Motorradtour / Outdoor/ Bushcraft

  • Hallo Leute,


    ich würde mich gerne spontan auf den Weg in's Abenteuer machen.
    Da fällt mir ein, ich habe ja ein Omnipod kleben und bin Insulinabhängig.
    So ein Spielverderber der Diabetes...


    Hat jemand schon Erfahrungen gemacht im Outdoorbereich?
    Mich würde Interessieren, wie ihr das Insulin lagert, damit es z.b. beim Zelten weder zu warm noch zu kalt wird.





  • Bis jetzt hatte ich keine Probleme mit dem Insulin. Es ist Dann lässt die Wirkung langsam nach.
    Zu kalt wird das Insulin erst, wenn es einfriert. Da wirst du wohl eher nicht mehr zelten gehen. Im Zelt kann es schon mal wärmer werden, da könnte man es zum Beispiel in eine Thermoskanne legen und die halt nicht in die pralle Sonne legen. DAS würde ich aber nur bei den hochsommerlichen Temperaturen der letzten Wochen machen. Es gibt auch Kühltäschchen fürs Insulin, aber die machen ja auch nur Sinn, wenn man einen Kühlschrank dabei hat :-)


    Also ab aufs Motorrad und nicht vom DM ausbremsen lassen....


    Gruß Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Ich fahre seit fast 25 Jahren Motorrad, Typ-1 hab ich seit 4 Jahren. Hab nur eine Faustregel - ich pfeife mir nicht KH Massen rein, hau Bolus hinterher und lasse mich vom Ergebnis der Schätzung "im Sattel" überraschen.


    Ich ess als Low Carber eh viel Eiweiss/Fett und hab recht konstante Faktoren bei konstant hoher hoher Insulinsensitivität. Das passt, messe meistens jede Stunde mal nach. Ein Libre geht übrigens auch "durch" eine Motorradjacke.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich war Anfang Juni für 4 Wochen in der USA mit dem WoMo unterwegs. Wir sind natürlich auch viel gelaufen.
    Es war die ganzen 4 Wochen sehr heiß, jeden Tag um die 40°.
    Mein Insulin habe ich unterwegs in eine Frio-Kühltasche gepackt. Die Taschen sind wirklich super. Selbst bei diesen hohen Temperaturen kühlt die Tasche fast drei Tage, erst dann muss sie wieder für ein paar Minuten ins Wasser.



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  • Habe auch eine wunderschöne Transalp und möchte es unbedingt
    noch ein paar Tage in diesem Jahr genießen können.
    Ich versuche es ähnlich wie Grounded.
    Dann stoppe ich ggf. und haue mir 50g Erdnüsse oder je nach dem
    2-3 Weintrauben rein.
    Allerdings fühle ich mich immer etwas verlassen von meinem Dexcom. Der
    zeigt oft über mehrere Stunden stabile 100 an,
    während ich aber in diesen ca. 2 Stunden schon langsam auf 80 angekommen bin.
    An sich kein Problem, geschieht ja relativ lansam durch wenig KH.
    Aber es wäre nicht verkehrt diesen Verlauf (Trend) schon angezeigt zu bekommen,
    ohne später überrascht zu werden...


    Finde es total ungewohnt für so spontane Touren mit Bike und Zelt erstmal einen
    zweiten Koffer für den ganzen DiabetesKram vorzubereiten.


    Was nehmt ihr denn so mit für spontane 3-7 Tage.?


    Habe da an Ersatzbatterien für den Omnipod gedacht. EVT. 2-3 Ersatzpods, Ersatzsensor?
    Desinfektionsmittel, ladegeräte, Powerbank, Insulin...?


    Eine Buchse für Aufladekabel hätte ich am Motorrad.


    So ein Umhängetäschchen, wo man einen Kühlakku zwischen reinschieben kann habe ichauch.
    Allerdings habe ich bedenken, wie das Insulin dort ohne große Temperaturschwankungen gut bleibt.
    Bei noch sehr kaltem Akku kann das Insulin ja "anfrieren"...und später dann hätte ich keine
    Möglichkeit den Kühlakku wieder in einem Kühlschrank zu kühlen.
    Gibt es da nicht so Gefäße die Temperaturen für mehrere Tage ziemlich gleich halten können?
    Diese Frio Kühltasche hält die wirklich das was sie verspricht? Klingt gut, wenn man nur kaltes
    Wasser dazu brauchen würde....