Ablehnung Dexcom

  • Moin zusammen,


    habe gerade ein Anruf von der TK bekommen. Mein Antrag auf Kostenübernahme für das G6 wurde abgelehnt. Argumentation war irgendwas mit Therapieziel erreicht. Ich nehme an, mein A1C von 5.0 ist einfach zu gut gewesen. Das Gutachten vom Arzt wollten sie gar nicht mehr sehen oder den MDK einschalten.


    Grund für den Wechsel vom Libre auf das Dexcom sind die extrem hohen Abweichungen und die vielen erforderlichen blutigen Messungen gewesen und das hierdurch resultierende mangelnde Vertrauen in das Libre.


    Supi. Aber hab ich schon fast gedacht als mein Doc den Antrag gestellt hat.

  • bisschen enttäuscht bin ich schon, hab zumindest erwartet dass ich die Chance bekomme, mich dazu zu äußern bzw. der MDK ein Gutachten anfordert.

    Solang sie jetzt nicht auf die Idee kommen, mir das Libre zu streichen... vielleicht bin ich ja auch geheilt, wer weiß...

  • tja, vielleicht muss ich einfach mal ein Quartal lang mein Management schleifen lassen und nach den Libre-Werten spritzen...

  • Moin zusammen,

    habe gerade ein Anruf von der TK bekommen. Mein Antrag auf Kostenübernahme für das G6 wurde abgelehnt. Argumentation war

    Spontane Ideen ...


    ein Anruf von der TK ? -> Schriftlich mitteilen lassen!. So hast Du die Möglichkeit zum Widerspruch.

    Nächtliche Hypos wurden schon erwähnt.


    FGM ist kein CGM -> Mehrwert für Therapie wegen der Warnungen.


    Aber mein Kompliment für den Wert von 5.0 HbA1C....*träum*

  • ja, Brief folgt wohl noch.

    Der Knackpunkt ist halt, dass meine BSD noch ein bisschen funktioniert und auf 83mg strebt. Da sind die +/-30mg Libreabweichung halt uncool (manchmal leider auch mehr). Spritze ich nicht, wenn ich über "normal" bin, dann wird die BSD ausgequetscht und sagt schneller Adieu. Auch nicht das, was ich will.

    Alternative zum G6 ist eigentlich nur wieder Umstieg auf Blutig.

  • Nächtliche Hypos wurden schon erwähnt.

    Bitte nicht übelnehmen, aber ich denke, da muss man einen A1c von 5 % als individuelles Therapieziel schon gut begründen. Lass den einfach auf 6 - 6,5 % anwachsen, dann sinkt auch die Hypogefahr. Das Problem ist halt immer, dass das individuelle Therapieziel anders nicht erreichbar sein darf.


    Was mich im Übrigen nicht die Bohne daran hindert, die Daumen zu drücken, dass es doch noch klappt.:thumbup:


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Mein HbA1c ist ja eigentlich auch viel zu gut. Mein Diabetologe hat im Gespräch damals gemeint, natürlich könne er mir nun raten, einfach alles schleifen zu lassen, damit die Bedingungen geschaffen werden. Aber das sei ja in mehrfacher Hinsicht nicht wirklich klug. Nächtliche Hypos waren dann auch bei mir die Lösung. Das Libre hat dabei sehr gut geholfen, da es zeitweise ganze Nächte hindurch "LO" angezeigt hat. Auch wenn das nachweislich falsch war.

    Aber wie erkennt man denn nächtliche Hypos, wenn man sich nicht jede Nacht zu Kontrollmessungen weckt? Wie sich der gestörte Schlaf dann auf die Psyche und die Physis auswirkt, kann man sich ausrechnen.

    Klar, man kann die Gefahr solcher Hypos reduzieren, wenn man allgemein den BZ etwas höher hält. Aber wegen einiger potentieller Hypos die gesamte Einstellung künstlich "verschlechtern", halte ich auch nicht für das Mittel der Wahl, wenn mit dem G6 ein Hilfsmittel zur Verfügung stünde, das einen im Bedarfsfall rechtzeitig warnt.


    Ich drücke auch die Daumen, dass sich das noch zum Guten wendet.

