Wandern bei LC-Ernährung

  • Hallo zusammen!
    Im Urlaub gibt es für mich kaum etwas Schöneres als Wandern in den Bergen, aber seit kurzem habe ich da ein Problem mit Namen Diabetes Typ 1... :thumbdown:
    Nun sind wir das erste Mal seit meiner Diagnose im Wanderurlaub und ich versuche mich so durch zu schlagen, bin aber sehr verwirrt von meinen Werten... Insbesondere gestern: da ich mich sowieso seit ca. 4 Monaten LC ernähre, habe ich morgens vor der Tour die KH einfach ganz weggelassen, also kein Bolus intus. Tour ging los, es kam gleich ein anstrengender Anstieg, Werte waren so um die 100, also erstmal 1/2 Apfel gefuttert, weil Anstrengung ja (soweit ich bisher mitbekommen habe) doch ein wenig KH benötigt. Werte stiegen auf ca. 120 - 130, damit kam ich lange rum. Dann kam der lange Abstieg auf meist langweiligem, ebenem Weg. Werte waren inzwischen wieder bei etwa 110, da noch was vor uns lag, habe ich lieber noch die 2. Hälfte des Apfels gefuttert, auch wenn der Abstieg alles andere als anstrengend war. Und dann die Überraschung: wo ist der Apfel geblieben? Keine Ahnung, anstatt eines Anstieges kam plötzlich der Sinkflug... Pause blöd, weil natürlich gerade über eine Kuhweide mit einer Kuh, die uns nicht haben wollte und verfolgte... :patsch: Also schnell 1 KE TZ eingeschmissen und weiter. Bei der nächsten Gelegenheit blutig gemessen: 78... Nun endlich Pause und noch ne langsame KE hinterher. Alles safe, rausgekommen bin ich mit ca. 140.
    Was ich nicht verstehe, warum auf einmal dieser Sinkflug beim nicht anstrengenden Abstieg? Laut meinen Recherchen hier im Forum, sollte der KH-Verbrauch doch eher beim Anstieg erfolgen?! Und wo bleibt der viel beschriebene Fettstoffwechsel?
    Vielleicht kann jemand mit mehr Erfahrung als ich sie habe mir Ideen liefern, was hier passiert sein könnte? Was kann ich besser machen (außer beim Abstieg gleich mehr KH zu mir zu nehmen)? Was habe ich hier falsch verstanden?

  • Was ich nicht verstehe, warum auf einmal dieser Sinkflug beim nicht anstrengenden Abstieg? Laut meinen Recherchen hier im Forum, sollte der KH-Verbrauch doch eher beim Anstieg erfolgen?!

    Bei mir kommt der "Sinkflug" beim Wandern immer verzögert, d.h. oft erst nach einer halben Stunde. Da warst du dann eben schon beim Abstieg.

  • Welche Werte waren blutig, welche über Libre gemesssen? Ich traue dem Libre bei Bewegung nicht über den Weg.
    Ich hätte keine Carbs gegessen, der Körper kann 2000kcal etwa speichern, da musst du schon mehr als einen Halbmarathon laufen bevor man tatsächlich Carbs braucht!

  • Welche Werte waren blutig, welche über Libre gemesssen? Ich traue dem Libre bei Bewegung nicht über den Weg.
    Ich hätte keine Carbs gegessen, der Körper kann 2000kcal etwa speichern, da musst du schon mehr als einen Halbmarathon laufen bevor man tatsächlich Carbs braucht!


    Ich finde diesen Ratschlag verantwortungslos !

    Der Weg ist das Ziel

  • Hi,


    ich macher auch LC (fast schon No Carb) und gehe regelmäßig Laufen (Joggen).
    Dabei kann ich mich darauf verlassen, dass ich mich auf nichts verlassen kann.
    Manchmal steigt der BZ, manchmal bleibt er stabil und manchmal fällt er.
    Auffällig ist bisher nur, dass mein BZ bei Kälte meistens steigt und bei Hitze oft deutlich fällt.
    Wenn er fällt, dann meist erst nach ca. 1 h.

  • Es ist kein Ratschlag sondern das, was ich gemacht hätte.


    Zudem sind halt Schätzeisen mit plus minus 20mg in dem Bereich um 100mg nicht wirklich aussagekräftig - mein aktueller Sensor misst gerde wieder 30 weniger... Und das Aviva ist leider auch nicht das gelbe vom Ei in der 100er Range. 140 könnten 120 sein, die 78 doch 98 oder gar 58? Nur doppelt blutig trau ich dem Aviva wenns denn tatsächlich drauf ankommt.

