Novopen Echo zerlegt - oder: wir basteln zum Advent

  • Vor 14 Tagen zeigte mein Noveopen Echo: END.
    Also einen neuen besorgt und wer mich kennt weiß das ich so ein einfaches END nicht auf mir sitzen lasse und alles auseinander nehme.
    Ist ja genauso also müsste ich mir ein neues Auto kaufen wenn die Batterie hinüber ist * grrr.


    Also heute mal das alte Teil zerlegt um an Erkenntnisse zu kommen.


    Erstmal die "Wurstpelle" aufgeflext und die Wurst aus der Pelle genommen.
    Wie ich sah, kam man da nicht weiter weil alles extrem fest verbunden ist.
    Dann mit einem ganz feinen Schraubendreher die Schutzkappe des Displays entfernt.


    Dadrunter ist ein "Schichtkuchen" mit 2 Batterien Typ CR-1220.

  • Da ich schon mal alles auseinander hatte habe ich es mir auch angesehen.
    Der Elektronikkopf ist mit einem Steckverbinder mit dem restlichen Pen verbunden.


    Jetzt ist der Pen zwar wirklich END weil ich ihn zersäbelt habe aber für das nächste Mal gibt es einen neuen Ansatz:
    Die Kappe des Displays entfernen und mit ganz feinem Werkzeug die 2 Batterien CR-1220 raus holen und ersetzen.


    Ich werde berichten.

  • Wozu machst du das ?


    Ganz einfach: ich finde diese "Wegwerfgesellschaft" einfach zum kot....
    Es ist wie bei den Tintenstrahldruckern: Tinte noch halb voll aber Drucker druckt nicht mehr und sagt Tinte austauschen.


    Wenn ich mit ein bisschen Knoff-Hoff dazu beitragen kann das man z.B. seinen Pen weiter nutzen kann helfe ich uns allen denn die Kosten die wir verursachen sind die Kosten von allen.

    Man kann ohne Tiere leben aber es lohnt sich nicht (H.Rühmann)

  • Vor Jahren hätte ich eine Bastelanleitung gebraucht, um meinen geliebten Innovo vor dem Müll zu retten. Schade, schade, dass das kleine Teil nicht wiederbelebt werden konnte, wenn die Batterien leer waren.
    Ich glaube sogar, es gab seinerzeit Bastler, denen der Batterieaustausch im Innovo gelungen ist, ohne das der Pen im Eimer war.
    *In sentimentalen adventlich-gestimmten Erinnerungen schwelg* :blush::blush:


    Für alle jüngeren, das hier war er:
    http://www.google.de/search?q=…623#imgrc=laI-CvmLKHx7XM:

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • An den Auseinandergenommenen könntest du ja schon mal Batterien mit der selben Spannung anklemmen und sehen, ob das Display immer noch "END" anzeigt, denn es gibt zwei Möglichkeiten:

    • Die "Batterie low" Anzeige wird als "END" angezeigt und verschwindet mit neuen Batterien.
    • Ein Zähler in der Software gibt abhängig vom Alter "END" aus, die Batterien sind vielleicht noch gar nicht leer, eine neue Batterie ändert nichts.
  • Vor Jahren hätte ich eine Bastelanleitung gebraucht, um meinen geliebten Innovo vor dem Müll zu retten. Schade, schade, dass das kleine Teil nicht wiederbelebt werden konnte, wenn die Batterien leer waren.
    Ich glaube sogar, es gab seinerzeit Bastler, denen der Batterieaustausch im Innovo gelungen ist, ohne das der Pen im Eimer war.
    *In sentimentalen adventlich-gestimmten Erinnerungen schwelg* :blush::blush:


    Für alle jüngeren, das hier war er:
    http://www.google.de/search?q=…623#imgrc=laI-CvmLKHx7XM:


    Sug heute sind die Zeiten anders: DU KENNST MICH . Habe damals schon den Innovo mehrmals erfolgreich wiederbelebt. Hatte lieber was kurzes Dickes in der Hose als was langes Dünnes in der Jacke.


    Das war jetzt der meistbenutzte Pen (ca. 8x/Tag) und er hat 2 1/2 Jahre gehalten.

    Man kann ohne Tiere leben aber es lohnt sich nicht (H.Rühmann)

  • Gibt es eigentlich eine Chance den Memoir von Lilly wieder zu heilen wenn da die Batterie alle ist?

