Wie sollte eine gute Schulung aussehen?

  • Hallo zusammen,


    aus Interesse einfach mal die Frage, wie eine gute Schulung aussehen sollte,

    welche Inhalte diese haben sollte und wie oft diese stattfinden sollte?


    Oder ist es vielleicht sinnvoll, den Umgang und die Eigenarten innerhalb

    einer Kur/Reha zu erforschen/erlernen(sofern es sowas nur für Diabetes T1 gibt?


    Danke für eure Info


    LG


    Jörg

  • Meine Schulung fand 1 x wöchentlich für ca. 10 - 12 Mal (Dauer ca. 1,5 - 2 Stunden) statt. Schulungsinhalte waren:

    Info, was es bedeutet, wenn die BSD nix mehr produzieren möchte,

    Infos, was die Leber so macht

    Insulin und Bewegung

    Schätzen von Kohlenhydraten

    Korrekturschema

    Insuline und Wirkkurven

    Ketoazidose

    Unterzuckerungen

    Anwendung des Glucagen-Kit

    Alkohol

    Spätfolgen

    Außerdem wurde angeboten, Angehörige mit in die Praxis zur Beratung/Aufklärung zu bringen.

    Diese Schulung fand gemeinsam mit anderen Typ Iern statt und man konnte sich gleich untereinander austauschen.

    Ich hoffe, ich habe nix vergessen. Wie es auf einer Reha bzgl. Schulung etc. ist, kann ich nicht beurteilen.

    Meine Schulung hieß PRIMAS klick hier

  • Ich habe niemals eine wie auch immer geartete Schulung mitgemacht. Was mir aber immer wieder auffällt, auf Basis von Fragen in den einschlägigen Foren, ist Folgendes.


    Erstens, dass anscheinend immer noch gelegentlich verkündet wird, Analoginsuline bedürften keines SEA's. Zweitens, dass angeblich immer noch gelegentlich T1 und T2 in der selben Schulung sitzen sollen. Und da die T2 in der Überzahl sind, kommt für die T1 nur wenig Gescheites dabei heraus. Von Pankreatektomierten T3c gar nicht zu reden. Drittens, die große Überraschung, wenn die erste Erkältung zuschlägt und den Insulinbedarf in ungeahnte Höhen treibt. Ich hoffe aber inständig, dass dieser Unsinn wirklich nur noch die Ausnahme ist. Was anscheinend auch fehlt, ist der Hinweis auf die Streubreite der BZ-Schätzgeräte. Ich habe den Eindruck, sehr viele hören davon erstmals, wenn sie sich versuchen, im Internet etwas schlauer zu machen. Das ist zwar alles ärgerlich oder schade, sind aber im Grunde Kleinigkeiten.


    Was mich viel mehr irritiert ist, dass Mitmenschen, die eine Schulung besucht haben, dennoch häufig nicht in der Lage sind, Rückschlüsse aus ihrer BZ-Kurve zu ziehen bzw. entsprechend zu reagieren. Einfach mal als Klassiker: Spritzen, Essen, nach 1 - 2 Stunden 250 mg/dl auf der Uhr, nach 4 Stunden böse Hypo. Erkenntnis daraus: BZ 250 ist zwar Schei.. äh ... schade, aber mehr kann ich auf keinen Fall spritzen, weil ich ja eh schon in der Hypo lande.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Ich war 1996 das letzte Mal zu einer sog. Einstellung in einer Klinik. Dort habe ich auch meine erste Pumpe bekommen. In der Klinik wurden die o.g. Inhalte geschult zuzüglich praktischer Anwendung des erlernten. Also Sporteinheiten, Essen außer Haus, Hypo- und Ketotraining wenn gewünscht.

    Abends war Insulinbesprechung mit dem Arzt. In einer Kleingruppe wurden gemeinsam die Werte besprochen und analysiert, die Korrekturen bzw. Bolusgaben festgelegt.

