Rücksendung defekter Insulinpumpe/PDMs außerhalb der Garantiezeit?

  • Moin in die Runde!
    Mein PDM (MyLife Omnipod) zeigt nach Ablauf der Garantie mittlerweile erhebliche Ausfallerscheinungen: Wohl aufgrund eines mechanischen Problems im Geräteinneren werden Teststreifen nicht mehr erkannt. Reinigungsversuche blieben erfolglos, mit dem Ergebnis, dass ein neues Starterkit verordnet werden muss. So weit, so nachvollziehbar.
    Allerdings erwähnte man in diesem Zusammenhang auch, dass man nichtsdestotrotz die Rücksendung des defekten PDMs erwarte. Eine rechtliche Grundlage, mit der der Lieferant dies fordern könnte, kann ich zunächst nicht erkennen. Eine entsprechende Nachfrage beim Händler blieb unbeantwortet und zuletzt ziemlich unfreundlich abgewürgt, was meinen Eindruck verstärkt, dass die gewünschte Rücksendung wohl lediglich fakultativ sein kann.
    Gleichwohl habe ich bei meiner Recherche auch hier im Forum an anderer Stelle gelesen, dass die Vereinbarungen zwischen den (gesetzlichen) Krankenkassen und den Lieferanten lediglich eine "Leihgabe" vorsähen, sodass sich daraus der Verbleib des Eigentums beim Händler ergeben könnte. Allerdings kenne ich als Versicherter den Inhalt dieser Vereinbarungen nicht, ergo werde ich den PDM im Zweifelsfall erst auf explizite Aufforderung der Krankenkasse abgeben.
    Meine Frage ich die Runde: Wer hat hier ggfs. ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder kann ggfs. ergänzende Informationen zu diesem Thema geben?

    No pain remains - No feelings...

  • Hmmmmm.... die Pumpe ist Eigentum der KK.
    Nach Ablauf der Garantie und einem Defekt habe ich sofort eine Ersatzpumpe bekommen (Medtronic) und dann beim Dia-Doc eine neue Pumpe beantragt.
    Die KK hat auch sehr zügig reagiert aber ich hatte ja eine Ersatzpumpe.
    Viel Glück für Dich.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Hmmmmm.... die Pumpe ist Eigentum der KK.


    So verstehe ich das auch.


    Nach Ablauf der Garantie und einem Defekt habe ich sofort eine Ersatzpumpe bekommen (Medtronic) und dann beim Dia-Doc eine neue Pumpe beantragt.


    Hat man von Dir die alte Pumpe zurückgefordert?

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  • Wenn man bei Medtronic eine Ersatzpumpe bekommt, dann muss man die defekte zurückschicken und die Ersatzpumpe später auch. Soweit ich weiss, werden die defekten Pumpen untersucht.


    Falls man allerdings eine Neuverordnung hat und dann eine andere Pumpe bekommt, darf man die alte Pumpe behalten.


    Bei mir war es leider so, dass meine letzte auch ausserhalb der 4 Jahre kaputt ging und ich für die Übergangszeit eine Leihpumpe bekam. Somit hab ich leider auch keine "Ersatzpumpe" daheim, weil ich beides wieder zurückschicken musste.


    Gruß


    Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Mein OmniPod -PDM hat noch nie die das Ende der Garantiezeit erreicht , in 4 Jahren wurden 3 PDM's getauscht ,
    da die Defekte nicht zu beheben waren , von einer klemmeden Taste (das bekommen die nie in den Griff)


    bis zum Totalausfall war alles vertreten . Meines Wissens ist das PDM Eigentum der Krankenkasse .
    Die hatte ich auch informiert als Ypsomed Schwierigkeiten machte die defekte Geräte umzutauschen ,
    und meinte immer wieder Reset's durchzuführen und alle Daten wieder von Hand eintragen . Die Meßergebnisse im Gerät
    waren natürlich immer verloren , was mit einem " ist halt so" abgetan wurde .


    Ein Zweitgerät oder Leihgerät bekommt man nur wenn man das vorher anmeldet , z.B. Urlaub im Ausland .
    Aber nach Urlaubsende muß das Gerät sofort wieder zurückgesendet werden .
    Also keine Sichheit bei Geräteausfall bis Neulieferung .


