• Ich hab länger nicht im Insulinclub mitgelesen und würde mich natürlich sehr freuen, wenn etwas dran wäre an der Rückkehr Tresibas im Herbst. Gerade gestern Abend war ich wieder mal zu der Ansicht gelangt, wenn diese Packung aufgebraucht ist, wechsle ich zu Levemir zurück. Ich zahle seit zwei Jahren mein Tresiba komplett selbst (5er Packung 100 für 163,00 Euro über Großbritannien) und die Kasse lacht sich ins Fäustchen und spart und spart und spart... :cursing:
    Wer weiß, was erst wird, wenn der Brexit vollzogen ist. Momentan kommt die Lieferung zu diesem günstigen Preis von der Insel.


    Vor einiger Zeit, war wohl im Dezember, erzählte mein Internist mir auch, dass Tresiba auf absehbare Zeit wieder in D erhältlich sein wird. Im Januar aber bat ich einen Arzt aus der Verwandtschaft, auf einer Tagung mit Industriemesse beim Novo Nordisk-Stand nachzufragen. Die Info direkt von Novo war deprimierend: Nichts Neues in Sicht, nichts in Planung.


    Keine Ahnung, was nun stimmt. Ich würde lieber an die gute Nachricht von Deiner Ärztin glauben, sultanine. :blush:


    Wer sich für das Problem von Tresiba in D interessiert, kann im Forum in älteren Threads nachlesen. Es geht dabei ja in erster Linie um die frühe Nutzenbewertung und die Preisgestaltung. Toujeo als "umgebautes" Lantus musste nicht den AMNOG- Prozess durchlaufen.


    Ich bin auch leider sehr skeptisch, ob der neue, junge, gesunde Gesundheitsminister irgendwas gutes für uns tun will... :S


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Hi.


    Schon mal versucht über die Niederlande dranzukommen und einen Zuschuss bei deiner KK zu beantragen? Den Preis für das Levemir könnten sie dir ja bezuschussen. Bin gerade dabei das mit meiner zu klären.


    Grüsse

  • Danke für die Ideen, Tiger.


    Meine Apotheke vor Ort hatte ich mal gebeten, verschiedene "Angebote" einzuholen, aber sie kommen über die internationale Apotheke nur an das englische Tresiba ran. Ich hatte explizit nach NL gefragt.
    50 m weiter wollte eine andere Apotheke sogar 203,00 Euro für das gleiche Rezept haben. Insofern bin ich mit dem Preis (163,00) noch ganz zufrieden, zumal es bisher nur eine kleinere Preiserhöhung in den zwei Jahren gegeben hat.
    Versandapotheken, auch selbst DocMorris, wollten sich damit gar nicht erst abgeben.


    Mit der Krankenkasse, tja, da trage ich eine Mitschuld. Der Arzt und ich haben es gar nicht erst probiert. 2016 war mir der Aufwand zu groß und ich ging ja auch noch von einer kurzen Phase zur Überbrückung aus. Mittlerweile habe ich den Eindruck, Novo Nordisk hat gar kein Interesse mehr daran, nach Deutschland zu liefern. Erst kürzlich ist Tresiba auf den chinesischen Markt gekommen, da haben sie weltweit genug Absatz. Die paar Kunden in D haben sie gar nicht nötig. :|
    Bin enttäuscht von der Firma. ;(

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Frag dich eher, wieso kein einziges "modernes" Insulin einen Zusatznutzen (und damit Zusatzpreis) erreichen kann. IMHO ist Tresiba mit dem doppelten Verzögerungsmechanismus die erste echte Innovation seit Lantus bzw. Levemir. Was die erste substanzielle Innovation seit den Zink-verzögerten Humaninsulinen war.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Analoginsulin senkt den Blutzucker genauso wie die Vergleichssubstanz Humaninsulin. Das reicht vollkommen aus; deshalb hätte es seit der Erfindung des Humaninsulin vor Jahrzehnten keiner weiteren Forschung bedurft.
    Tresiba ist eben auch bloß eine Scheininnovation. :cursing:


    *Ironiemodus aus*


    Das ganze AMNOG-Verfahren müsste endlich geändert werden. Das fängt bei den geforderten Studiendaten an (wer testet denn noch ernsthaft Analog- gegen Humaninsulin in Typ-1-Gruppen?), geht über mehr Mitsprache der Betroffenen und ihrer in der Praxis tätigen Ärzte und beinhaltet eben auch die Frage der Lebensqualität. Passiert ist jedoch nichts. Seit 2011 ist das angeblich lernende System AMNOG unverändert und veraltet. :thumbdown:

