Wiederholt Probleme mit neu gesetztem Enlite Sensor

  • Hallo,
    vielleicht weiß jemand Rat:
    Wenn ich einen neu gesetzten Sensor starte, ist es jetzt schon drei oder viermal vorgekommen, dass ich dann nicht kalibrieren kann, wenn das eigentlich geschehen sollte, sondern mir wird "nicht kalibrieren, Sensor aktualisiert. Dies kann bis zu 2 (3?) Stunden dauern" mitgeteilt.
    Auch wenn ich stoppe und neu starte, es kommt die gleiche Meldung. Habe auch mal trotzdem kalibriert, in der Hoffnung, er startet dann, aber Pustekuchen.
    Ich habe die Vermutung, dass beim Setzen kleine Mengen Blut an der Nadel diese irgendwie verkleben und nix geht mehr.
    Gibt es einen Trick, ihn trotzdem zum Laufen zu bekommen?
    Jedesmal einen neuen Sensor in die Tonne zu schmeißen tut weh, auch wenn es Ersatz gibt.
    Ich wüßte auch nicht, wie ich es verhindern kann, daß es mal beim Setzen blutet.
    Sorry, wenn es dieses Thema schon irgendwo geben sollte- ich habe dazu hier nichts gefunden.

  • Hallo,
    die Meldung bedeutet, dass der ISIG zu stark schwankt für eine Kalibrierung.
    Was oft hilft, ist den Sensor für einige Stunden (z.B. über Nacht) auszuschalten und es dann nochmal zu probieren.


    Langsam frage ich mich, wann Medtronic endlich wieder brauchbare Sensoren herstellen wird. Seit Monaten macht gefühlt jeder zweite Sensor Zicken - das nervt...

  • ... ist es jetzt schon drei oder viermal vorgekommen, dass ich dann nicht kalibrieren kann, wenn das eigentlich geschehen sollte, sondern mir wird "nicht kalibrieren, Sensor aktualisiert. Dies kann bis zu 2 (3?) Stunden dauern" mitgeteilt.


    Waren die Sensoren, bei denen das vorkam aus der selben Charge (LOT-Nr.)? Manchmal haben viele Sensoren aus einer Charge den selben Fehler und wenn du den nächsten Karton anfängst, gibt es das Problem nicht mehr.


    Bei mir hat es bisher nur ganz vereinzelt beim Setzen des Sensors geblutet. Die gesetzten Sensoren haben dann aber immer funktioniert. Dass Sensoren ohne Blut nicht gut funktioniert haben ist viel häufiger vorgekommen.

  • Meine Werte sind stabil, daran kann es, glaube ich, nicht liegen.
    Er hat ja ohne Kalibrierung auch gar keinen Vergleich, oder ?


    Über Nacht ausgeschaltet habe ich schon mal und auch dieses Mal (gestern/heute) versucht, keine Änderung.

  • Zitat

    Waren die Sensoren, bei denen das vorkam aus der selben Charge
    (LOT-Nr.)? Manchmal haben viele Sensoren aus einer Charge den selben
    Fehler und wenn du den nächsten Karton anfängst, gibt es das Problem
    nicht mehr.


    Nein, leider waren es verschiedene Chargen.
    Ich habe das Gefühl, es hängt mit dem Blut zusammen.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass es einen Weg gibt, diese "Macke" zu umgehen, die Pumpe sozusagen auszutricksen.
    Leider läuft diese ganze Enlite-Geschichte so holperig, das ist mit Dexcom nicht zu vergleichen.

  • Meine Werte sind stabil, daran kann es, glaube ich, nicht liegen.


    Der ISIG-Wert ist der Strom, den der Transmitter misst und der kann gerade zu Beginn sehr hin und her hüpfen ohne das der Blutzucker schwankt... aber Warten hat ja bei dir nicht geholfen...

