Das Chaos bei Abbott

  • Ich habe gerade versucht meine Sensoren ( 7 Stück) zu bestellen. Mitlerweile kann man nur noch max 3 Stück in 25 Tage bestellen.
    Auf meinen Einwand hin, das ich als Privatpatient 7 Stück auf dem Rezept stehen habe und wohlmöglich Probleme mit der
    Abrechnung bekommen, war der unfreundlichen Dame völlig egal. Einziger Vorteil: Es fallen zur Zeit keine Versandkosten an.
    Also muß der DHL Bote drei Mal zu mir kommen, schöne Aussichten für die Umweltbilanz.


    Wird Zeit das System zu wechseln......



    Nadelboy

    Schöne Grüße...
    Nadelboy :bandit:

  • Nicht nachvollziehbar, heute schon die Bestätigung für die Quartalslieferung von 7 Sensoren bekommen. Dabei ist die erst am 1.6. fällig.

    Hmm... wo ist das Problem ? ich erhielt mein Folgelieferung für 3/18 bis 5/18 auch schon Mitte Februar.
    Und vorallem war bei allen Sensoren das Verfallsdatum 12/18 !


    Besser ein paar Tage zu früh, als Wochen zu spät.

  • Ich habe sofort eine Versandbestätigung bekommen, ohne Zahlung zu akzeptieren. Es geht auch um Bedarf ab 01.06.2018. Solange ich nicht im Urlaub bin, ist es ok, aber ich dachte schon, dass ich die Lieferung während des Urlaubs eben so verzögern könnte, indem ich die Zahlung nicht bestätige. Na dann... Es hat sich eben erledigt. Ich empfinde es auch als ein Chaos. Ich nehme es so, wie es ist, da ich mich damit nicht beschäftigen kann und will, aber es ist nicht richtig, wie da Kundendienst funktioniert. 8|

    „Immer wird sich irgendwo ein Eskimo finden, der den
    Kongolesen erklärt, wie man mit Hitzewellen fertig wird“ [S.J.Lec]

  • Das hatte ich jetzt auch noch nie... habe letzte Woche Montag einen defekten Sensor reklamiert der (zumindest telefonisch so angekündigt),anstandslos ersetzt wird. Nur, bis jetzt ist bei Abbott noch nichts raus gegangen. Also dort angerufen , weil mein jetziger Sensor läuft übermorgen ab und ich hab keinen mehr. Ihre Antwort: tut uns leid, ich kann nicht sagen wann der Ersatz versandt wird. Hm... das ist ja nun nicht so toll.:. Ein bisschen sollte man sich ja schon drauf verlassen können das zumindest innerhalb von 10 Tagen ein Ersatz da sein sollte. Zumal für einen Sensor der schon lange bezahlt wurde... :|

  • Tja, Sommerzeit, Ferienzeit. Die Lager sind wohl wieder leer. Habe Mitte Monat drei Sensoren bestellt, sind auch noch nicht verschickt worden. Werd ich wohl mal wieder blutig messen müssen. Immerhin kommen so die Testkassetten weg, die hier sonst rumliegen.

  • Ich habe gerade versucht meine Sensoren ( 7 Stück) zu bestellen. Mitlerweile kann man nur noch max 3 Stück in 25 Tage bestellen.
    Auf meinen Einwand hin, das ich als Privatpatient 7 Stück auf dem Rezept stehen habe und wohlmöglich Probleme mit der
    Abrechnung bekommen, war der unfreundlichen Dame völlig egal. Einziger Vorteil: Es fallen zur Zeit keine Versandkosten an.
    Also muß der DHL Bote drei Mal zu mir kommen, schöne Aussichten für die Umweltbilanz.


    Wird Zeit das System zu wechseln......

    Hallo zusammen!


    Ich kann mich der Kritik in diesem Thread nur anschließen und werde mit bei den ersten sein, die - wenn die Konkurrenz endlich so weit ist - wechseln. Nicht zum ersten Mal habe ich aufgrund der absolut nicht nachvollziehbaren "Geschäftspolitik" gegenüber Privatpatienten (maximal 3 Sensoren pro Bestellung - warum?) ganz ohne Sensoren dagestanden, und zwar nicht nur für wenige Tage. Meine letzte Bestellung wurde nach 14 (!) Tagen überhaupt erst auf den Versandweg gebracht. Wenn ein Sensor ausfällt oder sich sonst verabschiedet, kann es also durchaus sein, dass man im Regen stehengelassen wird. Eine durchgehende Versorgung mit Sensoren kann oder will Abbott offenbar nicht (mehr?) gewährleisten. Für mich ist die Monopolstellung dieses Unternehmens ohnehin nur schwer erträglich - gerade weil ich die Vorteile des Systems durchaus zu schätzen weiß (von Messabweichungen, ewig langen Zeiträumen, bis man nach dem Setzen überhaupt realitätsnahe Werte geliefert bekommt u.a. mal abgesehen).


