• Möchte nun doch nach 40 Jahren T1 eine Pumpe DanaRS inkl. G6 beantragen.
    Könnt Ihr mir dazu Tips geben ?


    Habe bestimmt ein Problem wegen des doch nicht ganz so schlechten HBA1c von 6.3 - 6.6 im schnitt, dank Libre inkl. Kleber Allergie :-(
    Laut meinem DIA Doc muss ich ein dreimonatiges schriftliches Tagebuch führen und ohne dies würde er nicht den Antrag weiterleiten, über 90% würden ohne Tagebuch immer abgelehnt.


    Also was für Lügen muss ich denen auftischen im Tagebuch ?


    Bin bei der TK seit einem Jahr

  • schriftliches Tagebuch


    Und das ist auf jeden Fall Quatsch. Ein Ausdruck, z.B. von einer Tagebuch App muss meines Wissens genauso akzeptiert werden, sofern überhaupt ein Tagebuch verlangt wird.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Eine Begründung über die Notwendigkeit ist allerdings schon erforderlich. Die kann ich aus Deinem Beitrag gerade noch nicht erkennen.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Hallo,


    der Arzt muss einen Antrag stellen und begründen, warum eine Pumpe angeraten ist.
    Deine Tagebücher sollten die Begründung des Arztes widerspiegeln bzw. unterstreichen.
    Ein Kassen-Vertrauensarzt prüft dann Tagebücher und Antrag des Arztes.
    Die besten Infos erhälst du im Netz von dem Juristen Oliver Ebert, der hat sich auf Problemstellungen im Bereich Diabetes spezialisiert.
    Unter anderem findest du irgendwo auf seinen Seiten eine klare Aussage, was ein Tagebuch aufzeigen soll, damit eine Pumpe nicht verweigert werden kann.
    Als Jurist ist er mit den Kassen-Ablehnungen vertraut und weiß, wie man dagegen juristisch vorgeht und was erforderlich ist, damit ein gegebener Prozess im Zweifel erfolgreich ausgeht.
    Wenn du im Netz nichts findest, habe ich irgendwo in meinem Archiv eine Kopie von seiner Aussage zum Tagebuch.
    Im Weiteren musst du beim Versand an die TK darauf achten, dass jedes Dokument vorher dupliziert wird, weil bei der TK verschwinden Dokumente regelmäßig (um nicht zu sagen immer!).
    Ja, meine Dokumente zum Pumpenantrag sind immer unwiederbringlich verschwunden. Aber weil man mir aufgetragen hat alles zu kopieren, war das Nachreichen nie ein Problem.


    Viel Erfolg

  • Hallo nochmals,


    habe eben noch mal in meinem Fundus gesucht und eine Aussage von O. Ebert gefunden.
    O. Ebert schreibt, was für einen Behinderten-Ausweis erforderlich ist, aber diese Anforderungen decken sich mit einer Pumpenbewilligung.



    Im Falle des Diabetes müssen Sie nachweisen, daß eine instabile* Stoffwechsellage vorliegt.
    * gilt ganz sicher für den Ausweis (größer/gleich 50%) - somit auch für Pumpenantrag, weil für die Pumpentherapie gibt es auch die 50%, zumindest war das mal so.
    Hierzu sollten möglichst umfassende Tagebuchaufzeichnungen vorgelegt werden, aus denen die Blutzuckerschwankungen und/oder die Unterzuckerungen deutlich hervorgehen. Es empfiehlt sich, hier mindestens die Unterzuckerungen farblich zu markieren, so daß diese dem Sachbearbeiter der Behörde (und nach meiner persönlichen Ansicht und eigenen Erfahrung auch für die Krankenkasse) gleich ins Auge springen.
    Noch besser ist es, wenn Sie die Werte am Computer - beispielsweise mit der von mir entwickelten Software XXXXXXX (Software-Name entfernt)


    (http://www. - entfernt -) - erfassen: Sie können am PC auf Knopfdruck einen ganzen Stapel ausführlicher Druckberichte erzeugen.
    Denn je mehr Informationen der Behörde (Kasse bzw. Medizinischer-Dienst) vorgelegt werden, umso schwieriger lässt sich dort eine Ablehnung begründen.
    Neben einer ausreichenden Dokumentation der Blutzuckersituation sollten Sie beschreiben, inwiefern sich die instabile Stoffwechsellage auf Ihr tägliches Leben auswirkt und welche Beeinträchtigungen für Sie damit verbunden sind. (Den letzten Passus würde ich persönlich weglassen, oder unbedingt vorher mit dem Arzt absprechen!!!)