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • z.zt.Ich brauche noch nicht die 24h Basalinsulin
    aber werde ich hoffen, dass Tresiber auf unsere Markt kommt :blush:


    Wenn nicht, dann möchte ich gerne aufs Privatrezept haben ?(und ich hoffe das die Ärzte keine probleme damit machen..werden :arghs:


    Fragen wegen zuschuss :whistling: wird auch bisschen helfen :rolleyes: ..zb.Levemir preis zu erstaten.. :thumbsup:
    Warum soll das nicht klappen..wenn nur um das geld gehen soll ?(

  • Hallo,
    Ich habe seit 2014 Tresiba als Langzeitinsulin und habe dadurch einen Mehrwert.
    Ich betreibe seit ich Tresiba habe wieder regelmäßig Sport mit dem Vorteile das ich nur das KurzzeitInsulin anpassen muss.
    Mein HBA1C Wert hat sich dadurch von 6,5 auf 5.8 verbessert.
    Seit 1 Jahr lasse ich mir das Insulin in Österreich beim Arzt verschreiben und zahle für 10 × 3 ml 305. EUR die Kasse erstattet mir ca. 265. EUR zurück.
    Hoffe das Tresiba in Deutschland wieder eingeführt wir um den Mehrwert in Verbindung mit Sport weiterhin nutzen zu können.
    Vor allem beim Bergsport Sommer wie Winter bei ausgedehnten Skitouren.
    Grüße aus Österreich 8)

  • Guten Morgen,


    habe seit langem mal wieder hier mitgelesen und bin dann auch über diesen Tread gestolpert.
    GANZ EHRLICH; DAS WÄRE JA DER HAMMER!!!!!!!!


    Ich war von Tresiba total begeistert und wäre ganz ganz schnell wieder dabei. Hoffen wir mal, dass es tatsächlich so kommt.

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • Ich kenne die Probleme und nutze nun seit Mai 2015 Tresiba. Aktuell liege ich bei 9Ie und meine Werte sind absolut stabil. Ich bin flexibler und kann mich auch mal eine Stunde später spritzen.


    Es ist für mich das Beste Insulin und seitdem es aus Deutschland vom Markt ist (wegen der Kosten). Bekomme ich es aus der Schweiz und zahle da es dort nur 5er Packungen gibt Euro 20,00 Zuzahlung für 10 Ampullen.


    Ich bin Typ1 seit 12/2002 und spritze fiasp, actrapid und als basal Tresiba.

  • Klingt ja gut. Aber wie läuft das jetzt mit den Kosten?


    Auf der Internetseite des G-BA heißt es:


    "Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland.


    Er bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für mehr als 70 Millionen Versicherte und legt damit fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der GKV erstattet werden."


    Das klingt für mich, als würde eine positive Nutzenbewertung des G-BA auch Kostenübernahme durch die GKV bedeuten.


    Ich drücke den Tresiba-Freunden jedenfalls die Daumen dafür.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Hat jemand aktuelle Infos, ob man bei irgendeiner Auslands-Onlineapotheke mit einem Privatrezept Tresiba bestellen kann? Oder bleibt da nur der Weg in die niedergelassene Apotheke, die dann im Ausland bestellt? Dann scheint ja ein Preisvergleich sinnvoll zu sein.


    Hintergrund ist, dass mein Diabetologe meint, Tresiba sollte ich mal probieren; insbesondere da es ggfs. demnächst die Option gibt, es zumindest mit besonderer Begründung von der Kasse bezahlt zu bekommen. Auf einen Test auf eigene Kosten würde ich es ankommen lassen, daher habe ich jetzt ein Privatrezept bekommen.


    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich persönlich nicht nachvollziehen kann, was es therapeutisch bringen soll. Ich bin sehr insulinsensitiv und habe ein Problem mit Wechseljahren (ergo schwer absehbare Hormonschwankungen). Derzeit ist Toujeo am Start mit 6-8 IE morgens; je nach Hormonlage führt das zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Typisches Problem: wenn es tagsüber einigermaßen gut läuft, wird es nachts häufig zu knapp bis hin zu Hypos. Wenn es nachts gut paßt, geht der BZ zum Aufstehen hoch und ist tagsüber sehr volatil bis hin zu stundenlangen Korrekturen nachmittags. Und am Ende natürlich auch mal wieder eine Hypo.


    Wie gesagt, mir ist nicht klar, was Tresiba im Austausch für Toujeo dabei bringen soll. Ich bin aber so genervt, dass ich es einfach ausprobieren werde. Sei es nur, um eine weitere Option abzuhaken.


