Erfahrungsaustausch Enlite mit 640G

  • Das ist genau der Punkt. Medtronic vor dem Wurf des Sensors in die Tonne auf jeden Fall informieren und die LOT-Nummer dorchgeben. Ersatz muss in einem solchen Fall m.E. selbstverständlich sein und erfolgt ja auch. Die müssen auf jeden Fall davon wissen, um evtl. Verbesserungen vorzunehmen oder auch eine Produktmarge aus dem Verkehr zu ziehen mittels Warnhinweis.

    Im Grunde ist das genau mein Problem gewesen

    Hallo, mein aktueller Sensor zickt permanent mit der Meldung „SG Werte nicht verfügbar“ rum.

    Der Sensor ist erst einen Tag genutzt.

    Hab schon „Neustart“ und „neu verbinden“ probiert, alles ohne Erfolg. Heute Nacht deswegen auch permanent irgendein Alarm deswegen.

    Hat jemand eine Idee?

    Du beschreibst genau mein Problem was ich mit 2 Sensoren hintereinander hatte. "Ja, wir schicken ihnen Ersatz." kam dann von der Hotline, Auf die Frage, was ich dann mit den übrigen 8 Sensoren machen solle sagte man mir, dass die ja funktionieren könnten. Ich fühle mich verarscht und aus meiner Sicht grenzt das schon fast an vorsätzliche Körperverletzung. Ich bin bei beiden Sensoren morgens mit einem angezeigten Bz von 40 bzw. knapp drüber aufgewacht, habe zur Vorsicht gemessen weil ich mich nicht so fülhte als hätte ich eine Hypo und hatte incl. 2. Kontrollmessung 270 mg. Kalibrierung war nicht möglich, kein ISIG-Wert vorhanden..... Die Aussage "Ja, die könnten ja funktionieren." ist da der blanke Hohn.

    Gruß Heiner

  • ich hatte eine Zeit lang viele schlechte Sensoren, aber auch aus den selben Kartons kam immer mal wieder ein guter Sensor.


    Deren Fertigungsprozess scheint nicht so gut zu sein, dass immer eine gesamte Lot. Nr. gut oder schlecht ist.

  • Das ein gesamte LOT schlecht ist, schließt Medtronic ausdrücklich immer aus. Deshalb nehmen die sowas auch nicht aus dem Verkehr. Das würde einen sicheren Verlust der LOT bedeuten, und so gibt es immer ein paar die laufen, und von denen die nicht laufen gibts auch ein paar die nicht reklamiert werden. Als ich mit einer wirklich schlechten Serie dabei war, wurde bei jedem Reklamieren stets bestritten dass es sich um ein LOT- Problem handeln könnte. Stattdessen wurde nach Fehlern gesucht die auf meiner seite liegen. Sie haben ein komplettes 3 - Monatsdatenpaket angefordert, und einmal Pumpe- Auslesen abgegriffen zur „ Analyse „ meiner Probleme. Jedoch hat sich niemand wieder gemeldet. Ich reklamiere nicht mehr. Werde so schnell es geht bei Medtronic verschwinden. Viel bla bla, wenig Hilfe.

  • danke für Eure Antworten. Nachdem ich mich jetzt vier Tage mit dem Sensor geärgert habe, es kam laufend die Meldung "Kalibrierung nicht zulässig", gefühlte 75 Alarme in der Nacht habe ich heute den Sensor ausgetauscht, nach der Initialisierung hat schon wieder die erste Kalibrierung nicht gepasst. Bin jetzt echt genervt, was mir noch aufgefallen ist eine die angegebenen ISIG Werte, ich bin da immer bei ca. 40. Könnte dass an meiner Grippe liegen?

    Die Probleme hatte ich in zwei Jahren mit dem Libre nie

  • Kalibrierung nicht zulässig bedeutet eigentlich dass dein ISIG nicht zu dem zu kalibrierenden Wert passt. Das habe ich meistens wenn der ISIG unter 15 geht bei normalen BZ Werten. Wie hoch ist dein BZ wenn der ISIG um 40 ist?

  • Das ein gesamte LOT schlecht ist, schließt Medtronic ausdrücklich immer aus. Deshalb nehmen die sowas auch nicht aus dem Verkehr. Das würde einen sicheren Verlust der LOT bedeuten, und so gibt es immer ein paar die laufen, und von denen die nicht laufen gibts auch ein paar die nicht reklamiert werden. Als ich mit einer wirklich schlechten Serie dabei war, wurde bei jedem Reklamieren stets bestritten dass es sich um ein LOT- Problem handeln könnte. Stattdessen wurde nach Fehlern gesucht die auf meiner seite liegen. Sie haben ein komplettes 3 - Monatsdatenpaket angefordert, und einmal Pumpe- Auslesen abgegriffen zur „ Analyse „ meiner Probleme. Jedoch hat sich niemand wieder gemeldet. Ich reklamiere nicht mehr. Werde so schnell es geht bei Medtronic verschwinden. Viel bla bla, wenig Hilfe.

