Microbiom bzw. der Brot oder Hafertyp?

  • Hallo zusammen,
    bin beim zappen auf eine Sendung gestoßen, leider nur das Ende:
    - da wurden die BZ bei gesunden (?) Menschen getestet im Bezug auf das Essen von Brot oder Hafer. Hier gab es unterschiedliche Ergebnisse und es bestätigte sich nicht die Theorie das Hafer BZ-technisch besser war
    - ausserdem wurde in Frage gestellt, das Hafer günstiger als Brot für das Körpergewicht ist (bei einigen Personen trat schneller Hunger ein ... dadurch vermehrtes Essen)
    Wer hat die Sendung gesehen? Ist das auch auf Typ1 anwendbar? Oder haben wir sowieso ein Schrottmicrobion?
    Ich esse morgen Jogurt mit etwas Hafer (2 EL) und viel Obst. Bei Brot bin tatsächlich länger satt, fühle mich aber eher aufgebläht insbesondere wenn es Richtung volles Korn geht.
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich denke, unsere Darmflora unterscheidet sich nicht wirklich zu dem eines Gesunden. Warum auch?
    Das mit der Brotverträglichkeit hat wohl sehr viel damit zu tun, ob es traditionell mit viel Ruhezeiten oder schnell-industriell produziert wurde.
    Aber bei Typ2 sind ja Hafertage beliebt, ich denke schon dass da was dran ist.

  • Ich denke, unsere Darmflora unterscheidet sich nicht wirklich zu dem eines Gesunden. Warum auch?
    Das mit der Brotverträglichkeit hat wohl sehr viel damit zu tun, ob es traditionell mit viel Ruhezeiten oder schnell-industriell produziert wurde.


    Aber bei Typ2 sind ja Hafertage beliebt, ich denke schon dass da was dran ist.


    Ja das stimmt, die Ruhezeiten in der Teigphase sollen wohl die Verträglichkeit verbessern...
    ... Nach der Sendung sind die Hafermahlzeiten nicht für alle gut geeignet, bei einigen kam es zu höheren BZ als bei Brot... das war eben mal eine andere Erkenntnis als bisher.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hm, den ganzen Vergleich halte ich für verwunderlich an. Brot wird aus Getreide hergestellt und was ist unser Saat-Hafer?
    Schon allein weil Brot verarbeitet ist (gemahlen und meistens nur Teile eines Korns drin, Zusätze etc. p.p.), halte ich Hafer für gesünder.

    Einmal editiert, zuletzt von House ()

  • Ich habe einen Teil der Sendung gesehen.
    Ein Experte meinte am Ende, dass sie aus den Tests mit dem Blutzuckermessgerät (Libre) gesehen haben, dass nicht unbedingt eine Ernährungsumstellung, sondern eher eine individuelle Ernährungsanpassung bei gewünschter Gewichtsabnahme hilfreich ist, denn nicht jedes Lebensmittel "wirkt" bei jedem Menschen gleich (auf den Blutzucker).


    https://www.ndr.de/ratgeber/ge…herapie,darmflora106.html

  • Bei mir geht der BZ auch unabhängig von der Insulinspitze nach oben bei den bisher getesteten Hafertagen (Hafer in Wasser gekocht mit Obst). Bisher hatte ich nur nen längeren SEA getestet. Hab für mich beschlossen, dass ich dann eher auf Reistage gehe und den Hafer Hafer sein lasse.
    Auch in dem alten Thread zu den Hafertagen ist da unterschiedliches beschrieben. Der eine kommt halt damit klar, der andere nicht.
    Viel schlimmer ist der Absturz, den mein BZ dann macht (trotz langem SEA) und das Hungergefühl dann.... Der Absturz macht mich schon gnatschig, und dann auch noch hungrig...


    Werde mir den Beitrag mal ansehen später.

  • Hafer erhöht angeblich die Insulinempfindlichkeit. Deshalb gibt es auch spezielle Haferdiäten für Diabetiker. Meiner Meinung nach aber eher was für Typ2. Mein Problem ist nicht die Sensitivität, sondern der absolute Insulinmangel.

