Erfahrungen mit Libre 2 nach acht Tagen Benutzung

  • nein ich meinte, probier den Dexcom aus ;) wenn die Allergie aufgrund von Ausdünstungen vom Sensor besteht, ist ja klar, dass Fixomull nicht funktioniert. Ich hatte bisher *klopfaufHolz* noch mit nichts Probleme: Libre 1, Enlite/Guardian, Libre 2

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Achso ok, danke.

    Noch eine Möglichkeit wäre das Pflaster des Eversense XL zu nutzen. Da wurden anscheinend positive Erfahrungen in Verbindung mit dem Freestyle Libre 2 gemacht. Allerdings kann man sich nur ein Probeset kostenlos bestellen. Keine Ahnung, wo man diese regulär bestellen könnte.

  • So, jetzt weiß ich, warum ihr (oder ein Teil von euch) den Sensor einen Tag früher setzt.

    Die letzten zwei Sensoren haben sofort super Werte geliefert. Der Jetzige dachte wohl, man muss es nicht übertreiben. Gestern Abend nach dem Setzen lag er ca. 70mg/dl zu tief.

    Heute läuft es besser. Mal schauen, ob es dann morgen passt. Normal, wenn ich blutig nachmesse sind es 2-3mg/dl Abweichung. Ich bin da ja echt nicht pingelig, aber 70mg/dl sind vllt. doch etwas zu viel des Guten.

  • Dass die Sensoren in den ersten Stunden oder am ersten Tag nach dem Setzen etwas wirre Werte liefern oder größere Abweichungen haben, ist nicht ungewöhnlich. Ist auch beim Dexcom häufig so. Das „Vorglühen“ bzw. Pre-Soaking kann eventuell helfen, muss man ausprobieren.


    Deshalb macht es auch wenig Sinn, am 1. Tag zu kalibrieren. Damit beginne ich frühestens am 2. Tag, falls überhaupt erforderlich. Jede Abweichung kleiner 10 mg/dl zur blutigen Messung ist richtig gut und kann ignoriert werden, liegt ja schon im Bereich der Toleranz der Teststreifen.


    Größere Abweichungen kommen auch bei steigenden oder fallenden Trend der Glukosekurve zustande, weil der Gewebezucker (Sensorwert) um 10-15 Minuten dem blutigen Wert hinterherhinkt. Das hat dann nur wenig mit der Genauigkeit des Sensors zu tun. Deshalb immer nur bei horizontalem Verlauf der Kurve vergleichen bzw. kalibrieren.

  • Ja, darauf achte ich ohnehin :). So bin ich auch echt zufrieden. Nur das gestern war schon ganz anders im Gegensatz zu den anderen. Aber vllt. hatte ich mit den ersten zwei auch einfach Glück.


    Und - weil ich glaube, dass es auch dieser Thread war - Öl wirkt ja wirklich Wunder beim Lösen des alten Sensors :) . Keine roten Stellen an der Haut, gar nichts :).

  • 70 mg/dl zu tief, das riecht mit aber sehr penetrant nach abgeknicktem Sensorfaden. (Zumal bei 39 nach unten hin Schluss ist.)

    Wenn sich der Sensor sich doch nicht mehr einkriegen sollte: vorsichtig abziehen. Dann ist beim Setzen was verrutscht...

  • Hatte ich beim letzten auch. Er hat sich dann aber an Tag 2 oder 3 auf die standardmäßig 20mg/dl zu niedrig eingependelt.

    Schön zu hören :) .

    Das Setzen hat dieses Mal aber auch ungewöhnlich "weh" getan. Also nicht das Setzen direkt, sondern eher die Minute danach:/. Kennt das jemand? Blöde Stelle oder doch nicht richtig gesetzt?

    Mittlerweile spüre ich ihn wieder gar nicht mehr.

  • Hatte ich beim letzten auch. Er hat sich dann aber an Tag 2 oder 3 auf die standardmäßig 20mg/dl zu niedrig eingependelt.

    Schön zu hören :) .

    Das Setzen hat dieses Mal aber auch ungewöhnlich "weh" getan. Also nicht das Setzen direkt, sondern eher die Minute danach:/. Kennt das jemand? Blöde Stelle oder doch nicht richtig gesetzt?

    Mittlerweile spüre ich ihn wieder gar nicht mehr.

    Ja hatte ich auch schon häufig. Mal trifft man einfach eine dumme Stelle: kleiner Hautnerv, Blutgefäß, etc.

    Meist dauert es dann etwas länger, bis der Sensor passende Werte anzeigt.

