Mahlzeit Leute.
Ich war bis vor kurzen in der Rehe. Hauptsächlich ging es um meine starken und nicht zu erklärenden Blutzuckerschwankungen. Die Reha hat mir zwar viel gebracht, aber den großen Erfolg konnte ich leider nicht erreichen. Jetzt wurde mir ein Diaport nahegelegt.
Der letzte Beitrag zu diesem Thema war von 2015. Hat sich in der Zischenzeit etwas hier getan, bzw. trägt jemand aktuell den Diaport?
Diaport
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Den wollte man mir auch schon andrehen. Der Pflege Aufwand ist nicht ohne und die Einschränkungen durch das Teil sind für mich nix.
Mal was zu lesen...
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Danke Jan
War sehr informativ. Vor- und Nachteile muss ich mal mit dem Doc besprechen. So wie jetzt geht es aber auch nicht weiter.... -
Ich habe keinen Diaport, kurzfristig wurde aber bei mir auch schon darüber nachgedacht.
Kennst du die Diaport-Zentren ? Dort würde ich mich auf jeden Fall beraten lassen
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Ich habe auch starke Schwankungen und habe in meiner Diapraxis deswegen vor Monaten mal nachgefragt. Dort wurde mir aber gesagt, dass die Schwankungen es für eine med. Indikation nicht hergeben.
Selbst eine Reha/ stationäre Neueinstellung bringen da nicht viel, weil in der Praxis das ganze dann doch anders aussieht...es gibt Tage, die sich nur schwer kontrollieren lassen...
Was bedeuten bei dir denn starke Blutzuckerschwankungen? Täglich von 300 auf 50 und dann wieder hoch...so in dem Bereich?
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Ganz genau. Von einem nicht mehr messbaren Bereich in den Anderen. Mein CGM hat richtig was zu messen und kommt nicht mehr nach...
Keiner weiß mehr weiter und Hypos merke ich nicht mehr. Ich bin nicht wild auf den Port, aber wenn es hilft würde ich diesen Schritt gehen. So geht das nicht weiter. Ich werde mich jetzt erst mal bei einem der genannt Docs (danke Butterfly) informieren und dann mal weiter sehen. -
Deswegen wurde mir davon auch abgeraten. Ich habe "nur" hin und wieder solche Phasen, die du da beschreibst. Alle paar Monate (über einige Wochen)...da wusste bisher auch niemand Rat und ich habe dann nachgefragt (Diaport) und da hieß es dann, es wären Hormone/ Pille...etc. und es wäre nicht notwendig.
Hoffe du bekommst das in den Griff (und den Diaport), viel Erfolg!
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wenn du ein bisschen technisch bewandert bist kannst du dich auch mal an einem diy closed loop versuchen. musst aber auch die bereitschaft mitbringen dich intensiv mit deinem diabetes auseinander zu setzen und dich darum kümmern.
maschine einschalten, beiseite legen und dann vergessen geht leider nicht. -
...musst aber auch die bereitschaft mitbringen dich intensiv mit deinem diabetes auseinander zu setzen und dich darum kümmern.
maschine einschalten, beiseite legen und dann vergessen geht leider nicht.Gut das du es schreibst, das man sich auch darum kümmern muss.....
.... ich dachte schon, dass wäre ein Ding wo man nichts mehr machen muss.
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Also mir wäre das zu heikel - eine ständige Verbindung in die Bauchhöhle wäre absolut die allerletzte Lösung. Nach nur 1 Reha (wo?) hast Du vielleicht doch noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Eine Möglichkeit neben oder besser noch mit dem Closed Loop ist LowCarb-Ernährung. Damit braucht man viel weniger Insulin, die Hypo-Gefahr sinkt und das Essen ist, wenn man die Insulinierung von FE mal herausbekommen hat, viel einfacher als KH, bei denen man nie genau weiß wie viele es wirklich sind und wie hoch der GI ist. Wenn man sich verschätzt sind die Auswirkungen geringer weil FE-kcal weniger Insulin brauchen als KH-kcal. Wobei Schätzen bei derartigen Problemen ja eher die Ausnahme ist.
Voraussetzung ist immer eine möglichst passgenaue Basalversorgung und ein angemessener Umgang mit Insulinempfindlichkeitsverschiebungen (Up- und Down-Regulationen).
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Also mir wäre das zu heikel - eine ständige Verbindung in die Bauchhöhle wäre absolut die allerletzte Lösung.
Ja, für mich ist das auch nicht so mal eben....Wobei Schätzen bei derartigen Problemen ja eher die Ausnahme ist...
Bei mir wohl eher die Regel, weil Außendienst.
Voraussetzung ist immer eine möglichst passgenaue Basalversorgung und ein angemessener Umgang mit Insulinempfindlichkeitsverschiebungen (Up- und Down-Regulationen).
Eine stabile Basalrate habe ich, wenn es gut läuft, mal so zwei Wochen ab Stück. Das gleiche wie meine Bolusfaktoren, die sich sehr oft verschieben.
Natürlich bei gleichem Belastungs- und Tätigkeitsprofil. -
Hallo Bechmann,
das ist bei mir auch so, dass die BR immer etwas rauf- und runtergeschoben werden muss. Der zusätzliche Mody3 macht außerdem die Sportanpassung nochmal empfindlicher. War vor LowCarb die totale Katastrophe (ich hatte trotz exaktester Berechnung, Süortanpassung und Beachtung von Up und Down HbA1c über 7 - früher 5,8 - und BZ zwischen Hypo und 2í0 bis éí0. Deshalb mache ich jetzt seit ca.5 Wochen LowCarb, es geht jetzt viel einfacher.