  • Aber bitte dazuschreiben,dass du das aufgrund deiner Erfahrung so machst.
    Keine Carbs bei einer Wanderung für einen Neuling finde ich gefährlich.

    Der Weg ist das Ziel

  • Vorstelbar sind verschiedene physiologische Prozesse, die diesen "Sinkflug" erklären.


    Zum einen könnte die Bewegung deutlicher existierende Berge und Täler der Insulinversorgung zu Tage gefördert haben.



    Es könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren als KH-Reserven benötigt wurden.


    Für mein Verständnis, über Wandern, eher unwahrscheinlich aber möglich sind Beobachtungen die es bei anderen Sportarten gibt: Die Intensivität könnte eine Rolle gespielt haben. Bei höheren Belastungen, wie z.B. bei einem Sprint, könnte es zu Ausschüttung von Gegenspielern des Insulin kommen -z.B Cortisol, Adrenalin und Glukagon (welches auch Glukose freisetz) die den BZ nicht so schnell absinken lassen als bei lockerer Bewegung.


    Außerdem,
    unabhängig von der Ernährung; wie sich der BZ, bei körperlicher Belastung, verhält hängt vom Trainingszustand, der Intensivität und der dauer der Belastung, aber auch von der Tageszeit und der aktuellen Stoffwechsellage, ab.


    Austrainierte Sportreibende haben, aufgrund der Speicherfähigkeit in der Muskulatur, mehr KH-Reserven zur Verfügung als wenige trainierte. Sie können also Ausdauernder Sport betreiben ohne UZ zu befürchten. Da die Speicher aber wieder Gefüllt werden steigt das Risko der UZ später, meist in den Ruhezeiten an.


    Dein Beispiel könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren und wieder befüllt wurden als die Belastung nachgelassen hatte.

  • Vielen Dank schonmal für all eure Antworten.



    Welche Werte waren blutig, welche über Libre gemesssen? Ich traue dem Libre bei Bewegung nicht über den Weg.
    Ich hätte keine Carbs gegessen, der Körper kann 2000kcal etwa speichern, da musst du schon mehr als einen Halbmarathon laufen bevor man tatsächlich Carbs braucht!

    Alle genannten Werte waren blutig gemessen, den Libre fand ich hier für die Tendenz gut. Also hättest du gewartet, bis du tatsächlich eine Hypo hast und dann erst KH zu dir genommen? Wie ist denn hier deine Erfahrung? Stoppt der Abwärtstrend bei dir dann kurz vor Hypo und der Körper schaltet dann um auf Fettverbrennung?


    Vorstelbar sind verschiedene physiologische Prozesse, die diesen "Sinkflug" erklären.

    Zum einen könnte die Bewegung deutlicher existierende Berge und Täler der Insulinversorgung zu Tage gefördert haben.

    Mmh, das verstehe ich nicht so ganz, kannst du mir das näher erläutern?

    Es könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren als KH-Reserven benötigt wurden.

    Für mein Verständnis, über Wandern, eher unwahrscheinlich aber möglich sind Beobachtungen die es bei anderen Sportarten gibt: Die Intensivität könnte eine Rolle gespielt haben. Bei höheren Belastungen, wie z.B. bei einem Sprint, könnte es zu Ausschüttung von Gegenspielern des Insulin kommen -z.B Cortisol, Adrenalin und Glukagon (welches auch Glukose freisetz) die den BZ nicht so schnell absinken lassen als bei lockerer Bewegung.

    Das könnte gerade beim Aufstieg tatsächlich der Fall sein, da bin ich ohne Frage in einem eher hohen Pulsbereich.

    Außerdem,
    unabhängig von der Ernährung; wie sich der BZ, bei körperlicher Belastung, verhält hängt vom Trainingszustand, der Intensivität und der dauer der Belastung, aber auch von der Tageszeit und der aktuellen Stoffwechsellage, ab.

    Also 1000 mögliche Gründe... ?(

    Dein Beispiel könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren und wieder befüllt wurden als die Belastung nachgelassen hatte.

    Ja, das hatte ich auch schon überlegt, aber dann kam die nächste Tour...

