An so niedrige HbA1c mit "normalen" KH-Mengen glaube ich auch nicht, aus den schon genannten Gründen der Fehleranfälligkeit. Weder unsere Messsysteme, noch das Essen und auch nicht der Alltag lassen diesen Detailgrad an Steuerung zu. Daher finde ich es nachvollziehbar, dass Werte um/unter 5% nur mit sehr wenig externem Insulin realisierbar erscheinen.
Allerdings finde ich, dass die Diskussion noch einen blinden Fleck hat: 50% der Diabetiker sind weiblich. Und sofern man nicht Hormonpillen ohne Einnahmepause schluckt, sorgt schon eine gern mal zur Unzeit auftretende Unregelmäßigkeit des Hormonzyklus für eine Fehlerquelle, die alles andere in den Schatten stellt. Das potenziert sich dann bei Schwangerschaften und in den Wechseljahren und bestimmt auch in der Pubertät.
Aber natürlich würde sich auch das mit wenig Insulin sicherlich etwas risikoärmer (bzgl. Hypos) steuern lassen.
Offensichtlich haben wir alle unterschiedliche Toleranzschwellen, was BZ-Schwankungen und Höhe des HbA1c angeht.
Lg Hubi