    Und genau das ist Medtronics und damit auch unser Problem. Wenn sie es aus haftungsrechtlichen Gründen nicht zugeben wollen und das tun sie nie, spielen wir weiter Versuchskaninchen. Zwei mal hintereinander reicht mir völlig. Mir ging es zumindest hinterher auch mental nicht gut. Ständiges Misstrauen an einem Hilfsmittel, dass einem eigentlich auch Stabilität bringen soll, drängt einen dann mehr oder weniger zu der Entscheidung, das Hilfsmiitel zukünftig nicht mehr zu nutzen. Offenheit und Ehrlichkeit würde da evtl. zu mehr Vertrauen führen um eine solche Zeit zu überbrücken, wenn ich das Gefühl habe, an dem Problem wird gearbeitet und vor allem "ich werde Ernst genommen". Da mir dieses Gefühl bisher bei Medronic erst ein einziges mal vermittelt wurde (von einem selbst betroffenen Mitarbeiter), reicht mir das nicht und ich bin zurück zur blutigen Variante gewechselt.

    Übrigens:

    wäre es nicht sinnvoll hier bei Berichten über Sensorprobleme direkt die LOT-Nummer mit anzugeben, damit alle die hier schreiben und lesen sofort einen Abgleich mit ihren eigenen Sensoren machen können?

    Ich mache gleich den Anfang: bei mir war es LOT K308P, haltbar bis 29.05.2019.

    Gruß Heiner

    Einmal editiert, zuletzt von Heiner ()

  • Ich möchte mich hier nicht einmischen, da ich nicht betroffen bin, aber vielleicht interessant: Ich habe gestern einen Sensor bei Dexcom reklamiert und außer einer Reihe sinnvoller Tipps haben sie nach der LOT gefragt, diese notiert mit der Aussage: Das schreiben wir auf und sammeln diese Hinweise, weil es theoretisch auch sein kann, daß eine ganze Charge fehlerhaft sein könnte.....


    Gute idee mit dem Austausch der LOT hier.....

    Einmal editiert, zuletzt von Lilimaus ()

  • Danke für diese Info 👍


    Medtronic fragt ja auch immer nach der LOT, aber zu solchen Äußerungen haben sie sich noch nicht hinreissen lassen. Ich bin eigentlich froh dass es Medtronic gibt, und dass ich das System bisher nutzen konnte. Aber die Tatsache dass man sich nicht weiterentwickeln will (siehe Enlite 3) , ist vielleicht ein Wink mal den Anbieter zu wechseln. Mal schauen

  • 2018-08-15, LOT E258P, Sensor nach 3 Tagen mit Dauer-below-40 ausgestiegen (reale Werte ca 120, ISIG war 7,xx)

    2018-04-05 LOT: K117P


    ... von den weiteren habe ich mir die LOT Nummern nicht aufgehoben. Nachts um 3 ging keiner ran, aber sie würden zurückrufen... Ich habe dagegen optiert um die Uhrzeit die Familie vom Telephon wachklingeln zu lassen.


    Im weiteren kein Karton ohne nicht 2-3 Sensoren, die nur mit rumgezicke liefen (mehrere Stunden rumzicken, dann letztendlich doch Neustart desselben Sensors, danach liefen sie meistens lange genug um die Garantieaussage " 6 Tage" zu erfüllen. Wenn man vom verlorenen Schlaf, und den Datenlücken absieht. Zuverlässig ist anders. Ich habe das dann nicht mehr reklamiert, und war begeistert, mit G5 endlich wieder schlafen zu können.

    Dank xDrip lief da jeder einzelne Sensor über 12 - 15 Tage überaus zuverlässig, Abweichungen zu Kontrollmessungen waren in den ersten 10 Tagen fast immer einstellig, katastrophale Abweichungen wie bei den Enlite 2 kamen nicht vor. Nach dem zehnten Tag fingen die G5 Sensoren an gelegentlich etwas zu streuen, was mit zunehmender Liegedauer zunahm.

