Neues Eversense® CGM System bald in Deutschland verfügbar: Roche Diabetes Care übernimmt exklusiven Vertrieb

  • Mannheim, 25. 05. 2016
    Roche Diabetes Care Deutschland kooperiert ab sofort mit Senseonics™, Inc., einem Medizintechnikunternehmen mit Sitz in den USA. Roche wird das neue Eversense® CGM System (Continuous Glucose Monitoring), das erste CGM System mit einem Sensor, der bis zu 90 Tage hält, exklusiv in Deutschland vertreiben. Das innovative CGM System besteht aus drei Komponenten: einem Langzeit-Sensor, der unter der Haut getragen wird, einem Smart Transmitter, der sich leicht abnehmen und wieder anbringen lässt, sowie einer Smartphone-App für iOS und Android. Die ermittelten Glukosewerte werden automatisch via Bluetooth-Technologie an das Smartphone übertragen.


    Mit Eversense hat Senseonics ein System entwickelt, bei dem eine kontinuierliche Glukosemessung erstmals über einen Zeitraum von 90 Tagen möglich ist. Der Eversense Sensor ist weniger als 2 cm lang und wird unter die Haut implantiert. Der kleine Eingriff wird ambulant in der Arztpraxis durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Anhand von Lichtsignalen, der sogenannten Fluoreszenzemission, misst der Sensor den Glukosewert in der Gewebeflüssigkeit und sendet die Rohdaten mittels drahtloser Technologie an den Smart Transmitter, der über dem Sensor auf die Haut aufgeklebt wird. Er kann abgenommen und wieder aufgeladen werden und hält bis zu 12 Monate. Der Smart Transmitter berechnet die Glukosekonzentration und überträgt die Werte kontinuierlich via Bluetooth an die Eversense Smartphone-App. Ein zusätzliches Empfangsgerät zur Anzeige der Glukosewerte ist nicht nötig. Bei Hypo- oder Hyperglykämien wird der Patient entweder durch die App oder durch Vibration am Smart Transmitter alarmiert.


    Das Eversense CGM System ist CE zertifiziert und erlaubt es Menschen mit Diabetes
    ungestört ihren Alltagsaktivitäten nachzugehen und dabei ihre Glukosewerte immer im
    Blick zu haben.


    Zunächst startet die Kooperation mit einem Piloten in ausgewählten Praxen, um erste
    Erfahrungen zu sammeln: Wie wird die Handhabbarkeit des Systems bewertet? Welche
    Patientengruppe profitiert im Alltag am meisten von Eversense? Ziel ist es, Informationen
    über die klinische Praxis zu sammeln, um eine optimale Patientenversorgung zu
    gewährleisten.


    Über SenseonicsTM Holding Inc.
    Senseonics Holdings, Inc. ist ein Medizintechnikunternehmen, das sich auf die
    Entwicklung und Vermarktung von Produkten zur Glukosemessung fokussiert, die
    Menschen mit Diabetes helfen sollen, ihr Leben sicher und komfortabel zu führen. Das
    System zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) der ersten Generation, Eversense®,
    besteht aus einem kleinen Sensor, einem Smart Transmitter und einer mobilen App. Der
    Sensor wurde, basierend auf der Technologie der Fluoreszenz-Messung, für die
    subkutane Anwendung entwickelt. Der Sensor kommuniziert mit dem Smart
    Transmitter, der Glukosewerte kabellos an ein Smartphone übermittelt. Nach dem
    Einsetzen misst der Sensor die Glukosewerte kontinuierlich und genau.
    Weitere Informationen zu Senseonics finden Sie unter: http://www.senseonics.com .


    Über Roche Diabetes Care Deutschland GmbH
    Rund 500 Mitarbeitende arbeiten in der Roche Diabetes Care Deutschland GmbH, die als
    Tochtergesellschaft unter dem Dach der Roche Deutschland Holding GmbH geführt wird
    und am Standort Mannheim angesiedelt ist. Die eigenständige Vertriebsgesellschaft ist
    verantwortlich für Marketing, Verkauf und Kundenbetreuung von Diabetes Care
    Produkten und Lösungen der Marke Accu-Chek® im deutschen Markt. Darüber hinaus
    berät und betreut der Customer Service von Deutschland aus Kunden in verschiedenen
    Ländern Europas.
    Die Versorgung der Menschen mit Diabetes zu optimieren – dafür setzt sich Roche
    Mitteilung an die Medien – Neues Eversense® CGM System bald in Deutschland verfügbar: Roche Diabetes
    Care übernimmt exklusiven Vertrieb – vom 25.05.2016
    Diabetes Care mit seiner Marke Accu-Chek® seit mehr als 40 Jahren ein. Zudem
    unterstützt das Unternehmen Ärzte und Krankenkassen darin, ihre Patienten optimal zu
    betreuen. Das Portfolio umfasst Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpensysteme,
    Stechhilfen sowie Datenmanagementsysteme.
    Weitere Informationen finden Sie unter http://www.accu-chek.de

  • Kosten wären interessant. Auf den ersten Blick finde ich es etwas gruselig, aber es wäre einen Versuch wert.



