Gegenregulation bei 110?

  • Diese Trockenbrötchen sind KH pur und fast als Hypo-Helfer zu verwenden. Der KH-Gehalt ist ähnlich wie bei Trockennudeln oder Mehl - sehr, sehr hoch.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Ich möchte, unabhängig von irgendwelchen BE-Faktoren, Claude mal mein Lob aussprechen! Nach dem ersten "Aus dem Ruder gelaufen"-Thread, der hier vor einigen Wochen entstand, bist du genau auf dem richtigen Weg.


    Dieses "Basteln" an Bolusmengen gehört einfach dazu, wenn man sich mit seinem Diabetes richtig auseinander setzt. Die Faktoren verändern sich auch mal im Laufe der Zeit, so dass die "dynamische Überprüfung/Anpassung" in den Werkzeugkoffer eines T1er gehört.


    Aber Schritt für Schritt, das wird! Daumen hoch! :thumbsup:

  • Das stimmt natürlich. Ich wollte jetzt niemanden diskriminieren ;) Packt alle euer Köfferchen!

  • Vielen Dank für die Antworten!


    Naja, auf den Brötchen steht Vollkorn drauf, daher hab ich gedacht dass es schon passt :hmmz:


    Ich hab grad mal gewogen, und ein Brötchen wiegt 13G. 9G KH ist da schon sehr heftig.
    Es war mir garnicht bewusst war wieviel Zucker da verhältnissmässig drinn ist.


    Essen werde ich die jetzt nicht mehr. :cursing:


    Du brauchst IMHO gut definierte und bekannte KH Mengen um deine Faktoren zu bestimmen. Weil du sonst nicht (nur) deinen Faktor anpasst, sondern "KH mal Fehler des Schätzers". Ich hatte kleinere Portionen Nudeln dazu benutzt - relativ schnell, KH über das Trockengewicht gut bekannt und präzise einzuwiegen. Natürlich gehts auch mit Zucker. Genauer wirste das kaum hinbekommen, da Reinheit > 99.99%. Nudeln schmecken besser.

    Vielen Dank für den Ratschlag:


    Derzeit teste ich mit diesem Brot:
    http://www.mestemacher.de/prod…ollkorn/bio-vollwert-brot

    Klingt jedenfalls so. Warum auch nicht? definierte Menge an Zucker. Das Trinken und nach dem bisherigen oder einem vermuteten Faktor spritzen. Nach drei bis vier Stunden messen: Ausgangswert wieder erreicht: Faktor stimmt. Ansonsten erhöhen oder erniedrigen und von vorne. Und das korrekterweise erst am nächsten Tag, weil sich untertags der Faktor meist ändert.

    Wo wir schon beim Thema sind :)


    Also Morgens habe ich mit 4 Humalog den Ausgangswert (120) nach 4 Stunden wieder erreicht (Kurzeitig Spitze über 200).


    Mit 5 Humalog habe ich (bei gleichem Essem) den Ausgangswert nach 2 Stunden wieder erreicht, und nur einen Anstieg von ca 30.
    Der Verlauf ist deutlich flacher und ich komme nicht über 150.


    Bei der zweiten Version muss ich aber nach 3 Stunden noch KH nachessen um nicht abzurutschen.


    Ich bin mir nicht sicher ob ich bei der ersten Version bleiben soll, oder aber die zweite anpassen soll. Vielleicht gleich etwas mehr essen?

  • Ich möchte, unabhängig von irgendwelchen BE-Faktoren, Claude mal mein Lob aussprechen! Nach dem ersten "Aus dem Ruder gelaufen"-Thread, der hier vor einigen Wochen entstand, bist du genau auf dem richtigen Weg.


    Dieses "Basteln" an Bolusmengen gehört einfach dazu, wenn man sich mit seinem Diabetes richtig auseinander setzt. Die Faktoren verändern sich auch mal im Laufe der Zeit, so dass die "dynamische Überprüfung/Anpassung" in den Werkzeugkoffer eines T1er gehört.


    Aber Schritt für Schritt, das wird! Daumen hoch! :thumbsup:


    Ich möchte, unabhängig von irgendwelchen BE-Faktoren, Claude mal mein Lob aussprechen! Nach dem ersten "Aus dem Ruder gelaufen"-Thread, der hier vor einigen Wochen entstand, bist du genau auf dem richtigen Weg.


    Dieses "Basteln" an Bolusmengen gehört einfach dazu, wenn man sich mit seinem Diabetes richtig auseinander setzt. Die Faktoren verändern sich auch mal im Laufe der Zeit, so dass die "dynamische Überprüfung/Anpassung" in den Werkzeugkoffer eines T1er gehört.


    Aber Schritt für Schritt, das wird! Daumen hoch! :thumbsup:


    Vielen Dank für die netten Worte! Das Forum und Eure guten Ratschläge haben mir beim Umdenken und Umstellen sehr weitergeholfen :)

  • Claude, bleib lieber bei Variante 1 und halt mal einen Spritz-Ess-Abstand ein, dann schießt der Blutzucker zwischenzeitlich nicht so nach oben. Das der Wert zwei Stunden nach dem Essen wieder im Zielberich liegt ist ein Zeichen dafür, dass die Menge an Insulin gestimmt hat.

