Werte der letzten 5 Tage

  • Die letzten 5 Tage waren vom Tagesablauf sehr ähnlich.
    Auch das Essen war kontrolliert, also nicht gesündigt.
    Dennoch sind die Höhen und Tiefen zu unterschiedlichen Zeiten.
    Auch wenn ich weiß dass es hierfür jede Menge Gründe geben kann, nervt es mich dennoch dass ich es nicht schaffe, über mehrere Tage einen gleichbleibenden Verlauf hinzubekommen. [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181216/dedff1cdc4265b96f0f156d771698ece.jpg][Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181216/e5c98e6a7f29f66b4190429b6cec7431.jpg]


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  • Aus den Graphen geht ohne weitere Informationen nicht soo viel hervor, interessant wäre
    Einschlafzeitpunkt, Aufstehzeitpunkt wegen des circadianen Rhytmus, wann hast Du Dir welche Insulinsorten gegeben, und wann kamen Mahlzeiten dazu, und wie hast Du sie eingeschätzt (KH/BE mässig). Auch die Tagesgesamtdosis und die Zeitpunkte/Menge/Sorte des eingesetzten Basalinsulins interessiert die Kaffeesatzleser unter uns ;) Ganz indiskret wäre auch die Frage, ob Du noch in der Pubertät oder eher im Rentenalter steckst - das wäre aber aus der Kombination Deines Blutzuckerverlaufes und der Basalinsulinversorgung her auch in etwa ablesbar. Wachstumshormone hinterlassen recht deutliche Spuren im Basalbedarf ;-)


    Auffällig ist, dass Du in der Zeit von Mitternacht bis 0400 morgens zuverlässig um mindestens 25mg/dl ansteigst, auch wenn Du aus einem relativ stabilen Abend (z.b. vom 14.12.) her kommst. Lässt da evt die Wirkung eines morgens gespritzten Basalinsulins (z.b. Lantus) nach? In der Annahme, dass Du zu der Zeit eher schläfst, und Deine letzte Mahlzeit am eher frühen abend liegt, sieht der nächtliche Anstieg nach einer beginnenden Basallücke aus, die Dir morgens u.U. Resistenzen beschert (mit denen hättest Du an solchen Tagen dann bei herzhaftem Bolusinsulin zu Frühstück und Mittagessen Deine 5-6 Stunden zu kämpfne, bei vorsichtigerem Essensbolus auch länger).
    Was aus Deinen Graphen auch nicht hervorgeht ist, ob der an manchen Tagen vorhandene BZ-Abfall nach 0400 auf einen Korrekturbolus zurückzuführen ist (12.12. und 14.12.) Auch Sport am Vortag, oder Alkohol am Vorabend wären dafür eine Erklärung....


    Das wäre jedenfalls ein Gesprächsthema für Deinen nächsten Termin beim Dia-Doc.


    PS: "sündigen" und ein schlechtes Gewissen machen gibt es nicht. Du isst was Du magst - und passt Deine Insulinmenge darauf an (oder ersetzt einen Teil des Insulins durch Aktivität nach dem Essen (Haushaltsarbeit ist da extrem effektiv und kann erfahrungsgemäß einen halben Bolus einsparen ;) Wenn Du sagst, die Tage waren vergleichbar, dann waren sie das, ganz einfach Ich habe schon die schönsten "flatlines" mit perfekt insulinierten Kohlehydratbomben gesehen. Geht alles ,).

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  • Was heisst "sehr ähnlich"?
    Von den fünf Tagen sind ja zwei Tage Wochenende. Sicher dass Samstag & Sonntag wirklich so vergleichbar sind mit Arbeitstagen?


    Ein paar Gemeinsamkeiten scheinen die Grahpen schon zu haben.
    zB haben alle einen Anstieg über Nacht von 00:00 bis 06:00, mal mehr oder weniger.


    Am 12ten und 13ten bist du um 8:00 recht hoch bei um 200mg/dl und dann geht es rasch runter.
    Bis auf den 15ten beginnt gegen 11:00 immer ein Anstieg.
    Ohne Angaben zu BE, IE, Tagesablauf usw kann man da wenig sagen.


