Hallo zusammen, sollte ich schlecht gesucht haben und es gibt ein solches Thema schon: Ich freu mich über einen Hinweis
Ich schildere kurz meine Situation und dann meine Frage:
Ich benötig von Lantus eine eher geringe Dosis, die kaum über 24h reicht (aktuell ca. 12 IU). Ich habe Toujeo probiert aber ich brauche davon sehr deutlich mehr (zu dem Zeitpunkt war ich bei 16 IU Lantus und brauchte für eine vergleichbare Wirkung 26 IU Toujeo) konnte aber keinen nennenswerten Vorteil feststellen. Es wirkte bei dieser Dosierung einfach fast genauso wie die geringere Lantus-Dosierung. Daher bin ich zum Lantus zurückgegangen.
Ich bin damit im großen und ganzen ok. Ich muss immer abends ne Kleinigkeit essen, damit der Zucker nachts nicht zu tief fällt, manchmal wenn ich früh und wenig zu Abend gegessen hab noch nach dem Abendessen eine Einheit Apidra nachlegen, um die Lücke zu überbrücken usw. Was nicht so angenehm ist: Wenn ich am Wochenende tagsüber viel Bewegung habe muss ich schon mal über den Tag bis zu 10 BE futtern (ohne zusätzliches Insulin) was nicht so toll ist wenn man mit den Kindern einen Ausflug macht o.ä. Abgesehen davon stehen auch Wanderurlaube u.ä. an, wozu mir meine Diabetologin Detemir ans Herz legte.
Ich habe mir schon Detemir besorgt und werde es bei Gelegenheit ausprobieren aber ich habe mich ganz allgemein gefragt, was von den tatsächlich betroffenen aus welchen Gründen als das bessere Insulin gesehen wird. Ich kann über Detemir bemerkenswert wenig Informationen finden und auch der Marktanteil schein ja nicht eben gigantisch zu sein. Da frage ich mich warum. Mir scheint das Feature der Plasmaproteinbindung eigentlich ziemlich sinnvoll (Sicherheit, weniger Varianz) und eine geringere IGF-Rezeptor-Affinität dürfte von manchen Bodybuildern abgesehen wohl auch manch einer eher begrüßen. Warum also ist doch die Lantus/Toujeo-Fraktion so stark?
Ich freue mich über Input und hoffentlich eine lebhafte Diskussion.
Gruß an alle, J