Diabetiker für Untersuchung mit nicht-invasiver Blutzucker Meßmethode in Frankfurt a.M. gesucht

  • was ist daraus geworden?

    Die "Mess-Streifen-Mafia" wird das doch sicher verhindern wollen? Bei Preisen vom 0,50 - 0,70 pro Teststreifen kann es ja nicht im Sinne dieser Industrie sein, wenn man keine Teststreifen mehr benötigt.

  • Hat an der Studie jemand aus dem Insulinclub teilgenommen und kann berichten?


    https://www.diamontech.de/


    ich hatte teilgenommen und mich ausführlich mit einem der leiter der studie unterhalten. ich sende dir eine PN.

    Hallo,


    würde mich auch interessieren.


    Grundsätzlich finde ich die Idee gut, aber denke, dass sie 10 Jahre zu spät ist, um groß raus zu kommen. Das Armband, welches 2023/24 auf den Markt kommen soll, müsste jetzt rauskommen oder auch als Sensor in der Größe vom Libre, den man sich auf die Haut klebt. In Zeiten von CGM/FGM wird es ein neues BZ Messgerät sicher schwer haben. Egal wie innovativ die Technologie ist.

  • Tiger1982

    Also wenn ich das richtig verstanden habe, misst das Armband kontinuierlich. Da werden es dann eher die konventionellen CGMs schwer haben. Keine Sensoren wechseln ... ein Traum. Wenn dann die Alarmfunktionen noch vernünftig (z.B. flexibel für Tag/Nacht verschieden, etc.) programmiert sind ... ich will das Ding haben!!

  • Spannend wäre auch die Frage, ob die Zeitverzögerung geringer ist als bei den CGM-Systemen. Grade bei schnellen Änderungen ist ja dort auch eine merkliche Verzögerung zum blutigen Wert.

  • Tiger1982

    Also wenn ich das richtig verstanden habe, misst das Armband kontinuierlich. Da werden es dann eher die konventionellen CGMs schwer haben. Keine Sensoren wechseln ... ein Traum. Wenn dann die Alarmfunktionen noch vernünftig (z.B. flexibel für Tag/Nacht verschieden, etc.) programmiert sind ... ich will das Ding haben!!

    Ja, das verstehe ich auch so. Ich wollte nur darauf hinaus, dass die initiale Erfindung in meinen Augen etwas spät kommt.

    Ob ein Armband wirklich kontinuierlich misst, ist so eine Frage. Wenn das ganz eng dafür anliegen muss, wäre es schon nichts für mich. Das kann ich auch bei Uhren nicht haben. Von daher meine Idee mit dem Sensor. Bräuchte man nur eine Lademöglichkeit und Klebefolien, um mal die Stelle zu wechseln.

  • Prima Sache, ein frage der Zeit bis das von Apple aufgekauft wird. Von denen hört man ja schon seit Jahren dass sie sowas für ihre Watch planen würden. So ein funktionierender Sensor wäre ein Game-Changer und der Markt riesig.

  • Ich habe an der Studie teilgenommen und kann nur sagen, dass es in meinen Augen noch ein weiter Weg ist bis zum kontinuierlich messenden Armband.

    Für mich als absoluten Physik/Biophysik-Laien war es spannend so einen Versuchsaufbau erleben zu können. Der eigentliche Ablauf der Tests war sehr zeitaufwändig. In regelmäßigen Abständen wurde mit dem Fingerscanner gemessen (Finger auf eine Glasplatte legen, mehrere Sekunden ruhig halten) und mit dem Libre gegengemessen. Eigentlich war blutig messen geplant, aber so oft (ca. 20 mal) wollte ich dann doch innerhalb von zwei Stunden nicht in die Finger stechen. Deshalb hatten wir uns im Vorfeld darauf geeinigt mein Libre einmal blutig zu vergleichen und dann die Versuchsmessungen jeweils mit dem Librewert zu vergleichen. Im Lauf des Versuchs wurden zwei Hanutas gegessen (ich hätte auch was anderes essen können), um den Blutzuckerwert zu pushen und Veränderungen in der Kurve zu erreichen.

    Ich würde mich freuen, wenn aus dem Projekt ein tatsächlich verwertbares Produkt entsteht. Muss jedoch sagen, dass ich schon damals - also vor ca. einem Jahr - den Eindruck hatte, dass allein mein Libre bereits einen extremen Technologie-Vorsprung hatte.

  • Hat an der Studie jemand aus dem Insulinclub teilgenommen und kann berichten?


    https://www.diamontech.de/


    ich hatte teilgenommen und mich ausführlich mit einem der leiter der studie unterhalten. ich sende dir eine PN.

    @ Wurstkuchen

    Hättest Du vielleicht doch Lust ein wenig hier im Thread zu berichten, wie Deine Erfahrungen vor Ort im Institut in FFM waren? Würde mich (ich hab auch an der Studie teilgenommen) und vielleicht auch ein paar andere durchaus interessieren...

