Geeigneter Pen gesucht - Spritzenphobie

  • Ich habe mir mal in YouTube einige Videos zum Insulin spritzen per Pen angeschaut. Habe leider niemand, der mir mal das Insulin spritzen in Echt zeigen könnte. In den Videos ist es leider auch nicht so deutlich zu sehen. Ich hoffe, ich habe es überhaupt richtig gesehen. Wenn man noch nie einen Insulinpen von nahen gesehen hat, ist es sowieso schwierig.


    Momentan spritze ich ja noch nicht, aber es wird wahrscheinlich bald kommen. Sehr wahrscheinlich anfangs nur Basal. Deshalb will ich mich vorab informieren, bevor ich dann irgendeinen billigen Krampf vom Diabetologen verschrieben bekomme, mit dem ich nicht klarkomme.


    Für die Pennadeln habe ich schon mylife Clickfine AutoProtect 5 mm Nadeln gefunden. Soweit ich jetzt in den wenigen YouTube Videos über Autoprotect Nadeln gesehen habe, wird die Nadel durch bloßes Andrücken des Pens/Nadel an die Haut in die Haut gestochen, ohne Drücken eines Knopfes am Pen. Leider wird es nicht so deutlich gezeigt.

    Aber wenn man dann Insulin spritzt, muss man diesen Knopf am Pen drücken (bei verschiedene Marken gleich) und zwar so lange das Insulin fließt und weitere 10-15 sec. Das wird dann, denke ich, ziemlich schwierig für mich, die ganze Zeit den Knopf gedrückt zu halten. Weil ich gleichzeitig die ganze Zeit schon zu kämpfen haben werde, nur den Pen mit Nadel an der Stelle zu lassen ohne vorzeitig wegzuziehen.

    Es gibt ja ziemlich viele Pens, deshalb ist jetzt meine Frage, ob jemand einen Pen kennt, wo einmalig Knopf drücken reicht, ohne weiter gedrückt zu halten, dass das Insulin fließt? Das wäre eine große Erleichterung für mich.


    Und eine weitere Frage ist mit den AutoProtect Nadeln. Normalerweise sollte man ja vorher testen, ob die Nadel frei ist, indem man einige Tropfen vorab testet. Funktioniert dieses Testen überhaupt mit solchen AutoProtect Nadeln, weil ja die Nadel vor dem Stechen nicht sichtbar ist?

  • Hallo , das einzige Video was mir super geholfen hat ist dieses Video

    https://www.youtube.com/watch?v=xtz6r8TsaBg&t=313s


    da wird alles locker gezeigt, ich hatte als Kind auch eine Spritzenphobie, jetzt lache ich darüber, wichtig ist ist nur

    wenn der der Einstich weh tut ,es einfach an einer anderen

    Stelle probieren. Wenn die Spritze einmal drin ist , ist eh alles Wurscht, sonst würde ja keiner eine Insulinpumpe verwenden.

    Ich benutze den Novopen 5 , da kann man hinterher auch nochmal nachsehen, wie viel man letztes mal gespritzt hat.

    Beim ersten mal hatte ich auch Angst , alles ging daneben und der Wert war über 200. Schon am Abend hatte ich einen 80er Wert , und das ganze fing an Spaß zu machen.

    Meinen Pen muss ich nur 6 Sekunden drin lassen , also kein Akt.

    Die Entscheidung für 5mm Nadeln ist super , die nehme ich auch schon lange, und die muss man nicht verstecken, da gibts eh nicht viel zu sehen,also nur Mut ich hatte am Anfang auch viel Angst und jetzt bin ich ein richtiger Junkie

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Google doch mal nach: i-port Advance. Vielleicht wäre das was.


    Eigentlich tun Injektionen mit dem Pen aber überhaupt nicht weh. Zumindest dann nicht, wenn man vorschriftsmäßig für jede Injektion eine neue Nadel nimmt.


    Du solltest dich vorher nicht unnötig verrückt machen. Ich hatte zum Zeitpunkt meiner Diagnose gerade Praktikum in der Altenpflege. Da wurde natürlich auch Insulin gespritzt. An einem Mittwoch sagte ich noch, dass ich das bei mir niemals könnte, und zack, am Montag darauf lag ich im KH mit Diagnose Typ 1. Am ersten Tag gabs die Injektionen durch die Krankenschwestern und ab dem zweiten Tag hieß es für mich Insulin mit Einwegspritze aufziehen und injezieren. Kurz darauf bekam ich dann Pens. Es war aber alles keine große Sache. Uns ist oft einfach nur unser Kopfkino im Weg...