    Vielleicht sollte etwas weniger in die Werbung investiert werden (Ich kenne nicht nur eine Arztpraxis, die allzu offensiv Werbung macht und bei der man von den Nachteilen wenig zu hören bekommt ...) und mehr in ein Konzept, das eine lückenlose Versorgung aller so weit wie möglich garantiert.


    Weiß jemand, ob es es aktuell irgendwelche Interessenvereinigungen gibt, die an dem Thema dran sind, und auch vor ach so global auftretenden Unternehmen nicht zurückschrecken? Wäre sicherlich auch extrem spannend und vermutlich sogar zielführend, das eine oder andere "Problem" mal rechtlich überprüfen zu lassen. Wir sammeln mit ein paar Leidensgenossinnen bzw. Leidensgenossen gerade Fälle, in denen man durchaus darüber nachdenken könnte, ob man sich eigentlich alles gefallen lassen muss. Keine schöne Situation, wenn man mit einem instabilen BZ eher mehr als weniger auf Dauermessungen angewiesen ist.


    Schön zu lesen, dass es wenigstens bei einigen noch (?) reibungslos zu funktionieren scheint.


    Viele Grüße und viel Glück für Eure nächsten Bestellungen :-)!

  • Bei Abbott wurde mir nun gesagt, dass sie diese Reklamation nicht entgegennehmen können, sondern ich erst mit einem „Experten Team“ bei Abbott sprechen müsse. Dieses Experten Team ist aber zur Zeit nicht erreichbar.

    Hehe ... da machen sich wohl welche im Callcenter einen Scherz mit dir ... Expertenteam ... ;)

  • Ich hatte jüngst eine Reklamation. Der Sensor hat nur Blödsinn gemessen (dauernd LO, obwohl die Werte in Ordnung waren) und ist dann nach 4 Tagen abgefallen.
    Ich musste etwas länger auf den Ersatzsensor warten (10 Tage), aber das war o.k. Ich hatte ja noch welche. Ich habe den defekten Sensor nun eingeschickt. Sie schauen ja offenbar doch, woran das liegen könnte.
    Mit dem augenblicklichen Sensor habe ich lediglich das Problem, dass er immer um ca. 20-40 mg/dl zu hohe Werte anzeigt. Im Bereich über 160 liegt er manchmal auch 50-60 Punkte drüber. Aber damit kann ich 14 Tage leben und messe dann eben nach.


    Ist ein bisschen schade, weil es ein gutes Jahr eigentlich mit den Messungen immer präzise hingekommen ist. Vielleicht wird die nächste Produktion wieder besser.

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Manchmal hilft es, statt immer wieder den gleichen Weg zu gehen, mal was anders zu machen, z. B. den Postweg zu beschreiten.


    Ich hatte mal ein Problem mit einem Versandunternehmen, bei dem ich öfter bestelle. Aus irgendeinem Grund wurde, von mir zunächst unbemerkt, einer Bestellung eine neue Kundennummer zugeordnet. Ware kam, alles in Ordnung, Rechnung weg gelegt ohne genauer hin zu schauen, wird ja immer abgebucht.


    Nach 10 Tagen kam eine Mahnung. Ooops! Anruf bei der Hotline: "Wir haben kein Lastschriftmandat von Ihnen". Doch haben Sie und nutzen Sie bisher auch immer. "Ja, aber nur für die andere Kundennummer". Viel Blabla, langer Rede kurzer Sinn: Die Dame sah sich weder in der Lage, das vorhandene Lastschriftmandat auf die versehentlich neue Kundennummer zu auszuweiten noch, die besagte Bestellung auf meine eigentliche Kundennummer zu übertragen. Beides dürfe/könne sie nicht. Mein Schlussatz sinngemäß: Dann suchen Sie jemanden der das kann oder darf. Sie haben ein Lastschriftmandat, und wenn Sie das nicht nutzen ist das nicht mein Problem.


