Für eine Welt ohne Typ-1-Diabetes

  • Man sollte auch bedenken, was es mit den Eltern und dem Kind macht, wenn man den Ausbruch einer chronischen Krankheit voraussagt. Ich denke, dass es schon einen großen Einfluss auf den weiteren Lebensweg hat.

    Genau so ist es! Und vor allem ist das Leben nicht plan- und beherrschbar. Auch wenn ich vielleicht von allen Krankheiten der Welt verschont bleibe durch jegliche Vorsorge- und Screening-Maßnahme, kann ich immer noch durch einen Unfall etc. sterben. Dem Tod entkommt keiner!

  • Wenn ich aber bei einem Kind einen Hinweis darauf sehe, dass es einen Typ 1 entwickeln wird und ich mit einem geringen Aufwand dieses Risiko beseitigen kann, dann ist das doch nichts Schlechtes. Klar, man kann ja doch noch erkranken oder sonstwas bekommen. Aber wenn ich etwas verhindern kann, dann sollte man das doch auch machen. Find ich. Es ist ja keine Garantie, dass nie wieder etwas passiert.

  • Ich finde, dass das eine gute Sache ist.

    Natürlich die gesamte Forschung mit dem erklärten Ziel (obs was wird oder nicht) und natürlich

    die einfache Vorsorgemöglichkeit für Eltern. Wenn man Typ 1 irgendwie vermeiden kann,

    sollten die Eltern alles mögliche dafür tun. Mein Filius ist dafür leider schon etwas zu alt.


    Auch die Namensgebung "Sche***typ" finde ich gut. Zum einen, weil Typ 1 sche**** ist und zum anderen, weil dadurch maximale

    Aufmerksamkeit erzielt wird. Selbst hier im Forum wird mehr über den Namen diskutiert wie über die Studie.

    Und mal ehrlich, die Leute wissen doch gar nicht ernsthaft, was Diabetis ist. Den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 schon gar nicht.

    Ich habe in meinen 15 Monaten Diabetes noch keinen Menschen, der nicht selbst oder indirekt betroffen ist, gesehen,

    der wusste was Typ 1 Diabetes ist.

    O.K., manche Kids könnten unter den Namen leiden, ich glaube aber, dass das Ausnahmen sein werden.

    Anderen wird es dafür vielleicht besser gehen, weil die Leute dann auch irgendwann mal wissen, was Typ 1 ist.


    Edit: Sche***typ dürfte sich auch gleich auf der Kanditatenliste für das Unwort des Jahres 2019 ganz nach oben geschossen haben. :sekt:

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  • Ich finde den Namen doof gewählt - man versucht Kindern zu verklickern, dass man dieses Wort nicht benutzt. Und im eigenen Sprachgebrauch rutscht es einem vllt mal raus (ich fluche selten im Affekt damit), aber wenn man es bewusst sagt, sagt man auch eher: das ist doch sch.....

    Es ist nicht immer gut, wenn versucht wird, h1pp zu sein. dachte ohnehin 1337 wäre schon wieder out, aber scheinbar bin ich out ^^


    Ansonsten ist die Studie gut, bin aber dennoch gespannt, ob die Vorbeugemaßnahmen was bringen. Das kann man zum jetztigen Zeitpunkt noch gar nicht abschätzen.

    Ich bin mir auch im Moment nicht sicher, falls ich irgendwann doch mal ein Kind bekommen sollte, ob ich es in dem Ausmaß testen lassen würde.

  • Edit: Sche***typ dürfte sich auch gleich auf der Kanditatenliste für das Unwort des Jahres 2019 ganz nach oben geschossen haben. :sekt:

    Das hab ich mir auch schon gedacht, aber Januarwörter haben es wahrscheinlich schwerer als Unwörter aus der zweiten Jahreshälfte. ;(

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

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  • Aber wenn ich etwas verhindern kann, dann sollte man das doch auch machen. Find ich.

    Als meine Tochter geboren wurde (1993) war es damals üblich, dass Babys täglich Fluorid-Tabletten bekommen. Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass das heute nicht mehr gemacht wird weil es sogar schädlich ist.