    Sachdienliche Hinweise immer willkommen...


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich habe Tresiba jetzt auch aus Großbritannien bekommen für ca. 163 EUR für 5x3ml Fertigpens.
    Morgen geht der Test los und ich bin sehr gespannt, ob es im direkten Vergleich zu Toujeo irgendetwas ändert. Derzeit variiere ich 6-8 IE Toujeo pro Tag morgens gespritzt.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • ...


    Sachdienliche Hinweise immer willkommen...


    ...


    Hallo,


    sachdienliche Hinweise immer willkommen?
    Wenn eine hohe Insulinsensitivität besteht und der Stoffwechsel durch unkalkulierbare Einflüsse stark beeinflusst wird, dann sind die Möglichkeiten einer intensivierten Insulintherapie (ICT) irgendwann erschöpft. Wenn eine Therapieverbesserung unter derartigen Bedingungen erreicht werden soll, dann könnte wahrscheinlich nur noch eine Pumpentherapie eine Verbesserung bringen.
    Leider haben die modernen Ultra-Langzeitinsuline den Nachteil, dass sie durch ihre lange Halbwertszeit keine sofortige Änderung zulassen.
    Wenn die Dosis erhöht oder veringert wird, dann beeinflusst diese Änderung immer auch die nächsten Tage, dies führt dann logischerweise bei stetigen Dosisänderungen zu ungewollten Insulin-Wirkprofilen, die dann nicht mehr zu berechnen sind.
    Ich könnte mir vorstellen, dass eine programmierte Insulintherapie die Sache vereinfacht bzw. die Therapie berechenbarer macht. Und man könnte plötzlich auftretende Schwankungen direkt beeinflussen.
    Ich verstehe dabei nicht, warum der behandelnde Arzt diese Option nicht vorschlägt.


    Mit Gruß

  • Ja, sicher...denke ich mir ähnlich.
    Mein Diabetologe hat beim vorherigen Quartalstermin durchaus mal laut über Pumpe nachgedacht. Da war der HbA1c bei 6,6. (Normal war bis dato immer was um die 6,0.) Das ist jetzt natürlich aus Arztsicht kein Drama. Derweil jongliere ich mit Toujeo (jetzt halt Tresiba), Fiasp und Novorapid mal mit und mal ohne Gupf herum, ändere alle drei Tage irgendwelche Faktoren und die Schwankungsbreiten sind nicht so schön. Nun war letztes Mal der HbA1c wieder "nur" 6,1, aber mit nächtlichen Hypos inklusive.


    Strategie ist, mal wieder ein paar feste Regeln zu finden und diese konsequent anzuwenden. Hypos besonders nachts vermeiden. Alles andere ruhig angehen. Und das ist dann das Ergebnis, was man entweder akzeptieren kann oder eben nicht. Dann sollte es aber auch klar sein.


    Na gut. Heute mal Start mit Tresiba, bis dato natürlich noch keine besonderen Erkenntnisse.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • ... beim vorherigen Quartalstermin durchaus mal laut über Pumpe nachgedacht. Da war der HbA1c bei 6,6. (Normal war bis dato immer was um die 6,0.)


    Das heißt ja, dass dein Diabetes auch nach vielen Jahren immer weiter voranschreitet. Wird die Eigen-Insulin-Produktion bei deinem Diabetologen in diesem Zusammenhang noch mal gemessen?


    Aber auch wenn du nach Jahren gar kein eigenes Insulin mehr hast, werden sich die Insulinmengen durch andere Gründe immer mal wieder verändern. Bzw. wenn du die Insulinmengen nicht veränderst, wird sich der HbA1c verändern oder die Hypohäufigkeit.

  • Moin Leute,
    am Donnerag wa ich zum Quartalstermin beim Diabetologen.
    Er teilte mir mit, dass Tresiba zum Jahreswechsel 2018/19 von den Krankenkassen wieder normal über Rezept in Deutschland übernommen wird. Ich werde vielleicht einer der ersten sein, der auf Kassenrezept Tresiba erhalte.
    Das ist der Hammer. In Holland holte ich mir anfang August auf Privatrezept die nächste 2er Ration. Bezahlt habe ich unter 200 Euronen.
    Anscheinend hat mein Diabetologe einen guten Draht zu den Entscheidungsgremien und Entscheidern, weil er schon länger gegen das Verbot von Tresiba wettert.
    Warten wir es ab. Am 02.0.2019 in ich in der Praxis und lasse mir das Basal Tresiba verordnen.
    Karl-Heinz