Mitochondrien-Tuning von Dr. Feil

  • Hallo zusammen,


    die Forschungsgruppe um Dr. Feil hat zum Jahreswechsel ihr Buch aktualisiert: "Die F-AS-T Formel - was erfolgreiche Sportler anders machen".

    Es wurde um die das Thema "Mitochrondrienbildung" ergänzt.

    Mag sich für den ein oder anderen sehr abstrakt anhören, jedoch sind Mitochondrien die Kraftwerke in den Zellen, die Fettsäuren oxidieren und in Bewegungsenergie umsetzen. Die Anzahl kann durch Training, Ernährung und schlauer Ernährungsergänzung verdoppelt werden.

    Dr Feil liefert hier konkrete Ernährungs- und Trainingspläne.


    Was bringt das einem Diabetiker? Mehr Power aus Fett beziehen, weniger aus dem kaputten Glukosestoffwechsel = mehr Sicherheit beim Sport.


    Definitiv für jeden sportlich engagierten Diabetiker ein Blick wert!


    lg

  • Das Ganze gibt es auch als Mitschnitt eines Vortrages, ein Blick lohnt sich für alle Interessierten.



  • Wenn Du erste eigene Erfahrungswerte gesammelt hast, lass es uns wissen. - Ich bin neugierig :)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • naja, im Prinzip mache ich seit 4 Jahren das genau so. Interessant finde ich bei Feil jedoch die Tricks wie Shakes und Nahrungsergänzung, die die Mitochondrienbildung anregen. Ebenso seinen Fokus auf die Schilddrüse und T3-Tuning als "motor" für die Neubildung. Seit ich darauf achte, bin ich viel wacher und aktiver. Das Blutbild im März wird zeigen, ob hier das T3 nach oben ging (war immer so im unteren Normalbereich)


    Gestern gab es nach dem Lauftraining um 18 Uhr einen Gewürz-Quark mit Kokosfett und ein paar Beeren sonst nichts mehr. Heute morgen bin ich wieder 25km ins Büro geradelt, nur mit Kaffee in den Venen. Mit Brötchen und Haferflocken im Bauch und einem ordentlichen Bolus hätt ich mich das nicht getraut. Meine Libre-Linie ist bolzengerade geblieben. Danach gabs einen kleinen Eiweißshake und zum Mittag gibts erst wieder was zu essen (auch mit KH).

    Blöd ist halt, dass diese Mitochondrien immer einen Reiz brauchen, sonst bilden sie sich recht schnell wieder zurück.

  • Ich habe mir ca. 2/3 der Postcast-Folge angehört und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich anscheinend nicht zur Zielgruppe von Dr. Feils Werk gehöre. ;)


    Der Podcast (und das dort besprochene Buch) scheinen mir ziemlich auf Ausdauersportler mit Wettkampf-Ambitionen zu zielen, wo geringe Leistungszuwächse über den Sieg entscheiden können.

    An meiner Ausdauer könnte ich mal arbeiten. Aber Wettkampf-Ambitionen habe ich definitv nicht.


    Wesentliches Tool scheint der gezielte taktische Einsatz von High-Carb- und Low-Carb-Mahlzeiten in Abstimmung mit dem Trainigsplan zu sein. Das ist mir im Alltag zu kompliziert.

    Wenn ich nur eine High-Carb-Mahlzeit zu mir nehme, verhält sich mein BZ (wohl aufgrund der Glykogen-Reserven) für die nächsten Tage unerfreulich eigenwillig. Das ist halt kein Buch für Diabetiker.

    Zudem habe ich selbst bislang keinen leistungsmäßigen Unterschied zwischen vollen und leeren Glykogen-Speichern spüren können. Ich kann ihn nur messen. Und das Messergebnis spricht (bei mir!) eher für konstant sehr niedrige KH-Aufnahme.


    (Na klar kann ich auch mal über die Stränge schlagen :essen: :sekt: - Aber nicht aus Fitnessgründen, sondern des Genusses wegen.)

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Klar, Hintergrund ist die Trainingslehre.


    Train High brauchst du nur, wenn du schneller werden willst, ansonsten reicht nur der Train-Low Ansatz für eine höhere Mitochondriendichte, also höhere Fettverbrennung.

    D.h. ein HIIt Training um die Glykogenspeicher zu leeren, dann am nächsten Morgen ein langsamer Nüchternlauf mit einem Low-Shake im Anschluss und einem Frühstück. So neu ist das natürlich nicht, außer die "mitochondrienbildenden" Mahlzeiten bzw. Nahrungsergänzung. So konkret hab ich das bislang noch nirgends gelesen.


    Für mich bedeutet das, dass man nicht den ganzen tag keto sein muss um seinen Fettstoffwechsel zu verbessern. D.h. es reicht wenn Nüchterntraining gemacht wird, und dann kann man mittags sozialverträglich ganz normal essen, und abends dann wieder LC.