeiten gehabt. ;)



    - Was waren Eure Gründe für die Pumpe?


    Ganz simpel: Hoffnung auf bessere Langzeitprognose, bequemere und natürlich flexiblere Zufuhr von Insulin




    - Welche Pumpe habt ihr und konntet ihr das Modell auswählen? (Meine Tendenz wäre Avira Insight, Omnipod.)


    Habe nach der DTronPlus die Dana Diabecare
    Die erste Pumpe habe ich unter ein paar Pumpen zur Auswahl beim Diadoc ausgewählt (Hauptgrund: Humalog-Patrone rein und fertig!)
    Die aktuelle Pumpe hauptsächlich aus folgenden Gründen:
    1. Die kleinste und leichteste auf dem Markt (einfach Daten aller aktuell verfügbaren Pumpen verglichen)
    2. Lässt sich super bequem per Handy-App steuern (erst bei der Probephase erfahren, dass es das gibt!)
    3. DiaDoc hat mir hier überhaupt nicht dazwischen geredet und nur gefragt: "Welche wollen Sie?" Bin sehr zufrieden mit der Betreuung. ;)
    4. Wenn ich keine Schlauchpumpe hätte, hätte ich wohl den Omnipod, hat für mich persönlich aber zu viele Nachteile.


    P.S.: Wichtig: Mit Pumpenfirma und DiaDoc auf JEDEN Fall vereinbaren, dass man die fragliche Pumpe mindestens zwei Wochen zur Probe tragen kann, damit man heraus findet, ob es passt oder nicht! ;)




    - Was wird an Zubehör alles erstattet? Mit Zuzahlung?


    Ja, definitiv alles, Zuzahlung: NULL.



    - Wie lange hat der Umstieg von ICT auf Pumpe gedauert und wo wurdet ihr eingestellt (KH, Kur, Diabetologe)?


    Alles Eigenregie. Nach über 30 Jahren DM1 sollte man sich und das 'Problem' kennen und wissen, wie man therapiert und damit umgeht.
    Ein neues, sinnvolles Hilfsmittel ist da einfach nur willkommen, Ende Gelände.
    Nach ein paar Tagen war alles Routine, so, als wär's nie anders gewesen.
    Da ist das natürlich etwas anderes, wenn man gerade damit anfängt.


    HIH

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Ich hatte ganz simple Gründe, mich vor 19 Jahren für eine Pumpe zu entscheiden: endlich ausschlafen! Damals musste ich 2x basal spritzen, 1x früh, 1x abends. Hatte ewig versucht und getüftelt und der beste Zeitpunkt früh war eben um 5 Uhr. Also egal welcher Tag, wo auch immer, JEDEN MORGEN um 5 spritzen. Und manchmal bin ich zwar aufgewacht und gleich wieder weggeratzt...heißt: Spritzen vergessen. Hab ich mit Pen im dunklen gemacht. Das ist ja heute nicht mehr so, es gibt ja länger wirkende Insuline....
    Aber die Freiheit, dass "ohne aktiv was zu machen" der Laden läuft (wenn es gut läuft, manchmal spinnt der Zucker ja auch), das ist schon eine feine Sache!
    Manchmal hab ich auch z.B. im Auto eine Kleinigkeit gegessen, wollte beim nächsten Stopp spritzen...und dann? Vergessen. Feuerwehrwerte!
    Für mich war es die beste Entscheidung!
    Modelle hab ich damals nicht verglichen, war eine H-Tron, die hat mein Doc. auch getragen. Ich wollte eine mal einen Tag im "Trockenkurs" probe- tragen (meine wohnt im BH), nachdem ich das machbar fand, hab ich mich dafür entschieden.
    Bin bis heute bei der "Marke" geblieben, heute Accu Chek Insight. Derzeit aber unzufrieden, weil keine Stahlnadeln vorhanden. Das ist eine andere Geschichte.
    Könnte ich mir heute eine aussuchen, würde ich die Animas Vibe nehmen.

  • Warum seid ihr von ICT zur Pumpe gewechselt und würdet ihr diesen Schritt wieder machen? Schreibt vielleicht noch welche Pumpe ihr habt. Danke.


    Gruß, F.

  • Hi,



    also die Gründe waren einfach folgende Lantus und Levimir haben zeitweise kaum bzw keine Wirkung gezeigt. Da ich Aktuell auf Tresiba eingestellt bin und dieses auch recht gut funktioniert aber leider weg vom Markt ist. War mein Wunsch eine Pumpe zu bekommen. Hier habe ich mich für die 640g entschieden, weil ich diese einfach für mich am besten fand. Leider habe ich sie noch nicht. Ist aber schon auf dem postweg :rolleyes:


    Viele Grüße

  • Also bei mir war die Wirkungsweise von Lantus und Levemir nicht besonders gut aufeinander einzustellen.
    In der Überlagerung der Wirkungsspitzen kam es gerne zu unkalkulierten Hypos.
    Daher bin ich froh, nur noch ein Insulin in überschaubarer und geplanter Dosierung im Körper zu haben.
    Meine erste Pumpe war die Spirit. Ich finde es sehr praktisch die Pumpe über eine Fernbedienung
    zu bedienen, welche dazu auch noch einen Bolusrechner und Statistikfunktionen hat.
    Die Insight macht zur Zeit nicht so viel Spaß. Aber dazu kannst Du hier genug lesen.
    Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass das System ausgereift ist.
    Vor allem ausprobieren, um zu sehen was für einen selbst wichtig ist.