    Hast du mal was gelesen zur Analyse von CGM Mustern? Zum Beispiel:
    https://www.researchgate.net/p…lichen_Glukosemonitorings

  • Ich sehe einen Anstieg über Nacht und ansonsten ganz passable Werte.


    Ins Blaue hinein würde ich meinen, dass ein Touch mehr Basalinsulin zur Nacht einen besseren Morgenwert und damit insgesamt mehr Ruhe hineinbringt.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Zunächst mal Danke für die Antworten.
    Folgende Eckdaten:


    - Bolus: Apidra
    - Basal: Toujeo (Morgens um 6 Uhr)
    - Frühstück: zwischen 5:30 und 6:30 Uhr
    - Mittagessen: ca. 11:30 Uhr
    - Abendessen: 18:00 Uhr


    Die Essenszeiten versuche ich möglichst einzuhalten.


    Das mit dem Basal ist mir auch aufgefallen. Der nächtliche Anstieg ist aber erst seit ca. 3 Wochen so, davor war es recht linear zwischen 100 mg/dl und 120 mg/dl.
    Ich habe heute Morgen die Dosois Toujeo von 12 IE auf 13 IE erhöht und werde das mal beobachten.
    Ich wollte das Toujeo nicht sofort anpassen, da ich schon häufiger Schwankungen hatte die sich aber nach 2 bis 3 Tagen wieder normalisiert haben.


    Die letzten 5 Tage habe ich die gleichen Mengen an Kohlenhydrate/Eiweiße/Fette zu mir genommen.
    Kein Sport kein Alkohol.


    Was auffällt ist, dass ich am 12 und 13 zum Frühstück und Mittagessen eine Spitze habe und an den anderen Tagen nicht.


    Der 14 und 15 ist bis auf den nächtlichen Anstieg ganz ok.


    Am 16 bis ca. 15 Uhr ok und dann der plötzliche Anstieg.
    Die höheren Werte haben sich trotz gelegentlicher Korrekturen die ganze Nacht gehaltenen.
    Erst im Lauf des heutigen Vormittags hat sich das Ganze wieder etwas normalisiert.


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  • Jetzt morgens und abends vielleicht noch etwas zurückhaltender mit dem Bolus... danach scheint es ja etwas runter zu gehen.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Zitat

    misst du nur mit dem Libre??
    cd63

    Nein, auch mit Diabetes:M. Die Software kann seit einiger Zeit den Libre-Sensor direkt auslesen.


    Wenn ich einen neuen Sensor setze messe ich zur Kontrolle die ersten 2 Tage zu den Mahlzeiten blutig.
    Danach nur noch wenn die Librewerte extrem hoch sind oder ich mich unwohl fühle.



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  • Zitat


    ist das ne blutige Messung?
    cd63

    Nein, Diabetes:M ist eine Android-App.
    Die Charts die ich beigefügt habe stammen aus der App.
    Die App kann wie die Libre-Link-App den Sensor scannen.
    Ich nutze die App seit ca. März.
    Ich persönlich finde das die App die derzeit beste Diabetes-Software auf den Markt ist.


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  • Trotzdem können die Werte falsch sein, wenn ich nicht mit xdrip alle 2-3 Tage kalibrieren würde würde mein hba1 um 0.8 höher ausfallen, da die Sensoren im Schnitt 50-80 mg bei mir zu wenig anzeigen.
    Mein Dia Doc war letzte Woche echt überrascht das das libre 50, Xdrip 107 und blutig 110 waren.


