Erfahrungsaustausch Dexcom G4/G5

  • Hallo Ihr Lieben,


    Da die Gemeinde der CGMS-Nutzer ja stetig wächst, denke ich ist ein Erfahrungsaustausch nützlich. Ich selber nutze seit 1 Woche das G5. Zuvor habe ich schon G3 und G4 genutzt. Ohne CGMS würde ich kaum noch klar kommen :-)


    Noch bin ich Selbstzahhler, hoffe aber die Krankenkasse wird das Ganze noch übernehmen.


  • Das soll wohl nur bei der sog. Erstkalibrierung nötig sein. Jetzt zeigt er wieder normal den Wert an, ohne Tauschaufforderung.


    Das muss du jedes mal machen, wenn du einen neuen Sensor setzt. ( also: Sensor stoppen, neuen Sensor setzen, dann Starten nach 2 Stunden 2 mal Kalibrieren.)

  • Oktober


    Du hast "Sensor stoppen" am Empfänger gedrückt? Danach neuen Sensor gesetzt und am Empfänger "Sensor starten" bestätigt? Danach Wartezeit runterlaufen lassen und dann gemäß Aufforderung vom Empfänger die Doppelkalibrierung vorgenommen?

  • Meins liegt bei meinem Doc, bekomme es aber erst am 21.11. :-( Ohne Einweisung/Schulung von Nintamed dürfen die das nicht rausrücken. Den Freestyle Navigator und die Combo gab es auch ohne Einweisung...

  • Das Messgerät habe ich immer dabei, auch wenn ich einen Sensor trage. Der Sensor ist schnell mal hinüber durch versehentliches Abreißen oder oder oder
    Ohne Messgerät gehe ich nicht aus dem Haus.

  • Die Aussetzer sind äußerst komisch. Hast du den Empfänger immer an dir? Bei meinem G4 mit xDrip kommts auch mal zu abbrüchen, wenn ich den Sensor am Bauch hab und den Empfänger im Rucksack mit Laptop drin. Die Reichweite kann in der Realität ganz schnell sinken.
    Vielleicht hast du auch wirklich ein Montagsgerät erwischt.


    Und ja. Messgerät würd ich immer mitnehmen.


    übringens wohn direkt in Offenbach;-)

  • Ohne Messgerät gehe ich nicht aus dem Haus.


    Zitat

    Messgerät würd ich immer mitnehmen.

    Hmm..... dann kann ich es ja wieder dauerhaft nutzen. Denn den anderen Zweck, für den ich das CGM vorgesehen hatte (die UZ-Warnfunktion), die erfüllt es ja nach Herstellerangaben möglicherweise nicht. Jedenfalls soll man sich explizit nicht darauf verlassen u. das tue ich auch nicht. Würde ich jetzt auch bei einem extra-geprüften Ersatzgerät nicht mehr.
    Das Vertrauen ist leider im Eimer.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Wenn das Gerät in Ordnung ist, sind auch die Alarme zuverlässig (Ausnahme Verbindungsabbruch und ???). Natürlich ist es ärgerlich, wenn man ein defektes Gerät bekommen hat, aber das wird ja getauscht.


    Ich gehe in der Regel ohne Messgerät aus dem Haus. Inzwischen sogar für bis zu 8 Stunden. Dann kalibrire ich halt vorher. Natürlich nicht, wenn der Sensor ganz neu ist oder sehr alt und schon mal ausgesetzt hat. Aber bei einem zuverlässigen Sensor traue ich mich das. Wenn er trotzdem ausfällt bin ich natürlich blank, aber dann schätze ich halt. Es ist egal, wenn die Einstellung mal ein paar Stunden nicht so gut ist. Hypoglykämien nehme ich wahr, sonst geht das natürlich nicht.


