Prinzesschensyndrom

  • Huhu Ihr Hundeliebhaberinnen / - liebhaber und all die anderen Süßen ( eventuell habt Ihr ja auch eine Idee !!! ) .


    Jetzt fragt Ihr Euch sicher : " Meine Güte , was ist denn jetzt das Prinzesschensyndrom ? "


    Ich hole nun etwas aus :


    Ich machte mit meiner NIKKI erfolgreich die Herbstprüfung 2016 im Siegerland . Ich war richtig stolz , da sie doch etwas schusselig ist ... Meine Kleine ist auf das Bellen konditioniert .
    Also : mein BZ rutscht runter und sie bellt ganz laut und mindestens 2 Male !!


    Apportieren mag sie einfach nicht.


    Sie lässt einfach auf halber Strecke Futterbeutel , BZ-Gerät oder Bällchen fallen. Ich habe , als sie noch im Welpen- und Junghundealter war , das wochenlang mit einer Schöpfhand versucht , ihr das schmackhaft zu machen .
    Aber gab es dann auf . Das Bellen reicht mir . Ich werde davon wach . Auch ein Trittschalter ist super schwierig für sie..Sie bekommt die Verknüpfung nicht hin ..... Wir bleiben dran , doch meine Püppi ist dabei sehr unkonzentriert . Tritt häufig neben den Schalter .





    So, seit März diesen Jahres sind ihre Anzeigen nicht mehr zuverlässig.Klar , ich habe meine Diabetikerwarnhundeberaterin gelöchert und gefragt , was es denn sein könnte ... Es wurde auch im Netz nach Ursachen gesucht.


    Und eine liebe Trainerin fand eine Lösung.
    Das Prinzesschensyndrom ließ meine NIKKI faul werden. Sie wird maßlos von mir verwöhnt , jeder Wunsch wird ihr von den Augen abgelesen. Z.B. : Sie stellt sich vor die Terrassentür und die Tammie springt , um sie raus zu lassen. Meine Zaubermaus hat so goldige Garnituren :love: , dass jeder Straßenhund neidisch werden würde .



    Nun versuchte ich , das Verwöhnmuster konsequent runter zu fahren.
    Es liegt kein Spielzeug mehr rum , es gibt kein Leckerli zwischen durch und die olle Tammie bleibt ruhig sitzen ( was mir echt schwer fällt ) , wenn sie gerne in den Garten möchte .Im übrigen : die Geruchsproben funktionieren ( funktionierten ) komischerweise zu 100 % .
    Nur in der Realität hakt es manchmal...
    Ich übe immer noch alle 2 Wochen .


    Ich hätte so gerne mal einen Tipp , wie ich noch anders meine Prinzessin motivieren kann ! Könnt Ihr mir eventuell helfen :rolleyes: ???

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt ausgebuht werde: leg Dir ein CGM zu und genieß die Zeit mit Deinem Hund ohne den Druck auf irgendwas zu haben.

  • Huhu Ihr Süßen ,


    ja : es klappt . Seit dem 18 . 10 . 2017 warnt sie mich ...
    Warum ??


    Ich weiß es nicht . Ich habe das Sparprogramm nicht weiter geführt . Es kam einfach so.
    Und ich bin überglücklich . Da ich meinen HbA1c verbessern will , bin ich auch auf sie angewiesen.
    Übrigens , gerne hätte ich den Freestyle Libre . Leider bekommt meine Diabetesberaterin es nicht hin , mir das Rezept zu zu schicken ..Na ja , mal sehen , wann ich es schaffe , in die Praxis zu kommen :thumbsup:
    liebe Grüße

  • Süß, deine kleine Prinzessin. Vielleicht hat da ja jemand eine Katze in den Stammbaum eingekreuzt. Denen sagt man doch nach, sie hätte weder Herrchen noch Frauchen, sondern nur Personal.