    Der Aufenthalt in der Klinik (keine Reha-Einrichtung) hat 2 oder 3 Wochen gedauert und hat mir das Rüstzeug für meine Einstellung daheim gegeben.

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

  • Ich bin damals sofort nach dem Kh an meinen Dia Doc verwiesen worden. Dort wurde dann besprochen was bisher gemacht und wie es wurde erst einmal ein fester Spritzplan gemacht und sofort eine Ernährungsschulung mit einer Dia Beraterin gemacht. Mit der habe ich dann immer das weitere Vorgehe besprochen. Wir hatten regelmäßige Termine und es war eine Einzelschulung. Ich glaube einmal waren wir mit zwei Patienten da, aber dafür hat sie sich dann regelrecht entschuldigt. Ich behaupte mal ich habe eine gute Versorgung erfahren.

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • als ich vor 2 Jahren plötzlich Typ I bzw III ( HBA1c 13,9 ) wurde machte ich eine Schulung 5 Tg im Krankenhaus. Alles drehte sich um das Abnehmen und das Essen. Doch nach der Schulung mußte ich feststellen, daß all dies für mich als Typ I nicht alles nicht von Bedeutung ist. Hindergrundinfos über BSD, Leber usw waren Mangelware was auch für Typ II nicht unbedingt wichtig erscheint. Leider mußte ich feststellen daß ohne eigene Informationen man verloren ist. Rückfragen beim Arzt konnte ich zwar immer stellen, aber wer will ständig schon nachfragen ?? Ob es eine Schulung für Typ I / III gibt weiß ich nicht. Inzwischen komme ich aber zurecht (glaube ich).

  • Was mir im Nachhinein noch einfiel: Ich finde es eigenartig, dass manche Menschen nach Erhalt der Diagnose 4 Wochen oder noch länger warten müssen, bis überhaupt eine erste Schulung stattfindet. Die Eingangsfrage war ja die nach einer guten Schulung. Eine solche sollte, so denke ich, zeitnah nach Verkündung der Diagnose beginnen. Damit meine ich nicht zwingend noch am selben Tag, denn da sind etliche Betroffene eh in einer Art Schockstarre und würden vermutlich nur extrem wenig aufnehmen. Aber wäre es nicht wünschenswert entsprechende Regularien zu schaffen, damit ein frisch Diagnostizierter garantiert, je nach Alter und Lebensumständen auch nebst Elternteil, Kind oder Lebenspartner, sagen wir mal innerhalb einer Woche, wenigstens eine kleine Erstschulung erhält?


    Ach ja ... eine andere Art guter Schulung, wäre es auch, endlich mal die ganzen halb-(un-)wissenden Weißkittel auf die Schulbank zu scheuchen. Ich lese jedenfalls immer wieder zwei Dinge. Erstens in den Medien, Diabetes nehme epidemische Ausmaße an. Zweitens in Betroffenen-Foren, wer zwar Arzt aber nicht gerade Diabetologe ist, habe von Diabetes so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag. Bin auch selber schon auf einen Anästhesisten gestoßen, der bei Diabetes-Typen nur bis 2 zählen konnte, und ich fürchte fast, der Mann war schon gut.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • aus Interesse einfach mal die Frage, wie eine gute Schulung aussehen sollte,

    welche Inhalte diese haben sollte und wie oft diese stattfinden sollte?

    Das kann man - finde ich - pauschal gar nicht beantworten. Es kommt auf die Teilnehmer, deren Anzahl, Neumanifestiert oder nicht, Pumpenträger ja/nein, ggf. Alter, DM Typ usw. an.


    Die Inhalte würden meiner Meinung nach stark unterschiedlich sein. Und dann könnte man auch erst sagen, ob eine Schulung gut oder schlecht ist.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Danke zunächst für eure Antworten.


    Zu mir:

    Nachdem im Dez. 2018 bei mir dann nach knapp 10 Jahren endgültig der Typ 1 diagnostiziert wurde, bekam

    ich am 20. Januar 2019 die erste "Schulung", d.h. eine KH Tabelle, mit der Info pro 10 gr. KH = 1 IE spritzen, inkl.

    eines Planes, was ich nachspritzen soll, wenn der BZ bei xyz ist.

