• Hallo ihr Lieben
    ich bin neu hier und habe auch direkt ein Anliegen.
    Und zwar hatte ich jetzt in den letzten 2 Jahren insgesamt 3 Fehlgeburten 2 mit Ausschabung und die letzte Schwangerschaft ist von alleine abgebrochen worden.
    Nachdem ich jetzt die 3 FG hatte wurden mein Mann und ich untersucht aber es kam (zum Glück) nichts schlimmes raus, das wir beide quasi 'normal' sind :)
    Nach 10 Monaten habe ich vor letzte Woche Sonntag einen positiven Test Schwangerschaftstest gemacht. Die Freude war direkt da aber auch die Angst wegen den letzten malen was passiert ist.
    Ich habe dann direkt beim FA angerufen und der hat mich auch dann zu sich bestellt um mir Blut abzunehmen, zwei Tage später dann wieder um den hcg Wert zu kontrollieren.
    Heute kam dann der Anruf das der Wert gesunken sei ;(
    Ich muss gestehen das mein letzter HbA1c bei 8,0 lag natürlich keine super Leistung von mir . . .


    Ich habe schon einiges hier gelesen und zwar das viele der Meinung sind das die FG nichts mit dem Diabetes zu tun haben.
    Nur stell ich mir als wieder die Frage wieso das ständig wieder passiert warum ich das Baby nicht halten kann. :S


    Ich habe den Diabetes seit 2011 da war ich damals 16 Jahre bin mittlerweile 22 Jahre alt.
    Schon mal Danke für Antworten und selbe Erfahrungen !

  • Hallo!
    Hast du auch Schilddrüse checken lassen? Ich hatte zum Glück nur 1 Abort, mein Doc sagte mir damals, dass das mit der Schilddrüse zusammenhängen kann (habe eine Unterfunktion).

  • Das tut mir sehr Leid für Dich, seliii.we


    Dir selber Vorwürfe machen ist unnötig und führt zu nichts. Der DM hat mit FG nicht zwangsläufig etwas zu tun, egal wie der 1c ist. Es gibt Frauen die ungeplant mit einem wesentlich schlechteren 1c schwanger werden und die Schwangerschaft bleibt bestehen. Und 8,0 ist auch nicht total mieserabel. Nicht überragend, aber auch nicht schlimm. Was sagen denn dein Gyn und dein DiaDoc dazu?


    Mit der Schilddrüse schadet auf keinen Fall und kann eine Ursache sein. Bestimmt normalerweise der Hausarzt. Vielleicht versuchst du mal, ob ein Heilpraktiker Dir helfen kann? Nicht jedermanns Sache, ich weiß, aber vielleicht nützt es etwas. Und in so einer belastenden Situation schadet es auch nicht, wenn man sich psychologische Hilfe sucht.


    Ich wünsche Dir und Euch alles Gute!!

  • Hallo!
    Erstmal, es tut mir leid, dass du diese Erfahrungen machen musst.
    Wurde auch deine Blutgerinnung kontrolliert? Da gibt es einige Faktoren, die auch Einfluss haben können.


    LG Casa

  • Liebe seliii.we,


    ich habe Ähnliches erlebt: drei frühe Abgänge hintereinander, zum Glück immer ohne die Notwendigkeit einer Ausschabung. Tests auf Gerinnungsstörung, genetische Probleme, Schilddrüsenfehlfunktion usw. brachten alle kein Ergebnis. Ich hatte genau wie du mich gefragt, ob der DM hinter dieser Kaskade an FG steckt (mein HbA1c damals lag zwischen 6,5 und 6,9) :hmmz: Alle Ärzte, bei denen ich im Rahmen der Untersuchungen war, haben das aber ausgeschlossen.
    Fünf Monate später hat es wieder geklappt. Der Arzt hat mir bis zur zwölften Woche meiner aktuellen Schwangerschaft Progesteron 200mg verordnet. Das musste ich seit dem Tag des positiven Testes täglich anwenden. Hat mir auch irgendwie Sicherheit gegeben, gerade in der kritischen Phase.
    Bisher scheint alles ok zu sein, ich bin jetzt der 15. SSW... obwohl man sich trotzdem oft Gedanken macht.


    Ich wünsche dir alles Gute!!

  • Hy ich hole das Thema mal wieder hoch. Denke in der Zwischenzeit hat sich bei einigen auch viel getan. Ich selber habe 2 FG hinter mir, keine Ausschabung.

    Meine Frage nun an euch, wie habt ihr das verarbeitet? Redet ihr mit euren Partner drüber ? Selbsthilfgruppe ? Nehmt ihr zur Vorsorge irgendwas ein (z.b. Folio Forte oder ähnliches?)

    Wie kommt ihr selber damit zurecht? Es würde mich sehr interessieren,danke

  • Hallo Tamy,


    Ich hatte 2006 2 Ausschabungen und 2016 die 3.


    Mein damaliger Freund und ich haben uns dann 2 Katzen geholt, sozusagen als "Ersatz" für die 2 Fehlgeburten.

    Ich habe das damals mit mir selbst ausgemacht.


    Die 3. War schon ein anderes Kaliber, und ich hatte diesmal keine Blutungen und darum hatten wir uns auch gefreut, doch dann kam der Tag wo es aufgehört hat zu wachsen.

    Ein paar Tage nach der Ausschabung, musste ich eingewiesen werden, weil ich es diesmal nicht mehr wegstecken konnte.


    Wir haben eine Gedenkstätte für unsere verstorbenen Tiere und da ist auch unser Stern begraben.