    CGMs sind nicht 100%ig, damit muss man sich abfinden. Zumindest derzeit. Man bekommt etwa 95% und für den Rest braucht man Mut zur Lücke. Wenn man die Dinger einige Zeit hat, lernt man das einzuschätzen. Mir geben 95% CGM jedenfalls ein 100%ig gutes Gefühl. Aber das hat auch etwa ein halbes Jahr gedauert. Die Zeit muss man sich nehmen.

  • Wenn das Gerät in Ordnung ist, sind auch die Alarme zuverlässig (Ausnahme Verbindungsabbruch und ???). Natürlich ist es ärgerlich, wenn man ein defektes Gerät bekommen hat, aber das wird ja getauscht.


    CGMs sind nicht 100%ig, damit muss man sich abfinden. Zumindest derzeit. Man bekommt etwa 95% und für den Rest braucht man Mut zur Lücke. Wenn man die Dinger einige Zeit hat, lernt man das einzuschätzen. Mir geben 95% CGM jedenfalls ein 100%ig gutes Gefühl. Aber das hat auch etwa ein halbes Jahr gedauert. Die Zeit muss man sich nehmen.

    Also von 100%ig ist das Dexcom G4 sehr sehr weit entfernt. Abweichungen von 60 mg/dl nach oben oder unten sind schon mal möglich. Und damit kann ich mich wirklich nicht darauf verlassen dass eine Hypo zuverlässig angezeigt wird.


    Das ???-Problem setzt dem ganzen noch die Krone auf. Nicht dass die gemessenen Werte womöglich nicht stimmen; ich bekomm ja nicht mal mit, dass der Empfänger gerade keine Werte empfängt die er auswerten könnte.


    So oder so ist mit dem Teil keine zuverlässige Hypowarnung zu erreichen. Wofür dann der ganze, kostspielige Aufwand?


    VG

  • So oder so ist mit dem Teil keine zuverlässige Hypowarnung zu erreichen. Wofür dann der ganze, kostspielige Aufwand?


    Ich bin sicher, bei anderen Leuten läuft der Dexcom -Sensor wesentlich zuverlässiger. So ist es auch mit dem Enlite oder mit dem Libre. Nicht alle Sensoren laufen für jeden gleich gut. Muss man eben ausprobieren und hoffen, dass einer dabei ist, der zuverlässig ist. ;)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Also von 100%ig ist das Dexcom G4 sehr sehr weit entfernt. Abweichungen von 60 mg/dl nach oben oder unten sind schon mal möglich. Und damit kann ich mich wirklich nicht darauf verlassen dass eine Hypo zuverlässig angezeigt wird.


    Die Meinung kann ich nicht teilen. Auch wenn ich keinen G4 Empfänger hab, sonder nur ein xDrip, gehe ich davon aus, dass die Algorithmen mehr oder weniger gleich arbeiten.
    Ich hab bei ordentlicher Kalibrierung( gründlichst Händewaschen und trocknen , je nach Abweichung 2. mal Messen, richtiger Zeitpunkt) Abweichungen von < 5mg bzw <5%. Meistens sogar nur 2-3 mg Abweichung. Selbst bei steigenden oder fallenden Werten hält sichs echt in Grenzen. Ist natürlich auch stark von der Charge abhängig.


    Hast du schonmal versucht zu reklamieren bei den Abweichungen?

  • Abweichungen von 60 mg/dl nach oben oder unten sind schon mal möglich. Und damit kann ich mich wirklich nicht darauf verlassen dass eine Hypo zuverlässig angezeigt wird.



    Und genau das muss man einschätzen lernen. Solche Abweichungen kommen selten vor, wenn dann bei neu engesetzten Sensoren. Also korrigiere ich nicht mit Insulin ohne blutig kontrolliert zu haben. Auch darf man Hyposympthome nie ignorieren.
    Hypowahrnehmungsstörungen resultieren meist daraus, dass man häufig und längere Zeit einen viel zu niedrigen Wert nicht bemerkt und der Körper sich daran gewöhnt. Mit CGM kommt das nicht vor. Dass das CGM ausgerechnet dann auf ??? geht, wenn Du eine Hypo hast, kann passieren, ist aber unwahrscheinlich und wird deshalb nicht ständig passieren. Das gleiche gilt für größere Abweichungen. Dadurch bleibt die Wahrnehmung erhalten bzw. verbessert sich wieder.