    Lt. Doc alles essen, wie bisher und entsprechend spitzen.....habe dann aber eigenständig auf Alkohol und Süssigkeiten verzichtet, weil ich die

    Aussage mit dem "alles" essen nicht so richtig glauben wollte/will. Aufklärung auch hinsichtlich was man Essen und Trinken darf oder soll, habe ich bisher nicht erhalten. Eine 2. Stunde folgt Anfang Feb. aber auch nur mit dem Hinweis, die Faktoren(wurde mir dann erklärt, was das heisst) zu erhöhen, da mein BZ im Durchschnitt noch immer bei 230 lag und Rosinenstuten zum Frühstück vielleicht doch nicht so das wahre wäre, weil der BZ dann immer sehr in die Höhe schoß.


    Weiteres kam bis jetzt nicht....


    Vielleicht erwarte ich ja zuviel, aber bis jetzt finde ich das reichlich ......


    LG

    Jörg

  • Okay, kurz wies bei mir letztes jahr ablief:


    23.08 festgestellt BZ Werte zu hoch beim Hausarzt

    27.08 Termin beim Diabetologen

    29.08 Folgetermin Diabetologe, Tabletten, KH Tabelle

    03.09 Umstellung auf Insulin da Medikamente ohne Wirkung, Starke Ketoazidose, Spritzplan, Schulung Teil 1

    06.09 Schulung Teil 2

    10.09 Schulung Teil 3

    13.09 Schulung Teil 4

    17.09 Schulung Teil 5

    20.09 Schulung Teil 6

    24.09 Umstellung auf Faktoren, große Insulinschulung, Umstellung auf ICT


    Ich war also innerhalb von einem Monat komplett eingestellt, geschult und informiert. War hart, aber machbar.

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Möglichst zeitnah nach der Diagnose sollte man mMn eine kurze Einweisung bekommen wie Pen & Messgeräte funktionieren, was man bei UZ zu tun hat, und vielleicht ein paar ganze grobe Hintergrundinfos was T1D überhaupt ist. Danach kann man auch mit einem festen Spritzplan erstmal klarkommen. Die Werte sind dann natürlich nicht optimal aber optimieren kann man ja sowieso erst wenn man mehr Erfahrungen gesammeln hat und das braucht einfach Zeit.


    Die richtige Schulung kann ruhig später sein.

    Ich fand jedenfalls gut dass meine Gruppenschulung erst etwas nach der Diagnose statt fand. Sonst wäre viel Zeit für Anfangsfragen (die sich von selbst klären) unnötig verplempert worden.

    Es wäre zB sinnlos detailiert über Unterzuckerungen zu reden wenn die Teilnehmer noch gar keine UZ erlebt hatten.

    Auch dass zwischen den Terminen immer ein paar Tage lagen war gut, so konnte man beim nächsten mal über aktuelle Erfahrungen reden oder das gelernte "umsetzen." Gut fand ich auch dass die Gruppe zwar alles T1er waren, jedoch teils Neudiagnosen und auch Leute die zur Auffrischung da waren.

    Wichtig fände ich noch dass die Schulung klarmacht dass nach den paar Terminen nicht alles weiss sonder man immer seine Therapie anpassen werden muss, dass man sich selbstständig informieren kann usw.

  • Habe bereits 4 Schulungen hinter mir:

    Erste war kurz nach Entdeckung T1Lada 2011 in der Klinik als Privatpatient stationär innerhalb einer Woche 1:1 Betreuung (Grundlagen und Umgang mit Insulin, Einstellung auf ICT)


    2. war eine Woche ambulant beim DiaDoc 3 Jahre später, eigentlich dasselbe wie 1


    3. war im letzten Jahr speziell für T1 wie andere schon beschrieben Primas (10 Einheiten 1x Woche mit 8 anderen Teilnehmern)


    4. läuft immer noch Umstieg auf CSII Pumpe, beim DiaDoc in Praxis, speziell zu allen Fragen der Pumpe.