  • Ganz einfach: ich finde diese "Wegwerfgesellschaft" einfach zum kot....
    Es ist wie bei den Tintenstrahldruckern: Tinte noch halb voll aber Drucker druckt nicht mehr und sagt Tinte austauschen.


    Wenn ich mit ein bisschen Knoff-Hoff dazu beitragen kann das man z.B. seinen Pen weiter nutzen kann helfe ich uns allen denn die Kosten die wir verursachen sind die Kosten von allen.

    Da triffst Du ja voll meine Denkweise - schön zu wissen "You are not alone" :D
    Frage: gibt es keine Alternative zum batteriebetriebenen Wegwerfprodukt ? Muß es sein daß so viele Insulinpens / timer etc. immer nur auf fest verbaute Batterielaufzeiten begrenzt sind? Finde daß die Dinger doch teuer genug sind um da einen Batteriefachdeckel einzubauen... ?( Habe aus genau diesem Grund auf eine Timerkappe für mein Toujeo verzichtet - gibt es leider nur als Einwegpen (wg. U300) was mich schon sehr stört!

    Einmal editiert, zuletzt von Don Juan ()

  • WRa

    Zitat

    Ganz einfach: ich finde diese "Wegwerfgesellschaft" einfach zum kot....


    Es ist wie bei den Tintenstrahldruckern: Tinte noch halb voll aber Drucker druckt nicht mehr und sagt Tinte austauschen.

    Mein Diadoc hat mir letztes Mal erzählt, daß einige BZ Messgeräte erkennen, wenn die Teststreifen "abgelaufen" sind und dann nicht mehr messen. Erinnert mich auch stark an Druckerpatronen. Wußte ich vorher gar nicht. Ziemlich blöd, wie ich finde, denn auch mit den abgelaufenen Streifen kann man noch was sinnvolles anfangen (z.B. an Leute verschenken, die ein Haustier mit Diabetes haben), finde ich.

    -Please stand by-


  • Frage: gibt es keine Alternative zum batteriebetriebenen Wegwerfprodukt ? Muß es sein daß so viele Insulinpens / timer etc. immer nur auf fest verbaute Batterielaufzeiten begrenzt sind?


    Also in diesem Fall, sprich NovoPen Echo, wäre die Alternative zum Wegwerfen die weitere Verwendung. Dann funktioniert zwar das Echo mangels Strom nicht mehr, aber man hat einen netten, normalen Pen mit 0,5 IE-Schritten weiterhin zur Verfügung.


    Ich nehme einen verENDeten Echo z.B. als Pen für Protaphane zur FPE-Insulinierung. Für Levemir ist ein neuer Pen an den Start gegangen.
    Die angelegentliche Frage: "hast'e Basal nun schon oder doch noch nicht?" klärt sich so weiterhin. Die eher seltenen Fälle mit NPH kann ich mir meist (noch) gut merken.


    Als Bolus Pen, ich habe allerdings kein Novo Insulin für den Bolus, wäre der Echo ohne Echo auch gut brauchbar. Da bringt das Echo mir eh nicht viel oder goar nix.


    Gruß
    Joa

  • Moin,


    ja, das stimmt.

    Mein Diadoc hat mir letztes Mal erzählt, daß einige BZ Messgeräte erkennen, wenn die Teststreifen "abgelaufen" sind und dann nicht mehr messen.


    Ich hatte ein halbes Jahr lang dieses Problem. Ich habe von der Bundeswehr noch schön viele Messkassetten beim Austritt mitbekommen, die ich gar nicht schnell genug aufbrauchen konnte. Etwa 20 Stück waren übrig.
    Die erste habe ich einfach so eingelegt und es kam "abgelaufen". Die Testkassette war hin.
    Die zweite habe ich in ein Mobile eingelegt, bei dem ich das Datum zu erst entsprechend um 3 Monate zurückgesetzt habe, so dass die Kassette eigendlich noch gültig gewessen wären. Es kam die Meldung "abgelaufen" und die Kassette war hin.
    Die dritte habe ich in das erste Mobile eingelegt, welches aus der ersten Charge vom Sommer 2012 kam (Schweizer Modell mit mmol/dl). Natürlich da auch erst wie bei zweitens Datum geändert und es hat geklappt. So habe ich meine restlichen 18 Kassetten aufbrauchen können, hat zwar ein halbes Jahr gebraucht mit teilweise 9 Monaten zurückgesetzten Datum, aber ich musste die Kassetten nicht wegwerfen, musste mit keine Neuen kaufen und es hat niemanden geschaden, da die Kassetten noch richtig gemessen haben.


