Guardian Sensor 3 und Link 3 Transmitter für 640G

Zitat von Cindbar

Zitat von nest

habe Mittowch Abend den neuen Sensor platziert und Donnerstag vormittag gestartet

Klebst du etwas drüber? Was? Ohne Transmitter und Überklebepflaster hält der Sensor bei mir keine Nacht durch.

Ich lege den Sensor fast immer am Abend, stecke den Transmitter auf und wenn er blinkt, kommen meine üblichen Befestigungspflaster drauf und mir steht eine störungsfreie Nacht bevor. Allerdings starte ich den Sensor dann erst am Morgen, nach ca. 5 Minuten hat er dann die Initialisierung abgeschlossen und kann auch gleich das erste Mal kalibrieren. Zwar beginnt die Laufzeit dann trotzdem schon ab dem Zeitpunkt, wo ich den Transmitter aufsetze, obwohl der Sensor auf "aus" steht", das war beim Enlite nicht der Fall, aber nehm ich in Kauf.

Leider ist auch diese Methode kein Garant für weniger Kalibrierungen. Ein Mal hatte ich bisher 6 h und 12 h. Der Regelfall ist auch hier 3h - 6h -6h - 12h, hin und wieder kommt es vor, dass er 3h - 6h -12h verlangt. Aber so hab ich wenigstens den ganzen Tag Zeit, dass ich vor der nächsten Nacht die 12h erreicht habe.

Mein 3. Sensor aus der Packung lief tadellos seine 7 Tage durch, auch bis zum Ende mit 12-stündigen Kalibrierungen. Wär eigentlich prädestiniert gewesen, ihn zu verlängern, aber die Mühe mach ich mir beim Guardian nicht mehr. Gibt nur graue Haare. Ich war guter Hoffnung für den nächsten Sensor, dieser müsste bis Mittwoch Abend laufen, ich bin gespannt, denn heute wollte er aus heiterem Himmel nach 8 Stunden kalibriert werden. Absolut gerade Linie bei stabilem ISIG 19,xx. Keine Sprünge, vielleicht genau das, was der Guardian nicht leiden kann.

Meine April-Lieferung kam übrigens nahezu pünktlich. 2 Tage hin oder her, kein Drama, hab Reserven und bis zum Ende der Kostenübernahme-Laufzeit Ende Juli reicht es alle mal.

Mit der Genauigkeit SG / BZ bin ich recht zufrieden, aber die Verlässlichkeit, die ewigen Störungen in der Nacht, vorzeitige Ausfälle einzelner Sensoren, vermehrte BZ-Tests, unnötige Abschaltungen und die nervigen Reklamationen sind zu viele Negativpunkte. Insofern bekommen die kein neues Rezept von mir. Fast 600,00 Euro pro 10 Sensoren alle 2 Monate zahlt meine KK an Medtronic.

Bin gespannt, ob der Sensor heute Nacht Ruhe gibt oder ich ihn bis Mittwoch wieder irgendwie durch bringen muss oder gar vorzeitig kapituliere.

Zitat von Däumeline

... und mir steht eine störungsfreie Nacht bevor. Allerdings starte ich den Sensor dann erst am Morgen ...

Dann hast du in der einen Nacht pro Sensor kein CGM und keine Warnung bei Hypo oder Hyper. Das ist ok, wenn du es nicht brauchst.

Ich persönlich bin auf die nächtlichen Warnungen zur Zeit auch nicht unbedingt angewiesen, meistens merke ich Hypos auch nachts, hatte in der Vergangenheit aber auch schon Fälle, wo ich dann erst nach Glucagonspritze oder Notarzteinsatz wieder aufgewacht bin. Da hat wirklich jeder andere Bedürnisse.

Zitat von Cindbar

Ich persönlich bin auf die nächtlichen Warnungen zur Zeit auch nicht unbedingt angewiesen, meistens merke ich Hypos auch nachts, hatte in der Vergangenheit aber auch schon Fälle, wo ich dann erst nach Glucagonspritze oder Notarzteinsatz wieder aufgewacht bin. Da hat wirklich jeder andere Bedürnisse.

Notarzteinsätze und Glucagonspritzen blieben mir in meiner fast 26-jährigen Diabetes-Karriere bisher erspart. Glücklicherweise, sonst säe es wohl auch anders aus. Echt schade, was Medtronic durch die Zwangsumversorgung einem zumutet und aus bis dato recht zufriedenen Kunden unzufriedene Macht. Ich für mich war mit dem Enlite wirklich zufrieden und kam super klar.

Ich nehme diese Nächte ohne Sensor in Kauf, meist hab ich genau an diesen Tagen sogar einen guten Wert am Morgen. Hab die Abschaltung ne zeitlang auch schon bewusst ausgeschalten, weil ich so genervt war. In den Nächten, wo er plötzlich kalibriert werden will und ich es nicht höre, wahrnehme oder einfach nur wegdrücke, wenn ich dann mal wach bin, hab ich auch keine Werte.

