- Insulinpumpe und CGM gehören zur Standardbehandlung.
Was kann man darunter verstehen? Auf Wunsch erhält jeder eine Pumpe ohne aufwendige Indikationsprüfung?
- Insulinpumpe und CGM gehören zur Standardbehandlung.
Was kann man darunter verstehen? Auf Wunsch erhält jeder eine Pumpe ohne aufwendige Indikationsprüfung?
Das würde ich begrüßen
Das würde ich begrüßen
Dito, allerdings kann ich es mir kaum vorstellen.
Wobei es in Österreich ja glaube ich tatsächlich so ist, das man als Patient die freie Wahl zwischen Pen und Pumpe hat.
Untersuchungen auf [...] Zöliakie sollen bei Typ-1-Diabetes immer gemacht werden
Gott bewahre, dass steht mir jetzt bevor. Da ich schon jahrelang keinen Weizen vertrage und Magen-Darmbeschwerden habe, muss ich jetzt zum Gastroenterologen. Ich drück mich noch davor einen Termin auszumachen.
So wie ich mein Glück bezüglich Krankheiten einschätze, hab ich wahrscheinlich wieder "ALLES EINFACH HIER ABGEBEN" gebrüllt.
LG
zuckerstück
- Insulinpumpe und CGM gehören zur Standardbehandlung.
Was kann man darunter verstehen? Auf Wunsch erhält jeder eine Pumpe ohne aufwendige Indikationsprüfung?
Das wäre denkbar, dass es so kommt. Bisher war Insulin-Pen die Standardbehandlung, da musste niemand einen Antrag stellen, dass sie/er einen Insulinpen statt Einmalspritzen bekommt.
1987, als die ersten Insulin-Pens ganz neu auf den Markt kamen, musste ich noch einen Antrag an die Krankenkasse schicken, dass ein Pen genehmigt und bezahlt wird. Heute reicht ein Rezept und du bekommst den Pen.
In Zukunft schreibt deine Ärzt*in dann ein Insulinpumpen- oder CGM-Rezept, du schickst des an den Hersteller oder Versandhändler und bekommst die die Pumpe mit den passenden Sensoren direkt zugeschickt.
Schließe mich all denen an, die "gezwungen" wurden das DMP-Programm zu unterschreiben. Durch einen Wohnortwechsel musste ich bei meinem neuen Hausarzt das DMP-Programm unterschreiben, sonst hätte ich keinen baldigen Termin bekommen. Vor zwei Jahren habe ich bei meinem Diabetologen auch ein DMP-Programm unterschrieben und jetzt?
Ich bekomme bei beiden ein kleines Blutbild und gut ist, mal sehen was die KK dazu meint? Fühle mich trotzdem bei beiden gut aufgehoben, weil Diabetologe schaut auch nach meiner Schilddrüse und Hausarzt schaut sich auch mal meine Füße an mit dementsprechenden Untersuchungen.
Ich bekomme bei beiden ein kleines Blutbild und gut ist, mal sehen was die KK dazu meint?
Da frag mal, dass ist sicher spannend. Als Diabetiker wird man schließlich angeschrieben, wenn man einen Termin vergisst. Ob die Ärzte auch "angemahnt" werden, wenn eine Untersuchung fehlt.
LG
zuckerstück
Wenn die Praxis rechtzeitig merkt, dass irgendwas fehlt, kann sie sicherlich noch das Kreuz an der richtigen Stelle setzen... und schon fand die Untersuchung statt.
Früher zumindest wurden ja keine Zahlen an sich weitergegeben, sondern nur Kreuze auf den Formularen. Kann natürlich sein, dass sich auch dabei inzwischen was geändert hat.
Nachdem ich lange nichts vom DMP-Kram mitbekommen hatte, wurde ich Mitte November per Brief angemahnt, noch dieses Quartal zum Arzt zu gehen. Ich hab es ignoriert, weil ich 1) genau zehn Tage zuvor beim Arzt gewesen war und 2) auch im Vorquartal brav meine Aufwartung geleistet hatte. Das war allerdings am letzten oder vorletzten Werktag im Quartal und ich vermute, dass dann bereits alle Daten aus dem DMP gesammelt weggeschickt worden waren. Trotzdem hat das Quartal für mich auch letzte Tage und wenn die Praxis dann ihren Kram schon vorzeitig abgerechnet hat, ist es nicht mein Bier.
Ich finde die Überwachung durch den DMP-Zirkus von Anfang an überflüssig.