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  • Auf den ersten Blick finde ich es etwas gruselig,


    mir geht es auch so - möchte keinen Chip unter der Haut haben, gleichzeitig wird man dadurch irgendwie durchsichtig...
    cd63

    Grüße nest

  • Vielleicht wird der Chip, ähnlich dem chippen bei Hund und Katz, nur mit einer Spritze unter die Haut geschoben?


    ... Und hinterher holt man den Chip mit dem Cuttermesser wieder raus. :ugly:

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • ... Und hinterher holt man den Chip mit dem Cuttermesser wieder raus.


    wie das eingebaut wird, ist mir im Prinzip egal, nur dass man da ein Teil drin hätte, finde ich nicht unbedingt ideal! Wir Diabetiker sind ja an kleine Piekse o.ä. durchaus gewöhnt, also das ist es wirklich nicht. So ein Teil wird ja auch schon zum bargeldlosen Zahlen "angeboten", ist längst entwickelt und wartet nur auf den Start duch die großen Entscheider...Aber ich will so was nicht! Wir sind doch jetzt schon total überwacht, damit evtl. noch a bisserl mehr!
    cd63

    Grüße nest

  • Ich weiss nicht, alle jammern immer, das es nichts neues gibt. Weil das alte Zeugs ja soo doof ist, blutig ist, weh tut. Dann soll es was neues geben, mit einem neuen Ansatz, ist es auch wieder nicht gut genug. Hilfe meine Daten meine Daten. Oh das muss implantiert werden, wie schrecklich.
    Diabetesbehandlung durch Hand auflegen wird es nicht geben.
    Auf dem einen Foto sieht man ja wie der Transmitter mal aussehen könnte. Vielleicht hält er auch mal magnetisch, wer weiss.

  • Ich denk das Gerät steht und fällt mit dem Unbehagen, ob/was man sich implantieren lässt und wie "lange" man nach sowas noch Spass hat. Kapselt sich das ab? Wie schnell heilt es wenn ein Sensor gewechselt wird? Bleiben im Gewebe Narben an der Setzstelle und klappt das messtechnisch auch über zig Jahre bis Jahrzehnte? Also wenn ein neuer Sensor an eine alte Setzstelle kommt?


    Neugierig wäre ich, aber scharf auf eine Mini-Op um sich diesen Sensor setzen zu lassen zugleich nicht. Käm mir vor wie ein Straßenköter, der vom Tierarzt gechippt wird ;) Andererseits reißt man sich nix ab, hat kein Thema mit dem Kleber und als Seitenschläfer stört mich der Libre Sensor ab und zu nachts durchaus.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wenn man nicht immer auf dieselbe Stelle so einen Klops aufkleben müsste, könnte man darüber nachdenken.


    Aber so sehe ich die herkömmlichen CGM´s im Vorteil.
    Bei einem implantierbaren CGM hätte ich eine Datenübertragung ohne Zusatzgerät erwartet.... wenn man sich schon aufschneiden lässt :evil:

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Ich finde ein 90 Tage Sorglos Paket schon interessant, noch dazu muss man sich keine Gedanken um Setzstellen und Abreissen und Fixierung usw machen.


    Es hat schon was. Erwarte aber dank der 90 Tage einen entsprechenden horrenden Preis pro "Sensor", und da der Transmitter auch wieder extra zum Wegschmeissen gebaut wurde, auch dort eine stolze Summe zum Nachkaufen.


    Das Implantieren selber klingt erstmal nicht einladend, aber das wäre bei genauer Betrachtung für mich das kleinste Problem.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Leute, Leute von Roche. Wo lebt ihr eigentlich und hat irgend jemand von euch eine Ahnung was ein Diabetiker braucht.


    Zuerst entwickelt ihr eine neue Pumpe. Die Insight will aber leider keiner haben und daher wird die alte Combo bzw. ist es ja eine uralte Spirit weiter vertrieben. Eigentlich war ja gedacht, die Insight als Nachfolgemodell zu etablieren.


    Jetzt kommt ihr mit einem Implantat für das CGM daher. Da gibt es aber bereits wesentlich leidensfreiere Varianten, wo ich mir nicht mindestens alle 90 Tage 2 Schnitte verpassen lassen muss. Einen zum Rausholen des alten Implantats und einen neuen für das Einsetzen des neuen. Außerdem muss ich mir ja trotzdem noch einen Transmitter auf die Haut kleben. Wer macht den sowas?


    Also liebe Leute von Roche, eure letzte gute Idee war es, die Sprit von Disetronic abzukaufen bzw. diese zu übernehmen. Seither habt ihr nichts mehr vernünftiges auf die Reihe gebracht.


    Macht mal eure Hausaufgaben.

  • Die Insight will aber leider keiner haben


    Da unterschätzt du aber die Marketingabteilung, wo keine Bedürfnisse sind, werden welche geweckt! :D


    Ansonsten fürchte ich, hast du nicht ganz unrecht. Der wirkliche Sinn dieses Systems und welche Vorteile es gegenüber existierenden haben soll? ?(
    Erschließt sich auch mir nicht wirklich. ;(

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!