  • Wenn die Fehlermeldung kommt, bedeutet das nicht, dass der Blutzucker zu doll schwankt, sondern, dass der Sensor so schlecht misst, dass die Messwerte schwanken/rauschen, obwohl der Blutzucker stabil ist. So schlecht, dass der Transmitter nicht in der Lage ist, daraus einen eindeutigen Wert zu berechnen.

  • Wenn die Fehlermeldung kommt, bedeutet das nicht, dass der Blutzucker zu doll schwankt, sondern, dass der Sensor so schlecht misst, dass die Messwerte schwanken/rauschen, obwohl der Blutzucker stabil ist. So schlecht, dass der Transmitter nicht in der Lage ist, daraus einen eindeutigen Wert zu berechnen.


    Ja, und genau das weist doch darauf hin, dass, wenn die Nadel mit Blut verklebt(?), der Sensor tillt.
    Man darf also beim Setzen nicht bluten, super.

  • ruf doch bitte die hotline an!!
    cd63


    Habe ich. Keine Idee. Überforderung.


    Der Sensor ist jetzt raus. Morgen gibt`s einen neuen.
    Dilemma, dass diese Pumpe mit Enlite "arbeitet" (ich kenne die med., wirtschaftl. und polit. Hintergründe nicht).

  • Ja, und genau das weist doch darauf hin, dass, wenn die Nadel mit Blut verklebt(?), der Sensor tillt.
    Man darf also beim Setzen nicht bluten, super.


    Nein. In der Anleitung für die Sensoren steht, dass man ein Taschentuch draufdrücken soll, wenn es blutet, und erst dann den Transmitter aufstecken soll, wenn es nicht mehr blutet. Da steht nichts davon, dass der Sensor hin ist, wenn es beim Setzen blutet. Wichtig ist, dass in die Öffnung des Transmitters, in das der Sensor gesteckt wird, kein Blut hineinläuft. Aber da sollen auch keine anderen Feuchtigkeiten, wie zum Beispiel Desinfektionsmittel hineinkommen.


    Und meine Erfahrung, dass die Sensoren, bei denen es bei mir geblutet hat, gut funktionierten, hatte ich oben schon mal geschrieben. Ich habe nur mehr Glück, dass es bei mir nicht so häufig blutet.


    Sensoren bei denen es nicht geblutet hat, zeigen manchmal den selben Fehler, den du beschrieben hast.

  • Dilemma, dass diese Pumpe mit Enlite "arbeitet" (ich kenne die med., wirtschaftl. und polit. Hintergründe nicht).

    Die Hintergründe sind ganz einfach: ein und der selbe Hersteller bei Pumpe und CGM - und wie bei vielen Systemen ist das mit EINEM Hersteller kompatibler als zu versuchen, mehrere unter einen Hut zu bringen.

    Man darf also beim Setzen nicht bluten, super.

    Ich hab auch schon mal geblutet - und der Sensor hatte auch funktioniert. Genauso beim Libre - ich hab da auch nichts schlechteres festgestellt, wenn ich mal geblutet hab als im Vergleich zum nicht-blutigen Setzen.
    Ich hab sogar den Eindruck, dass sie dann besser funktionieren.


    Wo setzt du den Sensor denn?

  • Frohe Weihnachten!


    Es hakt irgendwie mit dem Zitieren, also schreibe ich ohne.Ich habe das Blut immer erst entfernt, bevor der Transmitter drauf kam.
    Ich habe heute einen neuen Sensor, selbe Charge, gesetzt. Diesmal blutfrei.
    Nur leider die gleiche Meldung und kein Kalibrieren möglich.


    Ich trage die Dinger am Bauch, reagiere mittlerweile auch allergisch und habe bald kein Bereich mehr zum Setzen.
    Mal abgesehen davon, dass der Ausschuss dieser Teile bei 25/30% liegt. Das ist katastrophal.
    Wenn ich die Teile selbst kaufen müßte, würde ich die verklagen.