  • Aber die Tatsache dass man sich nicht weiterentwickeln will (siehe Enlite 3) , ist vielleicht ein Wink mal den Anbieter zu wechseln. Mal schauen

    so sehe ich es auch! Grundsätzlich bin ich unendlich dankbar, dass ich das CGM nutzen kann, größtenteils ohne Fehlmessungen....auf der anderen Seite bin ich offen für Neues und warte noch ein wenig, bis mich was Neues grundlegend überzeugt.

    cd63

    Grüße nest

  • Jetzt kommt die Sache langsam in Fahrt. Das finde ich super, danke an Euch.

    Danke für diese Info 👍


    Ich bin eigentlich froh dass es Medtronic gibt, und dass ich das System bisher nutzen konnte. Aber die Tatsache dass man sich nicht weiterentwickeln will (siehe Enlite 3) , ist vielleicht ein Wink mal den Anbieter zu wechseln. Mal schauen

    Hallo Sheldor,

    genau da bin ich mir nicht mehr sicher. Was hat Medtronic Tolles geleistet, dass man über deren Existenz froh sein kann? Wenn ich ein Auto kaufe, das immer wieder Macken hat, bin ich auch nicht froh über den Hersteller und ich würde ihn dann auch im Bekanntenkreis nicht empfehlen. Ich empfinde es als Sauerei, dass man mit nicht zuverlässigen Produkten die Betroffenen "beglücken" will. Wenn ich ein Produkt auf den Markt bringe, vor allem dann, wenn es sich um ein Medizinprodukt handelt, "muss" es sauber funktionieren und zwar immer. Fehlfunktionen müssen die absolute Ausnahme sein. Bei Medtronics Sensoren kann ich das nicht sagen. Wie sollte man bei diesen Vorzeichen dann einer Weiterentwicklung trauen, die wie die Enlite Sensoren auch wieder mit großen Versprechungen auf den Markt geschmissen werden?

    Gruß Heiner

  • Wie sollte man bei diesen Vorzeichen dann einer Weiterentwicklung trauen, die wie die Enlite Sensoren auch wieder mit großen Versprechungen auf den Markt geschmissen werden?

    Gar nicht! Als halbwegs geradeaus denkende Menschen sollten wir doch inzwischen begriffen haben, dass Marketing und Realität generell zwei Paar Schuhe sind. Dabei ist gleichgültig, ob es 'frische Vollmilch' ist, die zum letzten mal frisch war, als sie aus dem Euter kam, ob es der Kraftstoffverbrauch nach DIN eines Kfz ist, der mit dem Verbrauch unter realen Bedingungen bestenfalls noch korreliert, ob es die Aussage 'verbesserte Rezeptur' zu einem Waschmittel ist, bei dem die 'Verbesserung' fast ausschließlich zu Gunsten des Herstellers ausfällt, ob es eine große Chipstüte ist, die mit viiiel Lufteinschluss das Produkt 'schützt' oder ob es um sich um Glucosesensoren von atemberaubender Genauigkeit handelt, bei denen im Reklamationsfall vorgebliche Toleranzbereiche jenseits von gut und böse ins Feld geführt werden.


    All das kann man völlig zu Recht beklagen. Und trotzdem kann der Einzelne froh darüber sein, dass es diese Produkte gibt, wenn man das Gefühl hat, ohne sie noch schlechter dran zu sein.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Medtronic hat tolles geleistet indem sie sich mit etwas beschäftigen was mir Sorge macht. Und ich nutze lieber ein CGM mit Macken, als gar keins. Denn die BZ Überwachung zumindest bei „schwerer Diabetis“ wie wir sie hier gern präsentieren, ist ohne CGM eigentlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Wenn man jetzt mal schaut, wer uns da das Leben leichter machen will, sind das nicht viele. Für meinen Geschmack habe ich den von mir favorisierten Kandidaten lange genug gewürdigt und unterstützt, jetzt stelle ich fest dass er meine Wünsche nicht mehr wirklich erfüllen kann. So muss ich mich beim nächsten Kandidaten umschauen. Und hoffen dass ws nicht schlechter wird.

  • nur wenn man vergisst, wo wir alle (ich meine die Oldies) herkommen, stimme ich euch zu!

    Meine Güte, bei mir funktioniert es überwiegend, bei anderen nicht. Wer ist nun der Maßstab?

    Als es um das FSL ging als Darauf-Allergiker, wurde ich hier teilweise sogar niedergemacht, ich solle doch still sein....weil die anderen Nutzer angeblich irgendwann darunter zu leiden hätten.

    Und auch mit dem FSL habe ich Dank Bastelstunde lange verbracht, bis nach 10 Jahren Kampf endlich das CGM genehmigt wurde....