  • Du kannst auch versuchen deine Mahlzeit so zusammenzustellen, dass die Kohlehydratmenge und deren Aufnahmegeschwindigkeit besser zur Wirkkurve deines Insulins passt. Eine Option wäre z.B. das Aldi Eiweissbrot - 5g KH je Scheibe und das stimmt auch leidlich. Eine andere ist eben ein Abstand - gib dem Insulin etwas Vorsprung, aber bitte nicht vergessen dann zwingend "was" zu essen...


    Ich weiss aber nicht wie du zu Fett stehst - Fett erhöht die Aufenthaltsdauer im Magen und verzögert zugleich den Übergang in den Darm. Wo die meisten Zucker aufgenommen werden. Mehr fett gleich langsamerer Anstieg.


    Erst hieß es ja, Low Carb ist besser als Low Fat - siehe http://www.spiegel.de/gesundhe…ist-besser-a-1047505.html sowie http://www.spektrum.de/news/da…ur-low-carb-diaet/1438814 ... und nun "ätsch, doch nicht" - siehe https://www.zentrum-der-gesund…ow-carb-schwindel-ia.html bzw. http://edubily.de/2016/05/low-carb-studie-abnehmen/.


    Für mich heißt das - scheissegal, ich versuche Kohlehydrate so zu mir zu nehmen, dass deren Aufnahmegeschwindigkeit bestmöglich zur Wirkkurve des Insulins passt. Und je weniger und präziser schätzbar, desto einfacher wird es für mich. Ich bin zugegeben Faul und stehe sowieso eher auf Fett/Fleisch.


    PS: Gewicht mit BMI 20 seit 3 Jahren konstant.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Meiner Erfahrung nach wirken 4-5 IEs durchaus länger als 2 Stunden. Ich rate ebenfalls zu einem (längeren) SEA. Gerade morgens kann das schon mal 20 Minuten (benutze Humalog) sein.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Moin Bratbäcker,


    nach welchen Kriterien bestimmst Du Deinen SEA.


    Ist für mich eine wichtige Frage.


    MlG


    Hinerki


    Auch Humalog Benutzer

  • Tja, da kann ich Dir wahrscheinlich wenig weiterhelfen. Die Zeiten hat mir das Programm von Teupe, das AdviceDevice ausgespuckt. Der (maximale) DEA liegt bei mir tageszeitlich bedingt bei stolzen 22 Minuten von 6 bis 7 Uhr und geringsten 13 Minuten von 19 bis 22 Uhr. Teupe empfiehlt, den DEA zumindest zur Hälfte einzuhalten.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Tja, da kann ich Dir wahrscheinlich wenig weiterhelfen. Die Zeiten hat mir das Programm von Teupe, das AdviceDevice ausgespuckt. Der (maximale) DEA liegt bei mir tageszeitlich bedingt bei stolzen 22 Minuten von 6 bis 7 Uhr und geringsten 13 Minuten von 19 bis 22 Uhr. Teupe empfiehlt, den DEA zumindest zur Hälfte einzuhalten.


    Moin Bratbäcker,
    danke für Deine schnelle Antwort.
    Kannst Du ev. erkennen, ob Dein aktueller BZ und der DEA irgendwie zusammenhängen.


    MlG


    Hinerki

  • Hinerki,
    der DEA hängt nicht mit dem aktuellen BZ zusammen. Ich habe das jetzt mit einem BZ von 70 mg/dl und 400 mg/dl simuliert und der DEA ist beide male der gleiche gewesen. Auch den GI habe ich verändert, der DEA blieb ebenfalls gleich. Nur bei einer reinen Fett-Eiweiß-Mahlzeit gibt er mir null DEA vor, da soll man gleich zu essen anfangen. ;-)
    Auf mich macht es den Eindruck, er hängt von der tageszeitlichen und persönlichen Insulinempfindlichkeit ab.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Moin Bratbäcker,


    iinteressant Deine Antwort, die tageszeitliche und persönliche Insulinempfindlichkeit bestimmen soweit ich informiert bin Deine BE/IE Faktoren.
    Aber das AdviceDevice soll ja der RR unter den Bolus Hilfen sein, Fett verzögert die BE Umsetzung und darum wahrscheinlich keine DEA Empfehlung
    Bekommst Du bei einer reinen Fett-Eiweiß-Mahlzeit IE Vorschläge?


    MlG


    Hinerki

  • Ja, es berechnet einen verzögerten Bolus für solche Mahlzeiten. Zuvor muss ich angeben, wieviel kcal die Mahlzeit hat.
    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, aber der DEA fehlt nur, wenn es eine reine Fett-Eiweiß-Mahlzeit ist. Sobald eine kohlenhydratige BE dabei ist, wird ein DEA anberaumt.


    Viele Grüße
    Bratbäcker