  • Abbott Freestyle libre wurde von 2017 bis 2020 verwendet. Das lief für mich überhaupt nicht gut, wie weiter unten beschrieben.

    Seine neue TV-Werbung richtet der US-Konzern Abbott an alle Diabetiker, die ihre Zuckerwerte unblutig messen möchten. Welcher Diabetiker will das denn nicht? Und da setzt mein Kritik an.

    Die Abbott Werbung spricht nicht nämlich nicht an, dass der Begriff "Zuckerwert" reichlich zweifelhaft ist.

    Das Abbott Messsystem misst den Gewebezucker (GZ), nicht aber den Blutzucker (BZ), und dazwischen können Welten liegen, denn der Gewebezuckerwert schleicht dem Blutzuckerwert in gehörigem Abstand hinterher. Wie groß der Abstand ist, weiß Abbott gar nicht. Bei mir lag der BZ-Wert ganz überwiegend 15% bis 30% oberhalb des GZ-Wertes. [Beispiel: Abbott: 149 mg/dl, Labor beim Arzt: 193mg/dl, Contour Next: 194mg/dl, Abweichung BZ zu GZ: +29,95%]

    Nachdem mehreren ergebnislosen Anrufen beim Abbott Kundenservice habe ich eine Produktreklamation an Abbott gesendet. Nach 14 Tagen fand ich eine Email vor, man habe mich telefonisch zu erreichen versucht und bitte um Rückruf. Eine kurze Kontrolle zeigte jedoch , dass weder mobil noch im Festnetz ein solcher Versuch verzeichnet war.

    Mein Anruf lieferte mir dann 40 Minuten lang die Anklage, ich hätte die Funktion des wunderbaren Abbott Freestyle libre Systems nicht verstanden mitsamt 20-minütigem Monolog - und ich solle den gefälligst nicht unterbrechen. Mir war schließlich das geistige Niveau der Mitarbeiterin nicht klar: Sie wies nämlich eine eigens von mir erstellte Tabelle über die gemessenen Werte von Gewebe- und Blutzucker (mitsamt Abweichungen in %) mit den Worten ab "Ihre Tabelle ist irrelevant, denn laut EGA-Tabelle betragen die Abweichungen der GZ-Werte von den BZ-Werten nur 11%". Ich solle mich entscheiden, ob ich eine moderne Therapie wolle oder eine "althergebrachte".

    Meine Nachfrage, was denn die EGA-Tabelle sei, weshalb die nun gültig sei, meine Aufstellung aber nicht, kam die dreiste Antwort, die EGA-Tabelle sei hinsichtlich der Abweichung der GZ- von den BZ-Werten anerkannt. Ich werde sie via Email erhalten, und im übrigen könne sie mir das alles gern noch mal erklären...

    Worauf ich verzichtete.

    Und Abbott nach Rücksprache mit meiner Krankenkasse stornierte (was nur deshalb funktionierte, weil das laufende Abonnement 10 Tage später auslief) und zum "Althergebrachten" zurückkehrte.

    Fachlich ist festzustellen: Es gibt eine normale Diabetestherapie, die ICT und die Pumpentherapie. ICT hängt allein mit den Blutzuckerwerten (des kapillaren oder venösen Blutes) zusammen, welche die Tageszeit-aktuelle Insulin-Dosierung bestimmen.

    Eine Abbott Diabetes Therapie existiert nicht!

    Es mag Diabetiker geben, bei denen die Unterschiede von Gewebezucker-Werten und Blutzucker-Werten deutlich geringer sind als bei mir. Sind die Abweichungen zu groß (ganz überwiegend liegen die GZ-Werte unter den BZ-Werten), laufen mit IC therapierte Typ-1-Diabetiker (Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse) in die Gefahr von drastischen irreversiblen Spätschäden.

    Dies alles blendet Abbott weg, ganz besonders krass in der TV-Werbung.

    Weil es kein Geld bringt?

    Sehr bedauerlich ist auch, dass die Bundesaufsichtsbeörde BfArM (von der EU ganz zu schweigen!) solche Mitteilungen nicht bekommt, allenfalls bei Todesfällen. Und letztendlich kommt die rechtliche Schlussfolgerung, dass die Todesfälle hohem Alter und schweren Vorerkrankungen zuzurechnen sind, falls es dann doch mal ein bis zum Sankt-Nimmerleinstag dauerndes Rechtsverfahren geben sollte...

    Ein Freibrief ersten Ranges für die Industrie!