    Aber Drittanbieter APPS müssten doch immer kalibriert werden da der Algorithmus wie Abbott berechnet doch unbekannt ist

  • während ich meine Frage nochmal bearbeitet habe, hast du geantwortet...dass es keine blutige Messung ist, war mir klar...aber ich würde mich trotzdem nach 2 Tagen Libre auch noch weiter wundern und blutig messen!
    cd63

    Grüße nest

  • Zitat

    während ich meine Frage nochmal bearbeitet habe, hast du geantwortet...dass es keine blutige Messung ist, war mir klar...aber ich würde mich trotzdem nach 2 Tagen Libre auch noch weiter wundern und blutig messen!
    cd63

    Auch ich hatte meinen ersten Post überarbeitet (siehe oben) :-)


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  • Zitat

    Trotzdem können die Werte falsch sein, wenn ich nicht mit xdrip alle 2-3 Tage kalibrieren würde würde mein hba1 um 0.8 höher ausfallen, da die Sensoren im Schnitt 50-80 mg bei mir zu wenig anzeigen.
    Mein Dia Doc war letzte Woche echt überrascht das das libre 50, Xdrip 107 und blutig 110 waren.


    Aber Drittanbieter APPS müssten doch immer kalibriert werden da der Algorithmus wie Abbott berechnet doch unbekannt ist

    Diabetes:M lässt sich auch mit einer blutigen Messung kalibrieren, anfangs habe ich das auch jeden Tag ein Mal gemacht.
    Zwischenzeitlich mache ich dass aber nur noch wenn wie ich vorher beschrieben habe, ich mich unwohl fühle oder die Werte extrem hoch sind.


    Hier im Forum wird sehr häufig geschrieben, dass die Librewerte extreme Abweichungen zur blutigen Messung haben.
    Natürlich hatte auch ich schon Sensoren die nicht sauber gemessen haben, das hat sich aber immer nach zwei bis drei Tagen normalisiert.


    Zwischenzeit setze ich einen neuen Sensor einen Tag bevor der alte ausläuft.
    Die Messungen sind dann wesentlich genauer und meist nach einem Tag sehr ähnlich zur Blutmessung.
    Zudem bin ich diesbezüglich etwas entspannter als früher, die Blutigmessungen mit dem Accu-Chek Guide und Accu-Chek Mobile hatten auch häufig Abweichungen von 20 bis 30 mg/dl.


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  • aber vielleicht hättest du eine Antwort auf deine ursprüngliche Frage gleich erhalten: LibreSensor ist ungenau!?
    Ich hatte gestern auch einen Enlite, der plötzlich am 5. Tag eine Abweichung hatte, mit der ich nie gerechnet hätte...er lief bis dahin super!
    cd63

    Grüße nest

  • Hier mal ein Vergleich mit drei Messungen.
    Accu-Chek Mobile: 89 mg/dl
    LibreLink-App: 72 mg/dl
    Diabetes:M: 89 mg/dl[Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181219/078f3614172093452b83271989e014b5.jpg][Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181219/d588062b0130038134bcde41349b1cc3.jpg]


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  • ein gewisser Unterschied ist oft der Fall, einfach weil das eine s.c. und das andere im Blut gemessen wird...mit entsprechender Verzögerung!
    Das meine ich aber nicht! Es ist schlichtweg ab und zu der Fall, dass ein Sensor nicht richtig funktioniert...und dann sollte man auf jeden Fall mal dran denken und sich nicht wie gewohnt auf den Sensor verlassen. O.k. bei mir war das Libre keinesfalls so zuverlässig wie heute der Enlite - aber auch beim Enlite hatte ich schon kuriose Abweichungen. Der Hersteller verweist auch darauf gegenzumessen und man sollte einfach nicht ganz so vertrauensvoll mit den Dingern umgehen! Es stimmt ja meistens, aber eben nicht immer!
    Mich wunderte die Tage der Bericht von einer Ketoazidose einer Pumpenträgerin mit FGM - könnte man vielleicht früher gemerkt haben...Schuld war ein geknickter Katheter! Hat sie zu spät auf das Libre geblickt?? Als Pumpenträger geht es ja auch oft schnell...
    https://www.insulinclub.de/ind…ghlight=Ketone#post508010
    Es kommt immer auf beide an - den Nutzer und den Sensor. Allerdings bin ich mir fast sicher, dass du ein sehr verantwortungsbewuster Nutzer bist...bestimmt hast du sonst immer die gerade Linie, oder :D
    cd63

    Grüße nest

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