    Ende Aussage O. Ebert


    Und bitte dran denken, einige Krankenkassen beharren auf ein handgeschriebenes Tagebuch, warum auch immer.
    Ich habe schon den abenteuerlichsten Sachen beigewohnt, man glaubt nicht, wie verrückt das wahre Leben sein kann.


    Mit Gruß

  • Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Tagebücher und Stellungnahme des Arztes erst nach Aufforderung durch die Kasse, in der Regel dann an den MDK geschickt werden sollen.


    Zunächst ist nur ein Rezept über die Pumpe incl. Angabe der Diagnose erforderlich. Das reichst Du dann an einen Händler Deiner Wahl weiter.

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  • Hallo Unrealswebmaster,


    benutze mal die SuFu hier im Forum, Stichworte Dana, Krankenkasse Pumpenantrag, Medtronic 640G etc.. Es wurde in letzter Zeit schon viel geschrieben diesbezgl. ausserdem ist es von KK und Bundesland sehr unterschiedlich wie das gehandhabt wird, jedoch die u.g. Tipps sind schon eine sehr gute Richtschnur.


    Je leichter es der Mitarbeiter beim MDK hat die Argumente deines Diadocs in deiner Doku nachzuvollziehen, desto höher die Chancen. Immer gerne genommen: "nächtliche Hypos".


    VG cheers

    Closed Loop Open Mind

  • Ich hatte meine Pumpe auch noch bei der TK beantragt damals und das war ein riesiges Hin und Her. Zuerst brauchte ich eine aktuelle Schulung, damit die vielleicht zu einer deutlichen Verbesserung führt und eine Pumpe doch nicht nötig ist :patsch: Der Antrag wurde dann abgelehnt, weil ich angeblich keine handgeschriebenen Tagebücher mit eingereicht hatte - die waren in der Poststelle verloren gegangen :pfeil:


    Die TK wollte 3 Monate handgeschriebene Tagebücher mit mind 4 Werten pro Tag und allen Besonderheiten wie Sport, Krankheit, mehr Stress etc.


    Mein Antrag wurde übrigens trotz Schwangerschaftswunsch zuerst abgelehnt.. :thumbdown:

  • Ich glaube was benötigt wird hängt immer von 1. dem Arzt und 2. der KK ab.


    Ich habe meinem Doc gesagt, dass ich ein CGM möchte. Dann hatte ich ein CGM.
    Ich habe meinem Doc gesagt, dass ich eine Pumpe möchte. Dann hatte ich eine Pumpe.



    Es wurden weder Tagebücher, noch schriftliche Begründungen oder so verlangt. Vielleicht hat mein Doc auch die Begründungen fertig in der Schublade liegen :rofl


    Aber als Tagebuch sollte doch trotzdem ausreichen die Auswertung von deinem Libre zu schicken. Was wollen die den nsonst noch haben?
    Wissen wieviel Sport du gemacht, oder was du gegessen hast?


    ich hoffe für dich, dass es bei dir ähnlich reibungslos läuft wie für mich damals.


    Grüße

  • Die Kasse reicht die Unterlagen zur Prüfung an den MDK weiter, wo "Ärzte" diesen begutachten.


    Aus den Unterlagen muss hervorgehen, dass ohne die Hilfsmittel eine instabile Stoffwechsellage mit einer Minderung der Lebensqualität bei Ausschöpfung der bisher verfügbaren Alternativtherapien vorliegt.


    Dabei ist die Art der Aufzeichnung egal (der MDK akzeptiert Ausdrucke der Dexcom Software und sogar welche von xDrip oder Nightscout), da diese meist gar nicht angesehen werden.
    Unterstrichen wird alles durch ein Gutachten des Arztes, aus dem ggf noch hervorgeht dass ohne die beantragten Hilfsmittel maßgeblich Gefahr für Leib und Leben vorliegt. Dann sollte beides (CGM ist bei Typ 1 ja nun beinahe Standard) schnell und erfolgreich beantragt sein.

  • Wieso möchtest du Lügen?


    Die Frage ist doch, brachst du einen Pumpe, oder nicht?
    Und wenn du meinst, du benötigst einen Pumpe: Warum wird sie benötigt?
    Und wo sind die Beweise, für die Behauptung?

  • Bei mir wird noch lange weg bis ich eine pumpe beantrage,weil ich bin immer noch in Remifase :rolleyes:
    danach..