    Wir sollten echt dankbar sein, was es alles gibt. Unsere Aufgabe ist es, wenn etwas bei uns nicht funktioniert - und bei anderen schon - für uns das Richtige zu finden, anstatt nur rumzumotzen!

    Meine erste Pumpe war die D-tron...damals o.k., bin aber frühzeitig auf die Cozmo (kam da direkt dran und fand ich wesentlich besser) umgestiegen...dann kam die Veo und nun die 640G. Keine davon war das absolute Superding - das gibt es noch nicht! Die Looper suchen auf ihre Art, z.T. mit einer bis vor kurzem total verpöhnten Pumpe, der Dana!

    Ich für mich, möchte aktuell auf meine Therapie nicht verzichten............in manchen Nachbarländern sieht es damit nicht so toll aus! Wie oben geschrieben, werde ich die für mich passende Lösung zu gegebener Zeit nutzen - ich sehe mir die Entwicklungen an und treffe die Entscheidung - am liebsten würde ich selbst ein System kreieren!

    cd63

    Grüße nest

  • Ich kann nur immer wiederholen, ohne meine 640G und die Sensoren wäre es nicht aushaltbar. Meine Beine haben nach einem Jahr immer noch Beulen vom Levemir. Nie wieder etwas Anderes. Vielleicht entwickeln sie in meinem Leben noch ein Insulin , das schneller als Fiasp wirkt. Dann wäre das Leben fast normal.

    Stay cool and carry on gardening !

  • Ich kann nur immer wiederholen, ohne meine 640G und die Sensoren wäre es nicht aushaltbar. Meine Beine haben nach einem Jahr immer noch Beulen vom Levemir. Nie wieder etwas Anderes. Vielleicht entwickeln sie in meinem Leben noch ein Insulin , das schneller als Fiasp wirkt. Dann wäre das Leben fast normal.

    ...und das sagt ein relativer Neuling!!!

    cd63

    Grüße nest

  • Ich lese hier auch schon die ganze Zeit mit und hab heute morgen schon eine Antwort angefangen, dann aber wieder verworfen.


    wie schon erwähnt, glaube ich auch kaum, dass es "das perfekte System" für "jeden" gibt. Das müsste nämlich dann schon wieder sooo ausführlich sein, dass es für viele "too much" wäre.


    Klar, würde ich mir an der Pumpe manche Einstellmöglichkeit mehr wünschen.

    Klar nervt es mich manches Mal, immer wieder zu bestätigen - andererseits hab ich in der Hosentasche auf Arbeit noch meine Karte, die ab und zu dagegendrückt: lieber bestätige ich, als dass die Schuld an einem unbewussten Bolus ist.

    Klar, ich verstehe, dass einen die Sensoren nerven, wenn sie nicht "richtig" funktionieren.

    Einige hier sehen den 3er Enlite nicht als Weiterentwicklung - aber ich erinnere mich daran, dass Leute den FSL nicht ersetzt bekommen haben, wenn er nicht am Arm gesetzt wurde, denn sowas fällt unter "falsche Handhabung". Insofern ist eine offizielle Tragestelle mehr ja auch ein "Fortschritt", der die Firma auch Geld kostet.


    Genauso ist dem "normalen" Verbraucher vieles nicht klar, warum manches so notwendig ist - wenn ich mir so die Beispiele von Arbyter durchlese. Oftmals wird auch bei Müslipackungen die "Luft" oben drüber als "Mogelpackung" gedeutet - und kein Verbrauchermagazin geht er und erklärt mal sowas wie "Stampfdichte" - denn wenn das durch ganz Deutschland mit dem LKW gefahren wird, stampft es sich dichter zusammen und verbraucht weniger Volumen als noch bei der Abpackung.


    Wir sollten echt dankbar sein, was es alles gibt. Unsere Aufgabe ist es, wenn etwas bei uns nicht funktioniert - und bei anderen schon - für uns das Richtige zu finden, anstatt nur rumzumotzen!

    Die Kunst ist es immer, das für sich passendste System zu finden - Kompromisse muss man immer eingehen, wenn mehrere Leute ein und das selbe nutzen. Leider findet man die Dinge, die einem nicht so passen, nicht in 3 Wochen Probetragen heraus, sondern erst im Verlauf. Am Anfang ist man oft auch noch gehyped und wie in einer frischen Liebe schwebt man auf einer rosaroten Wolke - bis man dann die Macken des Partners bemerkt und vllt feststellt, dass diese doch nicht so gut mit einem selbst in Einklang zu bringen sind. Oder man macht einfach das Beste daraus.