  • Heute die nächste Tour, wenn man das so nennen kann, und nun bin ich endgültig verwirrt.
    Heute haben wir eher einen langen Spaziergang gemacht, von Anstrengung so gut wie keine Spur, ging die meiste Zeit an einem Fluss lang.
    Ausgangssituation wieder gleich, gestartet mit BZ 122. Gleich beim Loslaufen eine kleine Banane gegessen, BZ stieg Erwartungsgemäß allmählich. Nun dachte ich, keine Anstrengung, also wird das lange halten, aber Pustekuchen. Ca. nach 2 Stunden war der BZ wieder unten und weiter im Sinkflug. Ich also noch ne Banane und 1 KE Traubenzucker zu mir genommen. Ich dachte wieder, das müsse ja jetzt ne ganze Zeit reichen, aber wieder weit gefehlt. Ca. 2,5 Stunden später war auch das verbraucht und der BZ fiel weiter, obwohl wir inzwischen bei einer langen Schlusspause angelangt waren, mit kaum Bewegung (nur ein bisschen mit Kind spielen). Also nochmal 0,5 KE Traubenzucker und 1 KE Müsliriegel vertilgt, noch schnell nen kleinen Einkauf erledigt und den letzten Km nach Hause gelaufen. Hier nochmal blutig nachgemessen 113 und es sank noch ein bisschen weiter.
    Nun bin ich zwar nicht Ultra sportlich, da ich mit kleinem Kind keine Zeit mehr dafür habe, aber ein Couchpotatoe bin ich auch nicht, so dass ich das heute nicht wirklich als Anstrengung eingestuft hätte und schon garnicht eine, die so viele KH's verlangt...
    Würde evtl. nochmal über Basalversorgung anpassen nachdenken, aber in den Zeiten ohne Wandern passiert bei meinem BZ nichts ungewöhnliches... Könnte hier vielleicht die Restaktivität noch ne Rolle spielen?
    Für morgen habe ich mir erstmal noch ne Packung Duplos gekauft, wenn man schon so viele KH's essen muss, warum nicht mal was gönnen?! Aber ist echt Mist. Morgen geht es durch ne Klamm, das wird wieder anstrengend und an etwas gefährlicheren Stellen will man auch nicht unbedingt mit dem BZ kämpfen müssen. Und was mache ich bloß, wenn mal wirklich wieder na lange anstrengende Tour kommt? 10 Liter Cola mit schleppen??? ;(

  • Mmh, das verstehe ich nicht so ganz, kannst du mir das näher erläutern?


    Jeder Mensch hat einen Individuellen Basal -Insulinbedarf, der -über den Tag gesehen- eine Kurve beschreibt. Die meisten Menschen benötigen Morgens die höhste Menge an Basal-Insulin, gegen Mittag sehr wenig und zum Abend hin eine mittlere Basal-Insulin Versorgung. In der Nacht, ca 2-3 Uhr, am wenigsten ab ca 4 Uhr steigt der bedarf wieder. Auch die Basal-Insulinabgabe beschreibt eine Kurve, obwohl es teilweise nur einmal am Tag appliziert wird. Die Kurven sind aber selten nicht exakt gleich. So kommt es eibend vor, dass Bolusinsulin verwendet wird um fehlendes Basal zu ersetzen und KH gegessen werden um zu viel Bolus aufzufangen.
    Nun ist es durchaus möglich, dass die Bewegung dieses, Zu viel basal, deutlicher gezeigt hat als es im Alttag gezeigt wird.
    Du könntest es überprüfen, in dem du einen Essen-Auslass-Versuch machst und schaust, wie deine Werte zu den Zeiten der Hypos, ohne Bewegung, sind.

  • @Witnetz.
    wenn du viele Tage hintereinander mehr Bewegung als sonst hast, verändert sich dein Bedarf an Basalinsulin stärker, als wenn du nur mehr Bewegung an einem Tag hast.