Ich trinke keinen Alkohol, aber wenn ich lese, dass jetzt auch vierteljährlich nach dem Alkoholkonsum gefragt wird, frage ich mich, was die GKV zukünftig noch alles interessieren wird. Auch unter dem Aspekt, dass hier der Kranke kontrolliert wird, der noch gesunde aber nicht.
Ergänzung: Zum rtCGM formuliert der verlinkte Text es so:
ZitatZudem wurde ergänzt, dass unter bestimmten Voraussetzungen eine kontinuierliche Glukosemessung mit Hilfe von sogenannten rtCGM-Systemen möglich ist
Ich denke, das heißt nicht mehr, als dass das rtCGM existiert, aber die Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Sicherlich noch längst nicht einfach Standard für jeden.
Libre 2 zählt nicht als rtCGM, oder mittlerweile doch? Gab es da nicht eine Neueinstufung?
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- Insulinpumpe und CGM gehören zur Standardbehandlung.
Was kann man darunter verstehen? Auf Wunsch erhält jeder eine Pumpe ohne aufwendige Indikationsprüfung?
Das wäre denkbar, dass es so kommt. Bisher war Insulin-Pen die Standardbehandlung, da musste niemand einen Antrag stellen, dass sie/er einen Insulinpen statt Einmalspritzen bekommt.
1987, als die ersten Insulin-Pens ganz neu auf den Markt kamen, musste ich noch einen Antrag an die Krankenkasse schicken, dass ein Pen genehmigt und bezahlt wird. Heute reicht ein Rezept und du bekommst den Pen.
In Zukunft schreibt deine Ärzt*in dann ein Insulinpumpen- oder CGM-Rezept, du schickst des an den Hersteller oder Versandhändler und bekommst die die Pumpe mit den passenden Sensoren direkt zugeschickt.
Das wäre echt super. Sollte es wirklich so gemeint sein.
Weiß irgendjemand ab wann die Vorgaben genau gelten? Innerhalb eines Jahres sollen die Verträge angepasst werden. Gilt dass dann sofort wenn meine Krankenkasse den Vertrag angepasst hat?
Der GBA-Beschluss geht erst einmal ans Bundesgesundheitsministerium.
ZitatDer G-BA legt den Beschluss - der auch die Dokumentation für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 betrifft - dem Bundesministerium für Gesundheit zur Prüfung vor. Nach Nichtbeanstandung treten die neuen Anforderungen an das DMP Diabetes mellitus Typ 1 am ersten Tag des auf die Veröffentlichung im Bundesanzeiger folgenden Quartals in Kraft.
Ich mußte letzten Sommer (2019) vom Hausarzt zum Diabetologen wechseln. Da wurde mir gleich das Stück Papier für das DMP Programm vorgelegt udn es hieß ich muß das unterschreiben, denn nur dann dürfen sie mich behandeln.
Ich war mit dem DMP Programm lange Zeit gleichzeitig bei meiner Hausärztin und meiner Diabetologin angemeldet.
Gab auch parallel Blut Untersuchungen.
Irgendwann kam ein Schreiben von der AOK dass ich mich entscheiden muss.
Logischerweise für die Diabetes Ärztin, sonst könnte sie mich ja nicht behandeln.
Bin aber Typ 2,mit ICT, ob und was sich im Programm ändert...
Bin gespannt
Ich mußte letzten Sommer (2019) vom Hausarzt zum Diabetologen wechseln. Da wurde mir gleich das Stück Papier für das DMP Programm vorgelegt udn es hieß ich muß das unterschreiben, denn nur dann dürfen sie mich behandeln.
Das passiert so immer wieder, vielleicht manchmal auch mit ein wenig sanfterem Druck als bei Dir. Ich denke aber, dass das so nicht in Ordnung ist. Ursprünglich hieß es, keiner darf ohne DMP schlechter behandelt werden. Und auch die Aufnahme in einer Diapraxis darf nicht davon abhängig sein, ob man am Programm teilnimmt oder nicht. Ist bestimmt nicht korrekt so. Nur, wo soll man sich beschweren? Die Kassen und die Ärzte haben gleichermaßen Interesse daran, die Patienten ins DMP zu bekommen. Für beide bedeutet das mehr Geld.
Bessere Betreuung bedeutet es nicht unbedingt, denn wie gesagt: Die Leistungen müssten auch für DMP-Verweigerer erbracht werden.
Was soll das denn in den geänderten DMP-Leitlinien mit der Feststellung von Zöliakie. Ich weiß doch selbst, dass ich keine Darmprobleme habe. Gegen den Bluttest habe ich ja nichts, aber warum soll ich eine Dünndarmbiopsie machen lassen, ohne Not?