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Nicht jeder Pen eignet sich für jede Insulinsorte. Es müsste erst einmal klar sein, welches Insulin Du verwenden sollst.

    Einige wenige Pens sind mit allen Sorten kompatibel, denke ich, z. B. der Pendiq.


    Korrigiert mich bitte, wenn sich daran was geändert haben sollte.


    Auch, wenn man den Knopf vielleicht nicht lange drücken muss, sollte der Pen noch mehrere Sekunden an der Stelle gehalten werden.

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Genau aber der Pendig ist richtig teuer,aber man hat weniger Kraftaufwand beim spritzen

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Schade, dass es den DiaPen 1 mit 1,5ml nicht mehr gibt. Vorteil: 1) Keine Nadel zu sehen, und 2) ich konnte problemlos sogar durch Jeans incognito injizieren, und 3) eben per Vor-Aufladung grade für Phobiker und Geheimniskrämer ideal. Das der ausgerechnet für Kinder gedacht war, habe ich erst Jahre später rausgefunden.


    Ich hatte den etwa 10 Jahre mit nur einem einzigen Defekt. Danach kamen dann die 3ml Patronen, folgend also der DiaPen2. Der war und ist derart schlecht konstruiert, dass wirklich ausnahmslos jeder Pen spätestens nach 4 Jahren im Müll landete, weil defekt. Glaube, etwa ein Dutzend Pens habe ich noch in der Garantiezeit ersetzen lassen.


    Edit: Also was ich sagen möchte: Es gibt Pens, bei denen der Vorgang des Einstechens der Nadel in den Haut als auch die Injektion des Insulins automatisch abläuft. Bei manchen elektromechanisch, bei anderen rein mechanisch. Das ist eigentlich für Kinder gedacht, sollte Dir aber dennoch weiterhelfen bei Angst vor Nadeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobe ()

  • Aber wenn man dann Insulin spritzt, muss man diesen Knopf am Pen drücken (bei verschiedene Marken gleich) und zwar so lange das Insulin fließt und weitere 10-15 sec.

    Ich kenne nicht alle Pens, in sofern muss ich vorsichtig sein, was ich sage. Meine Frau hatte auch immer die Angewohnheit, den Knopf bis zum Rausziehen gedrückt zu halten. Keine Ahnung, ob das damals so geschult wurde, oder ob das andere Gründe hatte.


    Ich selber habe mit identischen NovoPens angefangen und kenne inzwischen die Versionen 3 + 4 (hab auch noch einen 5er hier als Reserve, aber noch nie benutzt) und auch die Einwegpens für Novorapid und für Liprolog 200. Und bei keinem dieser Pens muss man den Knopf gedrückt halten, bis man das Teil rauszieht. Es reicht, einmal langsam zu drücken, bis es nicht mehr weiter geht. Danach kann man ihn los lassen, egal wie lang die Nadel noch drin bleibt.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • hatte mit Mitte 20 einen Kreuzbandeiss und Meniskusschaden, welcher mich nach einer OP dazu verdonnert hat, mir Thrombose Spritzen zu setzen. Das konnte ich nicht und habe sofort meine Krücken in die Ecke geworfen um dem zu entgehen.


    Als ich vor knapp 2 Jahren die Diagnose bekommen habe, bin ich auch erstmal aus allen Wolken gefallen und habe geglaubt mich nie selbst spritzen zu können. War den Tränen nahe und habe geglaubt mein Leben wäre vorbei.


    Dann im Krankenhaus 2 Tage lang von den Schwestern spritzen lassen und gemerkt dass es echt nicht schlimm ist, oder weh tut. Ab dem 3. Tah habe ich mich selbst gespritzt und es hat mir nichts ausgemacht.


    Worauf ich hinaus will ist: Mach dir jetzt nicht in die Hose, das mit dem Spritzen ist halb so wild. Man gewöhnt sich an do ziemlich alles!

  • Danke für all die Antworten.