    Es reicht mir aber auch so schon, wenn ich sehe, wieviele Tage/Stunden ich durch diesen ganzen Krampf ohne CGM durch die Gegend laufe.
    Vielleicht sollte man eine Art Tabelle erstellen, in der jeder seine Fehlermeldungen oder Probleme eintragen kann, welche Charge, Häufigkeiten, Tipps zur Problembehebung.
    Und noch besser wäre es, wenn Medtronic das selbst machen würde. :wacko:

  • Ivanhoe
    Bei mir hat es leider mit dem Enlite auch so funktioniert wie bei dir — nämlich sehr holprig.
    Ich war es nach 3 Monaten leid,mich hauptsächlich nur mehr mit Pumpe und Sensor zu beschäftigen und es hat genervt.
    Mei täglicher Ablauf war vom Funktionieren des Sensors abhängig ,und das geht nicht für mich.Die viel gepriesene Freiheit war dahin.
    Ich hab immer wieder die Sensoren ausgetauscht bekommmen und auch Hilfe an der Hotline,aber es war zu mühsam und ich bin wieder zum Libre zurückgekehrt.
    Ich habe zwar kein zusammenhängendes System ,aber ein funktionierendes und meine Werte sind auch ok.

    Der Weg ist das Ziel

    Einmal editiert, zuletzt von Karlinchen ()

  • Ich trage die Dinger am Bauch, reagiere mittlerweile auch allergisch und habe bald kein Bereich mehr zum Setzen.
    Mal abgesehen davon, dass der Ausschuss dieser Teile bei 25/30% liegt. Das ist katastrophal.
    Wenn ich die Teile selbst kaufen müßte, würde ich die verklagen.

    worauf reagierst du allergisch?
    Nutzt du diese zusätzlichen Pflaster mit dem Loch? Die waren bei mir nämlich gar nicht gut. Das "normale" Enlite-Pflaster, das am Sensor dran ist, ist ok. Leider kann ich das aus deinen bisherigen Beiträgen nicht rauslesen.


    Hast du schon mal andere Setzstellen getestet oder nur den Bauch?


    Verklagen klingt immer so hart - vllt ist das System mit dir einfach nicht kompatibel.

  • das Bluten ist es bestimmt nicht - meine Sesnoren haben ab und zu auch ein Blutbad verursacht und gut dabei gemessen.
    Die Folienpflaster verwende ich gar nicht....das ist ein endloses Geklebe, vor allem, wenn man den Transmitter lösen möchte und evtl. den Sensor verlängert....
    Ich klebe über alles ein rundes Fixomull stretch.
    Vielleicht wäre es auch gut, wenn du in deiner Diabetespraxis jemanden fragen könntest oder besser mit jemanden zusammen den Sensor setzen könntest....klar, das klappt inzwischen alleine, aber vielleicht wird dir noch der entscheidende Tipp gegeben.
    Das mit der Allergie wäre evtl. sogar ein Grund auf Dexcom umzusteigen....aber dann ist es mit der 640G auch nicht mehr sinnvoll.Ist dein Bauch schon sehr "diabetesgeschädigt" oder unauffällig? Du bist immerhin seit 1973 dabei!!
    Hoffe, das Problem löst sich noch!
    cd63

    Grüße nest


  • Ich trage die Dinger am Bauch, reagiere mittlerweile auch allergisch und habe bald kein Bereich mehr zum Setzen.
    Mal abgesehen davon, dass der Ausschuss dieser Teile bei 25/30% liegt. Das ist katastrophal.


    Benutzt Du die Hypoabschaltung bzw. benötigst Du diese? Wenn nein wäre Dexcom in der Tat eine Alternative. Hab in einem Jahr keinen einzigen Sensor gehabt, der falsch gemessen hat bzw. ausgefallen war.
    Bzgl. Setzstelle: Ich habe den Freesyle libre damals und das Dexcom heute in die Innenseite des Oberschenkels gesetzt, relativ weit oben. Komplett schmerzfrei und sehr akkurat. Das könnte Deinem Bauch ein wenig Entspannung geben.
    Habe selbst seit knapp 35 Jahren Diabetes und bin froh nicht noch mehr in meinem Bauch zu haben. Werde auch demnächst mal die Insulinkatheter wo anders setzen. Leider sind die Dana Katheter nicht so der Knaller, aber das nehme ich für einen closed loop in Kauf.