    Hier ist aber DiaExpert sehr viel kundenfreundlicher und verständnisvoller ,
    bei einem gemeldeten Geräteausfall ist ein Tag später ein neues Ersatzgerät verfügbar,
    und das defekte Teil wird zurück geschickt . :)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P


  • Hat man von Dir die alte Pumpe zurückgefordert?


    Nein ich habe sie behalten.
    Medtronic wollte sie zwar haben aber......... nun habe ich sie als Ersatzpumpe auch wenn das Display nicht mehr ganz Ok ist.
    Ich hatte die VEO 8 Jahre in Betrieb.

    Gruß Hans :hihi:


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    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Also meines Wissens werden die Pumpen für den Patienten von der Krankenkasse gekauft und nicht geliehen. Eine Rückgabe ist nicht vorgesehen. Bei Garantiefällen kann der Hersteller natürlich das defekte Gerät verlangen, bzw. wird dies reparieren oder austauschen. So sehe ich das jedenfalls.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Mein OmniPod -PDM hat noch nie die das Ende der Garantiezeit erreicht


    Aber irgendwann kommst ja auch Du über die magische Grenze. Die Garantie verlängert sich ja nicht durch einen Austausch des PDM.


    Hier ist aber DiaExpert sehr viel kundenfreundlicher und verständnisvoller ,
    bei einem gemeldeten Geräteausfall ist ein Tag später ein neues Ersatzgerät verfügbar,
    und das defekte Teil wird zurück geschickt . :)


    Genau DAS passiert dann außerhalb der Garantie offenbar nicht (mehr). ;)


    Also meines Wissens werden die Pumpen für den Patienten von der Krankenkasse gekauft und nicht geliehen. Eine Rückgabe ist nicht vorgesehen. Bei Garantiefällen kann der Hersteller natürlich das defekte Gerät verlangen, bzw. wird dies reparieren oder austauschen. So sehe ich das jedenfalls.


    So sehe ich das auch.

    No pain remains - No feelings...

  • Sie werden von der Krankenkasse gekauft, aber an dich verliehen, bleiben also Eigentum der Krankenkasse. Im Endeffekt musst du das Teil auf Auforderung der Krankenkasse zurückgeben.
    Wenn du innerhalb der Garantiezeit ein neues bekommst, kann Abott natürlich fordern, dass du das Kaputte hinschickst. So schützen sie sich vor Mißbrauch und können schauen, ob nicht doch nur ein geringfügiger Defekt ist, der sich reparieren lässt.



    LG
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Sie werden von der Krankenkasse gekauft, aber an dich verliehen, bleiben also Eigentum der Krankenkasse. Im Endeffekt musst du das Teil auf Auforderung der Krankenkasse zurückgeben.


    Gut möglich, dass das so ist. Kannst Du eventuell Details dazu liefern, woraus sich ergibt, dass es sich um eine Leihgabe handelt (siehe auch meine Frage im ersten Post)?



    Wenn du innerhalb der Garantiezeit ein neues bekommst, kann Abott natürlich fordern, dass du das Kaputte hinschickst. So schützen sie sich vor Mißbrauch und können schauen, ob nicht doch nur ein geringfügiger Defekt ist, der sich reparieren lässt.


    Abbott hat damit nichts zu tun. Aber klar: Im Rahmen eines Austausches ist das logisch - Hier aber nicht der Fall. (Unter uns: Reparieren wird da niemand etwas. Der Grund für die erforderliche Rücksendung bei einem Austausch ist wohl eher die dann mögliche Ursachenforschung.)


    Zwischenfazit: Am sinnvollsten ist es wohl, Kontakt mit der Krankenkasse aufzunehmen und sich bestätigen zu lassen, dass das Gerät nicht an den Händler zurückgeschickt werden muss oder alternativ, wie eingangs geschrieben, auf eine Anforderung der Kasse zu warten (die aller Voraussicht nach nicht kommen wird).

    No pain remains - No feelings...

  • Bei mir stand im Bewilligungsschreiben, dass die Pumpe Eigentum der Krankenkasse bleibt, und ich diese nach Ende der Nutzung oder der Mitgliedschaft bei der Krankenkasse an Medtronic zurückschicken muss.