    -Please stand by-

  • Hafer erhöht angeblich die Insulinempfindlichkeit. Deshalb gibt es auch spezielle Haferdiäten für Diabetiker. Meiner Meinung nach aber eher was für Typ2. Mein Problem ist nicht die Sensitivität, sondern der absolute Insulinmangel.


    Moin.
    meine einfache Welt des Diabetes Typ 2 grob dargestellt, ohne Kortison, Entzündungen etc.


    Meine (Rentner) Insulin Sensibilität ist Tageszeit abhängig.
    Die Insulin Menge je BE wird von der Art der BE, Zucker/Hülsenfrüchte, meiner Resistenz und der jeweiligen Sensibilität (Zeit) sowie der Bewegung bestimmt.
    Dazu wäre, wenn nennenswert vorhanden, noch die Eigenproduktion zu berücksichtigen.
    Für alles vorgenannte habe ich meine Faktoren, wie wohl jeder andere Diabetiker auch, inclusive SEA, ESA


    Jetzt mein theoretisches Wissen über Typ 1, ab einem gewissen Zeitpunkt hat er keine Eigenproduktion mehr, warum auch immer, und muss das fehlende Insulin fremd zuführen, er kann aber auch zusätzlich Resistenzen entwickeln und muss ähnliche Insulin Mengen spritzen wie ein Typ 2.
    Darum meine ich unter gewissen Bedingungen könnte auch ein Typ 1 davon profitieren.


    Bitte, wenn ich Fehler in meiner Beschreibung habe, macht mich nicht nieder sondern klärt mich auf, denkt aber bitte daran es ist eine grobe Beschreibung



    MlG


    Hinerki

  • Noch einfacher ausgedrückt, hinerki:
    Auch ein Typ1er kann eine Resistenz entwickeln.


    Das Sattigungsgefühl hält bei mir bei Hafer auch nicht länger. Eine Freundin von mir meinte letztens, sie ist dann voll lange satt.
    Ich vermute, das kommt auf die Zubereitung an. Wenn der Hafer noch nachquillt, füllt das den Magen nochmal aus.

  • Das subjektive Sättigungsgefühl kommt daher, dass der Körper Angst hat, bei Hunger noch mehr Hafer verfüttert zu bekommen ;-)


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Arbyter ()

  • In dem Bericht ging es auch darum, dass jeder Mensch anders auf die Lebensmittel reagiert.
    Deswegen kann man nicht zu jedem Menschen sagen, dass Hafer den Blutzucker erhöht, sondern es kann bei manchen Menschen zu einer Erhöhung führen, bei anderen wiederum und wider Erwarten nicht.
    Der Rat des Experten am Ende war (da das Auslesen des Blutzuckermessgeräts in "Expertenhand" gehört und nicht für jeden geeignet ist - was m. E. auch stimmt), man sich und sein Hungergefühl nach verschiedenen Mahlzeiten beobachten soll. Wenn man nach Hafer schnell wieder Hunger bekommt, gehört man zu den Menschen, bei denen Hafer den Blutzucker schnell in die Höhe treibt. Wenn man dagegen von Hafer oder anderen Lebensmitteln lange satt bleibt, dann führt das Lebensmittel zu (k)einer leichten Steigerung des Blutzuckers und sei von den Diätwilligen zu bevorzugen.

  • All diese Ernährungstipps haben nur ein Ziel: Geldbeschaffung!


    Für den Schreiberling, den Journalisten , forscher oder gleich Nestle, Cola Landliebe,



    Euer Körper wurde über Generstion entwickelt. Eure Eltern haben die Entbehrungen des Kriegs oder auch den ungebremsten Wohlstand der Nachkriegszeit überstanden.


    Sie hatten den Vorteil sich mehr bewegen zu müssen und mehr Zeit für bewusste Nahrungsaufnahme zu haben als manch einer von uns, derseine Zeit im Internet verplempert.


    Wer auf seinen Körper hört, seinen Gelüsten folgt und sich so abwechselnd ernährt,


    braucht sich über seine Ernährung keine Gedanken machen.


    Sie bietet einen einen Ausgewogenen Mix aus allen.


    Ein paar Grundsätze sollten natürlich eingehalten:


    Nicht immer zu den gleichen Automaten rennen. Nicht zuviel nachdenken.


