Ketose, Methylglyoxal und Polyneuropathie

  • Hallo zusammen,


    eben bin ich auf ein interessantes Thema gestoßen:


    http://www.diabetes.co.uk/News…w-carb-diet-91280939.html


    Bzw. http://www.cell.com/cell-chemi…ext/S2451-9456(17)30270-2


    Es wurde nachgewiesen, dass Ketone aus dem Fettstoffwechsel in der Lage sind, Methylglyoxal zu neutralisieren.
    Methylglyoxal steht im Verdacht, Auslöser für Polyneuropathie zu sein.
    http://www.diabetes-heute.uni-…ws/index.html?TextID=3946



    Wäre interessant, ob hier jemand mit PNP Erfahrungen diesbezüglich hat.


    lg

  • Vielleicht noch ein Nachtrag.
    Die betreffenden Ketonkörper kann man auf 3 Wege im Körper züchten:


    - Ernährungsbedingte Ketose bzw. intermittierendes Fasten
    - Ketonkörper als Supplement
    - Kokosfett oder MCT-ÖL


    In diesem Artikel ist ganz gut beschrieben, wie man Kokosöl einsetzen kann um eine nennenswerte Ketonproduktion für die Behandlung von Demenz zu erreichen. Analog dazu sollte es bei PNP aussehen. Vielleicht für den ein oder anderen hier eine Option.


    https://www.researchgate.net/p…60517_Kokosol_furs_Gehirn



    lg

  • Hochinteressant. Auch weil u.a. Quellen genannt werden, dass Ketokörper substanziell zur Energieversorgung des Hirns beitragen können. Und somit auch bei bei Low Carb und "etwas niedrigem" BZ weniger Risiko für "Systemausfälle" bedeutet.


    Hatte bereits einige Quellen, das sind "wieder mal neue".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das mit den Ketonestern und Salzen halte ich auch für eine spannende Sache. In US schon verfügbar, aber unbezahlbar. Das wäre eine Offenbarung, ohne Umstellung die Vorteile nutzen.


    Wobei eines für mich noch nicht plausibel beschrieben wurde.


    Man sagt, wenn man beispielsweise im Rahmen einer Ernährungsumstellung auf Keto geht, dann werden die Ketone zunächst von der Skelettmuskulatur verbraucht, das Hirn bleibt auf Glucose. Erst im Rahmen der ketogenen Adaption lernt das Gehirn, wieder Ketone nutzen zu können und schaltet um. Im Gegenzug verbrennen die Muskeln nun Fettsäuren statt den Ketonkörpern, um dem Hirn genügend Treibstoff zu lassen.


    Wenn ich allerdings Artikel über das Kokosöl lese, so soll das ja unmittelbar, und auch wenn Kohlenhydrate gegessen werden, in Ketonkörper umgewandelt werden, die vom Hirn sofort benutzt werden werden.


    Das passt für mich nicht zusammen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterkeks ()

  • Richtig, war mein zweiter Gedanke. Allerdings müsste "man" das mit isotopenmarkierten Ketokörpern ganz gut rausbekommen können wie diese "wo" verstoffwechselt werden. Un zwar im vergleich zwischen einem "normalen" glucoseadaptierten Normalmenschen, einem der MCT "supplementiert" und einem Keto"holiker".


    Dass es eine ketogene Adaption und "Zuckerentzugserscheinungen" gibt hab ich ja selbst gemerkt, der Spass dauerte in Summe etwa 3-6 Wochen und war in der ersten Woche deutlich spürbar.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Dass es eine ketogene Adaption und "Zuckerentzugserscheinungen" gibt hab ich ja selbst gemerkt, der Spass dauerte in Summe etwa 3-6 Wochen und war in der ersten Woche deutlich spürbar.

    Wobei diese Umstellungsprobleme eher durch eine Änderung im Elektrolythaushalt begründet sind. Das ganze Muskelglycogen geht verloren, Wasser wird damit ausgeschwemmt. Zuführen von Na, Mg, Ka soll da ganz gut funktionieren.