Google sagte folgendes zur Zöliakie-Diagnose: "...vom Facharzt anhand eines Bluttests in Kombination mit einer Dünndarmbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird..."
Das mit dem DMP ist sowieso irgendwie komisch bei mir gewesen.
Ich musste unbedingt unterschreiben, damit mir die DiaPraxis überhaupt Teststreifen angeblich aufschreiben dürfte. Ohne dürften sie nicht.
Habe unterschrieben und nichts mehr gehört.
In der Reha Monate später wurde ich gefragt, ob ich im DMP drin bin. Das wusste ich natürlich nicht sicher.
Dann beim nächsten Quartalstermin bei der DiaPraxis nochmal nachgefragt, natürlich bin ich drin.
Ca. 1-2 Wochen später nach diesem Termin kam dann von der Krankenkasse das Schreiben, dass ich im DMP drin bin.
Zufall, dass die Krankenkasse ein halbes Jahr braucht und zufällig nachdem ich nachgefragt habe, das Schreiben kam oder doch Vergessen von DiaPraxis? Teststreifen und anderes Zubehör habe ich immer bekommen.
Was soll das denn in den geänderten DMP-Leitlinien mit der Feststellung von Zöliakie. Ich weiß doch selbst, dass ich keine Darmprobleme habe. Gegen den Bluttest habe ich ja nichts, aber warum soll ich eine Dünndarmbiopsie machen lassen, ohne Not?
Google sagte folgendes zur Zöliakie-Diagnose: "...vom Facharzt anhand eines Bluttests in Kombination mit einer Dünndarmbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird..."
Es wird sicher nur die Anti-Körper-Diagnostik als Screening gemacht.
Sollte dort etwas auffällig sein oder du auffällige Symptome haben, wird eine Spieglung gemacht.
So war es bei mir auch, als ich Verdacht auf Zöliakie hatte, dann negative Antikörper und Ernährungstagebuch. Spieglung war dann zum Glück nicht notwendig.
Zöliakie. Ich weiß doch selbst, dass ich keine Darmprobleme habe. Gegen den Bluttest habe ich ja nichts, aber warum soll ich eine Dünndarmbiopsie machen lassen, ohne Not?
Viele haben keine Symptome und trotzdem eine Zöliakie.
Und da eine unbehandelte Zöliakie das Risiko für Darmkrebs erhöht, bin ich da nicht so leichtfertig. Die Biopsie wird auch nicht bei einer Darmspiegelung gemacht, sondern "nur" bei einer Magenspiegelung.
Aber ich hoffe natürlich, dass der Kelch an mir vorbei geht und ich einfach nur keinen Weizen vertrage.
LG
zuckerstück
Ganz ehrlich - ich finde das irre, dass nun nach einer Krankheit gefahndet wird, die ich wirklich nicht habe.
Was die Zöliakie-Symptome betrifft: davon habe ich null komma null!
Soll das jetzt eine Arbeitsbeschaffungsmaßnehme für unterschiedliche Fachärzte sein...?
Da wurde mir gleich das Stück Papier für das DMP Programm vorgelegt udn es hieß ich muß das unterschreiben, denn nur dann dürfen sie mich behandeln.
"dürfen" stimmt nicht. Eher "dann lohnt es sich für mich richtig, weil ich bekomm mehr Geld und die Kasse höhere Anteile " triffts eher. Siehe https://www.kbv.de/html/dmp.php
Unter "Finanzierung" siehste das Motiv: "Zur Förderung der DMP erhalten die Krankenkassen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds für alle eingeschriebenen Versicherten. "
Heißt: Die müssen dich so oder so behandeln, aber nur als DMP Teilnehmer bekommt deine Kasse auch mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds.
Klar kann man auch mal Zöliakie haben ohne Symptome. Aber die Wahrscheinlichkeit dass die Antikörper negativ sind und man keine Symptome hat und dann trotzdem Zöliakie hat ist eher gering. Deswegen werden definitiv nicht Magenspieglungen bei allen Typ1 Diabetiker gemacht und bezahlt, um auch die eine Person zu finden bei der das auftritt. Es muss im Verhältnis bleiben.
petzi Mach dir keine Sorgen. Blutuntersuchung auf Antikörper halte ich für sinnvoll und im Rahmen, so wird es auch sicher das DMP verlangen. Bei einigen Diabetikern wird es sowieso gemacht, leider nicht bei allen.