    Profitiert hab ich immer, bevorzuge die ambulante Einstellung, da mir die stationäre zu sehr einer Simulation der Wirklichkeit ähnelt und nichts mit der Realität zu tun hat (man bekommt fertig sein Essen mit ausgerechneten BE, macht Sport auf einem flachen Laufband statt in der Natur mit Steigungen, und ist nicht in seinem Alltagsgeschehen).

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • Nachdem ich mit einem A1c von 14 beim Diabetologen vorstellig geworden bin, hat er mich in den folgenden Wochen per Telefon runtergespritzt. Ich hab ihm meine Werte gesagt, er dann wieviel ich spritzen soll.

    In der Zeit hab ich mich in das Thema eingelesen und immer mehr angefangen, selber zu denken, habe Bücher bestellt usw. Dann war ich noch einmal bei einer Unterweisung durch die Diätassistentin der Praxis, da haben wir das Ratespiel mit den Bildkärtchen und BE gemacht. Das wars dann, hat mir insgesamt gereicht.

  • Nachdem ich begonnen habe Basalinsulin zu spritzen ,kam ich mit der Einstellung nicht klar. Ich habe wohl zu oft an den Rädern gedreht.

    Darauf hin sollte ich nach einem Gespräch abends telefonisch eingestellt werden.

    Ich sollte zunächst ohne Faktor spritzen , und sie legte die Basalinsulindosis und die Korrektur fest.

    Dadurch rannte ich zunächst mit 300er später mit 200er Werten rum, was mich genervt hat.

    Als ich ihr sagte, das ich auch für FPE spritze ,erwiderte sie ich soll mich nicht wie Typ 1 behandeln und in was für merkwürdigen Internetforen ich unterwegs bin.

    Ferner hieß es Zwiebeln enthalten keine Kohlenhydrate und für

    Diclofenac soll man sofort sechs Einheiten spritzen.Sie hat das offensichtlich mit Kortison verwechselt.

    Nach wenigen Tagen wollte Sie mir verbieten 22 Uhr nach Feierabend Knäckebrot zu essen.

    Darauf hin rastete meine Liebste aus,das Gespräch war beendet,ich schickte Ihr noch ein paar SMS wo ich ihr unter anderem den Sinn der Abkürzung NSAR erklärte.

    Sie rief mich an , war auf einmal sehr freundlich ich habe genug Grundwissen um mich selbst einzustellen , sagte noch den Zielbereich .Das und die Basisdosierung war das einzig sinnvolle.

    Aber zumindest waren diese Tage nicht langweilig, und für mich gilt nach wie vor mein Lebensmotto:

    Die wahre Schule ist das Leben

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

    Einmal editiert, zuletzt von molle0815 ()

  • Ich habe 1 Stunde Ernaehrungsberatung bekommen. Da war ich noch auf Mischinsulin eingestellt. Bei der Umstellung auf ICT haette ich eine Schulung machen sollen auf die ich verzichtete.

    in der Zwischenzeit hab ich den Insulinclub entdeckt, mir darauf hin das Howorka Buch und das Teupe Buch besorgt. Viel mehr kann eine Schulung -- und sei sie noch so gut -- auch nicht vermitteln, IMO.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

  • Abgesehen von Mokka, finde ich es ziemlich schwach, was so geboten

    wird, zumindest meine Meinung......Für was es all so große Aufklärungen gibt,

    da steht die Dia-Beratung aber scheinbar noch sehr in den Anfängen;(;(

  • Nach meiner Diagnose war ich eine Woche im Krankenhaus, um unter Kontrolle eingestellt zu werden. Danach waren 2 Wochen Schulung (Mo-Fr, 8-16 Uhr oder so). Nur Typ1er anwesend.

    In der Phase als Einsteiger halte ich das für eine sinnvolle Sache.