    Den Umgang mit CGM muss man auch lernen und es nimmt einem das Management und das Mitdenken nicht komplett ab. Es unterstützt aber sehr gut. Mehr, auch ein völlig zuverlässiges Closed Loop System ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht drin. Daraus darf man aber nicht den Schluss ziehen, dass es nichts taugt.

  • Daraus darf man aber nicht den Schluss ziehen, dass es nichts taugt.


    Wenn der Hersteller schreibt: "Unser Produkt ist technisch fehlerhaft. Vorsicht bei der Handhabung..... es kann lebensgefählich sein.", dann taugt es erstmal nicht. Vielleicht in späteren, besseren Zeiten (hoffentlich). Aber momentan eben nicht.


    CGM als Idee kann man ja gut finden.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Mehr, auch ein völlig zuverlässiges Closed Loop System ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht drin.


    Und beim Closed-Loop System muss man dann auch bedenken, dass das auch nur die Werte aus einem CGM zur Berechnung der Insulinmenge verwendet. Und wenn das CGM anfangs, am Ende oder zwischendrin aus irgendwelchen Gründen nicht korrekt misst, weiß der Computer des Closed Loop das ja gar nicht und berechnet eventuell falsche Insulinmengen oder schaltet unnötigerweise die Insulinzufuhr ab.
    Dennoch wird es irgendwann (Hybrid-) Closed Loop geben, bzw. gibt es seit September mit der 670G offiziell vom FDA zugelassen in den USA ja schon.
    Wenn man ein technisches System zur Unterstützung anschaltet, sollte man dennoch seinen Kopf nicht ausschalten. ;)

  • Mehr, auch ein völlig zuverlässiges Closed Loop System ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht drin.

    Es gab schon mehrere erfolgereiche Studien zu closed loop Systemen. Auch gibt es ein open source Projekt(openAPS) was sich vielversprechend anhört und mehr als überzeugende Ergebnisse liefert( das was man zum sehen bekommt). Es basiert auf kurzen temporären Basalratenänderungen und ist Software- und Pumpenseitig limitiert, kann also nicht das Reservoir auf einmal in einen reinpumpen. Bei Ausfällen läuft die normale Basalrate einfach weiter.


    Ein System bei dem die Boli wegfallen ist zwar möglich aber ich bezweifle, dass man damit eine vernüftige Einstellung hinbekommt. Dafür ist der time lag bei intersteriler Messung einfach zu groß bzw. die verfügbaren Analoga wirken zu langsam um das zu kompensieren.


    Wenn man ein technisches System zur Unterstützung anschaltet, sollte man dennoch seinen Kopf nicht ausschalten. ;)

    Gerade wenn man solche System benutzt, erhöht sich immer der mentale Therapieaufwand. Je mehr Input, desto mehr Möglichkeiten für Therapieentscheidungen.


    Mal zu einem anderen Thema:


    Gibts hier jemanden der mit Pfalsterallergie bzw. Hautreaktionen beim Dexcom zu kämpfen hat? Bin leider auch gegen jegliches Folienpflaster und Fixomull strech allergisch. Cavillon funktioniert auch nicht so wie es soll.

  • Abweichungen bekommt man vor allem, wenn man bei (stark) fallenen oder steigenden Werten kalibriert. Ich verschiebe lieber die Kalibrierung um ein paar Stunden. Insgesamt gibt es bei mir auch selten mal höhere Abweichung und das eigentlich nie im niedrigen Bereich. Fragezeichen sind auch recht selten geworden. Ich kann mich erinnern,dass das früher viel öfter war.


    Eine Frage an die G5er: hat jemand eine Möglichkeit gefunden die Werte auf das Smartphone zu bekommen ohne den Computer zu nutzen?