Natürlich wollte die Pumpe um 2:11 Uhr kalibriert werden, im Schlaf irgendwann mal weggedrückt, gerader Verlauf, keine ISIG-Sprünge. Hatte dann auch keine Werte in der Nacht.

Es läuft wieder normal.

108 Anzeige und 104 Messung.

So möge es bleiben.

Da ich am Sonntag vergessen hatte den Sensor zu ziehen um wieder in den gewohnten Rythmus zu gelangen, war heute der 3er abgelaufen. Irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich habe verlängert. Bisher läuft es gut, ISIG ist deutlich über 20 bei 150 Meßwert. Sollte es sich ergeben, daß das schlechter wird, schmeiße ich ihn morgen weg und setzte einen neuen Sensor bis Sonntag. Es ist zwar Verschwendung, durch die Zwangspause habe ich aber genügend herausgespart.

Ein kleiner Tipp zum Thema Auto-Kalibrierung:

Hier wurde ja schon mehrfach vor "Auto-Kalibrierung" gewarnt weil, damit "jeder gemessene Wert" als Kalibrierungswert an die Pumpe gesendet wird.
Das ist aber nicht ganz richtig und wo wir aufgrund der Guardian 3 Problematik immer sehr oft kalibrieren müssen, ist jeder kleine Tipp wichtig um den Vorgang zu optimieren.

1. Mir ist es beim Kalibrieren schon passiert, dass ich den Wert auf der Pumpe nicht bestätigt hatte, da ich abgelenkt wurde. Und fand den Vorgang immer sehr umständlich.

2. Es wird nicht jeder Wert an die Pumpe geschickt, man muss nur unser Messgerät richtig einstellen und auf der Pumpe fällt dann die Bestätigung weg.

3. Man muss nur im Messgerät in den Einstellunen unter Pumpen-Optionen, Sende-Optionen auf "Nachfragen" stellen und in der Pumpe Auto-Kalibrierung auf ein.

4. Dann hat man nach dem "Messvorgang" die Option "Senden" oder "Nicht Senden" und auch wenn man aus Versehen auf Senden drückt, hat man noch eine Abbruchtaste. Wenn man nichts drückt wird AUCH nichts gesendet. Eine weitere Aktion an der Pumpe, außer man will einen Bolus abgeben ist nicht notwendig und die Kalibrierung startet. Ich finde es sehr praktisch wenn man an der Pumpe nichts mehr bestätigen muss.

Dankeschön für die Erklärung. Habe die Funktion noch nie genutzt, werde es testen und wenn es klappt, hat man ein bißchen weniger Geklicke.

Zitat von Hobbybauer

Dankeschön für die Erklärung. Habe die Funktion noch nie genutzt, werde es testen und wenn es klappt, hat man ein bißchen weniger Geklicke.

Gerne Hobbybauer,

die Anzeige auf der Pumpe mit "Bolus und Kalibrierung" kann übrigens ignoriert werden. Die Kalibrierung startet im Hintergrund und die Anzeige verschwindet irgendwann.

Wenn der gemessene Wert zu hoch ist könnte man dort einen Bolus abgeben, geht aber auch übers Messgerät, dort sieht man leider nur nicht das aktive Insulin.

Es darf nur kein "Kalibrierungs-Alarm" (Kalibrieren bis...) angezeigt werden, der muss zuerst weggedrückt worden sein.

Habe mir gestern nen neuen Sensor gesetzt,der wurde nach der Aufheizphase kalibriert war soweit alles okay .

Die Alarme hatte ich ausgestellt damit ich durchschlafen konnte. Heute morgen aufgewacht es ging mir nicht so gut,hatte Schmerzen in den Armen

und Beinen .Laut CGM war der BZ Wert zu niedrig und die Pumpe hat für 2 Stunden unterbrochen.

Eben gemessen damit ich kalibrieren kann 311

mfg Torsten

Die 311 mg/dl zeigen eher ein Katheterproblem, als ein Sensorproblem.

Ketone gemessen? Wenn positiv, erst mit Spritze/Pen Insulin geben. Dann erst um den Sensor kümmern.

ui, dann stell das nächste Mal lieber den ganzen Sensor aus und nicht nur die Alarme... ohne zusätzliche Hypo-Abschaltung wäre es vermutlich nicht ganz so eskaliert

Zitat von Torti

Habe mir gestern nen neuen Sensor gesetzt,der wurde nach der Aufheizphase kalibriert war soweit alles okay .

Die Alarme hatte ich ausgestellt damit ich durchschlafen konnte. Heute morgen aufgewacht es ging mir nicht so gut,hatte Schmerzen in den Armen

und Beinen .Laut CGM war der BZ Wert zu niedrig und die Pumpe hat für 2 Stunden unterbrochen.

Eben gemessen damit ich kalibrieren kann 311

mfg Torsten

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das ist bestimmt ne Ketoazidose - hoffentlich hast du sie erfogreich behandelt!!