  • ir haben an der Uni-Frankfurt ein neues System entwickelt, das sich von dem System, welches Apple vorantreibt unterscheidet. Bei uns werden die Glukosemoleküle im Zwischenzellgewebe zunächst über einen Laser angeregt und die Wärmewellen, welche aufgrund von Molekularen Relaxationsprozessen entstehen, werden dazu verwendet einen Kristall mikroskopisch zu verformen. Die Verformung bewirkt eine Gitterveränderung, die einen Messlaser ablenkt. Diese Ablenkung detektieren wir und werten sie aus. Das besondere am Laser, welcher die Haut bleuchtet ist, dass er in einem Wellenlängenbereich (MIF) arbeitet, welcher erst durch die neue Quanten-Kaskaden-Halbleiter-Technologie erschlossen wurde.

    Na das ist ja toll !!! Das non invasive Messungen grundsätzlich funktionieren (und zwar mit unterschiedlichen technologischen Ansätzen) wissen wir Daibetiker seit vielen Jahren. Das erste Mal habe ich von so einem Gerät 1997 gehört. So wie ich die Fachleute verstanden habe, sind die bisher erzeugten Rohdaten im Alltagstest leider nicht ausreichend genau und zu wenig selektiv. Das war bisher der Knackpunkt. Diamontech: Haben Sie denn ordentliche Messungen und geht es bei weiteren Forschungen mit dem Börsengeld nur noch um die Verkleinerung der Geräte? Das wäre dann ein wirklicher Durchbruch. Und daran sind bisher alle (auch prämierten) Unternehmungen letztendlich gescheitert. Meine letzte Erfahrung hatte ich in den 2000er Jahren mit der Blutzuckeruhr Pendra von Pendragon (Schweiz). Die durfte ich testen und es war sensationell life zu sehen, wie mein Zucker nach einer Mahlzeit (ohne Bolusgabe) nach oben pfiff. Heute als Sensorträger Normalität. Damals gefühlsmäßig der absolute Wahnsinn. Leider stieg das Ding immer so 2-4 Stunden nach der Kalibrierung aus.... Eben wegen der nicht ausreichenden, verwertbaren Signale......

  • Warten wir mal ab welche Zulassungen es bekommt. In Europa/FDA ist was anderes als China & Co. Zudem werden wir sehen was die Preise machen. Teststreifen ist das Geschäft, nicht das gerät. Wenn "hier" nicht "Cloudlösungen" mit nem Abo-Modell dabei sein sollten, dann muss sich die Firma über das Gerät halten weil am Verbrauchsmaterial nichts zu verdienen ist.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bevor das was wird mit dem Messen ohne Stechen braucht die Firma Diamontech noch eine Menge Geld. Den selben Ablauf hatten alle stechfreien Messgeräte in den letzen mir bekannten 40 Jahren:

    1. Ankündigung das alles funktioniert und Werbung.

    2. Aufruf an Investoren, viel Geld in die Firma zu stecken.

    3. Irgendwann der stille Abgang in die Versenkung


    Jetzt kann man wieder Investieren:

    Z. B. https://www.handelsblatt.com/u…-RsweVtTEwj6ZFNxCSbY1-ap5

    oder z. B.

    https://www.gruenderszene.de/health/diamontech-diabetes-ipo


    Also, wer dran glaubt dass es diesmal klappt, kann mit seinen Aktien später vielleicht reich werden. Alle anderen warten ab, ob es wohl wirklich auf den Markt kommt.

  • Da haben die Entwickler aber auch ein bisschen kurz gedacht:

    Man könnte das Ding auch auf den Bauch kleben, etwas mehr Speicher und/oder Transmitter einbauen und könnte damit den CGM-Herstellern Konkurrenz machen. :nummer1:

    Ihr dürft das Patent gerne haben. - Ich erhebe keinen Anspruch drauf.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Ich erhebe auf deinen Bauch auch keinen Anspruch ;)


    Spass bei Seite - wenn der Sensor in einer "Fitness-Uhr" funktionieren würde (also nochmal Faktor 2-3 kleiner), das wäre dann langsam was. Aktuell sehe ich keinen Grund wieso ich statt nem Libre mit BZ Verlauf auf die "diskrete Messung, pieksfrei" und eben meinen 5-6 Messwerten/Tag und "Nachts grad nichts" wechseln sollte.


    Und da ich selbst 6 Jahre für ein "hats dann nicht geschafft" Startup gearbeitet habe - direkt den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Alternative. Guckt euch an, wie viel Geld die Banken in den Sand gesetzt haben. Zweistellige Milliardensummen alleine bei den Landesbanken. Wie viele Startups das hätte finanzieren können .... bei den eigentlich bedeutungslosen Landesbanken Richtung "Steuerzahler" war das Ergebnis dieses Versagens am Ende nix außer roten Zahlen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Firma Diamontech (gegr. 2015) ist im Oktober an die Börse gegangen, für frisches Kapital. Aber wer kauft Aktion von einer Firma die noch nichts (außer einem fetten Tischgerät zu Demozwecken) im Portfolio hat?


    Das Projekt ist zwar ehrgeizig (wie es andere Firmen vorher bereits auch waren), aber ich seh es (leider) schon jetzt scheitern.

    Einmal editiert, zuletzt von House ()