  • Also: ich habe vorher Dexcom genutzt, wurde dann aber durch den Zwangs-Wechsel von der Animas auf die 640 von der KK zum Enlite "gebeten".
    Es gab mit Dexcom so gut wie keine Probleme, jahrelang.
    Ich bin nicht zu blöd zum Setzen des Sensors, die Dinger sind einfach nicht ausgereift.
    Ich reagiere nicht auf die Pflaster-Geschichten sondern auf die Nadel.
    Vor einiger Zeit gab es hier schonmal eine Anfrage von jemandem, der auch darauf reagierte, mit untermauernden Fotos.
    So sieht es bei mir auch aus. Je länger ich den Sensor trage, desto extremer die Reaktion. Und ab dem zweiten Tag ein punktueller starker Juckreiz.
    Ich nutze die Abschaltung der Pumpe; das wäre der Nachteil, wenn ich wieder Dexcom verwende, vorausgesetzt, die KK macht mit.
    Und dann eben noch das zusätzliche Ablesegerät...


    Aber wie Karlinchen schon schreibt- es nervt, wenn es nur hakt.
    Mein Bauch sieht mal besser, mal etwas mehr "genutzt" aus. Eine Zeit lang habe ich die Katheter am Po gesetzt, aber das war oft unangenehm und hielt nicht lange. Wobei ich jetzt regelmäßig ab dem dritten Tag, auch schon mal am zweiten, eine Okklusionsmeldung habe mit den Kath. für die 640.
    Ja, ich weiß- man darf regelmäßig wechseln. ;)


    Das mit dem Setzen am Bein kostet mich Überwindung. Schauen wir mal. Vielen Dank für die vielen Tipps!

  • Es gibt mittlerweile Möglichkeiten die Dexcom App auf Smartphones zu packen, die normalerweise nicht dafür freigegeben sind. Ich habe meinen Empfänger bis jetzt nur beim Tauchen genutzt, da ich da kein Handy dabei habe.

  • Zitat von "Ivanhoe"

    Es reicht mir aber auch so schon, wenn ich sehe, wieviele Tage/Stunden ich durch diesen ganzen Krampf ohne CGM durch die Gegend laufe.
    Vielleicht sollte man eine Art Tabelle erstellen, in der jeder seine Fehlermeldungen oder Probleme eintragen kann, welche Charge, Häufigkeiten, Tipps zur Problembehebung.
    Und noch besser wäre es, wenn Medtronic das selbst machen würde.


    Medtronic führt so eine Liste hoffentlich, aber die bekommen wir natürlich nicht zu sehen. Ich habe einmal versucht das als Umfrage zu formulieren - Charge und Tipps können ja ggf in einer eigenen Antwort hinterlegt werden.
    Ich hoffe einmal, dass man die Umfrage mehrfach bearbeiten darf, da sie ja im Prinzip für jeden Sensor einzeln relevant ist.

    • Man nehme: eine Antwort A-E
    • falls zutreffend einen aus der Kategorie "Grund"
    • beliebig viele aus der Kategorie "Problem"
    • ggf auch eine Lösung


    Mir haben die Enlite Sensoren jedenfalls schon häufiger nachhaltig den Schlaf geraubt. Dass der Service dann nachts um 02oo meint, man dürfe jetzt weitere vier Stunden probieren ob sich der Sensor nicht doch noch kalibrieren lässt ist, bei aller Freundlichkeit des Supports, wenig hilfreich. Die Nacht ist hinüber, und beim zweiten Anruf wird dann der Austausch genehmigt. Toll.