    Kurz danach: Zweite Mahnung. Also setze ich mich hin und schrieb einen Brief, in dem ich den Sachverhalt relativ sachlich schilderte, ohne aus meinem Unmut einen Hehl zu machen. Diesen Brief versandte ich einmal an das Unternehmen adressiert und einmal an den dem Impressum entnommenen Vorstandsvorsitzenden direkt. Beides als Einwurfeinschreiben. Nach 3 Tagen kam die Antwort von eben jenem Vorstandsvorsitzenden, dass das erteilte Lastschriftmandat selbstverständlich auch für die neue Kundennummer Gültigkeit habe und man nach Abschluss des Einzugsvorgangs beide Konten auf der alten Kundennummer zusammenführen werde.


    Der Punkt ist, dass man meistens auf schriftlichem Wege andere Personen erreicht, als einen möglicher Weise nur kurz angelernten 'Call-Center-Agent'.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Das habe ich bereits gemacht, das hat aber leider nichts gebracht.
    Wahrscheinlich ist das Libre wirklich nichts für mich und ich werde mir eine Alternative suchen müssen......


    Ich warte jetzt noch mal ab. Der neue scheint wieder ganz ordentlich zu laufen. Wenn einer mal "zuverlässig" zu hoch oder zu niedrig misst, kann ich damit auch mal 14 Tage leben. Aber wenn ich mich nicht mehr zum Sport oder auf die Radtour traue, weil mich das Ding mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Straßengraben katapultiert, ist das für mich auch keine echte Alternative.
    Ich hatte mir auf so einer Messe auch schon mal diesen Chip angeschaut (eversense ?). Das fand ich auch nicht schlecht, wenn es gut funktioniert. Ich hatte gehofft, das Ding kann man sich auch selbst reinschießen, aber leider muss man dazu zum Arzt. Und das macht es dann auch ziemlich teuer. Der Doktor will ja auch von was leben. :urlaub

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Mal ganz ehrlich Leute,


    warum wechselt ihr nicht einfach zu Dexcom, wenn ihr so unzufrieden seid mit den Messabweichungen?
    ...und zwar ohne KK Leistung. Ich denke fast jedem sind es ca. 75€ / Monat wert für verlässliche BZ-Werte, oder?
    Leere G5 Transmitter gibt es mittlerweile sehr viele zu kaufen von Privat. Ebenso ein Batteriewechsel Service für ca. 80€
    und ein 4er Pack Sensoren für 140€. Dem Wechsel Service würde ich schreiben, dass er SR44W Batterien verbauen soll.
    Die werden dann locker 1 Jahr halten. Dann braucht ihr nur noch xDrip für Android oder Spike für iPhone installieren und fertig.
    Nicht nur keine Sensor Aufregerei - ihr habt dann sogar ein CGMS.

  • Mich nervt diese Messungenauigkeit mittlerweile auch sehr, und da es bei mir eher niedriger misst, steuere ich oft schon mal gegen, obwohl es blutig nicht mal notwendig wäre (man hat das Teil ja, damit man nicht ständig blutig messen muss und grad auf Arbeit stört das meinen "Flow")
    Mein CGM-Antrag läuft.
    Ich hab aber auch eine Praxis, bei der dank selbst betroffenen (meine Diaberaterin hatte auch mehrmals einen Fall wie von dir beschrieben, Sophie) das Vertrauen in das Libre geknickt ist. Dementsprechend ist die Unterstützung da.
    Ich finde es für jeden sch.....ade, bei dem sogar das Grundlegende (die Teststreifen) limitiert werden.

  • dann würde dieser Mitarbeiter dich aber verstehen, weil er dann weiß, was es bedeutet.
    für mich liegt der Knackpunkt einfach in der fehlenden Kalibrierung. und nein, Handy mit xDrip etc find ich keine Option, denn das behebt nicht das Problem, dass es von Herstellerseite nicht vorgesehen ist.
    ich wollte eigentlich eh mal ne Mail schreiben mit verschiedenen Verbesserungen, aber hatte bisher noch nicht die Muse dazu. Schulung der Mitarbeiter ist dann auf jeden Fall auch ein Punkt.

  • Das Problem ist aber auch, daß die Telefonisten vom Rechner gegängelt werden. Letztens hatte ich Wertpaare von 50 zu 110 und "Computer sagt nein ..." und mein Gegenüber so "da kann ich nix machen, aber eigentlich hätte ich gedacht, die Werte gehen klar als Defekt durch ..."

  • dann würde dieser Mitarbeiter dich aber verstehen, weil er dann weiß, was es bedeutet.
    für mich liegt der Knackpunkt einfach in der fehlenden Kalibrierung. und nein, Handy mit xDrip etc find ich keine Option, denn das behebt nicht das Problem, dass es von Herstellerseite nicht vorgesehen ist.