Du sagst ja selbst, dass du dich nicht unbedingt auf den Sensor verlassen kannst - würde ich am ersten Tag auch nicht unbedingt, aber ich lege meinen ja schon am Vorabend und aktiviere ihn am Morgen...da ist das Problem deutlich kleiner!

Wenn also am ersten Tag, so wie bei dir, die Pumpe unterbricht - auch bei einer Fehlmessung - müsstest du unbedingt einen BZ messen. Abends einen Sensorwechsel zu machen ist sowieso falsch!!! Verstehe schon, dass du deine Ruhe haben wolltest, aber dann solltest du auch die Hypoabschaltung deaktivieren...............

nest

Ich setze den Sensor eigenlich immer Nachmittags habe aber durch meine Arbeitssituation keine Zeit dafür und auf der Arbeit kann ich mich auch darum nicht

kümmern .Vielleicht stehe ich im Moment auf dem Schlauch aber wie deaktiviere ich die Hypoabschaltungmuss ich den Sensor dafür ausschalten

Im Moment ist mir mit dem System alles zu doof.

ich hatte es so gemacht, dass ich den Sensor ausgeschaltet hatte um die erste Nacht durchschlafen zu dürfen (Sensor morgens gesetzt, auch pre-soaking war erfolglos, das klappt allerdings jetzt bei mir beim Libre ganz gut), das fand ich am einfachsten, weil ich dann nicht in den Tiefen der Pumpeneinstellung rumwühlen muss

Zitat von Torti

wie deaktiviere ich die Hypoabschaltung

du gehst in die Sensoreinstellung...dann Niedrigeinstellung...dort Setup...dort kannst du nach Bedarf einstellen - außerdem kannst du es dort auch ausstellen.
Was deine Arbeitssituation anbelangt, kann ich das schon etwas verstehen. Wenn man allerdings die Nacht zuhause verbringt, ist es schon möglich den neuen Sensor rechtzeitig zu legen und erst am Morgen zu aktivieren. Der alte läuft bis zum Morgen, der neue fühlt sich derweil s.c. wohl und misst dann ab Aktivierung morgens deutlich besser. So hättest du noch einen messenden (alten) Sensor und morgens kannst du neu starten. Der Transmitter wird beim Aufstehen geladen....

bei mir klappt es ganz gut! Werde es heute Abend wieder so machen, ist dann erst morgen etwas lästig, weil ich ab 6.00 h arbeite und man halt doch Initialisieren etc. muss.

Du klingst ganz nach Kopf in den Sand stecken - mach das Beste draus!!

Abgesehen davon kannst du den Sensor klar ganz ausstellen - früher haben wir das ohne Sensordauerüberwachung ja auch gut überlebt, oder!?

nest

Danke für eure Hilfe.

mfg Torsten

Heute was Mutmachendes:

gestern Abend neuen Sensor gelegt und alten laufen lassen...heute morgen neuen Sensor gestartet, nach einer guten stunde durfte ich initialisieren, nach 6 Std. wollte er kalibriert werden und dann wieder nach 12 Std.

Die Werte passen auch, habe doch sicherheitshalber gegengemessen.

Ich bleibe bei dieser Methode - die Kalibrierungswut ist damit gezügelt!

Wenn man nicht soooo viel Zeit hat, sollte man für das Aufladen des Transmitters evtl . den Wecker stellen - das dauert doch länger als beim Enlite.

nest

Du scheinst aber guten Mutes zu sein, das dies nun immer so ist. Du weißt doch, einmal ist keinmal...

Vielleicht nur Zufall?

Zitat von House

Du scheinst aber guten Mutes zu sein, das dies nun immer so ist. Du weißt doch, einmal ist keinmal...

Vielleicht nur Zufall?

Nun, ich mache das schon einige Zeit so und es ist damit selten, dass der Sensor alle 3 Std. kalibriert werden will. Ab und zu nervt einer, das stimmt. Aber die Tendenz ist o.k.! Wenn ich lese, dass auch der Dexcom am 1. Tag nicht so super ist, macht mich das sowieso zufriedener. Ich würde mit Sicherheit so wie aufs Libre allergisch auf den Dexcom reagieren, deshalb gibt es aktuell für mich keine Alternative...........und wasserfest ist auch noch ne superwichtige Sache...........so wichtig, wie für viele das Smartphone mit Pumpe!

Also, ich mache das Beste draus, manchmal frage ich mich, wie das ohne Sensor ging!?

nest

Hallo nest,

vielen Dank für die Hinweise und Erfahrungen von Dir. Es hat mir viel geholfen nach dem Umstieg von der Animas.

Ich bin nun in der glücklichen Lage, einen relativ gleichmäßigen Tagesablauf zu haben. So komme ich mit dem System insgesamt gut zurecht.

Ich kenne noch die Zeiten ohne Sensor, ohne Pumpe, ohne Einwegspritzen,... es musste gehen!

Rückblickend freue ich mich über die heutigen Errungenschaften!

LG Manfred