    Freut mich, dass sie wieder Laut gibt.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

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  • Als Besucherin einer Hundeschule habe ich gelernt, der Grund für "Verhaltensprobleme" des Hundes ist der Mensch, nicht der Hund.


    Meine Mutter hat einen Terrier-Mischling, er ist der anstrengendste Hund, den wir je hatten, ein Energiebündel hoch drei, und wehe, er wird einige Tage lang nicht ausgelastet, dann ist er außer Rand und Band. Er ist sehr gut erzogen, aber er muss jeden Tag gefordert werden.


    Toll, dass dein Hund dich wieder warnt.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Öhm : ja , da hast Du vollkommen Recht .
    Aber ich habe mein Leben lang die unterschiedlichsten Rassen Gassi geführt oder selbst gehabt.


    Es gibt totale Unterschiede . Auch was die Intelligenz angeht . So war meine Jack-Russell-Terrierhündin Fee :loveyou: damals super pfiffig. Sie warnte mich ohne Ausbildung , echt irre war dieses
    süße Spätzchen .Und unser Stan als Tierheimrüde ist unglaublich auffassungsschnell !! Die Terrier sind sowieso schon als Welpe den anderen weit voraus . Das erlebte ich immer in der Welpenspielstunde .



    Meine Elohündin NIKKI ist doch etwas begriffstutzig. Ich habe in der Welpen- und Junghundezeit viel Mühe in sie gesteckt . Sie bekam ihre Ruhezeiten und dann ihre kurzen Lernübungen. Sie hat die Prüfung gut gemeistert .Doch z.B. zum dog dancing hatte sie einfach keine Lust. Sie will lieber Döneken machen :confused2 .
    Aber sie ist mein süßer Schatz und sie darf auch verwöhnt werden.
    Immerhin hilft sie mir auch in kritischen Situationen wieder perfekt :love: .
    Viele Grüße von einer glücklichen Tammie :D mit ihren Männers und meiner :gendergirl:

  • Ich wollte dich nicht maßregeln. Es las sich für mich nur so, als hättest du die Erziehung nach bestandener Prüfung runtergefahren. :)


    Ich habe auch Erfahrung mit acht unterschiedlichen Hunden. Unser Terrier-Mischling ist nicht der intelligentste, aber der temperamentvollste. Er wäre supergeeignet für Agility, aber meine Mutter schafft das körperlich nicht. Der muss viel mehr erzogen werden als unsere früheren Hunde. Und auch der setzt seinen unschuldigen Blick sehr gezielt ein. Leckerli zwischendurch gibt es bei uns nicht. Wird die Erziehung nur ein bisschen schleifen gelassen, ist es, als hätte er alles vergessen. Bei unseren anderen Hunden war das nicht so ausgeprägt. Einer unserer Hunde mochte das Apportieren auch nicht und hat es nie gemacht. Hat nichts mit Dummheit zu tun, es hat ihm einfach keinen Spaß gemacht. Aber er war intelligent, man konnte ihm viel beibringen.


    Übrigens ist das nicht immer rassebedingt. Wir hatten mal einen Golden Retriever, und unser Pflegehund war auch ein Goldie. Die beiden waren im Hinblick auf Lernfähigkeit und Motivierung komplett unterschiedlich. Sie waren sich im Wesen ähnlich und verrückt nach Wasser, aber unterschiedlich lernwillig. Der Pflegehund wurde von seinen Besitzern geistig viel weniger beschäftigt und wirkte auch begriffsstutzig. Ein Teil ist mit Sicherheit Erziehungssache, aber auch eine Frage der Persönlichkeit. Ich wollte ihm was Neues beibringen, es hat sehr lang gedauert, bis "der Groschen fiel" (wir haben ihn immer nur für eine Woche und dann wieder für 3 Monate nicht); unsere anderen Hunde haben sehr viel schneller gelernt, weil sie es gewöhnt waren, dass man ihnen was beibringt. Aber das Apporiteren wollte bei dem einen Hund auch nicht klappen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

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