    Also erstmal, klar wird es wahrscheinlich irgendwann auch für mich nicht so schlimm sein. Danke fürs Mutmachen. :)Aber besonders am Anfang wird es ziemlich schwierig für mich sein. Und da bin ich über jedes "Hilfsmittel" was mir beim Spritzen hilft, dankbar. Z. B. die nicht sichtbaren Nadeln.

    Den Injektionsport habe ich mir angeschaut, ist aber nichts für mich. Trotzdem danke.


    Warum gibt es den DiaPen nicht mehr? ;(;( Der wäre echt ideal gewesen. Aber anscheinend gibt es auch keine Nachfolger oder Alternativen.. :(


    Ich habe jetzt im DiaExpert Shop, keine Ahnung ob es da noch eine bessere Übersicht gibt?, mal geschaut. Die meisten Pens steht Insulinabgabe: Manuell dabei, bis auf bei zwei Pens. Manuell=die ganze Zeit drücken???


    Einer ist der Autopen, da steht halbautomatisch? und dass man den Injektionsknopf irgendwie schieben muss. Keine Ahnung, ob das eine gute Möglichkeit ist. Und was das genau heißt.


    Der andere ist der Pendiq, der hier ja auch angesprochen wurde. Da steht Motorbetriebene Injektion auf Knopfdruck ohne Kraft. Das klingt ziemlich gut, wird aber sicher nicht mit DiaPen vergleichbar sein. :/Und der ist im Vergleich echt teuer:(


    Irgendwie gibt es keine gute Übersicht, wo man sich richtig informieren kann. Und besonders, wenn man keine Ahnung hat, was die Beschreibung heißt. Also wie jetzt das Ganze in Echt funktioniert und ob das für mich geeignet wäre. Habe halt noch nie so einen Pen in der Hand gehabt.

  • Ich würde vermuten - ohne es konkret zu wissen, da ich eine Pumpe habe - daß eine Diaberaterin die meisten Pens kennen sollte und Dich da beraten könnte.

    Die nächste Möglichkeit, die mir einfällt: Diashop und Diaexpert haben Ladengeschäfte.... schau mal auf die HPs, vielleicht ist etwas in Deiner Nähe, wo Du alles vor Ort ansehen kannst...

    Und ich habe eben gesehen, daß bei den Ebay-Kleinanzeigen einige Pendiqs angeboten werden.... da sind sie günstiger, aber ausprobieren und anschauen kannst Du sie leider nicht....

    Viel Glück!

  • Der andere ist der Pendiq, der hier ja auch angesprochen wurde. Da steht Motorbetriebene Injektion auf Knopfdruck ohne Kraft. Das klingt ziemlich gut, wird aber sicher nicht mit DiaPen vergleichbar sein. :/Und der ist im Vergleich echt teuer:(

    Der Pendiq ist wirklich ein hübsches und praktisches Ding. Und er führt dich praktisch mit Zeitangaben durch alle Schritte durch. Aber der Preis ist natürlich ordentlich...

    Pendiq Produktvideo

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Wovor hast du denn Angst? Dass jemand eine Nadel in deine Haut sticht? Dass du dich selbst stechen sollst? Dass es beim reinstechen weh tun könnte? Dass jemand das Insulin reindrückt? Dass du selbst das Insulin reindrücken sollst? Dass es nach dem rausziehen der Nadel blutet?

  • Danke für eure Antworten.


    Irgendwie habe ich mich gerade in den Pendiq verliebt als ich ihn im YouTube-Video gesehen habe ^^

    Der Tipp mit der Diabetesberaterin ist gut. Nur weiß ich nicht, ob die wirklich so neutral beraten. Da habe ich immer so meine Bedenken.

    Aber ich werde mal fragen, ob es möglich ist, dass ich diesen Pendiq verschrieben bekomme. Teuer ist er ja schon ziemlich. Aber die Injektion sieht echt total einfach damit aus. Einmal drücken, dann macht der Pen alles alleine. Genau sowas habe ich gesucht. :)

  • Wovor hast du denn Angst? Dass jemand eine Nadel in deine Haut sticht? Dass du dich selbst stechen sollst? Dass es beim reinstechen weh tun könnte? Dass jemand das Insulin reindrückt? Dass du selbst das Insulin reindrücken sollst? Dass es nach dem rausziehen der Nadel blutet?