Aber ohne genaue Berechnung kann der Diaport doch auch nicht soviel bringen? Vielleicht kannst Du Dir Deine Mahlzeiten einpacken?
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Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet weil mich die DiaPort Beiträge interessierten. Leider schreibt ja keine(r), der tatsächlich so ein Teil im Bauch hat.
Gut, ich habe. Seit drei Wochen in Betrieb. War bei mir fällig, weil nach 51 Jahren (da habe ich mit Glaskolbenspritze und Sterilisator hantiert)
so gut wie an keiner Stelle die ich erreichen konnte, keine Lipohypertrophie aufgetreten ist. Insulinaufnahme ist (war) somit Glücksache. In der
Zeitschrift von Dia-Expert wurde vom DiaPort berichtet. Auf der Seite http://www.accu-check.de unter Suche gibt es Informationen.So, jetzt mal zum Vorgehen: Die ganze Prozedur dauert drei Tage. Tag 1- Anmeldung, Blutabnahme, Anästhesist etc.
Tag 2- OP unter Vollnarkose. Der Port wird über dem Bauchnabel seitlich mit etwa 10 cm Abstand implantiert. Durch einen Schnitt von ca. 5 cm Länge unter dem zukünftigen Port wird verm. mit dem Skalpell Raum für den Port geschaffen. Nachdem ein kleines (5-6 mm) Loch gestanzt wurde wird der Port eingesetzt. Der Schnitt wird vernäht, der Port mit einer Fixierscheibe gehalten. (Welche übrigens dauerhaft getragen werden soll) Das ganze dauert etwas länger als 30 Minuten. Danach wie üblich Aufwachraum, Transport ins Zimmer und weiterschlafen. Schmerzhaft ist das ganze nicht so sehr, außer beim Aufrichten aus dem Bett oder von der Couch, welche man am 3. Tag bereits wieder aufsuchen kann.Fazit: Endlich hört die Stecherei mit Stahl oder Teflon auf. Da ich mir kurz zuvor das Eversense CGM System ebenfalls habe implantieren
lassen (ja ich bin jetzt komplett mit Roche verbunden) habe ich jetzt alle 5 Minuten einen Gewebe -Glucose- Wert. Das ganze spielt sich
langsam ein. Ich kann auf jeden Fall feststellen, dass man bei seinem "Gesundheitsmanagement" einiges an Zeit einspart. Es ist
natürlich gewöhnungsbedürftig und bis der Port komplett eingeheilt ist, vergehen einige Wochen bis Monate. Aber im Großen und Ganzen
muss ich sagen, das diese Entscheidungen für mich richtig waren.Gruß Horst
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Wirkt ein Mahlzeiten- oder Korrekturbolus mit dem Dia-Port schneller als vorher mit dem normalen Katheter?
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Ich hab mal gelesen, dass bei einem Port jeder Insulinbolus verzögert werden muss, sonst wirkt das Insulin zu schnell.
LG
zuckerstück -
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Danke für die Schilderung mit dem Diaport. Bei mir stand das auch mal im Raum, weil meine Haut auf vieles reagiert was die Infusionssets angeht. Momentan geht es aber toi, toi toi.
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Hallo,
die Insulinaufnahme ist wesentlich schneller als bisher gewohnt. Durch den innenliegenden, durch das Bauchfell bis zur Leber
geführten Katheter kommt das Insulin fast direkt an. Das dürfte jedoch für jeden Nutzer eines Ports anders sein. Ich musste mich
nach einigen Hypos erst an den neuen Ess= Spritz- Abstand herantasten. Bei dem gewohnten Spritz- Ess- Abstand ging es ab
in den Keller. Durch mein Eversense Glucose- Messsystem habe ich alle 5 Minuten einen GEWEBE- Glucose-Wert. Das ist schon
sehr aussagekräftig und hilfreich.Wenn jemand Infos über Eversense haben möchte, kann ich auch darüber berichten (wenn ich aus dem Urlaub zurück bin)
Gruß Horst
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Danke Horst für deinen Bericht!
Ich habe den Antrag an die KK vor zwei Wochen gestellt.
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Gestern kam der Bescheid der KK.
Abgelehnt, mit eben gleichen Dumfug wie der Antrag für mein CGM.
Da war wohl der gleiche Tierarzt am Werk.
Montag werde ich erst mal mit meinem Doc sprechen. Danach erst mal Widerspruch einlegen und übersendung des "Gutachten" mit Nennung des Gutachters einfordern.
Also alles wie immer, denn so langsam bekommt man routiene. -
So da bin ich wieder...
Nachdem ich den Widerspruch eingelegt hatte, bekam ich auch das Gutachten. Ich kann nur sagen, dass mit dem Tierarzt wäre eine Beleidigung für dies Berufsgruppe! Nachdem ich um persönliche Vorstellung beim Gutachter gebeten hatte und mein Diadoc noch den einen oder anderen Text da zugeschrieben hatte, kam die Bewilligung.
Der Port wurde am Mittwoch implantiert und ist seid Donnerstag im Einsatz. Mein derzeitiger BZ Verlauf kann ich nicht glauben. Zuderst dachte ich, dass das CGM einen weg hat, aber nein, die Werte sind wirklich stabil! Jetzt ist natürlich noch die Wundheilung im Gange und die Basalraten wie auch die Bolusfaktoren muss ich noch etwas anpassen. Wenn es so weiter geht kann ich zufrieden.Ich werde weiter berichten!!!!!!
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