    Neue schulung ,einstellung und noch einbisschen erfahrung mit ICT:blerg: :blush:


    noo, wenn ich sooo Eure Beitrage lese ,bekomme ich angst, dass Ich nie eine pumpe mit CGM bekomme . :S


    dass Ich auf so eine Diabetologe lande den Ich egal bin.. :huh:


    Ich weiss nicht ... Ich hab schiss von absagen ;(

  • markus, ich kenne genügen altgediente Typ-1-Diabetiker und Typ-1-Diabetikerinnen, die gar keine Insulinpumpe und kein CGM wollen. Das ganze Equipment hat sowohl vor als auch Nachteile.

  • nur :hmmz:


    Ich möchte pumpe in die zukunft haben :whistling:



    mindenstens Dexcom 6 für meine sicherheit :S
    nachteile gibs :hmmz:das ist mir schon klar :hmmmm:


    Folgenerkrankungen für mich ist noch grössere nachteil ,wie die pumpe tragen .. :huh:


    Ich weiss.. keine pumpe und CGM gibt garantie :whistling:


    aber mehr Hoffnung und Sicherheit :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus99 ()

  • Markuss 99.


    Mit dem Libre und einem zusätzlichem Gerät. welches nicht die Welt kostet aber selbst bezahlt werden muss, lässt sich ein rtCGM Gerät bauen. Und ob eine Pumpe für jeden etwas ist, ist so eine Frage: Es muss klar sein, dass das Gerät 24 h am Tag am Körper zu finden ist und das der Aufwand, einer Pumpentherapie, höher ist als unter ICT.


    P.S.
    Die Pumpe allein macht keine besseren Werte. Auch unter einer Pumpentharapie könne die Werte steigen und Hypos entstehen.

  • Ich möchte pumpe in die zukunft haben :whistling:


    mindenstens Dexcom 6 für meine sicherheit :S
    nachteile gibs :hmmz:das ist mir schon klar :hmmmm:


    Bei einem HbA1c von 5,7 und nur Basalinsulin ohne Insulin für die Mahlzeiten könnte es tatsächlich schwer werden.


    Wieviel Basalinsulin spritzt du täglich? Eine Insulinpumpe funktioniert nicht, wenn du nur sehr wenig Insulin brauchst. Dann verstopfen die Katheter zu schnell. Die Körperabwehr bildet Gerinsel an der Nadelspitze unter der Haut, wovon die Nadel zugeht. Wenn genug Insulin durchfließt, und alle paar Stunden dann auch noch ein ordentlicher Mahlzeitenbolus abgegeben wird, spült das die Katheternadel immer wieder frei.


    Ich würde dir raten, auf ein CGM, wie Dexcom 6, hinzuarbeiten, und eine Insulinpumpe erst einzuplanen, wenn du Täglich mindestens 20 bis 30 Einheiten brauchst.

  • Hallo zusammen,


    Medtronic hat mich am 30.10.2018 angerufen und gesagt das meine KK die AOK Rheinl./Hamb. momentan ein Programm am laufen hat wo Pumpen und CGM ohne Tagebücher etc. genehmigt werden. Habe am 06.11.2018 die Rezepte und das Anforderungsformular weggeschickt


    Habe gestern also am 09.11.2018 bei Medtronic angerufen ob die Rezepte eingegangen sind und man hat mir nur den Eingang bestätigt. Heute also am 10.11.2018 kam der Postbote mit der 640G.


    CGM wird wahrscheinlich noch etwas dauern, so denke ich mir, weil es bei den Transmittern noch eine kleine Wartezeit gibt aber auch nicht ewig dauern wird wie es letztes Jahr der Fall war wie man mir am Telefon erzählt hat.


    Es wird wahrscheinlich daran liegen das ich Bestandskunde bin und 3 Jahre vor Gericht gekämpft habe um CGM bezahlt zu bekommen. Trotzdem Wahnsinn, es liegt nur an den Mitarbeitern der KK!!!


  • Habe bestimmt ein Problem wegen des doch nicht ganz so schlechten HBA1c von 6.3 - 6.6 im schnitt, dank Libre inkl. Kleber Allergie :-(
    [...]
    Also was für Lügen muss ich denen auftischen im Tagebuch ?


    :rofl
    Ehrlich? bei den Werten noch Lügen? Haltet Ihr das (Dein Arzt und Du) wirklich für nötig und angebracht?


    Werte kann man doch sicherlich so weit vorhanden noch aus dem BZ Meßgerät entnehmen. Lernt man heutzutage eigentlich nicht mehr das man seine Werte in irgendeiner Form festhalten soll? Bzw bekommt man sowas nicht mehr vorher gesagt? Jaja ich weiß, man ist einfach zu faul...

    3 Mal editiert, zuletzt von House ()