Neues Implantierbares CGM von Roche/Senseonics

  • Sodele,


    es kann so einfach sein. Gestern war die Genehmigung für das Dexcom G4/5 von der TK bei mir im Briefkasten.
    Es wurde ohne weitere Rückfragen genehmigt.
    Dann werde ich mal sehen wie ich mit dem Dexcom klar komme.
    Bisher sehe ich erst mal die Setzstellen für den Sensor etwas skeptisch. Lt. Dexcom nur Seitlicher Bauch / Rücken.
    Aber es gibt ja hier auch einige die den Oberarm nutzen.
    Werde es einfach mal probieren wo es am besten passt.


    Gruß


    Martin

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Ich war gestern in Mainz bei einer Präsentation von Roche. Die haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Es waren schätzungsweise 50 Personen da, Roche war mit 4 Leuten anwesend. Ein wichtiges Argument war das Pflaster für den Transmitter. Das hat auf der Hautseite einen Kleber auf Siliconbasis, der laut Roche noch bei keiner Person Hautreaktionen hervorgerufen hat. Die Pflaster wurden kostenlos verteilt zum Ausprobieren. Das Interesse war recht groß. Mein Diabetologe hat mir letzte Woche gesagt, dass er das System auch in naher Zukunft implantieren darf. Es sprechen schon einige Punkte dafür. Die Kosten sollen den der andersn syteme auch entsprechen. Es wurde auch die KK genannt, die das System zahlen.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Das wurde nur auf der Leinwand angezeigt. Ich habe es leider nicht abfotografiert. Es war aber sogar die AOK Bayern dabei. Ruf doch einfach mal dort an.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Mir wird am 5.12. der Sensor gesetzt, und ich bin bei der Barmer. Die haben sich ein Gutachten vom Medizinischen Dienst angefordert und ich habe dem MdK mein BZ-Tagebücher und einen netten Brief übermittelt. Jetzt ist alles bewilligt. :laub

  • Mir wird am 5.12. der Sensor gesetzt, und ich bin bei der Barmer. Die haben sich ein Gutachten vom Medizinischen Dienst angefordert und ich habe dem MdK mein BZ-Tagebücher und einen netten Brief übermittelt. Jetzt ist alles bewilligt. :laub


    Das klingt aufregend! Berichte uns bitte von deinen Erfahrungen. :)

  • Mir wird am 5.12. der Sensor gesetzt, und ich bin bei der Barmer. Die haben sich ein Gutachten vom Medizinischen Dienst angefordert und ich habe dem MdK mein BZ-Tagebücher und einen netten Brief übermittelt. Jetzt ist alles bewilligt. :laub


    Dann mal herzlichen Glückwunsch. Die TKK hat sich bei mir hartnäckig gesträubt des Eversens zu übernehmen.
    Ich fand das System wesentlich besser als das nun bewilligte Dexcom G5.


    Gruß


    Martin

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Dann scheine ich ja tatsächlich mit der Barmer Glück zu haben. Und natürlich werde ich gerne meine Erfahrungen berichten. So langsam werde auch ich etwas ungeduldig. Die Praxis setzt die Sensoren jeweils 2 x im Jahr und dann gleich bei mehreren Patienten hintereinander. Das Lustige und sympatisches daran ist, dass ich so auch immer wieder die gleichen Mitpatienten treffe.

  • Hallo zusammen,


    eigentlich war ich auf der Suche nach mehr Erfahrungsberichten zum Eversense CGM und bin dabei auf den "Insulinclub" gestoßen.
    Zu meiner Überraschung gibt es ja wie es aussieht noch gar nicht so viele Nutzer des Eversense, geschweige denn des Eversense XL.


    Nachdem ich aber den Großteil der 9 Seiten in diesem Thread gelesen habe ist mir jetzt auch klar warum.
    Die lieben Krankenkassen...


    Ich selbst habe mein ersten Eversense Sensor Ende April 2018 eingesetzt bekommen. Damals noch die 90-Tage-Variante von Roche finanziert um den Arzt zum Einsetzen zu zertifizieren und wahrscheinlich auch um meinen Diabetologen von der Wirksamkeit des Eversense zu überzeugen.
    Die Krankenkasse war leider nicht zu überzeugen (ebenso wie mein Diabetologe, der immer noch zweifelt ob das System den Aufwand rechtfertigt), weswegen ich kurzerhand die Krankenkasse gewechselt habe. Das Theater mit Widerspruch, Schlichtungsstelle, Sozialgericht, etc. war es mir nicht wert und ich bin mit meiner neuen Krankenkasse ausgesprochen zufrieden.