    Mein Freund und ich haben oft drüber gesprochen und gehen zum Grab hin von zeit zu zeit.


    Ich habe Angst vor der nächsten Schwangerschaft.

    Im Moment versuche ich meinen Diabetes in den Griff zu bekommen und erst wenn alles gut vorbereitet ist, gibt es den nächsten Versuch.

    Das wird aber dann der letzte sein.


    LG Mayo

  • ich wünsche euch da sehr viel Glück bei liebe Kurzsocke/Mayo, hast den mal die schilddrüse checken lassen ob es evtl daran liegt?

  • Es ist alles untersucht worden und alle Werte okay. Im Moment habe ich mal wieder Schwierigkeiten mit der Insulinpumpe. Bin kurz davor die Babyplanung komplett über Bord zu werfen.

  • Meine Frage ist diesbezüglich nicht wirklich beantwortet worden, ausser von Kurzsocke, danke dir dafür herzlich-aber ist für mich kein Ersatz.


    Ich habe mittlerweile davon aufgegeben, auch wenn´s sehr weh tut :/

  • Hallo Tamy,


    ich habe gesehen, dass das Thema schon etwas älter ist, aber ist sicherlich ein Thema das viele beschäftigt.

    Ich selbst bin 40, habe zwei gesunde Kinder (Tochter 12, Sohn 8), aber zwischen den beiden hatte ich eine Fehlgeburt in der 20. SSW. Es war ein Schock, da die Fruchtblase vorzeitig gesprungen ist, das Baby zwar soweit okay war, ich aber schon erhöhte Entzündungswerte hatte. Davor war alles i. O. und völlig unauffällig. Kam also alles sehr unerwartet und hat uns kalt erwischt. Ich lag dann eine Woche im KH mit Antibiotika und der Hoffnung, dass sich der Riss doch wieder von alleine verschließt, was aber nicht passiert ist. Leider gab es damit keine Hoffnung, dass sich die Lunge des Babys noch richtig ausbildet und es hatte damit keine Überlebenschancen. So hat man es mir damals zwar "verkauft", aber innerlich stellt sich mir natürlich immer wieder die Frage, ob es nicht doch möglich gewesen wäre, dass mein Baby noch gesund auf die Welt gekommen wäre, wenn mein Körper mitgemacht hätte. Diese Frage wird nie beantwortet werden. Es ist hart und es gibt dafür keinen Trost. Ich hatte damals danach wirklich große Angst vor einer weiteren Schwangerschaft, aber gleichzeitig wusste ich, wenn ich es nicht sofort wieder versuche, wird die Angst davor immer größer. Als ich ca. 5 Monate später wieder schwanger war, war die Angst natürlich sofort da - ich hab mich von Woche zu Woche gehangelt, ich wurde erst ab der 24. Woche ruhiger. Trotzdem war die Geburt unseres Sohnes ein weiterer Horrortrip mit einem weiteren KH-Aufenthalt und er 4 Wochen auf der Kinderintensiv, weil er zu groß war, mit der Schulter in meinem Becken stecken geblieben ist (Schulterdystokie) und der Verdacht auf Sauerstoffmangel bestand. Er hat Gott sei Dank keine bleibenden Beeinträchtigungen davon getragen und ist heute putzmunter. Ich war damals direkt nach der Fehlgeburt in psychologischer Behandlung, weil ich am Anfang nur schwer damit umgehen konnte. Mittlerweile ist es leichter geworden, aber der Schmerz ist immer noch da - mal mehr, mal weniger. Man lernt damit zu leben und manchmal überfällt es einen mal wieder. Vor kurzem hatte ich nochmal einen positiven Test - völlig überraschend - nur kurz darauf Blutungen. Das war nichts im Vergleich zu der Fehlgeburt in der 20. SSW. Ich weiß nicht, was ich Dir raten soll oder kann, da Du ja geschrieben hast, dass bereits alles untersucht wurde. Man hört sehr oft, dass erst, wenn sich die Frau von dem Gedanken verabschiedet hat, dass sie dann schwanger wird. Meine Schwester hatte mir damals nach der Fehlgeburt einen Tee geschenkt - er hieß Nestreinigungstee. Ich hab immer mal wieder eine Tasse getrunken, aber ob das etwas gebracht hat, weiß ich natürlich nicht. Den Diabetes vorher gut einzustellen ist natürlich immer gut und Folsäure natürlich auch. Ich wünsche Dir alles Gute.

  • Meine Frage ist diesbezüglich nicht wirklich beantwortet worden, ausser von Kurzsocke, danke dir dafür herzlich-aber ist für mich kein Ersatz.


    Ich habe mittlerweile davon aufgegeben, auch wenn´s sehr weh tut :/

    Hallo Tamy,


    meine Frau hatte 2 FG 2016. Sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion. Dies war aber nicht die Ursache. Die Ursache war ein Faktor 5 leiden. Ihr Blut gerinnt zu schnell. Das haben wir nur auf Grund ihrer Frauenärztin rausgefunden, die der Sache auf den Grund gehen wollte.
    Die 2 FG waren echt heftig. Beide Male war ich eine Woche Zuhause und hab mich um meine Frau gekümmert. Wir haben auch danach viel geredet und geweint. 2017, ca. ein Jahr nach der zweiten FG war meine Frau wieder schwanger. Aufgrund des Faktor 5 Leidens musste sie dann bis 6 Wochen nach der Schwangerschaft Heparin spritzen. 2018 wurde dann unser Wunder, unser Sohn geboren. Vorsorglich vor der Schwangerschaft hatte meine Frau immer Folio Forte genommen. Aufgrund des Stillens macht sie das bis heute.