  • Der wirkliche Sinn dieses Systems und welche Vorteile es gegenüber existierenden haben soll? ?(
    Erschließt sich auch mir nicht wirklich. ;(


    Immerhin, so fällt der Name Roche und Accu Chek mal wieder in (irgendeinem) Zusammenhang von kontinuierlicher Glucosemessung.
    Vielleicht hilft es ja wenigstens dem Marktwert der Diab-Care Abteilung ein Bisschen?


    Gruß
    Joa

  • Also, wenn das Ding 1-2 Jahre halten würde, fände ich es durchaus testenswert...


    Aber so? Ich meine, eine Haltbarkeit von 90 Tagen bedeutet 4 Mini-OP's pro Jahr. Jede davon hat einen kleinen Gewebeschaden zur Folge, die Frage ist auch wieviele Jahre lang, das gut funktioneren kann. Im Narbengewebe kann die Technik physiologisch nicht gut funktionieren...


    Und ich hätte auch keine Lust auf einen narbenübersehten Oberarm (klar, die die nur klein, aber wenn da mal 10 Stück direkt nebeneinander liegen). Nee, da bleibe ich lieber beim Libre und hoffe auf die Google-Kontaktlinse.

  • Die Idee dahinter finde ich richtig gut. Und ich bin auch froh dass es auf diesem Markt einen Wettbewerg um Kunden und dadurch immer neuere Entwicklungen gibt.


    Natürlich ist bei DIESEM System der ganz große Nachteil dass ich mich alle 90 Tage einer kleinen Operation unterziehen muß. Da ist ein System wie Das Freestyle Libre eindeutig im Vorteil weil ich mir den Sensor schnell und einfach selbst setzen kann.


    Als großen Vorteil empfinde ich das der Patient "bei Hypo- oder Hyperglykämien entweder durch die App oder durch Vibration am Smart Transmitter alarmiert" wird.

  • Nee, da bleibe ich lieber beim Libre und hoffe auf die Google-Kontaktlinse.


    Hi,
    ich bleibe vorerst auch mal beim Dexcom. Mich stört das Implantieren nicht so sehr, aber 90 Tage am Stück ein Pflaster auf dieselbe Stelle kleben müssen, da wird meine Haut ganz sicher streiken. Dass er nicht wasserdicht ist, ist ein Unding.
    Auf die Google Kontaktlinse werden wir wohl noch sehr lange vergeblich hoffen! Messen kann das Ding jawohl, aber wie kommen die Werte zum Smarthpone. Wenn man sich Libre oder die anderen CGMs anschaut, die Transmitter würden wohl im Auge ein wenig "auftragen" ?(
    Jedenfalls hört man nichts mehr davon, das spricht gegen eine baldige Marktreife.
    Am vielversprechendsten finde ich ein neues CGM, welches von Dexcom und Google entwickelt wird und samt Transmitter nur noch die Größe eine amerik. Penny haben soll. Markteinführung in 3 bis 5 Jahren denkbar.
    Das scheint auch technisch machbar zu sein.


    Grüße
    Ikebana

  • Wenn man sich Libre oder die anderen CGMs anschaut, die Transmitter würden wohl im Auge ein wenig "auftragen" ?(


    :D:D
    Jaaa, in der bisherigen Größe würde das im Auge ein wenig doof aussehen. Habe vor kurzem in einem Zeit-Artikel, in dem es um das Libre ging, erst was drüber gelesen, dass da bei google das Patent angemeldet werde soll, aber keine Ahnung, ob das stimmt...


    Auf jeden Fall scheint ja allseits gerade Leben in die Bude zu kommen, was ich sehr gut finde :thumbsup: .

  • Ich hab früher sehr viel Ballsport mit Körper- (oder Boden-) Kontakt betrieben (Handball, Basketball, Fussballtorwart). Da wär das Libre Mist gewesen: Vor jedem Spiel oder Training den Libre-Sensor abzunehmen wäre ja kaum praktikabel gewesen, von daher bedauere ich es gar nicht so sehr, dass es das Libre erst jetzt gibt. (Und bzgl. Pumpe sagte ich damals nur, "Da denke ich vielleicht mal drüber nach, wenn ich keinen Sport mehr mache.)
    Das CGM-System, um das es hier geht, wäre damals - je nachdem, wie empfindlich das Implantat ist - für mich weitaus besser gewesen.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)


  • Das CGM-System, um das es hier geht, wäre damals - je nachdem, wie empfindlich das Implantat ist - für mich weitaus besser gewesen.


    Aber auch dieses CGM-System hat ein außen, am Arm angebrachtes Teil, dass direkt über dem Implantat sitzt, dessen Akku auch noch täglich aufgeladen werden muss, das nicht wasserdicht ist und zudem ist das Teil, das aussen sitzt noch viel größer als ein Libre-Sensor, also noch störender.