    Inzwischen habe ich seit Mitte August den Eversense XL implantiert und bin von der Idee nach wie vor begeistert.
    Ich habe mir auch die alternativen CGMs angeschaut und auch den FreeStyle Libre für zwei Wochen getestet, aber die Möglichkeit den Transmitter abzunehmen wenn ich es möchte und nicht hoffen zu müssen, dass das Pflaster bei Sport oder Schwimmen haften bleibt, haben mich für den Eversense entscheiden lassen.
    Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke jedes CGM und FGM hat seine Vor- und Nachteile.


    Allerdings ist auch bei Eversense nicht alles Gold was glänzt. Mein erster Sensor hat ziemlich genau drei Wochen gehalten, dann hat er sich gesperrt und keine Werte mehr ausgespuckt.
    Daraufhin musste ich wieder zum Arzt, einen neuen Sensor einsetzen lassen, neu Initialisieren, etc. Warum das so war konnte mir bislang keiner sagen.
    Ich habe aber mitbekommen, dass dem Kollegen, der beim ersten Einsetzten zeitgleich seinen ersten Sensor bekommen hat, jetzt der XL Sensor nach weniger als 3 Monaten ausgefallen ist und getauscht werden muss.
    Es scheint also kein Einzelfall zu sein, dass der Sensor nicht so lange hält wie er eigentlich vorgesehen ist.


    Deswegen, um nochmal auf meinen Einstiegssatz zurück zu kommen, wollte ich mich mal umhören ob das Problem auch bei anderen Anwendern der Fall ist.
    Bei Roche bekommt man dazu keine Aussagen...


    Viele Grüße
    Nathasar

  • ... weswegen ich kurzerhand die Krankenkasse gewechselt habe. Das Theater mit Widerspruch, Schlichtungsstelle, Sozialgericht, etc. war es mir nicht wert und ich bin mit meiner neuen Krankenkasse ausgesprochen zufrieden.


    Inzwischen habe ich seit Mitte August den Eversense XL implantiert und bin von der Idee nach wie vor begeistert.


    Nathasar, so funktioniert das aber mit dem Informationsaustausch nicht. Du willst dich umhören, gibst aber selbst die wichtigen Informationen nicht preis.


    Wie heißt die Krankenkasse, zu der du gewechselt bist, mit der du zufrieden bist, und die dir das Einpflanzen des Sensors bezahlt hat?



    P.S.:
    Die Informationen, die du über den Sensor gegeben hast, sind natürlich auch interessant. Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Cindbar ()

  • Mahlzeit!


    Ich wusste nicht wie heikel das hier im Forum mit Nennen von Marken/Firmen/Unternehmen/etc. gehandhabt wird.
    Wenn das ok ist kann ich euch natürlich sagen, dass ich von der mhplus zur AOK BW gewechselt bin.


    Ich hatte mich vor dem Wechsel bei mehreren Kassen über die Kostenübernahme eines Eversense (und zwar explizit Eversense, nicht von CGMs welche die Kasse aussucht) informiert und mir schriftlich geben lassen, dass die Kasse Eversense übernimmt.
    Zu dem Zeitpunkt war die AOK die einzige die sofort die Übernahme zugesagt hatte.


    Ich habe aber inzwischen von meiner Diabetologin gehört, dass die AOK da inzwischen auch nicht mehr ganz so einfach zu überzeugen ist. Vielleicht ist das auch abhängig von der lokalen Geschäftsstelle und ich hatte einfach Glück.


    Viele Grüße!

  • Ich habe jetzt mal ein Video gesehen, wie der der Sensor eingesetzt wird. War eine blutige Sache und dann wieder rausholen und alles neu. :wacko: :help:
    Also für mich ist das defintiv nichts!!


    Der neue Dexcom mit dem kleinen Transmitter wäre für mich ideal. Aber jeder nach seinem Geschmack :)

  • Ähhhhhhhm :pupillen:


    Ich habe ja von Anfang an nicht verstanden, wie man sich dafür interessieren kann.