    Ein Beispiel: Wenn Ihr zur Zeit Lust auf Pommes habt, liegt das daran, dass Ihr bei den heissen Temperaturen Salz braucht.


    Salz und der Wahn zum Sparen ist ja wieder ein eigenes Thema.


    Ich würde mich wirklich freuen,
    wenn hier über die echten Diabetesthemen geschrieben wird und nicht über Brot aus Altpapierresten oder oder vegatarische Erbswurst.


    Nehmt euch die Zeit lieber führ etwas bewegung und Entspannung. Dadurch lösen sich eure Probleme meist von alleine.


    Nix für ungut.


    Oder nehmt euch die Zeit um mal herliches Gemüse aus der Nähe, nein nicht vom Aldi um die Ecke, zu besorgen.

    let the sun shine

  • (...) nicht jedes Lebensmittel "wirkt" bei jedem Menschen gleich (auf den Blutzucker).

    Dazu gab es auch mal eine "richtige" Studie, finde das leider gerade nicht mehr. Der NDR scheint das vereinfacht nachgebaut zu haben zur Demonstration.


    Was mir nicht klar ist: Wenn ich etwas esse das meinen BZ wenig ansteigen lässt, nehme ich dann auch weniger Kalorien auf? Dann müsste ich ja mehr davon essen; und am Ende kommts auf gleiche raus?


    Zitat

    Wer auf seinen Körper hört, seinen Gelüsten folgt und sich so abwechselnd ernährt, braucht sich über seine Ernährung keine Gedanken machen.

    Stimmt schon, aber anderseits läuft der Körper noch nach den uralten Instikte wie "ess soviel wie du kriegen kannst, sammel alles Fett und Zucker das du kriegen kannst, alles bunte ist wertvoll." Das funktioniert nicht mehr wenn Nahrung im Überfluss da ist.
    Ich habe zwar keine eigene Erfahrung damit, aber Diäten fielen den meisten Menschen wohl deutlich leichter wenn ihr Körper eben nicht immer sagen würde: "na, ess mal lieber noch was."

  • Hafer erhöht angeblich die Insulinempfindlichkeit. Deshalb gibt es auch spezielle Haferdiäten für Diabetiker. Meiner Meinung nach aber eher was für Typ2. Mein Problem ist nicht die Sensitivität, sondern der absolute Insulinmangel.

    Die beta-glukane vom hafer im darm fuehren dazu, dass der darm um einiges langsamer die KH's aufnimmt. d.h. die pp-spitzen werden glatter.


    dazu muss man aber viele beta-glukane zu sich nehmen, weshalb hafer gut ist, aber haferkleie wesentl. besser. (mit hafer alleine kommt man kaum auf die 3mg/day beta-glukan )


    vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Oat_beta-glucan#Blood_glucose

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

    Einmal editiert, zuletzt von sokrates ()

  • In dem Bericht ging es auch darum, dass jeder Mensch anders auf die Lebensmittel reagiert.
    Deswegen kann man nicht zu jedem Menschen sagen, dass Hafer den Blutzucker erhöht, sondern es kann bei manchen Menschen zu einer Erhöhung führen, bei anderen wiederum und wider Erwarten nicht.
    Der Rat des Experten am Ende war (da das Auslesen des Blutzuckermessgeräts in "Expertenhand" gehört und nicht für jeden geeignet ist - was m. E. auch stimmt), man sich und sein Hungergefühl nach verschiedenen Mahlzeiten beobachten soll. Wenn man nach Hafer schnell wieder Hunger bekommt, gehört man zu den Menschen, bei denen Hafer den Blutzucker schnell in die Höhe treibt. Wenn man dagegen von Hafer oder anderen Lebensmitteln lange satt bleibt, dann führt das Lebensmittel zu (k)einer leichten Steigerung des Blutzuckers und sei von den Diätwilligen zu bevorzugen.

    Das ist inteessant. Mich sättigt Haferkleie sehr. 100g mit wasser angeruehrt, gegessen & ich habe den ganzen tag keinen hunger.

    der BZ steigt mit 2 IE auf ca. 150mg/dl 1.5h pp und faellt dann 3h spaeter auf ca. 75mg/dl ab.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.