Neue Technologien in 2017

  • Zitat

    Neue Technik rückt die „Künstliche Bauchspeicheldrüse“ für Menschen mit Typ-1-Diabetes
    in greifbare Nähe. Im Frühjahr 2017 kommt in den USA mit Medtronic 670G
    das erste Hybrid-System zur Insulinversorgung auf den Markt. Auch eine
    Kombi-Pumpe mit den Hormonen Insulin und Glukagon gehört zu den
    Fortschritten in der Diabetes-Technologie.

    Quelle:


    https://www.diabetes-news.de/n…es-technologie-kommt-2017

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Das liest sich doch gut :nummer1:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Bei vielen Neuerungen könnte systembedingt vielleicht doch wieder reichlich Zeit vergehen, befürchte ich.


    Zitat

    Glukagon ist bislang noch nicht für die Pumpentherapie zugelassen.

    Sowas (Zulassung) dauert doch wieder eine Ewigkeit, oder?


    ?(


    .

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)


  • Und bis das erst die Kassen übernehmen. Alles was neu ist, ist doch Teufelszeug :devil:

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Hallo,


    ich würde wegen meiner extremen Schwankungen und extrem unterschiedlichen Insulin-Wirkung bei gleichen Voraussetzungen (Nahrung, Bewegung, ber. Stress etc.) die Medtronic 670g als absolute Erleichterung empfinden, da ich aktuell mit der Vollzeitbeschäftigung Insulinanpassung neben Vollzeitjob, Familie und Hormonumstellung Anfang der 50er echt überfordert bin.


    Dabei fühle ich mich mit einem System, das noch manuell (z.B. für Mahlzeiten) zu steuern ist nach 42 Jahren Selbst-Therapie ehrlich gesagt wohler als mit einem System der Zukunft, das plötzlich alles allein steuert.


    Immer ein Schritt nach dem anderen!


    Wer in ein paar Jahren mit einem vollautomatischen System (mit Glucagon und Insulin) aufwächst, wird meiner Meinung nach seine Krankheit nie so durchblicken wie unsereiner. Wir haben uns die individuell beste Therapie erarbeitet.


    Können wir doch auch stolz drauf sein. Und dann auch von den Fortschritten profitieren, ohne die Therapie komplett aus der Hand zu geben.


    Liebe Grüße
    "me"

  • Sowas (Zulassung) dauert doch wieder eine Ewigkeit, oder?


    da kannste Recht haben - zudem werden sich die Handelsbezeihungen nach da drüben sicher ändern...und ich habe Medtronic....???? ;(
    cd63

    Grüße nest

  • Wer in ein paar Jahren mit einem vollautomatischen System (mit Glucagon und Insulin) aufwächst, wird meiner Meinung nach seine Krankheit nie so durchblicken wie unsereiner. Wir haben uns die individuell beste Therapie erarbeitet.


    da stimmt, aber ich möchte nicht noch mal CT oder ICT machen. Die Pumpe ist schon wirklich eine Erleichterung. Manchmal denke ich aber auch daran, von der Technik schon recht abhängig zu sein...aber abhängig sind wir immer, mit Insulin künstlich, wenn man es so nennen mag, am Leben erhalten!
    cd63

    Grüße nest

  • Könnte mir vorstellen das wir genau in einem Jahr alles von Medtronic bekommen können.
    Der Januar ist immer schon der besondere Monat für Medtronic ist.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ein System, das alles alleine macht, klingt natürlich schon sehr verführerisch. Ich stelle mir nur eine Pumpe mit 2 Kammern und etwas mehr Technik noch relativ groß vor. Zudem braucht man ja auch 2 Kanülen, denn sonst müsste die Insulinkanüle erst entleert werden, bevor Glukagon in den Körper gelangen kann. Für mich wäre das eher nichts. Das stelle ich mir auch aufwendig und unflexibel vor. Man muss auch mal sehen, was das System wirklich erreichen kann. Das System steuert sich auf Basis des Gewebezuckers und der hat ja nun mal eine zeitliche Verzögerung. Man wird sehen, wie schnell das Glukagon dann wirkt und ob man hohe PP Spitzen wirklich vermeiden kann.
    Zudem kann man sich nie völlig ausklinken, da die CGMs (noch) nicht 100%ig zuverlässig sind.

  • Ne, das ist laut Text die Medtronic 670G. Der Vorgänger 640 konnte die Insulinzufuhr bei UZ automatisch unterbrechen. Die 670G ist jetzt wohl minimal schlauer und unterbricht nicht einfach komplett sondern passt ein bischen an. Also noch ein weiter Weg zur vollautomatischen Regelung.