    Mit Deiner Einschaetzung geh ich voellig konform: Die Sensoren sind relativ OK, aber sie als System ohne Kalibrierung zu verticken ist vermessen.
    Ich glaub allerdings auch nicht, dass die paar Type-1 Diabetiker hinreichend Marktmacht haben um daran was zu aendern.


    Wenn sich die Entwicklung neuer und besserer Technologie in dem Gebiet lohnen wuerde, muesste es besseres Zeug geben, aber stattdessen verhoekern die meisten Hersteller
    altes Zeug (Roche Insulinpumpen) oder geben gleich auf (J+J).


    Und bei der Reklamation von falschen Libre-Sensoren muesste man zumindest die Moeglichkeit haben, die Zahlung fuer Defektsensoren zu verweigern -- schwierig mit Jahresverordnung.


    Die Sache mit der Kalibrierung sehen nicht mal Spezialisten ein: Unser Diabetologe will seinen Patienten partout Libre verschreiben weil es ja ohne Kalibrierung einfacher ist


    Er regt sich ueber die hiesige AOK auf, die den Leuten lieber Dexcom (wegen Alarmfunktion) finanzieren will und Antraege auf Libre ablehnt.


    Dass einige Sensoren unkalibriert immer zu tiefe Werte geben und (nach meiner Erfahrung) die (Abbot-Lesegeraet-)Werte von 60% der Sensoren in den letzten 2 Tagen der Laufzeit Hausnummern sind, will er nicht hoeren.
    Ich bleibe beim Libre, weil Sensoren und Katheder setzen schmerzhaft ist und meine Tochter das eh sch@$#^^%% findet, 14 Tage Wechselzeitraum ist haeufig genug.


    Ich seh das Ganze eher opportunistisch: Ich nehm die Technologie, die der Markt so bietet und bastel mir zurecht, was uns sonst noch helfen kann (Nightscout, xDrip vielleicht mal Loop).
    Diabetes ist eh ein Zustand, wo man nicht darauf hoffen kann, dass ein Arzt/Hilfsmittelhersteller einem die vollstaendige Loesung praesentiert und in die Hand gibt.
    LG,
    Martin

  • Hallo zusammen bezüglich des Chaos bei FLS hab ich auch schon erfahrung gemacht allerdings mit der Testphase.
    Am 13.6.also letzten Monat die FLS-Tesphase zusammen mit meiner Diaberaterin beantragt, das Testgerät+Sensor sollte innerhalb von 1er Woche da sein, was nicht der fall war.
    16Tage später seh dann meine Dia-Beraterin per zufall und hab ihr gleich mal gesagt das es noch nicht da ist, Sie gleich darauf ich ruf da nächste woche mal an. Jetzt kommt das Lustige da hat man ihr gesagt die Auslieferung verzögert sich da wir Lieferprobleme haben und somit ein auslieferung stopp zur zeit ?( ?( kann man da net schon im vorfeld ne mail rausschicken???
    Am freitag letzter woche war ich dann zum Aderlass zur kontrolle da hieß es dann Lieferstopp ist aufgehoben und die Sachen seien unterwegs. Bei der Sprechstunde am letzten Montag sollte ich dann nochmal bescheidgeben ob es schon da ist oder nicht, war leider noch nicht da. Meine Dia-Beraterin nur zu mir Sie habe nochmal eine E-Mail bekommen am Freitag oder Montag das dass Gerät unterwegs sei.
    Wenn ich davon aus geh das es freitag abgeschick wurde und es 3-5 tage dauert bis es hier ist hätte dies ja ab gestern der fall sein müssen, ausser sie haben es erst am montag losgeschickt dann wäre der früheste termin erst morgen :S
    Grüße BJ

  • Die Nachricht "wir wurden von der Nachfrage überrannt" hatte Abbott mir auch geschickt. Angeblich sind meine Sensoren unterwegs.


    Denen passiert sowas immer wieder - anfangs wars in DE, Nachfrage weit größer als die Produktionsmöglichkeiten. Als Unternehmer ists ein angenehmer Zustand. Als Kunde halt nicht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Grounded bei einem Lieferengpass sollte man aber schon in der Lage sein eine Mail los zuschicken um alle betroffenen zu informieren ;)

  • Kam ja. Wenn auch etwas nach dem Motto "huch, wir sind im Verzug". Meistens merkt man sowas ewtas früher.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.