Typ-1-Diabetiker: Besser dran ohne Arzt

  • Ihre Krankheit ist für sie ein Dauerjob: Typ-1-Diabetiker müssen ein Leben lang Blutzucker messen und Insulin spritzen.
    Jetzt haben sich technisch versierte Patienten selbst eine künstliche Bauchspeicheldrüse gebaut. Wird das die Therapie revolutionieren?




    Video

  • Was ist neu daran, was soll revolutioniert werden? Ich verstehe die reisserische Ankündigung nicht.....
    Das gibt es doch schon längst.

  • Alter Hut, was der Doc da erzählt.

    für uns natürlich - aber für die Leute, die sich auf so einer Seite einlesen, ist es ein "kurzer" Überblick über Möglichkeiten.


    Der Beitrag gehört für mich aber eher unter "Presse und Medien"

  • Schöne Darstellung, dass man auch ohne Loop gefährlich leben kann. :-) Im Zweifel sogar gefährlicher.
    Würde mich mal interessieren, wie er auf seinen ersten Looper damals reagiert hat.

  • Hm ... "mit den neuen Systemen wird es Werte geben, die besser sind als beim Gesunden" (bzw im Hinblick auf die Kurve eines Bastlers der Kommentar "die Werte hier sind fast eine Linie, besser als beim Gesunden"...


    Zu euphorisch oder nicht?

  • die Überschrift ist falsch oder ich verstehe den Zusammenhang nicht...!? :whistling: Einen Arzt wird man mit und ohne Loop benötigen, weil das Insulin und so manches andere trotzdem verschreibungspflichtig bleibt....und dass die Therapie der Looper besser läuft als ICT, FGM und CGM alleine, ist ja bekannt - nur nicht für jeden realisierbar....
    cd63

    Grüße nest

    Einmal editiert, zuletzt von nest ()

  • Ich vermute, dass damit gemeint ist, dass ein Arzt, wenn er sich juristisch nicht angreifbar machen will, solch eine Bastelei nicht unterstützen darf. Und eine überschrift "ohne Arzt besser dran" klingt für viele sicher auch interessanter.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Hm ... "mit den neuen Systemen wird es Werte geben, die besser sind als beim Gesunden" (bzw im Hinblick auf die Kurve eines Bastlers der Kommentar "die Werte hier sind fast eine Linie, besser als beim Gesunden"...


    Zu euphorisch oder nicht?


    So eine Aussage ist natürlich absoluter Quatsch. Mit subkutanem Insulin wird man niemals die physiologischen Vorgänge so exakt nachahmen können wie es der Körper eines Gesunden hinbekommt. Wer solche Erwartungen an einen Loop hat wird auch bitter enttäuscht werden. Mir hillft er vor allem in der Nacht, da ich da im Allgemeinen schlafe und nur schlecht auf meinen BZ achten kann. Tagsüber mit den vielen Störfaktoren wie KH-Aufnahme, Sport etc. ist es auch für den Loop weitaus schwieriger da einen gleichmäßigen Verlauf hinzubekommen. Schafft er meistena auch nicht.
    Trotzdem brauch ein Looper die Ratschläge des Arztes oder des Diabetespersonals. Gerade da können Tipps helfen; allerdings beruhen diese meist auf den Erfahrungen der konventionellen Therapien.
    IFolgendes Beispiel:
    Ich frühstücke nicht und setze mich aufs Fahrrad um zur Arbeit zu fahren. Danach habe ich meistens einen UZ. Nun hat mir die Diafee geraten vorher eine Kleinigkeit zu essen (bäh, so früh am Morgen). Der Grund für die UZ lag aber ganz woanders. Durch einen geringfügigen Basalmangel nachts um 2:00 gab der Loop entsprechend Insulin ab um den Anstieg abzufangen. Dies hielt sich aber bis zum Aufstehen um 5:30 und hat dann beim Radfahren zugeschlagen. Hier habe ich einfach die nächtliche Basallücke beseitigt und schon hat es funktioniert.

  • [ Der Grund für die UZ lag aber ganz woanders. Durch einen geringfügigen Basalmangel nachts um 2:00 gab der Loop entsprechend Insulin ab um den Anstieg abzufangen. Dies hielt sich aber bis zum Aufstehen um 5:30 und hat dann beim Radfahren zugeschlagen. Hier habe ich einfach die nächtliche Basallücke beseitigt und schon hat es funktioniert.


    Jaaaa... Basallücken und ihre langen Schatten.


    Wenn der Loop aber überkorrigiert, schau evtl nochmal auf deinen ISF zu dem Zeitpunkt. Die Drosselung von autosens hat auch zur Folge, dass bei verbesserter Insulinempfindlichkeit (z.b. nachts) der ISF nicht soweit hochgezogen wird, wie es (meiner Meinung und meinen n=1 Experimenten nach) sinnvoll wäre.


    Randnotiz hierzu: ein sehr empfindlicher Autosens kann Fehler in der Basalrate recht gut kompensieren (und damit verschleiern...)
    (oref0 und oref1 sind nicht sehr empfindlich, deren Aussage geht eher in Richtung up/down Regulation)

  • Ich denke der Loop korrigiert nicht zu viel. Das Problem ist dass mein Fiasp ohne Bewegung fast nicht wirkt. Wenn ich also nachts um 2:00 ein Basallücke habe gibt der Loop ab 3-4Uhr Insulin um zu korrigierten. Dieses wirkt auch dann irgendwann um 6 oder 7 Uhr wenn ich mich nicht bewege. Kommt aber Bewegung hinzu dann wars halt zu viel und ich sacke ab. Müsste da den ISF wochentagabhängig bzw. fahrradwetterabhängig eingeben. Das ist mir dann doch zu mühsam. Ich glaube so wie ich es jetzt habe passt es ganz gut.


    Das gleiche Problem habe ich dann auch nachmittags wenn ich wieder nach Hause radle. Allerdings hab ich da noch kein Patentrezept dafür und esse halt dann tatsächlich eine 3/4 Stunde vor ich los fahre noch eine Kleinigkeit.


    >>(oref0 und oref1 sind nicht sehr empfindlich, deren Aussage geht eher in Richtung up/down Regulation)


    Kannst du das bitte nochmal erklären. Versteh gerade den Zusammenhang nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von karlhof ()