    7 Mal editiert, zuletzt von LGL ()

  • Bitte das Kleingedruckte lesen , danke :|


    Zitat


    Die klassische Blutzuckermessung mittels Fingerstich liefert Ihnen nur Ihren aktuellen Zuckerwert als isolierte Momentaufnahme. Das FreeStyle Libre Messsystem hingegen misst kontinuierlich Ihren Zucker im Gewebe und zeigt Ihnen zusätzlich zum aktuellen Zuckerwert auch einen Trendpfeil und den Zuckerverlauf der letzten 8 Stunden. Dadurch lassen sich die Auswirkungen von Nahrungsmitteln, körperlicher Aktivität und Insulin noch besser nachvollziehen und es ist noch einfacher für Sie, Ihre Diabetestherapie gemeinsam mit Ihrem Arzt zu optimieren.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

  • Abbott misst den Gewebezucker, nicht aber den Blutzucker. Und dazwischen können Welten liegen, denn der Gewebezuckerwert schleicht dem Blutzuckerwert in gehörigem Abstand hinterher. Wie groß der Abstand ist, weiß Abbott gar nicht. Bei mir lag der BZ-Wert ganz überwiegend 15% bis 30% oberhalb des GZ-Wertes.


    ja, das sind Äpfel und Birnen und es ist Sache des Diabetologen und der Schulung, das dem Standard-Diabetiker zu erklären. Jedes normale BZ-Gerät darf um +/- 15% abweichen (vom Laborwert), wenn man also 2 miteinander vergleicht, kann es auch zu 30% Differenz kommen und das bei gleicher Matrix, also bei "nur Äpfeln". Dass es bei Äpfel und Birnen nochmal Abweichungen gibt, ist völlig logisch

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • LGL


    Ich bin mit dem Freestyle Libre System sehr zufrieden, auch wenn ich schon einige Sensoren reklamieren musste. Selbst wenn die Werte manchmal etwas von der blutigen Messung abweichen, bietet es mir dennoch Sicherheit im Alltag und damit verbunden eine erhebliche höhere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte.


    Wenn Sie mit dem Freestyle Libre nicht zufrieden sind, können Sie ja gerne weiterhin blutig messen, was Sie wohl auch besser tun sollten. Ich wäre jedenfalls dankbar, wenn Sie zukünftig darauf verzichten, die Hotline stundenlang zu blockieren.


    Und ein Satz wie „Mir war schließlich der geistige Zustand der Mitarbeiterin nicht mehr klar, ...“ ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung und lässt wie der gesamte Beitrag zumindest für mich schon gewisse Rückschlüsse zu.

  • Zu den Beschwerden kann ich nichts sagen, bei mir macht es (er?) was er (es?) soll:).

    Und wenn ich mal schaue, wie sehr mein Messgerät teilweise bei verschiedenen Fingern abweicht und dann der Libre genau dazwischen ist... soll ich mich dann auf den kleinen Finger oder den Ringfinger verlassen?


    Aber was mir die letzten Nächte aufgefallen ist... es gab teilweise (allerdings immer nur einmal nachts für ca. eine Stunde) Lücken auf xDrip. Was sein kann ist, dass ich auf dem Sensor gelegen habe, aber funktioniert er dann gleich nicht mehr? Nächstes Mal versuche ich mal, noch etwas weiter innen zu setzen. Allerdings hatten diese Probleme die anderen zwei Sensoren nicht.

  • Hast du die Sensoren immer "in die gleiche Richtung" gesetzt? Die eingebaute Bluetooth-Antenne hat eine gewisse Richtwirkung, und obwohl in der Regel die Reflexionen in einem normalen Wohnraum ausreichen, könnte das in Grenzfällen eine Rolle spielen. Das Handy, schriebst du, liegt mitunter etwas weiter weg? (Nach dem Wasserbett frage ich diesmal nicht.)

    Der Sensor "funktioniert" auch dann, wenn xDrip/LibreLink keine Daten empfangen (du hast den Signalverlust-Alarm nicht aktiviert, nehme ich an, sonst wüsstest du schon nach 20 Minuten Bescheid) - zu scannen würde dann aber noch gehen und dann würde auch die Lücke in LibreLink gefüllt, nur eben nicht in xDrip/Nightscout.

  • Gut, auf die Richtung habe ich nicht geachtet. Gibt es eine empfehlenswerte?

    Das Handy liegt direkt neben dem Kissen - wasserbett ist wohl ein Insider8o (haben wir nicht).

    Stimmt, heute Nacht gings mit Scannen dann, bzw heute Morgen.