    Einmal editiert, zuletzt von nikp ()

  • Jeder Mensch hat einen Individuellen Basal -Insulinbedarf, der -über den Tag gesehen- eine Kurve beschreibt. Die meisten Menschen benötigen Morgens die höhste Menge an Basal-Insulin, gegen Mittag sehr wenig und zum Abend hin eine mittlere Basal-Insulin Versorgung. In der Nacht, ca 2-3 Uhr, am wenigsten ab ca 4 Uhr steigt der bedarf wieder. Auch die Basal-Insulinabgabe beschreibt eine Kurve, obwohl es teilweise nur einmal am Tag appliziert wird. Die Kurven sind aber selten nicht exakt gleich. So kommt es eibend vor, dass Bolusinsulin verwendet wird um fehlendes Basal zu ersetzen und KH gegessen werden um zu viel Bolus aufzufangen.
    Nun ist es durchaus möglich, dass die Bewegung dieses, Zu viel basal, deutlicher gezeigt hat als es im Alttag gezeigt wird.
    Du könntest es überprüfen, in dem du einen Essen-Auslass-Versuch machst und schaust, wie deine Werte zu den Zeiten der Hypos, ohne Bewegung, sind.

    Du meinst Basalratentests? Das habe ich bereits vor wenigen Wochen im Rahmen einer Schulung gemacht mit dem Ergebnis, dass der BZ zu jeder Tages- und Nachtzeit stabil geblieben ist. Ähm, außer Morgens, da brauche ich noch 1 ie Aufstehinsulin.
    Aber vielleicht spielt da tatsächlich auch noch meine Restproduktion mit rein und ohne die wäre es evtl nicht so stabil...

  • Ups...darauf hatte ich nicht geachtet. Da ist ja noch die Honeymoon - Phase. Da können sich Faktoren in ein paar Wochen möglicherweise total Verändern. Wirst Du in Zukunft auch mehr Bewegung haben?


  • Ups...darauf hatte ich nicht geachtet. Da ist ja noch die Honeymoon - Phase. Da können sich Faktoren in ein paar Wochen möglicherweise total Verändern. Wirst Du in Zukunft auch mehr Bewegung haben?

    Nein, ist ja aktuell nur der Wanderurlaub. Im Alltag bin ich gut eingestellt, bzw. kam ich da noch nicht in die Verlegenheit mehr als 1 Stunde Walking zu sporteln, aber das interessiert meinen BZ im Alltag herzlich wenig...

  • Also ich finde das liest sich doch alles ganz okay. Werte zwischen 78 und 140, das ist schon gut. Vorallem bei der ersten Wanderung.
    Die ganze "Geschichte" ist leider für Leser nicht näher nachvollziehbar weil Informationen fehlen, zum Beispiel wie lange die Wanderung dauerte, Zeitabstände zwischen Messungen, was gegessen wurde (auch die normalen Mahlzeiten?), wie das Insulin angepasst wurde. Wir waren ja nicht dabei.


    Nach außergewöhnlich vielen Zusatz-BE klingt es aber nicht, finde ich. Alle paar Stunden mal eine Banane, Müsliriegel, 0,5 BE Traubenzucker. Mit dem halben Apfel bist Du doch "lange rum gekommen" bei Anstrengung, ist doch okay, ist ja nun keine Riesenmahlzeit so ein Apfel.


    Zitat

    Und was mache ich bloß, wenn mal wirklich wieder na lange anstrengende Tour kommt? 10 Liter Cola mit schleppen??? ;(

    Cola ist schwer, man braucht leichteres Zeug mit möglichst viel BE. Also Traubenzucker, Kekse, Riegel usw. Man muss sowieso essen, auch Nichtdiabetiker schleppen beim wandern ihr Essen mit. Die normalen Mahlzeiten hast ja Du gar nicht erwähnt, oder hast Du nur die paar beschriebenen Zusatz-BEs gegessen? Das fände ich ziemlich wenig, davon wird man ja schon im Alltag kaum satt.

  • Also ich finde das liest sich doch alles ganz okay. Werte zwischen 78 und 140, das ist schon gut. Vorallem bei der ersten Wanderung.
    Die ganze "Geschichte" ist leider für Leser nicht näher nachvollziehbar weil Informationen fehlen, zum Beispiel wie lange die Wanderung dauerte, Zeitabstände zwischen Messungen, was gegessen wurde (auch die normalen Mahlzeiten?), wie das Insulin angepasst wurde. Wir waren ja nicht dabei.