    Bei meinem Krankenkassenwechsel (die neue wollte mir unbedingt eine neue Pumpe verpassen), habe ich Medtronic überzeugt, dass es sinnlos ist, eine wenige Monate alte Pumpe der Vernichtung zuzuführen... jetzt habe ich eine voll funktionsfähige Ersatzpumpe... :)

  • Nachdem ich kürzlich mit Medtronic wegen eines Defektes meiner Pumpe Kontakt hatte (Garantie war abgelaufen), sagte mir der Ansprechpartner, dass ich von Medtronic mindestens 2 Mal angeschrieben würde und gebeten werde die Pumpe an Medtronic zu senden. Diese sollte dann zwecks Qualitätssicherung analysiert und anschließend vernichtet werden.
    Da die Pumpe Eigentum der Krankenkasse wäre, müsste ich dieser Aufforderung seitens Medtronic nicht nachkommen, wenn ich meine alte Pumpe behalten wolle und solle die Schreiben einfach ignorieren. Die Krankenkasse selbst würde die Pumpe in aller Regel nicht zurückfordern. Was sollen die auch damit außer sie zu entsorgen.
    Im Bewilligungsbescheid der KK stand explizit dass die Pumpe Eigentum der KK ist und mir nur zur Verfügung gestellt wird.

    VG :sekt:
    Stefan

  • Entschuldigt bitte die Frage, aber wenn eine Pumpe defekt ist, warum will man sie dann behalten (außer um sich die 'Arbeit' des Zurücksendens zu ersparen)?


    Interessierte Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Es kommt auch immer auf den Defekt an.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

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  • Entschuldigt bitte die Frage, aber wenn eine Pumpe defekt ist, warum will man sie dann behalten (außer um sich die 'Arbeit' des Zurücksendens zu ersparen)?


    Siehe hier. Auch mit fehlender Messfunktion könnte ich den PDM ja weiterhin als Notfall-Backup-Lösung zur Steuerung von Pods verwenden, wenn das Hauptgerät sich mal verabschiedet. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist das ja leider nicht sooo selten.

    No pain remains - No feelings...


  • Siehe hier. Auch mit fehlender Messfunktion könnte ich den PDM ja weiterhin als Notfall-Backup-Lösung zur Steuerung von Pods verwenden, wenn das Hauptgerät sich mal verabschiedet. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist das ja leider nicht sooo selten.


    Wenn das PDM ausfällt , aus welchem Grund auch immer , kann man mit einem" Ersat-PDM" den angelegten Pod nicht weiter betreiben .
    Der muß auf jeden Fall erneuert werden . :)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Wenn das PDM ausfällt , aus welchem Grund auch immer , kann man mit einem" Ersat-PDM" den angelegten Pod nicht weiter betreiben .


    Nur zum Verständnis für mich: Heißt das, wenn eins von beiden im Eimer ist, ist das andere Teil wertlos? Also das ganze System (Pod + PDM) müsste getauscht werden? Oder ginge da irgendwas über so eine Art 'Reset-Funktion'?


    Neugierige Grüße vom bezüglich Pumpen bisher ahnungslosen Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Ein einmal mit einem PDM gekoppelter Pod lässt sich ausschließlich mit diesem ansteuern. Fällt der PDM dann aus, läuft die programmierte Basalrate des Pods aber weiter. In der Praxis würde man dann also bei nächster Gelegenheit einen Pod mit neuem PDM starten.

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  • Ein einmal mit einem PDM gekoppelter Pod lässt sich ausschließlich mit diesem ansteuern. Fällt der PDM dann aus, läuft die programmierte Basalrate des Pods aber weiter. In der Praxis würde man dann also bei nächster Gelegenheit einen Pod mit neuem PDM starten.

    Aber du kannst keinen Bolus mehr abgeben , da der Pod dann nicht am anderen PDM kooperiert . Was das eigentliche Übel ist . ;)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Aber du kannst keinen Bolus mehr abgeben , da der Pod dann nicht am anderen PDM kooperiert . Was das eigentliche Übel ist . ;)


    Exakt. Wobei ich dann den Pod wohl erstmal weiterlaufen lassen würde und lediglich den Bolus per Pen spritzen würde, wenn kein Ersatz-PDM greifbar ist.

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