Tja, das wäre schon sehr spannend, aber leider kann ich im Bereich der neuerkrankten Kinder mit Diabetes nicht arbeiten, weil ich bei jedem Kind mit T!DM anfange zu heulen. ... deshalb muß ich mit den Erwachsenen arbeiten, bei denen zwar diabetologisch gesehen Hopfen und Malz verloren ist, aber dennoch durch die Erweiterung der Perspektive und die unüblichen Fragestellungen viel gewonnen werden kann. Aber gerade die LADA Leute sprechen ja z,B, auf das Fasten mit einer sehr gut an, ausgesprochen reagibel, so das ich wohl bei der nächsten Untersuchung gezielt LADA Leute mit einschliessen und als Subgruppe auswerten werde. Ich mache nämlich Forschung gerne selber und verziehe mich ungerne nur hinter den Schreibtisch, ich will also den Menschen begegnen, für die und mit denen ich arbeite..........bb
Ja, ich meine auch Lada.
Irgendwo hab ich erst eine Studie gelesen, dass bei Lada statistisch die ersten 7 Jahre ein Abbau der Betazellen erfolgt, und dann diese aber langfristig erhalten bleiben. Wenn es gelänge, den Abbau zu verlangsamen, würde das für viele möglicherweise eine starke Abmilderung für den Rest des Lebens bedeuten.
Zudem gibt es keine besondere Leitlinie für Lada. Da wird bei T1 auch gesagt, mach weiter so und spritz es weg.
Ich verstehe nicht, wieso hier zwischen Typ 1 und LADA differenziert wird. Ist LADA denn kein Typ 1?
Das ist die Information vom Münchner Diabetesforschungsinstitut:
"LADA - DER SPÄT AUFTRETENDE TYP-1-DIABETES
Verbreitung und Diagnose des LADA
Erhalten Erwachsene die Diagnose Diabetes, findet man LADA etwa dreimal häufiger als den klassischen Typ-1-Diabetes: Wissenschaftler untersuchten in der bislang größten europäischen Studie „Action LADA 7“ über 6.000 Erwachsene im Alter zwischen 30 und 70 Jahren in den ersten fünf Jahren nach Diagnosestellung. Bei 9,7 Prozent dieser Patienten wiesen sie Insel-Autoantikörper nach (überwiegend GAD-Antikörper). Diese Zahlen sind vergleichbar mit Daten aus der UK Prospective Diabetes Study (UKPDS). In dieser Studie trugen 10 Prozent der klinisch als Typ-2-Diabetiker eingestuften Patienten Inselantikörper (GAD-Antikörper).
Die Definition eines LADA bleibt auch heute noch unscharf. Er ist abzugrenzen vom klassischen Typ-1-Diabetes, bei welchem zwei oder mehr Arten von Insel-Autoantikörper vorliegen und die Betroffenen von Diagnosestellung an Insulin spritzen müssen."
3 LADA auf einen T!DM - das bedeutet, haben wir viele Schwestern und Brüder und sind gar nicht mehr so eine kleine Minderheit im Millionen-Heer der Diabetiker und in unserer Fastenstudie war eine LADA-Frau mit sehr geringer Ausgangsinsulindosis, die konnte während des Fastens auf Null Insulin runter gehen und hat nach dem Fasten einige Wochen kein Insulin gebraucht, inzwischen nimmt sie wieder wenige Einheiten....
Deshalb: LADA definitiv als eine spannende Subgruppe! Für diese wäre es echt spannend!
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Ich möchte einen DFG-Antrag stellen für die nächste Studie und möchte gerne offizielle "Patientenvertreter" in die Entwicklung des Studiendesigns mit einbeziehen. Wenn also jemand Lust und Laune hat, herzlichst willkommen!
BB