  • @butterkeks


    Verwendest du den Sensor in Verbindung mit z.B. miaomiao (gibt da ja noch andere Möglichkeiten, die du verwenden kannst, ich weiß auch nicht, ob die mit dem Libre2 funktionieren)?


    Wenn nicht, dann wäre dies doch eine Möglichkeit in Verbindung mit xDrip+, dann könntest du den Sensor auch kalibrieren.


    Aus meiner Praxis kenne ich einige Fälle, die es genau so machen, sie messen 1x/Tag um zu schauen ob der Wert passt und kalibrieren dann, wenn nötig.


    Sicher ist das G6 da einfacher in der Handhabung, aber wenn sich deine KK nicht breitschlagen lässt, dann wäre dies sicherlich eine Möglichkeit.

  • Du hast ja die Möglichkeit einen Wiederspruch einzulegen.
    Hier kannst du auch nochmal die Probleme darlegen.

    Gruß
    Martin

    Am Ende wird ALLES gut.
    Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende
    (Oscar Wilde)

  • Im Widerspruchsverfahren werden wohl gemeinhin auch Gutachten nötig sein, was dazu führen könnte dass der MDK sich dem Fall annimmt.

    Hier kann dann zwar wieder alles passieren, aber immerhin ergäbe sich dadurch die Möglichkeit einer erneuten Prüfung und ggf. einer Kostenübernahme.

  • Ich verstehe nicht die argumenten von KrankenKassen, dass du schon Ziell erreichen hast..


    Soll man nicht die Werte dauerhaft gut haben oder nur einige zeitraum bis man Ziell Terapie erreicht hat?!8|:pupillen:..


    Das ist ein Witz .

    Einmal editiert, zuletzt von Markus99 ()

  • Die GKV möchte nur genau so viel Geld ausgeben wie nötig ist, um das Therapieziel nach Definition durch den HbA1C und ggf. aufgetretene Unterzuckerungen zu erreichen. Meist liegt das Ziel dabei unter 6.5%.

    Der Sachbearbeiter sieht oft nur die Zahlen und bewertet den Antrag danach.

  • Eigentlich ist es wirklich unverständlich dass das CGM bei uns immer noch kein Standard ist. Ich weiss, es ist jammern auf höchstem Niveau, aber die Technik gibts nun schon so lange, noch dazu gibt es nun auch eine gewisse Verpflichtung, CGM bei Indikation zu bezahlen. Warum weiterhin diese teuren Genehmigungsverfahren....🤔 Das CGM in manchen Fällen abzuschmettern ist mit Sicherheit in seiner Gesamtheit teurer, als sie pauschal durchzuwinken. Will ja nicht jeder Diabetiker haben.

  • Der "Break-Even" Punkt von den Kosten bei Bewilligung und Gerichtsverfahren ist noch lange nicht erreicht. Zwar sind zumindest die Indikationen festgelegt, allerdings stets an das Therapieziel (was völlig veraltet erscheint sobald man ein CGM hat) gekoppelt. Dennoch hat der Kostenträger wirtschaftlich zu handeln, hoffentlich auch bald in unserem Sinne.

  • Krankenkasse: TKK


    - Bundesland: BaWü


    - Mit oder ohne MDK: abgelehnt. Wurde nicht mal Gutachten des Arztes angefordert.


    - Schwanger: nein


    - Welche Unterlagen wurden benötigt: Sofortige Ablehnung des Arztrezeptes, Begründung "Therapieziel erreicht"

    - Dauer von Antrag bis Genehmigung: ~ 1 Woche


    - Welches CGM wurde beantragt: Dexcom G6

  • Darf ich fragen was alles eingereicht wurde?

    Nur ein Rezept oder ein Schreiben vom Arzt?

    Die TK ist normal Recht unkompliziert.

    Der Arzt hat den Antrag gestellt und mir das Gutachten mitgegeben falls Nachfragen kommen. Ich nehme also an, er hat nur das Rezept eingereicht. Dexcom hat sich auch gemeldet und gemeint, sie würden auf das OK der KK warten.
    Nachfragen kamen nicht sondern der Antrag wurde sofort abgewiesen. Habe dank Low Carb einen A1C von 5.0 und das wird denen wohl zu gut sein für ein CGM. Blöd halt, dass man ein genaues Messsystem braucht, um das vernünftig machen zu können. So bleibe ich beim Libre plus etliche Blutmessungen extra.