    Aber wenn ich mir das gerade ergoogelte Video anschaue:


    https://www.youtube.com/watch?v=qiCdCv-FT6Q


    Ist es ja noch schlimmer als gedacht :pupillen::pinch:
    Wenn es eine einmalige Sache wäre, o.k. dann könnte man vielleicht darüber nachdenken. Aber doch nicht alle paar Monate. Wie oft soll das überhaupt funktionieren, bevor alles Gewebe vernarbt ist ?(

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Also das ist in Wirklichkeit nicht so schlimm wie im Video.
    Bei mir war das eher unproblematisch mit dem Einsetzen und Entnehmen.
    Gruß
    Martin

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Hallöchen Ihr Süßen,


    am 3.12. wurde bei mir der Sensor eingesetzt. In meiner Praxis werden alle halbe Jahre gleich mehrere Patienten hintereinander mit dem dem Sensor versorgt. Der Schnitt ist ca. 1 cm lang und ja, im ersten Moment ist es natürlich etwas blutig. Schmerzen verursacht das allerdings kaum. Es ist halt ne kleine Wunde. Der Schnitt wird mit Steristrips und Pflaster versorgt. In der Praxis waren auch Mitarbeiter von Roche, die den Patienten halfen, den Transmitter mit dem Sensor zu koppeln und die notwendingen Einstellungen am Handy vorzunehmen. Die kleine örtliche Betäubung an der Setzstelle kann dem einen oder anderen auch etwas zu schaffen machen (kreislaufmäßig). Der Transmitter wird am ersten Tag noch nicht benötigt, denn das System muss sich erstmal einspielen/warmlaufen. Nach 24 Stunden erfolgt dann das Aufkleben des Transmitters mittels doppelseitigem Pflaster und man wird zu einer ersten Kalibrierung aufgefordert. Soll heißen: man misst den BZ blutig und gibt den Wert ins Handy ein. Es folgen dann noch 2 Kalibrierungen jeweils nach 12 Stunden. Der Transmitter muss jeden Tag für ca. 15 minuten an die Ladestation. Das stellt überhaupt kein Problem dar. Die meisten Patienten machen das morgens, während sie duschen oder so. Ich mach das nachmittags/am frühen Abend, weil ich keine Lust habe, mich morgens noch mehr als üblich mit dem Diabetekram zu beschäftigen. Jedenfalls lädt man dann den Transmitter auf und in dieser Zeit kümmere ich mich um die kleine Wunde und kann dann anschließend ein neues Pflaster aufkleben. Das ist für mich noch etwas fummelig, weil der Sensor ja am linken Oberarm sitzt und man alles einhändig erledigen muss. Da bekommt man aber Übung drin. Mithilfe einer Platzierungshilfe via Bluetooth platziert man dann den aufgeladenen Transmitter über dem Sensor. Fertig. Nun misst das System munter weiter. Für mich ist das System einfach nur genial. Sicherlich ist der Transmitter auffälliger als der Libre, aber dafür gibt er mir Alarme, wenn die BZ-Reise mal wieder abwärts geht oder eben auch zu weit nach oben geht. Das ist alles einstellbar. Es gibt auch Vorwarnungen und das System vibriert dann am Oberarm munter vor sich hin. Der absolute Vorteil gegenüber dem Libre ist, dass ich nicht mehr scannen muss und jederzeit am Handy sehen kann, wo ich stehe. Die Alarme werden vom Handy auch auf meine Fitbit übertragen, so dass ich schnell auf alles reagieren kann. Damit das System wirklich genau misst, muss man 2 x am Tag blutig den BZ messen. Finde ich auch nicht weiter tragisch. Die Abweichungen zum BZ Wert sind minimal. Das freut mich sehr, denn das kenne ich vom Libre auch ganz anders. Jetzt will ich nur hoffen, dass ich auf Dauer keine Hautreaktionen wegen der Pflasterstelle bekommen, denn das klebt ja immer auf die gleiche Stelle.
    Ich freue mich jedenfalls, dass ich mich für diesen Sensor entschieden habe.


    Ich wünsche Euch allen einen tollen Wochenstart.