  • Gut, aber ich bin sicher, auch in 20 Jahren ists besser, keinen Typ 1 zu haben als umgekehrt. ;)


    Scherz beiseite, ich weiss, was du meinst. Natürlich ist das Screening mit anschliessender Therapie nur sinnvoll, wenn die Therapie auch wirklich das tut, was sie soll.

  • Gut, aber ich bin sicher, auch in 20 Jahren ists besser, keinen Typ 1 zu haben als umgekehrt. ;)


    Scherz beiseite, ich weiss, was du meinst. Natürlich ist das Screening mit anschliessender Therapie nur sinnvoll, wenn die Therapie auch wirklich das tut, was sie soll.

    und das Screening auch zuverlässig ist und nicht nur epidemiologische Daten mit Gen-Determinanten verknüpft und daraus eine Wahrscheinlichkeit mit entsprechender Unschärfe berechnet.

  • wie nerdig bin ich, wenn ich das lesen kann?

    Auf jeden Fall schlau genug, um, falls Test und Hyposensibilisierung wirklich irgendwann nebenwirkungsarm funktionieren sollten, deine Kinder untersuchen und behandeln zu lassen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • wie nerdig bin ich, wenn ich das lesen kann? :/8)

    Oh Gott, hab mich grad als nerdig identifizieren müssen. =O

    @ Arbyter: danke für das Feierabend-Gehirnjogging.


    Schönes Wochenende wünscht K@rline

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Ich würde unseren Sohn auch "gerne" testen lassen in Bayern, mein Mann ist aber strikt dagegen. Ich hätte Zeit mich mit dem Gedanken auseinander zu setzen, dass mein Kind wegen mir den ganzen Sch**ß auch mitmachen muss, könnte mich mal richtig auslassen und dann für mein Kind voll da sein, wenn es beim Ausbruch der Krankheit dann nötig sein sollte.

    Glaube, in Bayern soll oder wird schon jedes Neugeborene getestet? Meine ich zumindest so im Kopf zu haben, 100%ig sicher bin ich aber nicht

  • Ich würde unseren Sohn auch "gerne" testen lassen in Bayern, mein Mann ist aber strikt dagegen.

    Wieso sollte man dagegen sein? Verstehe ich nicht. Aus welchem Grund ist Dein Mann dagegen?

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Ist nicht allein meine Entscheidung und solange mein Mann nicht einwilligt, wird nicht getestet

    Sieht irgendwie nicht so aus, als ob du und dein Mann zusammen arbeiten würden.

    Ich finds ehrlich gesagt ziemlich verschoben.

    Ihr könnt ja eine Meinung haben, die eine oder eine andere.

    Aber wenn Eltern keine (gemeinsame) Meinung haben, leiden am Ende immer die Kinder.


    Edit: Lass dein Kind testen und sche*** auf deinen Mann.

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  • Weil er glaubt, dass ich mir dann Ewigkeiten Vorwürfe mache und nur noch nach Symptomen "Ausschau" halte.

    Man kann auch nicht testen und sich dann Ewigkeiten Vorwürfe mache und nur noch nach Symptomen Ausschau halten. (meiner Meinung nach ein schwaches Argument)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Mal rein hypothetisch:

    Gäbe es eine Lösung bzw. Vorsorgemaßnahmen nach einem Test,

    dann wäre ein Test in heutiger Zeit absolut sinnvoll.

    Jetzt einen Test machen ohne Vorsorge, sich dann aber Jahre X verrückt machen , wozu?

    Jeder von uns kennt die Anzeichen für DM, dann ist immer noch Zeit zu handeln das nichts Schlimmes passiert.

    Ach ja, ich habe erwachsene Kinder, die sind auch nicht getestet, machen sich aber keinen "Kopp". Sie wissen das man auch mit DM 1 gut leben kann.

    Und was das "Wort" angeht - nicht schön. Hätte man besser lösen können.


    Gruß Julmond