    Zitat

    "Diese Diabetes-Technologie kommt 2017" ..."Auch eine Kombi-Pumpe mit den Hormonen Insulin und Glukagon gehört zu den Fortschritten in der Diabetes-Technologie."


    aber dann:

    Zitat

    Bis es auf den Markt kommt wird es noch etwas dauern, sagt Prof. Dr. Thomas Danne im Diabetes Journal. Denn Glukagon ist bislang noch nicht für die Pumpentherapie zugelassen.


    Solche Artikel werden meiner Meinung nach absichtlich so irreführend geschrieben weil es Klicks bringt.

  • Das Bild steht oben schon in dem Link warum nun nochmal.

    Gruß Hans :hihi:


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    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Wäre doch langweilig ohne Beanstandungen. Man wüßte gar nicht, ob hier noch einer aufpaßt. ;)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ach Andreas wegen dir musten wir noch jemanden Einstellen :patsch:

    Gruß Hans :hihi:


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    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ich sage mal so....... wenn es irgendwann einmal ein voll automatisches System gibt, möchte ich es gerne haben. Wenn es dann so ist als wäre man gesund, wäre ich für die Technik dankbar!

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • ein system das voll automatisch merkt das du so und soviel gegessen hast wird es nicht geben.
    auch nicht mit glucagon dabei. mit den glucagon systemen kann man nur das insulin mehr aufdrehen und das glucagon gleicht das dann wieder aus.
    aber wie schon bemerkt sitzt das alles im subcutan gewebe und braucht seine wirkzeiten, auch die depot wirkung ist nicht zu vernachlässigen.


    man muss solchen systemen immer mitteilen das man gerade isst und am besten alles möglichst genau. also wieviel hab ich gegessen wie ist der bz wie war der gestern um die zeit, am besten noch + - ne stunde vorher nachher. wie ist die insulin sensitivität wie der carbs faktor usw. je mehr daten man da rein füttert umso besser läuft das ding.
    ich lauf ja schon ein jahr mit sowas rum, wenn auch ohne glucagon, und da geht schon einiges innerhalb kürzester zeit den a1c in den 5er bereich gebracht ohne das ich mehr unterzuckerungen hatte als vorher. das wichtigste zum schluss der arbeits aufwand ist der gleiche geblieben (ich bin faul wirklich sehr faul). als kleine ergänzung dazu mit besseren werten im macht es allgemein mehr spaß. man misst auch häufiger und ist bedacht darauf möglichst alle daten und parameter zu erfassen als wenn man ständig mit 200er werten demotiviert wird.
    jetzt ist mein ziel ein a1c eines gesunden menschen am liebsten unter 5%


    ich sag immer so ein dingelchen überwacht jetzt meine einstellung und ich überwache das closed loop system ob es die einstellung richtig macht und greife ggf. ein. früher hab ich meine einstellung direkt überwacht. das ist allgemein schon ne riesen hilfe. aber wie oben schon geschrieben man muss es mit möglichst genauen und vielen daten füttern.


  • Jegliche Closed-Loop-Systeme, die mit subkutaner Applikation arbeiten, sind meiner Meinung nach höchstens für diejenigen interessant, die sich sonst überhaupt nicht um ihren Diabetes kümmern (können) und mit nem 10er HbA1c rumlaufen, der dann vielleicht auf 7,5 gebracht werden kann.

    Ich hatte vorher schon HbA1c-Werte unter 6%. Ein gutes Closed-Loop-System baut auf der Therapie auf, die man bereits hat.
    Seit dem ich ein Closed-Loop-System habe, hat sich zwar mein HbA1c noch etwas verbessert, aber nicht signifikant. Was sich signifikant verringert hat sind die nächtlichen Alarme und auch die Standardabweichung. Es ist keine Wunderwaffe, die den Diabetes wegpustet - aber ein wertvolles Werkzeug.


    Und wenn Dinge, die man sonst gerne schleifen lässt (Anpassung an Up-/Down-Regulation z.B. oder Fett/Eiweißinsulinierung) plötzlich (semi-)automatisch geschehen, hat man schon viel gewonnen.


    Die Kritik an Basalunterschreitungen, Sensorgenauigkeit etc. ist schon berechtigt, klar. Ich habe auch lange gezweifelt. Mittlerweile möchte ich mein Closed-Loop-System nicht mehr wieder hergeben. (Zugegeben, wenn Eiweiß den BZ leicht nach oben zieht - und ich esse fett-/eiweißbetont, passieren Basalunterschreitungen selten,)


    lg, Adrian

  • Was ich mir für die nähere Zeit realistisch vorstellen könnte: Eine Art "Verzögerter Korrektur-Bolus mit Bedingung."
    Zum Beispiel:
    5 IE sofort zur Mahlzeit und nach 3h nochmal 2 IE - aber nur wenn der BZ zu dem Zeitpunkt noch über 160 ist.