  • bei mir schon ne Weile her - damals gab es nur Basalinsulin...
    Ich musste mir 3 x tgl. Basal spritzen, habe Schichtdienst und bin mit Pumpe einfach flexibler!
    cd63

    Grüße nest

  • Wir wollten ein Kind. Und der Arzt riet mir damals 2012 zur Pumpe um die Werte stabiler einstellen zu können.
    Das war eine der besten Entscheidungen meines Leben.
    Ich habe die Omnipod und würde sie nie wieder gegen ICT tauschen.


    Bin dadurch viel freier und besser eingestellt.


    2013 ist unsere Tochter geboren, es geht ihr sehr gut und es gab keine Komplikationen.
    Ich kann nur dazu raten, sich für die Pumpentherapie zu entscheiden.

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Rinder- und Schweineinsulin wurden vom Markt genommen und das erste Schnellwirkende Human-Insulin wurde damals getestet, heute bekannt als Humalog.
    24h Insulin wie Lantus gab es noch nicht und mit dem Basalinsulin kam ich nicht durch die Nacht.
    Seit ca. 20 Jahren habe ich eine AccuCheck, aktuell die Spirit Insulinpumpe und will sie nicht mehr missen.

  • ein sehr ausgeprägtes Dawn-Phänomen machten diesen schritt notwendig. seit dem habe ich endlich auch mal einen 1c von 6,X

  • Eigentlich wollte ich nie eine Pumpe haben, aber bei mir waren die anderen Therapieformen schon ausgereizt. Außerdem habe ich meine Hypos kaum noch wahrgenommen und ein ausgeprägtes Dawn-Phänomen.
    Habe seit fast 17 Jahren die Pumpe. Anfangs hätte ich sie öfters in die Ecke donnern können, denn es hat fast 1,5 Jahre gedauert, ehe es alles so lief, wie es sollte.
    Aber hergeben würde ich sie heute auf keinen Fall mehr.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Moin,


    ich hatte seit zwei Tagen die Bestätigung, das ich Dm habe und wollte schon eine Pumpe mit CGMs.
    Die Ärzte haben dann gesagt min. 1 Jahr mit ICT, danach darf ich die Pumpe beantragen.
    Gründe für die Pumpe waren für mich immer die höhere Flexibilität im Alltag, Sport, Arbeit,... und in Kombination mit CGMs sowieso.


    Für mich kamen nur Pumpen mit Kombi CGMS in Frage. Gern hätte das Omnipod genommen, da schlauchlos, aber halt nicht mit CGMs koppelbar.
    Daher habe ich mich für die Animas Vibe entschieden, da vor allem auch wasserfest. Die Wahl war mir freigestellt, bin aber auch bei der Bundeswehr und habe daher die komplette Auswahl. Ich musste nur min. zwei Angebote einholen, so dass die Verwaltung das günstigste auswählen konnte.


    Entsprechend werden alle Hilfsmittel und Medikamente auch bezahlt. Ich bin gespannt, wie das wird wenn ich demnächst beim Bund aufhöre.


    Wie schon geschrieben, hatte ich ein Jahr Zeit die Info einzuholen. Die Angebote habe ich an einem Nachmittag eingeholt und die Entscheidung hat so 1 Monate gedauert. Mit der Genehmigung bin die zum Anbieter und habe den gesamten Koffer bestellt und eine Woche später abgeholt. Dann habe ich einen Termin in Quakenbrück ausgemacht, denn ich dann 2 Monate bekommen habe und 2 Wochen dort war.


    Ja, ich würde jederzeit wieder wechseln. Ich hoffe irgendwann schlauchlos und mit CGMs, was mein Traum wäre.



    Seefahrer


    PS: Ein Bekannter, der mir eben über die Schulter geschaut hat, meinte ich habe die Pumpe beantragt damit ich ein modernes Spielzeug habe. Er nennt es auch das "Tamagotchi", meckert auch wenn es "hungrig" ist.

    Tue erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich
    klappt das Unmögliche.


  • PS: Ein Bekannter, der mir eben über die Schulter geschaut hat, meinte ich habe die Pumpe beantragt damit ich ein modernes Spielzeug habe. Er nennt es auch das "Tamagotchi", meckert auch wenn es "hungrig" ist.


    Eine Arbeitskollegin nennt meine Pumpe auch immer Tamagotchi und wenn sie piept hat sie Hunger :D