    Das ist eine gute Frage. Auf jeden Fall davor, dass es weh tut. Einmal beim Pieksen, dass das weh tut, das ist die schlimmste Angst. Aber auch Angst, dass das Insulin "brennen" wird.

    Und auch, dass es irgendwie Verletzungen gibt, diese Spritzdellen. Oder auch dass es blutet.


    Meine Psychologin meinte heute, ich hätte auch mittlerweile eine "Schmerzphobie" bei Nadeln. Also meine größte Angst ist, dass es weh tut. Das hatte ich zu Beginn laut ihr angeblich nicht.


    Leider kann sie mich in der nächsten Zeit nicht intensiv unterstützen. Da mein Studium wieder losgeht und momentan kein anderer freier Termin verfügbar ist. So habe ich nicht mehr wöchentlich Therapie. Das ist in der Phase natürlich nicht gerade so praktisch. :(

  • Liebe July,

    Vielleicht hat sich für dich ja schon ein Weg aufgetan, wie du mit deiner Angst und den Bedenken umgehen kannst/willst.

    Ich leg trotzdem mal mein 50cent dazu.

    ich kann das mit der Nadel Phobie gut nachfühlen, hab ich auch und seit ich vor Monaten eine sehr schmerzhafte Stelle erwischt habe (wohl durch meine Schwangerschaftsstreifen) auch die Sache mit der Angst vorm Schmerz.

    Aber grade deshalb bin ich froh im meinen Pen (Novo Echo) . Immer wenns nur im Aufsetzen der Nadel weh tut, nehm ich jetzt gleich ne andere Stelle.

    Ich verwende 6mm Nadeln und mache beim Einstich wenn die Angst grade groß ist, dass es wehtun könnte, eine Art dicke "Falte" (fast handbreit) und drücke etwa so fest dass ichs als Druck spüre. Das lenkt meine Aufmerksamkeit weg vom Einstich. Du könntest dich auch einfach etwas kräftig pfetzen.

    Was ich nicht kann: In den Oberschenkel spritzen - a brrrrrr, allein der Gedanke macht mich zittern.

    Als ich das meiner Diabdok sagte, war sie ganz relaxt und meinte, dann eben in die Flanke. Keine Diskussion oder so. Das fand ich toll.


    Wichtig war für mich von Anfang an ein gutes Vertrauensgefühl bei Dok und Beraterin. Sicher hat meine auch ihre Vorlieben, aber sie geht bisher auf meine Bedenken, Ängste oder Wünsche ein und akzeptiert Grenzen ganz selbstverständlich.

  • Danke für deine Antwort. Ich spritze noch nicht. Obwohl ich es ja schon längst wollte.

    Momentan versuche ich erstmal das BZ-Messen hinzubekommen, dass ist die Voraussetzung zum Insulin spritzen von Seiten meiner Diabetologin.


    Ich habe auch das Gefühl gut mit Diabetologin und Diabetesberaterin reden zu können. Auch wenn es bei mir halt echt schwierig wegen meiner Spritzenphobie ist, werden wir denke ich schon einen gemeinsamen Weg finden.

    Positiv ist halt, wenn ich genau sagen kann, das und das könnte gehen. Und das und das geht nicht. Da haben sie dann auch schon mal eine grobe Richtung und können dann auch sagen, ob es die Krankenkasse zahlt oder nicht. Deshalb informiere ich mich auch hier im Forum.

  • Moin,

    der Pendiq 2 soll teuer sein??.


    Es sind Max 10 Euro zu löhnen.


    Den DiaDoc darum bitten diesen zu verschreiben.

    Menge einstellen, Knöpfchen drücken fertig, den Rest besorgt der Pen dann selbst.


    MlG


    Hinerki

  • Hallo,


    ich bin leider auch ein kleiner Phobiker, es wird wohl eine Nadelphobie sein.


    Ich darf nicht mal an eine Nadel denken, schon werde ich nervös.


    Anfangs konnte ich mir selbst keine Spritze geben, das hat meine Mutter machen müssen.


    Nach ungefähr 6 Monaten hat mich klinisches Fachpersonal nahezu vergewaltigt, damit ich mir die Nadel reindrücke.


    In den nächsten Jahren habe ich mir meine Injektionen immer an die selbe Stelle gesetzt, sodass sich dort eine dicke Beule gebildet hat.