    Ja klar sind die Werte noch im grünen Bereich, dank Libre und ständig kontrollieren. Mich überrascht eben die plötzliche Menge an notwendigen KH gerade dann, wenn ich denke die kritische, anstrengende Zeit ist rum, bzw. der erste halbe Apfel hält lange und den zweiten sehe ich in der BZ Kurve nirgends... Wofür werden die KH dann noch benötigt??? Oder wenn quasi gar keine Anstrengung vorhanden ist. Im Alltag kann ich ne Stunde walken, ohne dass sich mein BZ überhaupt großartig dafür interessiert ...
    Und die "Touren" waren wirklich kurz. Reine Gehzeit 2,5 - 3 Stunden, mit kleinem Kind dabei hat sich das Ganze nur etwas in die Länge gezogen, was aber auch für vermehrte Pausen gesorgt hat.
    Und warum rasselt der BZ nach einem langen Spaziergang noch so runter, wenn lange Schlusspause ist? Muskelauffülleffekt schließe ich bei so nem Spaziergang eigentlich aus, dachte ich zumindest.
    Hinsichtlich des Essens habe ich alles geschrieben. Frühstück ohne KH und ohne Bolus, beim Start eben 1 KE Obst ohne Bolus und mehr außer die genannten notwendigen KH (ohne Bolus) gab es unterwegs nicht.

    Nach außergewöhnlich vielen Zusatz-BE klingt es aber nicht, finde ich. Alle paar Stunden mal eine Banane, Müsliriegel, 0,5 BE Traubenzucker. Mit dem halben Apfel bist Du doch "lange rum gekommen" bei Anstrengung, ist doch okay, ist ja nun keine Riesenmahlzeit so ein Apfel.

    Ja, das hast Du Recht, ist insgesamt nicht viel, aber ich habe mit viel weniger gerechnet, da ich mich ja im normalen Leben sehr Low Carb ernähre und eigentlich dachte, dass dann die notwendige Energie aus den Fettreserven gewonnen wird und eben nicht aus KH. Zumal eben bei so kurzen Touren..

    Zitat


    Und was mache ich bloß, wenn mal wirklich wieder na lange anstrengende Tour kommt? 10 Liter Cola mit schleppen???
    Cola ist schwer, man braucht leichteres Zeug mit möglichst viel BE. Also Traubenzucker, Kekse, Riegel usw. Man muss sowieso essen, auch Nichtdiabetiker schleppen beim wandern ihr Essen mit. Die normalen Mahlzeiten hast ja Du gar nicht erwähnt, oder hast Du nur die paar beschriebenen Zusatz-BEs gegessen? Das fände ich ziemlich wenig, davon wird man ja schon im Alltag kaum satt.

    Klar, ne Flasche Cola würd ich auch sicherlich nicht mitschleppen wollen... ;) Und mir reicht das angegebene Essen völlig. Morgens genug Butter auf's NoCarb Brot und Abends gut essen. Wer sagt denn, dass man 3x am Tag oder öfter was zu Essen benötigt? Hauptsache die Kalorien stimmen unterm Strich...

  • Kurz vorweg, es war ja die erste Wanderung. Es bringt nichts voreilige Schlüsse zu ziehen.
    Sowas wie "welcher Teil des Weg verursachte welche BZ-Änderung", das scheint mir eine zu detailierte Betrachtung für eine bisher einmalige Sache. Man weiss noch nicht was "Zufall" war und was sich mit der Zeit als Regelmäßigkeit erweisen wird.


    Zitat

    Wer sagt denn, dass man 3x am Tag oder öfter was zu Essen benötigt? Hauptsache die Kalorien stimmen unterm Strich...

    Sehe ich auch so. Bei Bewegung finde ich es mit mehreren verteilten Mahlzeiten aber einfacher den BZ konstant zu halten. Wobei ich so Kleinigkeiten zwischendurch nicht als richtige Mahlzeit sehe. Das sind einfach zusätzliche Möglichkeiten um den BZ zu steuern. Denn wer schafft es schon morgens beim Frühstück genau passend zu spritzen dass der BZ über den ganzen Tag bis zum Abendessen konstant bleibt? Also bei mir klappt das nicht immer, besonders wenn sich zwischendrin die Umstände ändern dann ist es mMn unmöglich. (zB erst still sitzen bei einer Zugfahrt und dann wandern)


    Kohlenhydrate wegzulassen ist beim Fettstoffwechsel wahrscheinlich nur die eine Hälfe, er muss wahrscheinlich zusätzlich durch längere Bewegung trainiert werden. Aber man sollte sich nicht ärgen oder "unsportlich fühlen" oä weil man irgendwas nicht ohne Zusatz-BE geschafft hat. Würde erstmal weiter beobachten wie es in Zukunft läuft...