    Viele Grüße, Seefahrer

    Tue erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich
    klappt das Unmögliche.

  • Zitat

    Ich nehme einen verENDeten Echo z.B. als Pen für Protaphane zur
    FPE-Insulinierung. Für Levemir ist ein neuer Pen an den Start gegangen.


    Die angelegentliche Frage: "hast'e Basal nun schon oder doch noch
    nicht?" klärt sich so weiterhin. Die eher seltenen Fälle mit NPH kann
    ich mir meist (noch) gut merken.

    Hm - also mein "Echo" ist mein Insulintagebuch welches mir mein InsuLinks führt - da trage ich auch mein Basal ein um für den Arztbesuch dann eine komplette Auswertung drucken zu können... hab aber ehrlich gesagt noch nie nachschauen müßen... :smoker:

  • Boah - das ist frech - sollte man glatt den Anbieter wechseln - die verdienen mit dem Dia-Kram mal wirklich richtig Kohle - ein Grund warum man von allen Herstellern als Zuckermensch ja regelrecht hofiert wird um einen an das jeweilige Produkt zu binden... da muß ich sagen ist das den Leuten von Abbott bei mir am besten gelungen - die schicken (wenn man es denn möchte) sogar neue Batterien für's Meßgerät - natürlich frei Haus, hab ich einmal getestet um zu wissen wie gut das funktioniert, hab 2 Tage nach der Meldung nen Umschlag im Briefkasten gehabt :)

  • Hm - also mein "Echo" ist mein Insulintagebuch welches mir mein InsuLinks führt - da trage ich auch mein Basal ein um für den Arztbesuch dann eine komplette Auswertung drucken zu können... hab aber ehrlich gesagt noch nie nachschauen müßen... :smoker:


    Kann Dein Echo Dir Injektionen, die länger als 12h zurück liegen noch anzeigen, aufblättern?


    Gruß
    Joa


  • Kann Dein Echo Dir Injektionen, die länger als 12h zurück liegen noch anzeigen, aufblättern?


    Gruß
    Joa

    Die Geräte speichern die letzten 90 Tage - beim InsuLinx ist im Geräteverlauf Basal als eigener Eintrag zu sehen. Das Lesegerät vom Libre zeigt als Notitz an wenn Basal gegeben wurde und weist beim durchblättern mit einem dicken Stift-Symbol auf hinterlegte Notitzen hin. Überlege zur Zeit auch komplett auf das Libre, blutig wie Sensor, umzustellen - hab aber noch einige Streifen für das InsuLinx (bzw. Lite als Backup) übrig und nutze daher zZt. beide Geräte. Schade ist halt daß die beiden - obgleich optisch fast und vom Formfaktor komplett identisch verschiedene Messstreifen benötigen, das ärgert mich seit ich das Libre hab :thumbdown:

  • Zur "Wegwerfgesellschaft":
    Das aufgedruckte MHD lag bei meinen Streifen bisher immer 1-2 Jahre in der Zukunft. Nachschub holt man gewöhnlich quartalsweise. Der Verbrauch ist auch recht konstant. Also sollte das MHD nur in Ausnahmefällen überhaupt eine Rolle spielen.


    Wenn ein Arzt 20 Kassetten (20x50=1000 Tests) vergibt die der Patient gar nicht so schnell aufbrauchen kann ist, dann ist der Arzt schuld und nicht der Hersteller.


    Verschwendung ist immer blöde, aber man muss auch gucken wo das meiste Potential besteht Müll zu vermeiden.
    Und das ist sicher nicht bei Dingen wie Insulin-Pens oder Teststreifen die in relativ kleinen Stückzahlen hergestellt werden.
    zB den extra Beipackzettel in jeder einzelnen TS-Dose könnte man sich sparen wenn es einfach 10er Packs gäbe.
    Aber jetzt vergleiche man mal die Beipackzettel eines Quartals mit dem sonstigen Papiermüll den man in drei Monaten produziert, als Verpackung kauft, in der Toilette runterspült oder im Briefkasten hat.