    Jetzt würde ich daraus vermutlich keinen großen Mehrwert mehr ziehen.

    Zumal ich brennende Alltagsfragen hier im Forum loswerden kann :thumbup:

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Anfang November 2017 wurde bei mir BSD-Krebs diagnostiziert.

    Bei den Gesprächen über den weiteren Behandlungsverlauf wurde mir auch mitgeteilt, dass ich nach der OP Diabetes haben werde.

    Obwohl der Schock tief saß, habe ich mich schon Wochen vor der OP intensiv mit dem Thema Diabetes beschäftigt.

    Einen sehr guten Einblick in das Thema bekommt man z.B. bei TheraKey.


    https://www.therakey.de/


    Natürlich ist das alles Theorie, wie der eigene Organismus mit der Krankheit umgeht muss jeder für sich herausfinden, jeder Körper reagiert anders.


    Dennoch habe ich nach dem Krankenhausaufethalt an einer kleinen Schulung im Diabeteszentrum teilgenommen.

    Ich muß allerdings sagen, dass ich mir das hätte schenken können.

    Alles was dort angesprochen wurde wusste ich ohnehin schon.


    Die Erfahrung habe ich auch beim Thema Dexcom G6 gemacht.

    Auch hierzu habe ich mich schon über längere Zeit im Internet informiert.

    Da eine Einweisung durch den Diabetologen oder die Teilnahmenahme an einem Webinar bindend ist, habe ich an einem Webinar teilgenommen.

    Was soll ich sagen.... gääähhn:sleeping:.

    Nichts was man nicht auch auf der Website von Dexcom oder im Handbuch nachlesen kann.


    Ich persönlich halte nicht viel von den Basisschulungen, mit den heutigen Möglichkeiten via Internet kann man sich sehr gut informieren und der Rest ist sowieso learning by doing.

  • Meine Schulung hatte ich nach der Diagnose im Krankenhaus. Ich lag zwölf Tage da, nach dem ersten Tag auf der Intensivstation und einer kurzen Eingewöhnungszeit hatte ich recht bald schon die ersten "Lektionen" mit der Diabetesberaterin. Anfangs in meinem Zimmer, dann später bei ihr. Immer alleine, spezifisch auf meine Bedürfnisse und Fragen ausgerichtet. Ich hätts mir genau so gewünscht. Nach meiner Entlassung wars das mit Schulungen, ich hab mich selbstständig informiert im Internet, in der Literatur. Und so funktionierts seit über zehn Jahren.


    Ich hätte nach meiner Entlassung noch Anspruch auf weitere Termine gehabt, aber mein Bedarf an Weisskitteln und Theorie war da ziemlich gesättigt. War froh, mal einfach wieder im Alltag zu sein. Und so hab ichs dann bleiben gelassen.

  • Hallo Andy,

    unser Weg zu dieser Erkrankung unterscheidet sich in Art und Weise und vom Zeitraum zwar erheblich, trotzdem habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ausgerüstet mit Basiswissen bringen Gespräche mit anderen Patienten oft mehr, als erneute Schulungen. Ich bin in der glücklichen Lage eine Ärztin mit Team zu haben, die gut organisiert und auf neusten Wissensstand arbeiten. Trotzdem schätze ich ein Treffen mit anderen Betroffenen sehr, wenn man übers WE auch mal persönlich hören kann, wie vieles gehandhabt wird. es sicher schwierig oder fast unmöglich in einer Teilnehmerrunde vorher einzuschätzen, welche Voraussetzungen die Teilnehmer haben. Deswegen sicher der Griff auf das Fundament!

    Auch habe ich schon erlebt, das sich eine Schwester das Wissen aus dem Internet selbst holt. (vor Jahren )!

    Merken wir uns: Das wir erwarten und wünschen bei einer Schulung hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab.

    Wenn wir zufrieden sind, haben wir Glück gehabt. Ansonsten müssen wir weiter selbst aktiv bleiben!!!!


    Bleib wohlauf! Gruß Manfred