    Mühevoll habe ich mir dann erkämpft, andere Spritzstellen zu nutzen, auch weil ich als junger Mensch von der extrem starren konventionellen Therapie loskommen sollte.


    Auch heute ist die Phobie noch voll erhalten, obwohl ich mir schon zigtausend Spritzen oder auch Nadeln gesetzt habe.


    Meine Strategie beim Nadelsetzen ist, dass ich meinen Geist komplett ausschalten kann und dann eine Handlung durchführe.


    Dennoch ist Strategie nicht schön, es ist beim Setzen in den Bauchraum eine Form von Harakiri.


    Dieses Beherrschen des Denkens hat auch Vorteile, ich kann Dinge durchführen vor denen ich normalerweise Angst habe.


    Meine Phobie hindert mich auch Köpfe zu drücken, die Funktionen starten wo eine Nadel involviert ist, wie die ganzen Serter usw.


    Ich vergleiche die Serter und Schussgeräte mit dem russischen Roulette, allerdings mit der Steigerung, dass das Magazin voll beladen ist.


    Kein normaler Mensch würde dabei noch den Abzug ziehen.


    Ich habe auch gar keine Angst vor Schmerz, bin sogar relativ schmerzresistent (Kampfsportler).


    Ich denke auch nicht, dass ich eine Hilfestellung geben kann.


    Ich kann vielleicht nur meinen Weg aufzeigen.


    Ich verwende die dicksten und längsten Nadeln, je dicker, desto weniger erinnert mich das wohl an eine Nadel.


    Ich bilde immer eine Hautfalte.


    Vielleicht signalisiert die Hautfalte meinem Geist, dass ich in etwas hineinsteche, was nicht mehr zu mir gehört, etwas Fremdes.


    Und den Geist abzuschalten, dies ist wohl eine Form von Körperbeherrschung, die muss man sich erarbeiten.


    Ein kleiner Test könnte vielleicht auch helfen, den Pen, die Spritze zuerst in Gegenstände, Äpfel, Orangen usw., hineinzudrücken.


    Zumindest habe ich so angefangen, man lernt Technik und prüft wo es hakt.


    Und abschließend bitte keinen Spott, Phobien sind nicht lustig, den habe ich schon genügend erlebt.

  • Ob der Diabetologe ihn dann verschreibt, ist so eine Sache, bzw. ob die Krankenkasse ihn dann übernimmt. Weil er ist ja schon im Listenpreis deutlich teuer als die anderen Pens. Das war damit gemeint.

    Mit Rezept und ohne dass man den Differenzbetrag zahlen muss, wenn die Krankenkasse nur den Preis des normalen Pens zahlt, sind es natürlich nur 10€.

  • Dicke Raupe danke für deinen Beitrag und dass du deine Geschichte offen erzählt hast. Mir tut es immer total gut, zu lesen, dass man nicht allein mit seiner Angst ist.


    Ich bin auch Kampfsportler. Da machen mir komischerweise auch Schmerzen weniger aus, aber wehe es ist irgendein Schmerz von irgendeinem medizinischen Gerät oder Untersuchung. Dann ist es vorbei. Insbesondere halt bei Nadeln.


    Das mit der Hautfalte machen ist sicher eine gute Idee. Da habe ich, glaube ich, auch weniger das Gefühl, dass es noch mein Körper ist.

    Bei mir eher so kleine Nadeln wie möglich und dann wenn möglich noch versteckt. Große Nadeln gehen gar nicht. Ich spreche es sogar an, wenn jemand mal meint eine größerer Nadel beim Blutabnehmen/Zugang legen hernehmen zu müssen. Da blocke ich dann total ab. Ich bekomme immer nur die "Kindergröße" :bigg

    Aber wenn dir deine Strategie mit großen Nadeln hilft, ist es ja super. Das ist bei jedem anders.


    Ich werde jetzt erstmal abwarten, wie es mit dem blutigen Messen wird. Sollte es klappen, spreche ich auf jeden Fall dann nochmal das Insulin spritzen an, ob ich da einen Pendiq bekommen könnte. Bzw. sollten sich jetzt die Werte weiter verschlechtern, muss sowieso geschaut werden.

    Der Pendiq ist echt sowas wie ich gesucht habe. Diapen wäre natürlich noch besser, aber den gibt es ja leider nicht mehr.;(